Rolldach bei Dachneigung

  • Hallo zusammen,


    ich baue gerade eine größere Hütte zu einer Teilsternwarte um.
    Siehe Skizze (bin leider kein geübter Zeichner)


    Die Hütte hat eine Dachneigung von 3 Grad West nach Ost (Nord nach Süd keine Neigung).
    Das Dach muß von Nord nach Süd bewegt werden.
    Die Bewegungsrichtung ist leider entlang der kurzen Seite.
    Diese Parameter sind nicht veränderbar.
    Das Dach wird etwa 3m x 6,2m groß.
    Damit das Dach im Ruhezustand nicht durchhängt sind Kurzschienen zum Ruhen der Räder Richtung Norden angebracht.


    Die Frage ist nun die Stellung der Räder.
    Wie die Dachneigung mit 3 Grad ist wohl eher schlecht, weil sie dann garantiert nach Osten wegrutschen.
    Ich dachte an eine senkrechte Stellung. Allerdings gibt es dann ja immer noch eine Kraft, die das Dach prinzipell nach Osten zieht.
    Oder sollte man sie vielleicht sogar 3 Grad nach Westen neigen, um diese Kraft auszugleichen?
    Oder wären Führungsräder am Tragbalken sinnvoll?
    Ich hoffe die Frage ist sinnvoll formuliert.


    Zweitfrage zur stabilsten motorischen Bewegung.


    Zunächst werde ich das Dach mit der Hand bewegen, alternativ mit der skizzierten Seilwinde.
    Bei der Motorik gebe es ja die bewährten Antriebe für Tore. Meint ihr, daß das an der kurzen Seite angebracht nicht doch verkantet? Evtl. doch lieber mit oben erwähnten Fürhungsrädern? Also Antrieb im Westen und Führungsräder im Osten?


    Bei hier schon erwähnten Kettenantrieben fehlt mir die Ahnung, wo ich die dann überhaupt anbringen soll?


    Vielen Dank schon mal für eure Meinungen

  • Hallo jjk,


    ich hatte neulich das gleiche Problem. Ich musste das Dach meiner Schiebedachuette teilen, sodass aus 5m x 4m zweimal 2.7m x 4m wurde (mit Ueberlapp). Sonst waere das aufgeschobene Dach beim Nachbarn gelandet.


    Ich verstehe das mit den Rollen nicht so ganz. Die muessen eine Fuehrung haben. In meinem Fall habe ich auf die Mauern Vierkantprofile (80mm x 80mm) gelegt, auf die dann Doppel-T-Traeger gelegt wurden (natuerlich alles verschraubt). Die haengen dann wie ein grosses "H" mit den Schenkeln frei.


    Der nach innen ragende Schenkel traegt Dach 1, auf Profilrollen liegend (Nylon, kugelgelagert, mit V-Rille). Unten laeueft eine kleine Rolle im Gleitlager mit, die das Abheben des Daches verhindert.


    Der nach aussen liegende Schenkel traegt in gleicher Weise Dach Nummer 2, das etwas breiter und etwas hoeher als Dach 1 ist. So kann es dann ueber das erste Dach fahren. Im Beobachtungsbetrieb liegen beide Daecher uebereinander.


    Ich verschiebe die Daecher, die einige Grad geneigt sind (Pultdach, nach Sueden abfallend) mit einem Handgriff. Das erfordert einige Kraft, und das grosse Dach geht manchmal etwas schwer ("Canes Verkantii", um es mal astronomisch auszudruecken).


    In meiner alten Sternwarte (monolithisches Holzdach) hatte ich eine Winde, wie von Dir dargestellt, im Zweistrangbetrieb. Ich hatte dazu eine zweite Winde, die den gleichen Weg nach aussen macht. Beim Aufschieben rollt sich das Seil aus der zweiten Winde ab, sodass beim vollstaendig geoeffneten Dach das Umlenkrad der "AUF"-Winde ueber selbiger (komplett aufgewickelt) zu liegen kommt, waehrend die "ZU"-Rolle abgewickelt ist und genauso eine Schlaufe nach aussen macht, wie von Dir dargestellt. Durch einen Wechsel der Kurbel von einer Winde zur Anderen habe ich die Rollen vertauscht, und nun wickelte ich die "Zu"-Winde auf, waehrend sich die "AUF"-Winde wieder abwickelte. Das funktionierte sehr gut, da ich die Winden (aus Schubkarrenradfelgen erstellt) mit Stopmuttern etwas schwergaengig eingestellt hatte, sodass das Seil der sich abwickelnden Winde immer etwas unter Spannung stand.


