Parabolischer Spiegel oder Kugelspiegel

  • Hallo zusammen
    Ich möchte mir ein Teleskop kaufen und höre überall, dass Kugelspiegel schlecht sind...
    Was ist denn der Unterschied von einem Parabolischem Spiegelteleskop oder einem Kugelspiegel? Ich werde aus dem Internetseiten einfach nicht schlau[:(]...
    Danke jetzt schon für Antworten!
    Quineajoya

  • Hallo,



    ein Kugelspiegel ist nicht in der Lage, alle Strahlen, die aus dem Unendlichen kommen, in einem Brennpunkt (Fokus) zu buendeln. Strahlen, die weiter weg von der optischen Achse liegen, werden in einem Punkt gebuendelt, der etwas naeher am Spiegel liegt als Strahlen, die in Achsnaehe eintreffen.


    Der Fachbegriff hierfuer heisst "Sphaerische Aberration", was sich mit "Kugelabweichung" uebersetzen liesse.


    Ist der Spiegel nur schwach gekruemmt, liegt der Brennpunkt weiter vom Hauptspiegel weg. Die Brennweite ( = Abstand Spiegeloberflaeche <--> Brennpunkt) ist hoeher. Hier wirkt sich der Fehler weniger stark aus und die sphaerische Aberration ist vernachlaessigbar.


    Bei kurzen Brennweiten jedoch stoert die sphaerische Aberration die Beobachtung: Es entstehen Strahlenkraenze ("Halos") um helle Sterne, und der Kontrast z.B. am Planeten leidet. Die Spiegelform passt einfach nicht.


    Abhilfe ist eine andere Spiegelform, und das ist die Parabel. Ein Parabolspiegel weist graduell zur Mitte hin eine etwas staerkere Kruemmung auf als der Kugelspiegel. Der Unterschied ist so schwach, dass man es dem Spiegel nicht ansieht. Aber in der Abbildungsqualitaet sieht man es dann, denn ein Parabolspiegel buendelt alle aus dem Unendlichen kommenden Strahlen in einem Punkt.



    All diese Betrachtungen gelten fuer Objekte, die auf der optischen Achse des Teleskops liegen. Am Bildfeldrand gibt es noch andere Fehler, die der Parabolspiegel auch hat - vor allem Koma. Aber das koennen wir fuer die Diskussion hier erst mal ausser Acht lassen.


    Langbrennweitige Spiegelteleskope wie 114mm Oeffnung, 900mm Brennweite (man schreibt dann 114/900mm), oder 76/700mm, 100/800mm koennen getrost sphaerisch bleiben.


    Kurzbrennweitige Systeme wie 130/650mm, 150/750mm, 200/1000mm muessen parabolisch sein. Sonst kommt bei der Beobachtung keine Freude auf.




    Nachtrag: Obiges bezieht sich auf Spiegelteleskope Newton'scher Bauart.


    Es gibt auch andere Spiegelteleskopsysteme, die sehr gut sind, aber einen sphaerischen Hauptspiegel haben. Speziell Schmidt-Cassegrains und Maksutov-Cassegrains. Hier wird die sphaerische Aberration separat durch einen frontseitigen Korrektor ("Schmidtplatte" oder "Maksutovplatte" genannt) herauskorrigiert. Je nach Achsabstand bekommen parallel einfallende Strahlen einen zusaetzlichen kleinen seitlichen "Kick", der dann in Verbindung mit dem sphaerischen Hauptspiegel dafuer sorgt, dass alle Strahlen wieder in einem Brennpunkt landen.

  • Hallo ...


    das ist leider ein schlechtes Beispiel fuer ein Teleskop.


    Ein katadiotrisches Spiegelteleskop dieser Bauart hat einen kurzbrennweitigen Kugelspiegel. Deswegen ist es auch so kurz. Die sphaerische Aberration wird in der Naehe des Brennpunktes mit einem kleinen Korrektor ausgeglichen, der entweder am Fangspiegel oder im Vorderteil des Okularauszuges angebracht ist.


