Neues Familienteleskop realistisch?

  • Hallo Sternenfreunde,


    mein Name ist Jan und nach vielen Jahren Abstinenz, hat mich, auch dank meines 9 jährigem Sohnes, das Sternenfieber erneut gepackt. Also habe ich mein altes Newton 114/900 auf ner EQ1 Montierung entstaubt und während des letzten Mega-Sommers den Himmel erforscht. Vorzugsweise Mond/Planeten mit dem Teleskop und den Rest auf der Wiese liegend mit bloßem Auge. War wieder ein tolles Erlebnis, erst Recht zu Zweit.


    Also begann mit Ende des Sommers der Traum von einem neuen/besseren/größerem Teleskop. Seit dem bin ich unermüdlich im Netz unterwegs, am lesen und recherieren und habe mich auch schon im Store (per Mail [:D]) beraten lassen. Ich denke ich habe jetzt etwas gefunden was meinen Anforderungen und dem Preisrahmen (2k-3k) größtenteils entspricht.


    Skywatcher EQ6 Montierung
    8" Newton
    diverse Okulare 32,15,5mm
    Adapter,KomaKorrektur für DLSR
    OffAxis + GuidingCam


    Ziel soll sein die Objekte im Sonnensystem größer und schärfer zu beobachten und zu fotografieren, aber auch mit dem guiding DeepSky Objekte länger zu belichten.


    Meine Frage ist nun, was ich von den Komponenten erwarten kann, vorallem optisch im vergleich zu meinem alten Einsteigerteleskop. Ist meine Auswahl annehmbar/vernünftig oder überspitzt gesagt, lohnen die 8" nicht um "nur den Mond nen tick größer zu sehen" ? Mir ist schon klar, daß es sicher keine eierlegende Wollmilchsau gibt ;) Da es aber mit drum und dran fast 3000 Euro sind, wollte ich einmal die ein oder andere Meinung hören.


    Danke und Gruß


    Jan

  • Hallo Jan,


    erst mal Willkommen hier...


    Da hast du ja gleich in die Vollen geschlagen,haste das Zeugs denn schon gekauft? wenn ja meinen Glückwunsch dazu... [:)]
    Tja, man könnte jetzt theoretisch antworten, der 114er sammelt rund 265x mal mehr Licht gegenüber dem bloßem Auge, beim "8er" sind es schon 816x, also grob dreimal soviel. (Fangspiegel u.s.w. nicht abgezogen.)
    Du solltest darauf achten das du dir einen möglichst dunklen Beobachtungsort suchst darauf achten viele Einsteiger am Anfang nicht und sind dann oft enttäuscht das sie nicht alles finden was möglich ist oder was sie suchen.
    Mit 8 Zoll geht jede Menge und der optische Gewinn gegenüber deinen alten 114er dürfte beträchtlich sein, erwarte aber visuell KEINE bunten Bilder, dass geht dann mit Kamera.


    Diverse Okulare? von welcher "Schmiede"?
    Viel Spaß mit dem Gerätschaften.


    Andreas

  • Hallo Jan
    Das ist nicht so einfach zu beantworten.
    Ich gehe mal von einem 8"/f5 Newton aus. Da ist der Mond wirklich nur einen Tick größer.
    Allerdings bei Deep Sky Objekten hast du mehr Licht zur Verfügung und die Auflösung der Optik
    ist besser, die Abbildungsquallität nimmt zu.
    Es kommt da natürlich auch auf die Himmelsquallität an.
    Was wichtig ist, da du Astro Fotografie ins Spiel bringst, das der Newton auch für Fotografie ausgelegt ist. Das wiederum verringert etwas die Abbildungseigenschaft bei visuellen Einsatz.
    Wenn du mit der Fotografie noch keine großen Erfahrungen hast würde ich auch zu einem anderen Guidingsystem raten, der Mgen ist (meine Meinung) das bessere System für den Start.
    Ansonsten ist das soweit ok... ein Telrad oder Riegel-Sucher ist noch zu empfehlen.
    Bei den Okulare könnte man sicher auch noch tiefer in die Materie eintauchen, aber das ist ein breites Thema.
    Was ich noch raten würde ist dem 114/900 zu einem Dobson umzubauen, dann kann er Vater Fotos machen, und der Junior entspannt den Himmel erforschen.
    Soweit mal erst mal.... etwas grob geantwortet.
    MfG
    Andreas

  • Hallo Jan,


    willkommen auf Astrotreff.