    Vielleicht rueste ich das bei meiner neuen Sternwarte nach - nur ist das bei zwei beweglichen Daechern etwas komplizierter zu realisieren.

  • Hallo, guten Tag,
    eine ähnliche Hütte habe ich mir auch gebaut.
    Unter dem Schiebadach habe ich eine zusätzliche Schiene in Fahrtrichtung untergebaut.
    Diese Schiene fährt über eine Rolle, die am Beginn des festen Teils angebracht ics Zusätzlich ist dann noch eine Rolle auf dem festen Dach, auf das sich das Schiebedach fährt.Bei 3 Grad Neigung sehe ich keine grossen Kräfte, die aus das Dach negativ wirken. Das Rolldach fährt im geschlossenen Zustand nicht auf Schienenstummel, sondern auf ein festes Dach ca. 80 cm breit.Es ist schwer zu beschreiben. Ich könnte Fotos machen und schicken. Nur Fotos über das Forum gelingen mir einfach nicht. Wenn Du mir eine mail schickst, kann ich das über email gerne machen.
    Gruß von Kurt Tiede aus Osthessen.
    mail... tiedek ätt gmx.de

  • Hallo Jürgen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JSchmoll</i>
    ich hatte neulich das gleiche Problem. Ich musste das Dach meiner Schiebedachuette teilen, sodass aus 5m x 4m zweimal 2.7m x 4m wurde (mit Ueberlapp). Sonst waere das aufgeschobene Dach beim Nachbarn gelandet.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Teilen geht hier nicht, da über die kurze Kante geschoben wird und dann der mittlere Teil beim Schieben nur noch auf drei Rädern hängen würde.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich verstehe das mit den Rollen nicht so ganz. Die muessen eine Fuehrung haben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also bei meinen bisherigen Sternwarten liefen die auf T-Profilen, bzw. zwei Winkelprofilen und das ging immer auch ohne Führung gut (allerdings ohne Dachneigung). Die Rollen haben eine H-Nut, also rechtwinlig. Das Profil hat 2 mm und die Nut 8 mm. Da kann dann das Holz auch mal arbeiten. Ich denke aber noch über eine Führung mit senkrecht stehenden Rollen innen nach (das habe ich mal auf einem Foto gesehen). Die kann ich aber noch nachrüsten.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In meiner alten Sternwarte (monolithisches Holzdach) hatte ich eine Winde, wie von Dir dargestellt, im Zweistrangbetrieb. Ich hatte dazu eine zweite Winde, die den gleichen Weg nach aussen macht. Beim Aufschieben rollt sich das Seil aus der zweiten Winde ab, sodass beim vollstaendig geoeffneten Dach das Umlenkrad der "AUF"-Winde ueber selbiger (komplett aufgewickelt) zu liegen kommt, waehrend die "ZU"-Rolle abgewickelt ist und genauso eine Schlaufe nach aussen macht, wie von Dir dargestellt. Durch einen Wechsel der Kurbel von einer Winde zur Anderen habe ich die Rollen vertauscht, und nun wickelte ich die "Zu"-Winde auf, waehrend sich die "AUF"-Winde wieder abwickelte. Das funktionierte sehr gut, da ich die Winden (aus Schubkarrenradfelgen erstellt) mit Stopmuttern etwas schwergaengig eingestellt hatte, sodass das Seil der sich abwickelnden Winde immer etwas unter Spannung stand.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ist dann das eine Seil immer quer über der Sternwarte im offenen Zustand? Oder ich habe das nicht verstanden. Gibt es da Fotos?


    Danke für die Hinweise und Grüße nach Schottland. Die Adapter halten immer noch prima!

  • Hallo jjk (und jetzt weiss ich, wer Du bist [:)], und schoen, dass die Adapter noch halten),


    das mit den Seilen ist so, dass im geschlossenen Zustand ein Doppelseil ueber dem Beobachtungsraum haengt. Es fuehrt zur/von der Umlenkrolle am anderen Ende des Dachs. Beim Oeffnen ueberquert die Umlenkrolle ja den Beobachtungsraum, sodass da beim Beobachten kein Seil mehr haengt. Dafuer haengt dann das andere Seil mit Umlenkrolle auf der anderen Seite, unter dem beweglichen Dach. Bei Deiner Konstruktion waere es zwischen dem mobilen und dem festen Dach, rechts in Deiner Skizze, zu finden.


    Ich muss mal Fotos raussuchen.