    Dieser Korrektor vergroessert die Brennweite, und so wird das ganze System langbrennweitig.


    Soweit, so gut ... aber: Das korrigierte Bildfeld ist sehr klein, da sich die sphaerische Aberration nur dann ueber das ganze Feld auskorrigieren laesst, wenn der Korrektor als Eintrittspupille fungiert. Das heisst, alle Strahlen aus dem Gesichtsfeld gehen durch exakt dieselbe Oberflaeche, nur halt im unterschiedlichen Winkel. Beim Schmidt- oder Maksutovsystem ist das der Fall, nicht aber hier. Strahlen aus Objekten am Feldrand treffen den kleinen Korrektor an einer anderen Stelle, und die Folge ist eine unzureichende Korrektur.


    Ein weiterer Nachtteil ist die schlechtere Justierbarkeit solcher Systeme speziell fuer Einsteiger.


    Ich habe selbst in meiner Klassikersammlung einen 114/1000er Katadiopt und einen 114/900er als normal ausgefuehrter Newton. Beide haben sphaerische Hauptspiegel, aber der lange 114/900er bringt bei Weitem das bessere Bild.


    Deshalb wirst Du hier in diesem Forum auch allermeist den Rat hoeren, von den "Katadioptern" die Finger zu lassen. Sie sind schoen kompakt und relativ billig, aber das ist es dann auch schon.

  • Das ist eine deutlich bessere Wahl. Die 114/900er enttaeuschen optisch in der Regel nicht, und diese Groesse war jahrzehntelang eine beliebte Einstiegsklasse speziell fuer Schueler - viele Leute hier im Forum werden frueher mal ein vergleichbares Geraet besessen haben (wobei ich mich nicht ausnehme).


    Traditionelle Schwaeche ist die Mechanik, wobei die Montierung der Bauart "EQ3" (nicht zu verwechseln mit der deutlich stabileren N-EQ3 von Skywatcher) nicht wirkllich schlecht aussieht. Einzig das Alustativ koennte etwas unterdimensioniert sein, aber Du musst es ja beim Newton nicht komplett ausfahren. Und wenn es wirklich sehr wackelt, dann kann es auch im Selbstbau durch ein paar Holzlatten aus dem Baumarkt ersetzt werden.


    Nachtrag: Vergiss die 675x-vergroesserung. Leider wird in diesem Preissegment immer mit der Vergroessung auf die Pauke gehauen. Die maximal sinnvolle Vergroesserung ist eher bei 200-250x. Die beiliegenden Okulare sind immer noch besser als was vor einigen Jahrzehnten so beilag, aber nicht der Brueller. Du kannst das aber spaeter durch den Zukauf besserer Okulare wieder wettmachen. Ein schoenes Weitfeldokular, so um 30mm, kostet nicht die Welt.

  • Hallo,


    schön günstig für den Einstieg geeignet wenn du keine großen Ansprüche stellst. Montierung und Okulare taugen wenig bis nichts, das mit der 675-fachen Vergrößerung ist einfach nur Quatsch. Die max. sinnvolle Vergrößerung entspricht dem doppelten Objektivdurchmesser und das auch nur bei perfekten Bedingungen.
    Dir muss klar sein, dass bei der Montierung/Stativ das Teleskop sehr wackelig daherkommt. Jede leichte Berührung versetzt es in Schwingung und es wird lange dauern bis ein ruhiges Bild im Okular zu sehen ist. Dann aber ist das Himmelsobjekt schon wieder aus dem Gesichtsfeld ausgewandert. Ist ein Argument für die mot. Nachführung.


    Wie gesagt - es geht zum Einstieg ohne große Ansprüche. Ich hatte vor sehr langer Zeit so ein ähnliches Einsteigergerät und wurde nicht froh damit...