    Gegenüber dem 114er wirst du dich visuell auf jeden Fall deutlich verbessern. Allerdings wirst du dir parallaktisch montiert dabei auch mehr unangenehme Einblickpositionen schaffen.


    Das der Tubus beim Schwenk um seine Längsachse mitdreht dürfte dir ja schon von dem bisherigen Setup bekannt sein. Nur fällt es bei dem kleinen schlanken Tubus leichter, trotzdem ins Okular einzublicken. Bei dem dickeren 8"er stehen Okular und Sucher dagegen in manchen Stellungen sehr ungünstig.


    Zur fotografischen Nutzung- ob du auf Anhieb mit dem langbrennweitigen Brummer zurecht kommst? Fotografisch sind kleinere Brennweiten zum Einstieg erheblich einfacher zu handhaben und man erhält auch schneller gute Ergebnisse. Für Fotos ist auch nicht unbedingt so eine große Öffnung nötig.


    Welchen 200mm Newton hast du angedacht? Die gibt es ja mit 1200mm, 1000mm und 800mm- letzterer wäre fotografisch von Vorteil, verlangt aber schon nach einem Komakorrektor und visuell nach recht guten Okularen. 1000mm wäre da ein Kompromiss.


    Der alternative Weg- eine deutlich kleinere Optik für Fotografie, z.B. ein 80mm ED-APO, dazu dann die ebenfalls kleiner ausfallende Montierung. Und für das eingesparte Geld einen 200/1200 Dobson, der auch weniger hohe Ansprüche an die Okulare stellt. Mit dem kann auch der Junior einfacher umgehen und während ihr mit dem Fotosetup Aufnahmen erstellt, könnt ihr mit dem Dobson in aller Ruhe beobachten. [:)]


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: woddy</i>
    <br />
    Ich gehe mal von einem 8"/f5 Newton aus. Da ist der Mond wirklich nur einen Tick größer.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Andreas,


    naja, gehen wir mal von der üblichen 0,5 AP. aus und über brauchbare Spiegel und sehr gutem Seeing dann geht mit dem 114er 228x, beim 8er sind es dann schon 400x, der Unterschied an Vergrößerung ist schon sehr deutlich....finde ich zumindest?


    Andreas


    P.S. wenn das 5mm Okulare allerdings die unterste Brennweite ist hast du wiederum Recht![;)]

  • Hi, danke schonmal für die schnellen Antworten, nein, ich habe noch nicht gekauft, werde noch ein paar Tage warten (Geburtstag steht vor der Tür). Ja es ist ein 8"/f5 Newton. Wir wohnen etwas Außerhalb und im Garten ist es schon gut Dunkel (bis die Frau die Beleuchtung anmacht und nach uns sucht), aber es besteht auch die Möglichkeit weiter in die "Dunkelheit" zu fahren, daher würde ich auch direkt ein Powertank mitbestellen. Hab mir das ganze über TS zusammengestellt, bzw. zusammenstellen lassen (war eine super nette Beratung und die vielen Fragen waren mir schon langsam peinlich), da ich diverse Dinge einfach SO nicht kannte.
    MGEN habe ich schon mehrfach gelesen und sehe ich auch ein, ist halt im Vergleich zur kleinen GuidingCam ne Stange Geld mehr. Die müsste ich aber dann doch auch über OffAxis anschließen oder irre ich ?
    Der Umbau in ein Dobson für den Sohn ist DIE Idee, DANKE. Gibt es dafür Selbstbausätze oder gibt es das fertig?


    Es ist ein 1000/200er und Koma ist schon mit im Einkaufskorb ;)


    Gruß
    Jan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />


    Der alternative Weg- eine deutlich kleinere Optik für Fotografie, z.B. ein 80mm ED-APO, dazu dann die ebenfalls kleiner ausfallende Montierung. Und für das eingesparte Geld einen 200/1200 Dobson, der auch weniger hohe Ansprüche an die Okulare stellt. Mit dem kann auch der Junior einfacher umgehen und während ihr mit dem Fotosetup Aufnahmen erstellt, könnt ihr mit dem Dobson in aller Ruhe beobachten. [:)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Jan,


    bevor du jetzt losrennst solltest du aber nochmal über die hier vorgeschlagene Alternative nachdenken, wenigstens mal eine Nacht drüber schlafen, mit 1000mm. in die Astrofotografie einsteigen finde ich auch recht sportlich, damit tun sich selbst erfahrene Leute oft schwer!
    Astrofotografie ist einen andere Nummer als Oma beim Kaffee abzulichten...[;)]


