Hallo Mondfreunde,
am 16 und 17 Feb. konnte ich ein bisschen den Mond belichten. Am 16. gab es teilweise richtig gutes Seeing und ich konnte bei 2800 mm am C11 mit Grünfilter arbeiten. Im Livebild konnte ich blickweise die maximale Auflösung sehen. Keine Ahnung, wie ich das beschreiben soll, vielleicht so: wenn ich auf ein Seeufer schaue, dann sehe ich oft nur die Wellen. Sind die aber nicht da (gutes Seeing) dann sehe ich Details am Boden des Ufers. So sah das im Livebild aus. Während der Serie bemerkte ich dann, dass die Justage nicht 100 %ig stimmte. Dann habe ich kollimiert, und das Ergebnis wurde tatsächlich besser. Aber leider nicht perfekt. es blieben Doppelkanten an Kraterrändern etc. Am 17. dann war das Seeing deutlich unruhiger. Die ungenaue Kollimation wurde nun sehr, sehr sorgfältig korrigiert und am Ende war ich sehr erstaunt, dass die Bilder genau so gut oder sogar besser geworden waren. Pro Motiv habe ich zw. 3000 und 5000 Bildern belichtet und habe sowohl einen 28% Stack als auch einen 1% Stack jeweils in ein Bild verwurschtelt. die Belichtungszeit betrug immer um die 10 ms
besonders interessant fand ich den Krater Wargentin. Der hat an einer Seite gar keinen Wall, sondern ist ein Plateau.
Oder den "Swirl" Reiner Gamma. Was das genau ist, weiß noch keiner so recht.
Ganz in der Nähe gibt es ein ganzes Feld mit Monddomen, auch interessant.
Immerhin ist die Rille im Alpental, trotz der hoch stehenden Sonne, noch einigermaßen gut zu sehen.
Den "Cobrakopf" im Schrötertal habe ich noch nie so gut hin bekommen.
hier ein Tag früher:
und noch ein paar Standardobjekte
Die Bilder sind hier leider kleiner, als im Original dargestellt, wer möchte, der kann sich den Zip-Ordner mit den Bildern von meiner Seite laden.
http://www.ralf-kreuels.de/mond_ralf_30sec.zip
Viel Spaß beim stöbern,
und viele Grüße,
ralf
Viele Grüße,
ralf