  • Hi, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die max. sinnvolle Vergrößerung entspricht dem doppelten Objektivdurchmesser und das auch nur bei perfekten Bedingungen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ergänzend anzumerken, das gilt für einen Newton mit <b>Parabolspiegel</b>. Bei einem Kugelspiegel ist eher schon bei 1x Öffnung Feierabend mit der "scharfen" Abbildung [B)]


    Schlichtweg- Finger weg von diesen Dingern

  • Hallo ...


    ... es ist also nicht Dein erstes Teleskop. Dann hast Du mit dem Problem des Wackelns ja schon Erfahrungen gesammelt. Leider ist die Mechanik bei den allermeisten Einstiegsinstrumenten ein Punkt, an dem gespart wird. Andererseits gibt es bei solchen Angeboten "Gimmicks", die man nicht braucht, aber den Deal besser aussehen lassen: So hier die 3-fache Barlowlinse, um in Verbindung mit dem 4mm-Okular auf die 675x zu kommen, oder der Mobiltelefonhalter. Manchmal sind bei Angeboten auch eher fuenf schlechte Okulare dabei statt zwei gute, obwohl das zum gleichen Preis uebrig ist. Einsteiger haben in der Regel nicht den Ueberblick und kaufen bei gleichem Preis das Geraet mit dem meisten Zubehoer oder mit der hoechsten Vergroesserung.


    Du hast es richtig gemacht und bist hier gelandet, um Dir Rat zu holen. Ich denke, wir sollten ausloten, welches Instrument am geeignetsten fuer Dich waere. Beispielsweise ein Stativ zu kaufen, dann separat eine Montierung etc wuerde schnell Dein Budget sprengen. Es ist besser, ein gutes Einstiegsinstrument fuer Dich zu finden.


    Was hilft, sind beispielsweise folgende Fragen:


    - Moechtest Du lieber Mond/Planeten oder lieber Nebel und Galaxien sehen?


    - Hast Du Zugang zu einem guten Standort, z.B. einen dunklen Garten auf dem Lande oder wohnst Du in der Stadt und beobachtest vom Balkon eines Mehrfamilienhauses? Im ersteren Fall steht der Beobachtung von Nebeln und Galaxien nichts im Wege, im zweiten Fall muesstest Du Dich auf hellere Objekte beschraenken. Dann waere z.B. auch ein guter Refraktor denkbar.


    Es gibt eine Menge unterschiedlicher Bauformen. Hast Du schon mal an ein Dobsonteleskop gedacht? Sehr einfach handzuhaben, deutlich weniger wacklig und relativ guenstig. Andererseits nicht motorisch nachfuehrbar. Haengt alles davon ab, was Dir das Fernrohr zeigen soll und was Deine Rahmenbedingungen sind.


    Es gibt hier einige Einsteigerthreads. Hast Du da schon mal drin gelesen? Es ist wichtig, die Teleskopwahl nicht ueberstuerzt anzutreten, um sicherzustellen, das Richtige zu finden.


    http://www.astrotreff.de/forum.asp?FORUM_ID=30


    Ein bisschen wie bei Musikinstrumenten ... eine Gitarre ist nicht "besser" oder "schlechter" als ein Klavier. Aber ein Pianist wird das Klavier besser finden.

  • Ich würde eigentlich gerne Planeten und Nebel, Galaxien sehen. Ich wohne auf dem Land und kann auch schnell an ein ganz dunkles Ort fahren.
    Deshalb dachte ich, dass ich ein Newton-Spiegelteleskop kaufen möchte...
    Ist vielleicht dieses Teleskop geeigneter?
    https://www.bresser.de/Sale/Au…kop-mit-Sonnenfilter.html?
    Oder:
    https://www.bresser.de/Sale/BR…mera-Adapter-bresser.html?
    Quineajoya

  • Hallo ...