    Edit: Ich weiss nicht, ob das in Deutschland abgespielt werden kann (Geoblocking) - dieses YouTubefilmchen zeigt auch meine Sternwarte, und man kann mich beim Kurbeln bewundern. Das ist noch die alte Sternwarte, die inzwischen Geschichte ist.


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  • Nur zur Info: Das Dach schiebt sich natrülich doch der geringen Neigung nach Osten beim Schieben, Wir versuchen es jetzt statt mit U-Rollen mit V-Rollen.
    Andernfalls kommt ein dickeres Stahlprofil rein und im Extremfall müssen die Schienen und Rollen doch waagerecht ausgerichtet werden...

  • Die Sternwarte ist inzwischen fertig und ich wollte mal berichten, wie ich das dach jetzt motorisch öffne. Video dazu:


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    Ich habe mir einen Antrieb für ein Tor besorgt und es (entgegen der Spezifikation) um 90 Grad gedreht. Es funktioniert natürlich auch so. Der Motor ist sehr dicht am Dach angebracht, so daß das Zahnrad nur wenige mm unter dem Dach montiert ist und auf dem Dach sind mit Unterlegscheiben die Zahnradstangen befestigt.


    Da das Dach über die kurze Seite abgeschoben werden muss, habe ich es aus Stabilitätsgründen genau in die Mitte gesetzt. Dadurch ist es natürlich in das Sichtfeld geraten, aber bei der Dachgröße ist das nicht schlimm. Nur das Dach selber hat nach Norden für die Zahnstangen noch einen kleinen Ansatz bekommen.


    Die Last (400 N) beim Zug wird vermutlich noch größer, da die Dachpappe noch drauf kommt und man ja auch Reserven haben will. Ich habe das Modell https://www.hatecpro.de/30-roller-25-bis-max-2500-kg genommen. Für kleinere Dächer sollte es das Modell 12 auch machen.


    Jetzt muß es noch endgültig verkabelt werden (Funksender, Lichtschranke und Schlüsselschalter) und mit dem PC verbunden werden.

  • Wow, das gefaellt mir aber! Die Methode mit Zahn und Trieb hatte ich mir immer sehr teuer vorgestellt und deshalb gleich verworfen. Mein Dach (bzw. Daecher) oeffnet sich durch brachiales Schieben, was ich mit meinen jugendlichen 50 Jahren noch beherrsche. Sollte ich mal alt werden, muesst ich ueber eine Motorisierung ernsthaft nachdenken.


    Auch sonst ist das ein schoenes Bauwerk. Es ist ja ziemlich elongiert - planst Du, da zwei Saeulen einzustellen? Quasi zwei Sternwarten dicht an dicht ohne Trennwand?

  • Gerada mal Deiner Verlinkung gefolgt. Fuer eines meiner Daecher waere der Schiebetorantrieb geeignet, aber nicht fuer das andere.


    Im geschlossenen Zustand liegen die Daecher nebeneinander, aufgefahren uebereinander. Sie sind beide 2.7m breit und fahren nach Westen ab. Das Westdach muss folglich 2.7m weit fahren, das Ostdach (das etwas groesser ist und das Westdach ueberfaehrt) 5.4m minus Ueberlapp, so etwa 5m. Die Zahnstange an dem Dach muesste also fuenf Meter lang sein, und sie wuerde im geschlossenen Zustand wie ein langer Spiess in mein oestliches Nachbargrundstueck reinragen (was mein Nachbar sicherlich spiessig faende [:D]). In meinem Spezialfall geht also "Rack & Pinion" nicht, schade.


    Ein Vorteil hat aber das manuelle Verfahren: Wenns knirscht, merkt man es. Ich hatte schon ein paar mal versehenlich die Nachfuehrung angelassen. Die Rutschkupplung vermeidet zwar Schaeden, aber das Fernrohr klebt dann halt unter der Decke, und wenn man im Dunkeln aufmacht, rappelt das so komisch. [B)]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">[i]Auch sonst ist das ein schoenes Bauwerk. Es ist ja ziemlich elongiert - planst Du, da zwei Saeulen einzustellen? Quasi zwei Sternwarten dicht an dicht ohne Trennwand? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vielen Dank!


    Zwei Säulen auf jeden Fall. Aber eher 3-4 diagonal versetzt. Dazu an der Wand oben kleine Optiken zur Himmelsüberwachung. Alles natürlich möglichst automatisiert. Da meine Rente noch ein bischen dauert, wird das natürlich auch Zeit in Anspruch nehmen. Aber der Weg ist ja das Ziel.


    Ich bin inzwischen 60 und das manuelle Schieben ist doch anstrengend, zumal die mittlere Höhe 2 Meter beträgt...

