Schleiftool für 18er

Hallo Leute,

Nach längerer Zeit mal wieder etwas von mir.

Mit meinen Übungsspiegeln bin ich nun schon länger durch und diese Teleskope sind erst mal abgeschlossen.

Jetzt geht es mit dem 18er weiter.

Im Baumarkt habe ich mir eine Granitplatte gekauft und darauf den Spiegelrohling mit Edding angezeichnet.

Das ausschneiden war dann etwas langwieriger als zuerst gedacht.
Denn ich konnte nur wenig mit Hammer und Meißel herumhauen.

Nach einer kleinen Vertiefung habe ich mit der Steinscheibe einer Flex
Das ritzen angefangen.

Heute liegt die Scheibe nun bereit zur Nutzung Foto von Meinem ausgeschnittenen Schleiftool muss ich noch freischalten lassen.

Erst mal die hier.

Viel Spaß schon mal, ich bin wieder reddy to work.
Äh, mit der Hand mach ich das übrigens nie wieder.
Ich schaue jetzt aus wie Arnold der Schwarzenegger.

Gruß Otto.

Servus Robert,

Schön das du dich gleich wieder gemeldet hast.
Fühlt sich an wie nach Hause kommen.

Die Schleiferei hat Spaß gemacht, allerdings über 1 Jahr gedauert.
Ich habe oft zu viel gewollt und erst zu spät bemerkt dass ich mit der Kleinen Trennscheibe meine Hand malträtierte.
Manchmal brauchte ich mehr als eine Woche Zeit zur Heilung.
Aber du weist ja, dass ich ein Ziel bis zum Ende verfolgen kann und will.
Ich bin aber jetzt mit dem Ergebnis zufrieden und die Nachbarn hat es nicht gestört.
Das Tool ist übrigens 3,2 cm dick.
Wird also von Anfang bis Ende durchhalten.
Ich hoffe, ich auch.
Ist halt jetzt noch mehr Training, aber mit meinen 50 Jährchen brauch ich das eh.

So jetzt ist aber erst mal gut, bis am Samstag das Karbo Musik macht.
Ich freue mich schon.

Viele Grüße, Otto

Hallo Leute,

Noch ein paar Fotos.

Die 3.2 cm sind wohl doch nur 3.0 cm.
So. noch mal mit dem Messschieber geprüft, also doch 3,2 cm.
Warscheinlich ist die Perspektive schuld.

Am 31 Dezember zum Jahreswechsel hat die Flexscheibe dauernd gesteckt.
Hat etwas gedauert bis ich den Durchbruch an dieser Stelle realisierte.

Am 21.07.19 konnte ich die tiefe Rille als sollbruchstelle nutzen.
Dabei waren gleich drei Seiten in einem Rutsch erledigt.

Am Montag 22.07.19 habe ich etwas Zeitungspapier zusammengerollt und unter die verbleibende Ecke gelegt.
Ich war erst sehr vorsichtig auf die runde Platte gestiegen in dem Bereich wo die Rille den Bruch machen sollte und es gelang.

Je tiefer die Rille wurde, desto mehr hat sich die Flexscheibe gelegt.
Dadurch ist die umlaufende Kante nicht gerade sondern verjüngt sich etwas zur Rückseite.

Ich denke auf den Fotos kann man das schon erkennen.

Dies nur zur vollständigkeit.

Gruß Otto.

Servus Robert,

Klingt jetzt vielleicht krass, aber ich will f6 machen.
Das war der letzte dünne 18er den Stathis noch hatte.
Damit würde ich das Glas nicht zu sehr schwächen.

Dazu kommt noch dass ich ein großer Kerl bin.

Aber was am wichtigsten ist, meine Okularpalette soll funktionieren.

Mein Test mit der Lightbridge wo ich den neuen Spiegel f4,5 "oder war der sogar noch schneller?" geschliffen habe hat gezeigt dass ich lieber langsamere Öffnungsverhältnisse mag.

Meine Erfahrung zeigt mir dass ich bei schnellen Öffnungsverhältnissen manchmal aus dem fokussieren nicht raus komme.
Längere Öffnungsverhältnisse haben da mehr Spiel.
Gerade wenn die Luft nicht ganz so ruhig ist.

Ich will nämlich damit auf Planeten los gehen.

Die umgebaute Lightbridge ist nun eher mein Richfieldgerät mit gemäßigter Vergrößerung.
Hängt ja schon länger an der AZ eq6 und macht auch Spaß in ihrem Bereich.

Der 18er in lang war aber schon immer mein Traum.
Erst recht seit ich den 10er als mein Erstlingswerk auch in f6,6 gemacht habe.
Der ist am Planeten eine Wucht.