    Beide Geraete haben kurzbrennweitige Kugelspiegel und sie befinden sich auf wackligen Montierungen. Ich wuerde davon Abstand nehmen.


    Wieviel Geld wuerde Dir zum Kauf eines Fernrohrs zur Verfuegung stehen. In Deinem Profil habe ich gesehen, dass Du sehr jung bist und deshalb wohl auf Taschengeld und andere Zuwendungen angewiesen bist. Vielleicht lohnt es sich, noch ein bisschen anzusparen, um besser gleich etwas Vernuenftiges zu bekommen.


    Auf dem Lande zu wohnen ist astronomisch so etwas wie ein Lotteriegewinn! Und da ist natuerlich mit einem Newton auch schon was drin, was Nebel und Galaxien betrifft.


    Hast Du einen Astroverein oder eine Volkssternwarte in der Naehe? Das wuerde auch etwas bringen, um mal durch ein paar Instrumente durchzuschauen und zu sehen, was Du erwarten kannst. Wobei Du ja schon mit Deinem jetztigen Instrument Erfahrungen gesammelt haben duerftest.


    Ein Dobson waere eine schoene Wahl. Zum Beispiel so einer hier:


    https://www.teleskop-express.d…ol-Dobson-150-1200mm.html


    Der ist parabolisch und hat einen Metallokularauszug, der spaeter auch grosse 2"-Weitfeldokulare aufnehmen kann. Der 6x30-Sucher ist optisch von hoher Qualtiaet und durch die Metallhalterung stabil. Die Okulare sind besser als die Kellner von dem 114er von vorhin.


    Sicher, das Geraet mag derzeit Dein Budget sprengen, aber Du koenntest ja drauf ansparen. Mit etwas Glueck laesst sich auch solch ein Geraet auf dem Gebrauchtmarkt finden.

  • Hi "Quineajoya",


    du liest dir die Antworten mit den deutlichen Hinweisen und Warnungen schon durch?


    Kurz- achte bei den Angeboten im Text auf die Worte "Parabolspiegel" oder "beugungsbegrenzt"- wenn das fehlt ist typisch ein Kugelspiegel verbaut und dazu wurde doch schon reichlich gesagt. [}:)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Ich habe bereits ein Teleskop, bei dem wackelt es auch ständig..<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Deine bisher geposteten Links führen alle genau zu solchen zu schwachen "Montierungen"- Version Wackeldackel mit Kugelspiegel.


    Schlichtweg- für unter 200€ wirst du kaum ein vernünftig stabil montiertes Teleskop mit halbwegs Öffnung und Zubehör finden, das ist leider so. Allein eine brauchbare, stabile parallaktische Montierung kostet bereits mehr.


    Stabil und halbwegs Öffnung und brauchbares Zubehör im Beipack bekommst du z.B. mit diesem SkyWatcher Skyliner 150P Classic 6" f/8 Dobson Teleskop 150/1200 (klick mich) , das wäre die eindeutig bessere Wahl gegenüber den gelinkten Wackeldingern.


    Gruß Stefan

  • Hi Stefan,


    da haben wir ja beide parallel und unabhaengig voneinander das Gleiche Geraet empfohlen. Muss also was dran sein.


    Klar, etwas teurer, aber den Aufpreis wirklich wert. Ich hatte selber mal einen 153/1300er Newton, also ein fast aehnliches Geraet (Dynamax RV6), und der optische Sprung von meinem 114/900er auf dieses Geraet war damals enorm.

  • Noch was --&gt; welches Budget hast du parat?
    In der Preisklasse in der wir uns gerade bewegen wird´s langsam eng.
    Der nächstgrößere Sprung ist in die 600,- Euro-Liga, wenn es denn ein Teleskop mit paralaktischer Montierung sein soll.
    Ansonsten ist ein Dobson zum empfehlen

  • &gt; Das Teil ginge auch noch, ist aber ein katadioptrischer Reflektor...