    Andreas

  • Hallo Jan,


    ich gebe auch noch meinen Senf dazu, wenn ich darf.
    Gegenüber der EQ6 gibt es ja auch noch die AZ-EQ6. Zwar teurer, aber folgende Vorteile:
    1: Leichter
    2: Keine Polschrauben die (wenn man zu feste Anzieht) krumm werden können.
    3: Azimutaler Betrieb für Beobachtungen am Tage geht auch. (Einschl. Timelapsaufnahmen)
    4: Polblock ist etwas stabiler.


    https://www.teleskop-express.d…ntierung---bis-20-kg.html


    Gruß,
    Armin

  • Ich nehme jeden Denkanstoß dankend an und schlafe mehr als nur eine Nacht darüber. Und nein, ich renne morgen auch noch nicht los, geht immerhin um eine Anschaffung für die nächsten Jahre ;)


    Gruß
    Jan

  • Hallo Jan,


    schau Dir auch mal die "Newton ohne Namen" an. Die gibt es in unterschiedlichen Konfigurationen und was man von ihnen so liest und hört, sind die wohl spitze. Ein top 8"/f4 oder f5 wird Dir über lange Zeit Freude bereiten.


    In diesem Sinne; viel Spaß bei Deiner Auswahl.
    Besten Gruß,
    Sven

  • Hallo Jan,


    genau wie Stefan würde ich auch zweigleisig fahren.


    Einen 8" oder 10" Dobson für die Beobachtung und eine Montierung der EQ5 Klasse (umd die 10 kg Tragkraft) mit einem 80mm-100mm Refraktor mit DSLR und Sucherguiding für die Fotografie. So kann man beim Fotografieren nebenbei mit dem Dobson beobachten und ist sowohl visuell als auch fotografisch gut aufgestellt.


    Außerdem muss man erst mal herausfinden, ob einem die Fotografie auf die Dauer taugt. Das kann zu einer ziemlichen Materialschlacht ausarten und man brauch viel Geduld, um gute Ergebnisse zu erzielen.


    Dann ist da noch die Bildbearbeitung. Das ist auch nicht jedermanns Sache. Mir z.B. gefällt das Fotografieren am Teleskop aber die Bildbearbeitung überhaupt nicht, da ich in meiner Freizeit nicht auch noch stundenlang am PC verbringen will. Daher fotografiere ich wenig.


    Gruß
    Robert

  • Hallo Jan,
    herzlich willkommen im Forum.
    Wo möchtest Du Deine Beobachtungen mit der Familie am liebsten durchführen? Möchtest oder kannst Du auch mobil sein?
    Je nach Antwort, hab ich ein paar Ideen, die sich von Deiner Unterscheiden.
    Servus,
    Roland

  • Oh man, jetzt wird meine Wahl eher schwieriger anstatt einfacher ;)


    Zu Beginn erstmal nur im Garten. Natürlich bin ich mit dem Auto aber auch mobil und kann raus auf die Felder fahren. Der Start sollte halt erstmal sein Mond und Planeten zu fotografieren, danach würde ich mich hocharbeiten.
    Beobachten würde ich alles was mir vor die Linse kommt. Natürlich auch da klein anfangen. Das war bisher immer etwas schwierig, weil wenn Mann/Frau/Kind an das Teleskop gestoßen ist, war das Objekt weg, das hat es etwas schwer gemacht den anderen etwas anderes außer dem Mond gut zu zeigen !
    Mein Sohn ist immer mit einem alten Feldstecher am Himmel unterwegs und war erst letztes hin und weg als er die Plejaden zu sehen schien, mit dem alten Teleskop war das ganze schon schwieriger (alt, wackelig, Okular).
    Gruß
    Jan

  • Hallo Jan, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Oh man, jetzt wird meine Wahl eher schwieriger anstatt einfacher ;)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Tja, das kommt raus, wenn man in einem Forum fragt. [:D] Ich versuch mal zu helfen und stell die Vor- und Nachteile der bisherigen Ideen/Vorschläge mal zusammen.


