Astrokamera zum Einstieg

  • Hallo in die Runde!


    Ich suche zum Reinschnuppern in die Astrofotografie eine Astrokamera. Fotografiert werden soll vorzugsweise mit einem 102/715 Apo auf EQ-5, aber auch mal mit einem 12" Newton (mit Nachführung). Ziele sind erst mal Objekte mit kurzen Belichtungszeiten, also Mond und Sonne ohne Guiding und dem ganzen Schnickschnack. Vielleicht auch mal eine Sternfeldaufnahme, keine Planeten. Welche Kamera wäre empfehlenswert, die sinnvoll an beiden Optiken einsetzbar ist und für einen Einsteiger einfach zu bedienen ist?


    Gruß Tim

  • Hallo Tim
    Gegenfrage... wieviel darf den kosten?
    Für Sonne und Mond ist es schon wieder was anderes als für Sternfelder oder Deep Sky.
    Eines mal am Anfang... den 12"auf der EQ5.. Das wird nix werden, 8"sind für die Monti schon grenzwertig.
    MfG
    Andreas

  • Da ich mich nicht auskenne will ich mich nicht auf eine Summe festlegen. Sagen wir mal so: Eine gewisses Niveau sollte schon erzielbar sein, es nützt ja nichts wenn einem nur wegen mangelnder Qualität der Kamera gleich beim Einstieg der Spaß vergeht. Ein Vermögen will ich natürlich am Anfang auch nicht ausgeben. Wie gesagt, soll nur mal zum Reinschnuppern sein und auch um zu sehen, ob das ganze überhaupt was für mich ist.


    Also dann lassen wir Deep Sky mal weg und konzentrieren uns auf Mondaufnahmen. Der 12" Newton ist übrigens ein Dobson.


    Gruß Tim

  • Nur um sicher zu gehen: eine Spiegelreflexkamera oder eine vergleichbare Kamera mit abnehmbarem Objektiv ist nicht vorhanden und daran bestünde auch kein Interesse ?(man könnte damit ja dann auch "normale" Fotografie betreiben. Also jetzt richtige Fotografie, nicht Smart Phone Knipserei :) ).


    HB

  • Doch, ich besitze eine Mittelklasse-DSLR mit der ich auch schon erste Versuche unternommen habe. Ich denke halt, dass man mit einer Astrokamera am Teleskop besser bedient ist.


    Gruß Tim

  • Hallo Tim,


    erste Mondaufnahmen sollten mit einer Mittelklasse-DSLR eigentlich sehr gut gehen. Die bekommt man selbst mit einem Handy erstaunlich gut hin. Du bräuchtest dazu nur einen Adaper und T-Ring für die Kamera und könntest schon mal erste Erfahrungen sammeln, also beispielsweise mit ISO und Belichtungszeit experimentieren oder Mondvideos machen, die Du dann stacken kannst.


    Viele Grüße,
    Marco

  • Ich denke auch: Wenn man im Experimentierstadium ist, dann ist eine DSLR wegen der unkomplizierten Bedienung (kein PC dabei notwendig), der i.d.R. guten Sensorqualität , der großen Sensorgröße und der Möglichkeit ohne großes Gewurstel mit Filterrädern Farbaufnahmen zu machen geradezu ideal. Um mit einer Astrokamera bessere Resultate zu erzielen muss man wohl im Bereich von mindestens 400 EUR, gerne auch mehr, anlegen. Lieber erstmal das vorhandene Equipment ausreizen und erst dann weiterinvestieren, just my 2 cents.

  • Hallo Tim,


    ich sehe die Sache etwas anders. Mit einer DSLR wirst Du auf Dauer bei Mond und Planeten nicht glücklich. Die sind eher was für lange Belichtungen. Aber was man hat, soll man natürlich erst mal nutzen.
    Wenn Du Geld ausgeben willst, würde ich in eine ASI178MC o.ä. investieren. Die hat kleine Pixel und bringt für Mond und Planeten schon bei geringen Brennweiten eine gute Auflösung. Du kannst damit die hohe Bildrate und kurzen Belichtungen erreichen, die Du brauchst, um bei Mond und Planeten das Seeing zu schlagen. Bei entsprechender Lichtstärke geht damit auch Deep-Sky z.B. einzelne Galaxien. Später eignet sie sich auch prima als Guiding-Kamera mit relativ großem Blickfeld an einem Sucher.


    Viele Grüße


    Heiko

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