    ...weiter oben wurde schon vom Bresser Pollux (150/1400 mm) abgeraten, und nun kommst du mit dem kleineren Modell in genau der gleichen Bauweise? - Was soll das?!
    .

  • Ich wuerde ebenfalls von dem Astromaster abraten. Der 150/1200er Dobson kostet nur ein paar 10 Euro mehr und ist mit Abstand das bessere Instrument.


    Bei den Astromaster-Teleskopen, die ich bislang in der Hand hatte, ist mir die schlechte mechanische Verarbeitungsqualitaet aufgefallen. Teile, die nicht richtig ineinandergreifen und viel Spiel haben. Da ist man mit einem Dobson besser bedient - besser eine gute Low-Tech-Loesung als Getriebe mit Spiel.

  • Winnie--&gt; ich sagte ja im voraus das es ein katadioptrisches System ist.
    Einzig positiv ist das das Stativ.


    Übrigens - anstatt hier nur Kritik zu üben könntest du auch einen konstruktiven Vorschlag bringen...was hältst du davon?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hanswerner</i>
    <br />Das Teil ginge auch noch, ist aber ein katadioptrischer Reflektor...


    https://www.teleskop-express.d…m-Einsteigerteleskop.html
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hanswerner</i>
    <br />Winnie--&gt; ich sagte ja im voraus das es ein katadioptrisches System ist.
    Einzig positiv ist das das Stativ.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">



    Hallo Hanswerner,


    OK, also wegen dem Stativ soll er sich nun so ein Teil kaufen? Also ich finde deinen Beitrag oben auch fahrlässig. Was soll denn an dem Teil bitteschön noch gehen? Wir wissen's doch besser und sollten tunlichst davon abraten.
    [;)]





    Ein normaler Newton als Dobson ist die bessere Alternative.




    Gruß
    Chris

  • Hallo,


    Zu diesen verlinkten, sehr wackeligen Teleskopen ein kleiner Erfahrungsbericht von mir.
    Erlebt auf dem diesjährigen Astronomietag:




    Zitat:
    "Ulf und ich versuchten für eine Sternfreundin ein Celestron Teleskop aus der "PowerSeeker" Serie einzustellen.
    Dieses Teleskop und vor allem die Montierung ist eine derart instabile und wackelige Angelegenheit, so das ich sehr verstehen kann, wenn ein begeisterter Einsteiger in die Amateurastronomie wieder frustriert aufgibt.
    Am Sucher von diesem Teleskop gab ich auf. Er war einfach nicht vernünftig einstellbar. Der Sucher ist nur ein kleines Fernröhrchen, das auf einer nachgiebigen Kunststoffbasis montiert ist.


    An die Hersteller und Händler solcher Teleskope kann ich nur appellieren, zumindest ein vernünftiges Einsteigerset anzubieten und auf alle Fälle die 3x Barlow wegzulassen und statt dessen zwei passende Okulare beizulegen."




    Ich kann nur manche "Berater" hier auffordern, keinesfalls solche "Teleskope" in einer Beratung für Einsteiger zu fördern. Lasst es. Diese Teleskope bereiten nur Frust. Selbst für sehr Erfahrene Leute, wie dem genannten Ulf und auch mich, sind solche Teleskope nur frustrierend und allerhöchsten als Blech/Elektroschrott zu gebrauchen.


    Beratet die Einsteiger hin zu vernünftigen Teleskopen, mit denen man etwas anfangen kann.
    Und an die Einsteiger: Seit nicht so Beratungsresistent.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Hallo Gerd,


    100% Zustimmung meinerseits! Leider gibt es (und gab es schon frueher) zu viele Gurken im Einsteigerbereich, sodass dem Anfaenger schwerfaellt, die paar Perlen zu finden, mit denen sich ein Einstieg lohnt.