    Deine Idee: EQ6 Montierung 8" Newton


    + stabil, automatische Nachführung, für Foto geeignet (Newton sollte dafür ausgelegt sein)


    - visuell/fotografisch immer Kompromiss, Newton parallaktisch kein schönes Einblickverhalten, für den Junior montiert Hocker zum Einblick nötig, Aufbau etwas aufwändiger, visuell mind. grobe Einnordung



    Vorschlag 8" Dobson + kleinere Montierung (EQ-5/HEQ-5) + ED-Refraktor


    + Dobson visuell: schnell aufgebaut, kein Einnorden nötig, einfach bedienbar, bequemer Einblick, teils sitzend möglich, stabil/zitterfrei montiert


    - Nachführung händisch, ranstupsen- Objekt weg, keine Fotomöglichkeit


    + EQ5/HEQ-5 + ED-APO: deutlich günstiger und fotografisch leichter beherrschbar wie deine Idee,


    - visuell auch nutzbar, zeigt abwer weniger dank kleinerer Öffnung



    C8 / CGEM:


    + automatische Nachführung, stellt relativ geringe Ansprüche an Okulare, stabil montiert, Einblick von hinten auch für Junior einfach


    - hohe Brennweite bei f/10 stellt sehr hohe Anforderungen bei fotografischer Nutzung, kleines sichtbares Feld, lichtschwach (f/10), lange Auskühlzeit



    Newton ohne Namen:


    + nach Wunsch konfigurierbar
    - f/4 für Foto gut, Komakorrektor nötig, f/5 geht noch ohne; Kompromiss visuell oder fotografisch, ansonsten wie deine Idee


    AZ-EQ6: eigentlich nur eine andere Version der EQ-6 mit kleinen Vorteilen


    Noch nicht erwähnt- bei der Lösung Dobson für visuell wäre auch für Foto eine der kleinen reinen Fotomontierungen wie die Skywatcher Star Adventurer oder ähnlich denkbar. Handlicher und leicht transportabel, aber eigentlich nicht viel günstiger als die Lösung mit EQ-5


    EQ-6, AZ-EQ-6 und HEQ-5 benötigen immer Spannungsversorgung, EQ-5 ist noch manuell nachführbar.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Jahn,


    ich weiss ja nicht ob es Dich noch interessiert, aber bei
    einem zweigleisigen System, also Dobs. plus kleine Monti mit
    Refi halbierst Du Dir auch Deine Monität.


    Im Klartext will ich damit sagen, Du kaufts zweimal billig
    oder wie man es nennen kann, bzw. will, 2 x einfach.


    Das Du einen dunklen Garten hast, wird hier wohl überlesen,
    oder Dein Ziel, Objekte im Sonnensystem (Planeten) zu sehen.
    Natürlich hat jeder der hier antwortet irgend wie recht.
    Nur manchmal ist eine gewisse "Eingefahrenheit" nicht zu
    übersehen.
    Bei einigen Beratern hier ist es egal was man sich etwa vorstellt,
    es kommt am Ende irgendwie und sowieso ein Dobson raus.


    Und hier fange ich an nachzudenken, warum es auch noch andere
    Teleskope gibt. Ich überlege auch manchmal, was viele hier unter Deepsky verstehen? Ich meine in Bezug auf Einsteiger oder Leute
    die es als zeitvertreibendes, sehr schönes Freizeithobby anfangen
    wollen.


    Oder was ist Astrofotografie. Wenn ich mir z.B. auf mein, übrigens
    hervorragenden C8, piggypack eine DSLR draufschnalle und Weitfeld Fotos mache, oder fokal mit der gleichen Kamera z.B. M13 knipse oder M42,M11. Oder erst wenn ich in der Lage bin, Faintfuzzis mit Pixinsight farblich zu colorieren?


    Eine nicht ausgereizte parall.Montierung gibt auch Spielraum für
    aufgesattelte Gutties. Von Sonne bis Milkyway.


    Und Frau und Sohn gefällt das aufgestellte Teleskop das da so vor
    sich hinsummt und am Stern, Mond Kugelhaufen etc. dranbleibt bestimmt
    besser als eine Riesentüte die ich nicht aus der Hand lassen kann.


    Lerntechnisch für einen jungen Mann (Sohnemann) ist eine parall.
    Monti auch besser und es macht ihm sicher Freude, per Knopfdruck
    das Teleskop zu steuern, im Gegensatz zum schubsen.


    Das von mir genannte C8 CGEM hätte diese Reserven von der Montierung her. Ein gepflegtes C8 würde ich auch als rundum sorglos Paket sehen.
    Es kann alles Zubehöhr verschraubt werden, einfache preiswerte Okulare
    u.s.w., u.s.w.