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: JSchmoll</i>Ein Vorteil hat aber das manuelle Verfahren: Wenns knirscht, merkt man es. Ich hatte schon ein paar mal versehenlich die Nachfuehrung angelassen. Die Rutschkupplung vermeidet zwar Schaeden, aber das Fernrohr klebt dann halt unter der Decke, und wenn man im Dunkeln aufmacht, rappelt das so komisch. [B)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ja, darüber denke ich noch nach. Vermutlich werden die meisten Optiken gar nicht über Sternwartenniveau herauskommen. Ansonsten kann man eine Lichtschranke anbinden, aber da bräuchte man dann wohl mehrere davon oder mehrere Spiegel dafür. Einfacher wäre aber wohl an der Front des Daches /zumindest an den kritischen Stellen) eine Art Totschalter mit Federn zu bauen, der dann einen Stromkreis schließt, welche den Strom für den Motor instantan abklemmt.

  • Dass der Weg das Ziel ist, kenne ich so auch. Sternwarten werden niemals fertig (die dimmbare Rotbeleuchtung ist immer noch nicht realisiert), gleichzeitig kommen neue Projekte (wie die schnuckelige Zweitsternwarte, 2m x 2.4m, nebenan fuers Sonnenfernrohr).


    Diagonal versetzt ist auch eine Idee. Bei mir ist es wie die "5" beim Wuerfel, ein Instrument pro Ecke und noch Platz in der Mitte. Zwangslaeufig wird man Plaetze mit besserem Horizont haben, weil die Waende doch etwas einschraenken. Dann gibt es die niedrigen Newtons und die hoeheren Cassegrains oder Refraktoren, die man dann irgendwie wie die Orgelpfeifen anordnen muss, um sicherzustellen, dass sie sich moeglichst nicht ins Gehege kommen.

  • Zum "Totschalter" - eine an der vorderen Dachkante angebrachte gespannte Schnur mit einem Schalter koennte das bewerkstelligen. Faehrt das Dach vor ein Hindernis, spannt sich die Schnur und loest den Schalter aus, der den Dachmotor abschaltet beziehungsweise nur noch das Umschalten in die Gegenrichtung zulaesst, um aus der Situation wieder herauszufahren. Ganz ohne Lichtschranken, eher "low tech".

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Methode mit Zahn und Trieb hatte ich mir immer sehr teuer vorgestellt und deshalb gleich verworfen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Sternfreund jjk hat den Dachantrieb beneidenswert elegant gelöst!
    Wenn man die Zahnstange durch eine an beiden Enden befestigte Motorradkette ersetzt, wird es vermutlich etwas billiger.


    es grüßt Lutz

  • Hi Lutz,



    die Kettenidee hatte ich auch schon. Haette sogar den Vorteil, dass ich meinen Nachbarn nicht mit einer Zahnstange aufspiessen muss. [;)] Zwei Umlenkritzel an beiden Gebaeudeenden, unten ein Ritzel mit Kurbel und oben das Dach dranmachen. Habe ich im Hinterkopf - auch mit Motoroption, wobei ich aber immer noch ein Kurbel-Backup vorsehen wuerde. Ist auf jeden Fall eine Ueberlegung wert, sollten meine Kraefte schwinden. Als Velozipidist wuerde ich Fahrradketten dafuer nehmen.

  • Hallo Jürgen,


    Das Thema Schiebedach interessiert mich, auch wenn bei mir momentan ein Sternwartenbau nicht realistisch ist.


    Was hälst Du von der Idee, bei deinem Doppeldach den Schiebeantrieb für das "obere" Dach an das "untere" Dach zu montieren? Einziger Nachteil, den ich sehe: Bei Motorantrieb ist sowas wie eine Schleppkette für die Kabelführung nötig, weil einer der Motoren mit einer Dachhälfte mitfährt. Aber so kannst Du gleich auch noch Lampen unter dem Dach installieren zur Beleuchtung im geschlossenen Zustand.


    Falls Du es schaffst, beide Fahrwege gleich zu bekommen oder in ein einfaches starres Verhältnis, das sich mit leicht erhältlichen Kettenrädern einstellen lässt, könnte vielleicht sogar ein einzelner Motor, der mitfahrend an der unteren Dachhälfte befestigt ist, beide Dächer gleichzeitig bewegen.
    Die Vorgabe, die Dachsegmente auch manuell bewegen zu können, lässt sich so aber vielleicht nur schwer umsetzen.


