Fokallage bei Planetary-Okularen

  • Hallo zusammen,


    ich möchte mir ein Planetary HR zulegen (Goldkante) und suche Informationen zur Fokuslage. Ich habe ein 32mm Plössl, bei dem der Fokus gut 6mm unterhalb des Anschlags auf dem Okularauszug liegt, also innerhalb der Steckhülse. Damit komme ich gut in den Fokus. Mit meinem Baader Hyperion reicht es knapp nicht, auch wenn ich den Okularauszug ganz herein drehe. Kann mir jemand sagen, wo genau der Fokus in den Planetaries liegt?


    Irgendwo gab es auch mal eine Tabelle. Gefunden habe ich nur diese hier: http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=100860 - eine unglaubliche, beeindruckende Fleißarbeit, leider ohne die Fokallagen.


    Gruß


    Martin

  • Hallo Martin,


    welches Teleskop hast du denn? Normalerweise ist da genügend Fokusbereich für verschiedene Okulare vorhanden. Wenn nicht:


    Zur einen Seite hin kann man es leicht mit einer Verlängerungshülse erreichen.


    Zur anderen Seite ist es etwas schwieriger. Wenn du einen Newton/Dobson hast, schau dir mal die Justierschrauben und Federn hinter der Hauptspiegelzelle an. Vielleicht sitzt der Spiegel zu hoch. Oft kann man ihn durch Drehen der drei Justierschrauben (Konterschrauben vorher lösen!) um 5 bis 10mm nach unten drehen. Danach nochmal nachjustieren, fertig.


    Wäre doch allein schon wegen des Hyperions schade...


    ...meint volker.


    EDIT: Umgekehrt ist natürlich richtig, siehe unten... [:I]

    Deep Sky visuell, Mond und Sonne im Weißlicht mit 10" f/5 Dobson auf Selbstbau Birke-Multiplex  :dizzy:

  • Hallo Martin,


    benutzt du das Hyperion im 1,25" Steckplatz? Falls du auch 2" stecken kannst dann würde das Hyperion tiefer im OAZ sitzen und damit ist der Fokus leicht zu erreichen.



    Hi Volker, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Vielleicht sitzt der Spiegel zu hoch. Oft kann man ihn durch Drehen der drei Justierschrauben (Konterschrauben vorher lösen!) um 5 bis 10mm nach unten drehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Damit würde die Fokuslage noch näher an den Tubus rutschen- also genau umgekehrt wäre es richtig. [:)]


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hi Volker,
    Zitat:
    Vielleicht sitzt der Spiegel zu hoch. Oft kann man ihn durch Drehen der drei Justierschrauben (Konterschrauben vorher lösen!) um 5 bis 10mm nach unten drehen.
    Damit würde die Fokuslage noch näher an den Tubus rutschen- also genau umgekehrt wäre es richtig.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">OmG, da habe ich ja einen richtigen Bock geschossen... [:0] Danke, Stefan. Umgekehrt ist natürlich richtig. [:I]


    Vielleicht kann man meinen Beitrag ja zum schlechtesten Beitrag des Jahres nominieren (Goldene Himbeere oder so)... [:D]


    salü, volker.

    Deep Sky visuell, Mond und Sonne im Weißlicht mit 10" f/5 Dobson auf Selbstbau Birke-Multiplex  :dizzy:

  • Hallo Volker, hallo Stefan,


    ich habe einen 70/400 Fraunhofer Refraktor, den ich an einen Freund weitergeben möchte. Das mitgelieferte Prisma war unbrauchbar und ich habe es gegen einen WO-Amici ausgetauscht, das nach meiner Kenntnis bei gegebenen 1,25 mm des OAZ den größten Durchlass bietet, aber den optischen Weg soweit verlängert, das bei maximalem Hereindrehen des Okularauszug beim Hyperion noch ein paar Millimeter fehlen. Das Hyperion werde ich für meine anderen Teleskope weiterverwenden, es kommt also nicht unter die Räder.