    Um den Dobsonleuten und schon gar nicht Spezialisten hier zu nahe zu treten, Ihr seid mit dem Text hier nicht gemeint.
    Mir ging es nur um die Einstiegsberatung hier im Astrotreff.


    Viele Grüße
    Marwin

  • Hi Marvin,


    schön, wenn du mit deinem SC so zufrieden bist. Nur einem Astrofotografieeinsteiger würde ich eine Optik mit 2000mm Brennweite und f/10 nie empfehlen wollen, außer er will ausschließlich mit kleinen Videokamers auf Planeten losgehen.


    Mit einer DSLR für Deepsky ist das wohl eine der schlechtesten Möglichkeiten überhaupt- lichtschwach und schlechte Ausleuchtung des großen Chip selbst bei einer Cropkamera. Und bevor der Einwand der ach so tollen Reduzer kommt, es gibt dazu unzählige Beiträge, die deren Probleme deutlich aufzeigen. [:)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Im Klartext will ich damit sagen, Du kaufts zweimal billig oder wie man es nennen kann, bzw. will, 2 x einfach.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Du verwechselt hier billig mit günstig. Zum einen käme die kleinere Montierung schlichtweg günstiger, ist deswegen aber nicht "billiger" im Sinn von schlechter. Sie trägt nur weniger Last, was in dem Fall auch nicht nötig ist. Dafür muss der Nutzer erheblich weniger Gewicht rumschleppen. Und die Kombination einer z.B. EQ-5 mit einem kleinen ED-APO für Foto zusammen mit einem 8" Dobson für visuell sehe nicht nur ich als optimaler im Vergleich zu dem dicken Newton auf der großen Montierung für beides an.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    ich weiss nicht ob eine Diskussionsrunde in diesem Thread
    sinnvoll ist und ob Jan davon provitieren kann.
    Vielleicht liest Du das von mir Geschriebene nochmal durch
    und verstehst was ich meine. z.Anm. es geht nicht um das C8
    von mir sonder um das von mir empf. Gesamtteleskop also um
    das kpl. System. Und das heißt C8CGEM.


    Gruß
    Marwin

  • Hi Marvin, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich weiss nicht ob eine Diskussionsrunde in diesem Thread sinnvoll ist...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Damit hast du eher mit deinem vorherigen Beitrag begonnen. [:)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...und ob Jan davon provitieren kann.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Na ja, sollte er nicht wissen, welche Nachteile man sich für die angedachte Nutzung mit einem C8 einfängt? <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">es geht nicht um das C8 von mir sonder um das von mir empf. Gesamtteleskop also um
    das kpl. System. Und das heißt C8CGEM.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Welchen Vorteil siehst du in diesem kompletten System? Fast jede Montierung ist mit fast jeder Optik als Komplettsystem bei den Händlern erhältlich- also weshalb ist gerade die Lösung C8CGEM scheinbar die beste Lösung? Erschließt sich mir in keiner Weise.


    Noch zu erwähnen- ein halbwegs kräftiger 9-jähriger Bub kann durchaus einen 8" Dobson selbst raustragen und zu Beobachtung aufbauen und bedienen. Kriegt der die 19kg Montierung auf den Stativkopf rauf und dann das dicke und damit durchaus nicht gerade handliche C8 auf die Montierung sicher rauf? Montierung austarieren und zumindest grob einnorden, Steuerung anschließen und korrekt bedienen kommt da noch dazu.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Jan,
    es gibt immer mehrere Möglichkeiten die gut sein können.
    Wenn ich 8" Newton und EQ6 lese, die dann jedes Mal im Garten aufgebaut werden muss, dann muss ich an den Aufbau und die Schlepperei der Montierung und des Stativs denken. Je nach Gegebenheit ist das nicht so tragisch oder eben doch.
    Wenn wir beim 8" Newton bleiben, dann wäre tatsächlich ein 8" f/6 Dobson für Deepsky (mit größerem Feld, wie beim SC) gut.
    Dazu noch eine HEQ5, Rohrschellen für den 8" Tubus und einen 6" f/6 Newton für Deepskyfotos. Visuell kann man den 8" f/6 Newton des Dobsons auch auf einer HEQ5 betreiben und dort dann auch Planeten und Mondfotos machen. Dazu braucht es dann noch eine Planetenkamera (für Mondschnappschüsse geht auch ein Smartphone, Spiegelreflex oder Systemkamera).
    Für Deepsky geht der 6" f/6 Newton recht gut auf der HEQ5 und man kann damit auch einfache Beobachtungen machen während ein anderer am 8" Dobson etwas anschaut.
    Der Vorteil bei dem 2 gleisigen System ist, dass Du mit einer etwas kleineren Montierung auskommst und auch mal ohne schwere parallaktische Montierung schauen kannst. Der 8" f/6 ist visuell am Planeten etwas unkritischer bei der Justage, bei der Koma und hat weniger Obstruktion. Der 6" f/6 wäre quasi der kleine Bruder.
    Man könnte erst einmal nur die HEQ5 + 8"f/6 Dobson, Rohrschellen und Kamera für Mond/Planeten... kaufen und später dann bei Wunsch noch für Deepskyfotos den kleineren 6" f/6 Newton (oder einen kleinen APO).