    Bei manchen Angeboten habe ich den Eindruck, dass Wackelmontierungen, duerre Stativbeine und zweifelhafte Optik ueberhaupt kein Problem seien, solange man 675x vergroessern kann und (ganz wichtig) ein Adapter fuers Mobiltelefon beiliegt.


    Im Lowcostbereich diese Barriere zu brechen, ist nicht einfach. Wenn ein Importeur statt fuenf Plastikokularen und der 3x-Barlow zwei Ploessls beilegen wuerde, wuerde der Einsteiger lieber ein anderes Geraet kaufen, weil ja mehr Zubehoer dabei ist und die Vergroesserung hoeher ist - muss also ein besseres Geraet sein. Wenn er dann auch noch sein Mobiltelefon anschliessen kann ... toll! [:o)]


    Ich hoffe, dass Quineajoya noch mitliest und dass sie besser ein wenig laenger spart, um einen 6" Dobson anzuschaffen, anstatt auf solche Wackelangebote zurueckzukommen.


    Wenn ich nur bedenke, wie oft ich im Planetarium oder in diversen Astrovereinen mit Einsteigern zu tun habe, die so einen Mist gekauft haben und denen man erstmal mitteilen muss, nicht zu viel zu erwarten und ja, mit einem bisschen Glueck koennten sie den Mond sehen (der geht inmmer) ... bei einigen Geraeten biete ich gleich an, sie in meiner Metallwerkstatt erstmal fertig zu bauen, damit sie ueberhaupt ansatzweise funktionieren.

  • Hallo Stefan,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hi, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die max. sinnvolle Vergrößerung entspricht dem doppelten Objektivdurchmesser und das auch nur bei perfekten Bedingungen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ergänzend anzumerken, das gilt für einen Newton mit <b>Parabolspiegel</b>. Bei einem Kugelspiegel ist eher schon bei 1x Öffnung Feierabend mit der "scharfen" Abbildung [B)]


    Schlichtweg- Finger weg von diesen Dingern
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die 114/900 Newtons haben zwar eine sphärischen Spiegel sind aber dennoch vom Spiegel besser wie beugungsbegrenzt, wenn der Spiegel ordentlich gefertigt wird. Meist ist der Spiegeldurchmesser 114 oder 113 mm und der wirksame Durchmesser liegt bei ca. 112 mm.
    Meinen alten Bresser 114/900 konnte bist 150x gut benutzen und der Vixen 114/900 ist noch hochwertiger. 150x ist meiner Ansicht nach immer erreichbar, eventuell auch mal 180x.
    Wichtig ist ein schwingunsarmes Stativ. Die kleine "EQ3" sollte für den leichten 114/900 schon passen. Das Stativ halte ich für etwas schwach.
    Als Richtlinie kann man folgende Tabelle sehen:
    http://www.deepsky-brothers.de/SinnvKombiTEL_Monti.htm


    Im 114/900 Bereich würd ich schauen, ob ein Vixen 114/900 auf der New Polaris angeboten wird. Das sollte stabil genug sein.


    Größere Newtons brauchen dann schon eine stabilere Montierung z.B.:
    https://www.teleskop-express.d…00-mm-Newtonteleskop.html



    Wichtiger ist aber sich zu überlegen, wie man mit Stativ oder als Dobson am Beobachtungsort beobachten kann. Wo ist der Beobachtungsort? Welche Objekte sind dort vom Blickfeld (z.B. vom Balkon aus) mit dem Dobson oder mit der Parallaktischen Montierung sichtbar? ...
    Wie und wo kann ich das Teleskop mitsamt der Montierung lagern? Wie kann ich es transportieren um vielleicht einen besseren Beobachtunsort zu erreichen.


    Klar, Dobsons sind vom Preisleistungverhältnis sehr stark.
    Ich würd aber vorab die obigen Fragen vorab klären und das Szenario durchspielen.


    Ich denke, dass das schon mal hilft.
    Servus,
    Roland

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