    Mit einem Spiegel oder einem einfachen anderen Prisma käme man vermutlich auch in den Fokus, es soll aber die aufrechte, seitenrichtige Abbildung für einen Einsteiger mit einem möglichst großen Durchlass sein. Das sind meine momentanen Rahmenbedingungen.


    Daher meine Frage nach der Fokallage des Okulars. Ich möchte die Gelegenheit nutzen und ergänzend fragen, ob jemand die Größe der Feldblende beim 20mm Okular benennen kann. Für das maximale Gesichtsfeld wäre (später) ein 24mm Panoptic oder ähnliches oder ein 32mm Plössl angedacht. Im Moment geht es mir aber nur um die Daten für die TS Planetary HR (Goldkante) und zwar im speziellen um das 9mm und das 20mm Okular.


    Clear skies
    Martin

  • Hallo Kalle,


    super, danke. Das war genau die Tabelle, die ich kannte, aber nicht wiedergefunden habe. Die Feldblende durfte demzufolge bei 21mm liegen. Auch kann ich jetzt gut nachvollziehen, dass beim Hyperion Zoom die Fokallage außerhalb der Steckhülse liegt. Das sind zwar nur ca 2mm, ist aber genau der Weg, der fehlt.


    In der Tabelle finde ich eine TS Blaukante, die einen ähnlichen (oder gleichen) Aufbau haben soll. Bei meinen Plössl-Okularen liegt die Feldblende ja meistens innerhalb der Steckhülse. Damit ist die Fokallage ja hinreichend bestimmbar. Mir wäre zunächst schon geholfen, wenn jemand sagen kann, ob bei diesen beiden Okularen, der Fokus innerhalb oder außerhalb des Hülsenanschlags liegt.


    Clear skies
    Martin

  • Hallo Allerseits,


    meine Planetaries liegen fast alle genau auf der Auflagenkante (6er und 9er)
    das 4er liegt ca 0.5mm und das 2.5er ca. 0.7mm drinnen.
    0.5mm drinnen liegt das LVW22 und das Morpheus 12.5 mm (im 1.25er Steck)
    Ebenfalls auf Auflagekante liegt ein Expanse 13 mm.


    Das Planetary 9er hat im Gegensatz zu den anderen Planetaries Okularastigmatismus Richtung Rand.
    Nicht unbedingt meine Empfehlung. Die Anderen sind gut.


    Meine Planetaries haben keine "Goldkante". Sind einfach Planetaries.


    Klare Grüße
    John

  • Ich habe mir die beiden Okulare mittlerweile besorgt und die Fokallage gegen ein 32mm TV Plössl abgeglichen, bei dem die Fokallage 6,4mm innerhalb der Steckhülse - in der Tabelle von Kalle also mit +6,4mm - angegeben wird. Die Fokallage bei den Planetaries liegt 9,2mm, bzw. 7,6mm weiter außen, also außerhalb der Auflageebene des Okulars und zwar 1,2mm beim 9mm Okular und 2,8mm beim 20mm Okular.


    Meine Messungen sind allerdings rein optisch über das Scharfstellen im Okular. Mein Auge adaptiert ein bis zwei mm. Die Messung an sich ist auf 0,05mm genau. Die Fokallage allerdings durch den Versuchsaufbau am Teleskop mit deutlichen höheren Ungenauigkeiten.


    Auf alle Fälle komme ich mit meiner Problemkonstellation in den Fokus. Wenn ich das mit den Daten für das Hyperion Zoom in Kalles Datenbank vergleiche, hätte mir das nicht gelingen dürfen. Ich habe ein Mark IV. Möglicherweise lag der Fokus beim Hyperion Zoom früher weiter teleskopwärts. Im Moment kann ich auf das Mark IV allerdings nicht zugreifen, um das zu überprüfen.


    CS
    Martin

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