    Gruß,
    Martin

  • Hallo jjk,



    das Dach würde ich aus solchem &gt; V V V V V &lt; V - Förmigen leichten Träger herstellen &gt; https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn%3AANd9GcQT5ZAdzRJjMTnMilgcOBYYbp8yZFugRM8dnQ&usqp=CAU &lt;
    und mit Dachlatten und 1mm Alublech belegen.




    Die Dachklappen meiner 3x3m Klappdachhütte sind so 1983 auf den 4 Spanten belegt worden, sie wurden mit Silikon 3cm überlappend mit Schrauben durch die Klebestelle befestigt!


    Insgesamt also die gleiche Flasche wie Dein Schiebedach!


    So sieht das Dach Heute am 5 Juli 2020 aus!

    Die die dort noch verzinkten Schrauben werden diesen Sommer gegen VA Schrauben getauscht.


    Innen ist das Alublech mit Thermotapete beklebt, das hast immer zuverlässig das Beschlagen verhindert, alles ist bis heute absolut dicht! Die Sternwarte steht 30cm vom Boden entfernt und ist von Unten belüftet.
    Im heißem Sommer wird Sie mit einem Thermostat gesteuertem Lüfter auf erträgliche Temperaturen gehalten.
    Meine Teleskope haben die Ganzen Jahre in Leinsäcken geschützt schadenfrei überdauert.
    Wie hier mein C8 Bild beweist!



    Allen Unkenrufen zum trotz, hat diese Aludachkontrucktion 3 Starke Stürme und mehrfach staken Hagelschlag überstanden, bei dem 2x die Dachkalle der Garage zerschlagen wurde, auch einmal 40cm Schnellast hat es nicht eingedrückt!




    Die Bewegung eines goßen Schiebedaches würde ich mit Rolltorschienen Systemen machen, sind verdeckt und braucht man im Winter nicht erst Schneefrei machen!


    Der Antrieb geht am besten mit Kettenantrieb auf beiden Seiten, und einer Verbindungswelle, die kann man aus Wasserohr oder auch Holz mit 2 Stüzlagern herstellen, damit bei dieser Breite, beide Seiten gleich laufen und keine Verkippung auftreten kann!


    Antreiben kann man es dann ganz leicht, von einer Seite aus, mit einem Fahrrad Kettenantrieb mit 3 Gang Nabenschaltung machen, so kann man sich immer die beste Übersetzung aussuchen!


    https://www.zweiradnetz.de/lau…PzyQ35EPw8qwaAuThEALw_wcB


    Bei Fragen dazu bitte einfach melden!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn man die Zahnstange durch eine an beiden Enden befestigte Motorradkette ersetzt, wird es vermutlich etwas billiger.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wegen unzureichender Beschreibung hier als Nachtrag, dass man mit der o.g. Kette, <b>die in oder auf ein Trägerprofil (Winkel oder Vierkantrohr oder Kantholz) gespannt wird </b>, eine billige Zahnstange erhält.


    Lutz

  • Hallo,
    danke für die weiteren Hinweise. Mein Dach ist jetzt aber so fertig. Ich hätte es auch selber gebaut (ist schon meine 3. Sternwarte), aber der WAF sprach dagegen, also mußte ein Zimmermann ran, der es lieber stabiler hat. Da die Sternwarte mit Gartenschuppen ein Gebäude ist, ist das jetzt so, wie es ist.

  • Hallo,


    eine Dachkonstruktion mit den innenliegenden Dreiecks - Fachwerksträgern im Dachkörper wäre je nach Bedeckung ca. 32 - 36 cm hoch gewesen, aber mit freiem Blick ohne die störenden Querbalken!


    Stabileres wie diese Dreiecksträger, ist mit Vollbalken nur mit dem vielfachem und unnötigem Gewicht machbar!


    So montiert in einer Eisdiele für eine 6 X 5m Außenterrasse saustabil von einem Zimmermannbetrieb gefertigt!


    Zweiteilige Dachhälften bewegt am einfachsten mit der Parallelbewegung, nach dem Vorbild von Ausziehtischen mit Seilzug besser aber mit Ketten an den Seiten, da braucht dann auch kein Motor mitfahren montiert zu werden!


    Nur so als Hinweis für zukünftige Bauherrn.

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: G2-Astro</i>
    <br />eine Dachkonstruktion mit den innenliegenden Dreiecks - Fachwerksträgern im Dachkörper wäre je nach Bedeckung ca. 32 - 36 cm hoch gewesen, aber mit freiem Blick ohne die störenden Querbalken!
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das habe ich dadurch gelöst, daß ich die Querbalken einfach rausheben kann (sie sind in "Schuhen" nur aufgelegt).

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