Ich verspreche mir aber vom langen 18er noch mehr Details.

Eine selbstbau Eq Plattform habe ich schon gute 10 Jahre im gebrauch und eine Box mit 2 Stufen zum draufstellen geht für mich auch in Ordnung.

Dazu kommt noch dass er schneller mit schleifen durch ist und mir mehr Fehler verzeiht beim Parabolisieren.

Wird ein tolles Projekt.

Gruß Otto.

Servus Stathis,

Flex?
Ich habe keine Möglichkeit.

Gruß Otto.

Hallo Stathis,

Mit Karbo 80 und einem Teil von dem abgetrenntem Rand als Schleifwerkzeug, kann ich noch viel bewegen.

Dann werde ich dass als nächstes erst mal angehen und vorkrümmen.

Gruß Otto

Hallo Leute,

Heute nach der Arbeit habe ich mit dem Edding ein Kreuz auf das Tool gemacht und dann noch mal eins in der Diagonale.
So habe ich so etwas wie 8 Kuchenteile.
Mit der Flexscheibe und einer Aluschiene als Anschlag habe ich dann eine Linie nachgeritzt.

Ich möchte so eine Orientierung haben wenn ich die Kuchenstücke abtrage.

Der Fortschritt war trotz Händischem ritzen überraschend gut.
Es geht leichter in einer geraden Linie als durch die Kurve.
Es zwickt hier nichts.

Werde am Samstag dann mal dran bleiben und dann gibt´s noch mal ein Bild.

Vor den einzelnen Kuchenstücken graust es mich aber jetzt schon.

Bis dann erst mal.

Gruß Otto

Servus Stefan,

Ich bin noch am überlegen.
Glaube aber dass er irgend wo zischen f5 und f 5,5 landen wird.
Aber noch ist Zeit, denn ich habe ja erst mal etwas zu tun.

In diesem Gedanken gleich weiter.

Am Samstag sind mein Nachwuchs und ich im Baumarkt eingefallen.
Die Beute, sind zwei höhenverstellbare Böcke und noch Kleinkram gewesen.

Das Wetter war weitgehend trocken und nicht so warm, so hatte ich etwas draußen gearbeitet.

hier ein Bild in dem man die Rillen erkennen kann, welche ich mir zur groben Orientierung eingeritzt habe.

Die Trennscheibe habe ich dieses mal mit einer Schraubzwinge als Griff versehen.
So gerade Schnitte sind recht schnell gemacht da sie auch nicht in die Tiefe gehen.

Im Randbereich habe ich ca. 6 mm Tiefe gemacht und zur Toolmitte gegen 0 mm.

Im Augenblick sitze ich aber wieder im Wohnzimmer auf meinem Astrostuhl und versuche den Rand langsam abzutragen.

Dazu nutze ich sehr gerne eine alte Wanne, welche in einem eifachen Gestell steckt.

So kann ich den Granitstaub gleich bequem auffangen.

Hier nun ein Werkzeug das viele vielleicht zum Messerschleifen benutzen.
Es ist eine Metallplatte welche einseitig mit Industriediamanten besetzt ist.

Wieder mit einer Schraubzwinge versehen um damit leichter arbeiten zu können.

So sitze ich im Moment immer nach der Arbeit zwischen einer und zwei Stunden und mache das Tool langsam rund.

Bis ich mit der Rundung zufrieden sein werde, wird wohl etwas Zeit vergehen.
Aber keine Sorge ich mache immer wieder mal ein Bild, wenn es dies Wert ist und melde mich wieder.

Viel Spaß und liebe Grüße,
Otto

Servus Alle,

Stathis mit rund meinte ich nicht die umlaufende Kante, sondern die Kugelform.
Dabei geht es nur darum den Spiegel nicht noch dünner zu machen, sondern beim Schleifen dann auch erst mal die Mitte zu vertiefen.

Die Segmente sind nur ein Hilfsmittel um das Tool in die Kugelform zu überführen.

Wenn die Kugelform annähernd erreicht ist wird der Spiegel ja mit grobem Karbo ausgehöhlt.
Dabei werden die Orientierungsrinnen komplett verschwinden.

Die Handarbeit macht mir übrigens nichts aus.
Ich mache es halt weil es mir gut tut mich zu bewegen.
Jetzt wartet mal wie es weiter geht.
Das wird schon.

Wenn ich es eilig hätte, würde ich einfach kaufen.
So kann ich kreativ sein und mal Sachen ausprobieren.

Wenn es euch aber lieber ist, lasse ich die Dokumentation einfach etwas gröber ausfallen und schreibe nur das Allernötigste.

Gruß,
Otto