    Mir ist durchaus bewusst, dass andere z.B. lieber einen 5" APO + HEQ5 oder ein SC 8 kaufen würden. Ich kann auch die Vorteile eines 5" APOS auf der HEQ5 schreiben und andere schreiben die Vorteile eines SC 8s.
    Der Dobson hat den Hauptvorteil, dass er extrem schnell am gewünschten Ort aufgebaut ist und für den Preis die Größte Öffnung besitzt.
    Es mag anfangs nervig sein, dass man dagegenstoßen kann. Mit 9 Jahren wird das aber vermutlich immer seltener ein Problem sein. Außerdem kann der 8" f/6 visuell auch auf der HEQ5 betrieben werden.
    Vom Einblick auf der parallaktischen Montierung ist der SC aber etwas konfortabler, da man den Tubus da nicht drehen muss. Das maximale Sichtfeld ist im 8" Dobson etwas größer.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Jan,


    manchmal kann es auch sinnvoll sein sich seine Objekte der Begierde vor Ort anzuschauen was bei einem Besuch auf einer Sternwarte oder alternativ vielleicht hier...http://www.astrotreff.de/astromap.asp?Koord.x=0&Koord.y=0 sicher möglich wäre.
    Wenn man solche Gerätschaften mal in Natura sieht fällt eine schwere Entscheidung oft leichter.[;)]


    Andreas

  • Hallo Leute,


    ja es gibt viele Möglichkeiten. Beratung ist gut aber am Ende muss jeder selbst die beste Lösung für sich herausfinden und auch selbst ausprobieren.


    Wir können nur das empfehlen, was wir kennen und selbst ausprobiert und für gut befunden haben.


    Ein Celestron C8 auf parallaktischer Montierung ist eine super Kombination. Damit bin ich vor vielen Jahren auch wieder in die aktive Beobachtung eingestiegen. Visuell macht die Kombi Spaß und auch Mond und Planeten und kleinere Objekte lassen sich prima ablichten. Für jüngere Kinder ist das aber nix.


    Für die Fotografie von größeren Objekten wie Nebel und Sternhaufen braucht man eine Optik mit weniger Brennweite. Daher habe ich mir einen 80mm Refraktor gegönnt, der sich auch leichter nachführen ließ. Damals habe ich teilweise noch per Auge nachgeführt. Es gab es auch noch keinen MGEN; und eine Nachführung von SCTs mit Leitrohr ist eher suboptimal.


    Also die Kombination C8+CGEM kann ich voll befürworten, für die Fotografie mit Offaxis Guiding und (evtl später) kleinerem Zusatzteleskop fürs Grobe bzw. Grosse. Offaxis Guiding ist aber so einfach nicht.


    Gruß Robert

  • Hallo nochmal,


    danke für die vielen Meinungen un Tipps, nach langem hin und her habe ich meine Bestellung jetzt endlich getätigt und wollte das Thema quasi damit abschließen. Wie einige sagten musste ich mich am Ende doch selber entscheiden ;)


    Ich habe jetzt für den Start ein EdgeHD 800 auf CGEM II Montierung geholt. Dazu noch einige höherwertige Okulare samt Reducer und Adapter für die DSLR. Ich werde nun erstmal damit meine Erfahrungen machen und später mit Guiding und Astrocam aufrüsten wenn ich etwas in die Materie hereingewachsen bin! Jetzt warte ich auf baldige Lieferung ;)


    Danke nochmal


    Gruß Jan

  • Hallo Jan,


    ja dann viel Spaß mit dem neuen Equipment.
    Man rechnet übrigens immer mit ca. einer Woche Wolken pro Zoll Größe - sprich in 8 Wochen kannst Du dann mal beobachten [:D][;)]


    Besten Gruß,
    Sven

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