Am 1. Mai wurde ein relativ starker, "langer" Gamma-Ray-Burst detektiert. Diese sind nach gängiger Meinung mit Super Novae von schweren, schnell rotierenden Sternen assoziiert.
Normalerweise kann man die Richtung, aus der ein Gammastrahlenausbruch kommt, nicht besonders gut lokalisieren. Bei sehr starken Ausbrüchen und mit etwas Glück kann man den Ausbruch aber mit mehreren Satelliten gleichzeitig detektieren, von denen sich einige in großer Entfernung zueinander befinden (es gibt z.B. Detektoren im Mars-Orbit). In diesem Fall kann man dann die Position aufgrund der unterschiedlichen Ankunftszeiten relativ genau triangulieren.
Für den besagten GRB wurde die folgende Lokalisierung veröffentlicht:
http://www.ioffe.ru/LEA/GRBs/GRB190501_T19401/IPN/
Quelle: https://gcn.gsfc.nasa.gov/gcn3/24372.gcn3
Das Feld ist derzeit aus unseren Breiten gut beobachtbar, also warum nicht einmal das Teleskop auf Galaxien in diesem Feld halten und einige weniger 10-Minuten belichten. Die SN wird unter Umständen erst nach ein paar Tagen hell genug um detektiert zu werden, man kann also ein paar Tage dran bleiben. Selbst wenn man selbst nichts findet gibt es die Chance dass später jemand in dem jeweiligen Feld etwas findet, und dann könnte man einen Datenpunkt beisteuern der besagt, wie hell das Objekt zum Aufnahmezeitpunkt maximal war (die Grenzmagnitude der eigenen Aufnahme).
Viel Glück & CS
HB