Mond 14. und 16. Februar

Hallo zusammen,

nach längerer Pause war ich nun wieder an zwei Abenden am Mond unterwegs, dabei hatte mein 10-Zöller nach dem Neubelegen sozusagen sein Scecond-First-Light.

Aufgenommen mit einer Meade Apo-Barlow, Astronomik-Rotfilter und der Skyris 132 M.

Bilder vom 14. Februar (Brennweite ca. 3.400 mm):

Gegend um Rima Hesiodus (Mosaik 2 Bilder)

Plato und die Motes Recti/Teneriffe

Gegend nahe des Nordpols, zentral Goldschmidt

Der gute Copernicus (Mosaik 2 Bilder)

und Bilder vom 16. Februar (Brennweite ca. 3.800 mm):

Aristarchus und Vallis Schröteri

Die Montes Gruithuisen

und ein 4-er Mosaik des Mare Humorum

Viele Grüße

Oskar

Hallo Mario,

der Herbst wäre eine gute Zeit für Mondbilder bei anbnehmenden Mond. Das hieße, früh aufstehen ins Ungewisse. Das hebe ich mir für die Pension auf. Habe mir als eine schöpfereische Pause gegönnt [:)].

Ich justiere meinen Newton vor jeder Aufnahmesession mit einem Laser, wobei ich den Laser auf das T2- Gewinde im Okularschlitten aufschraube. Da auch die Kamera gewindemäßßig angesetzt wird, hoffe ich, damit unterschiedliche Verkippungen von Laser und Kamera vermeiden zu können.

Bei den Aufnahmen vermeide ich, das Pixel gesättigt werden, damit solch helle Bereich wie das Kraterinnere von Aristarch nicht ausgebrannt sind, sondern noch ihre Strukturen zeigen. Solche stellen nehmen nur wenige Bereich im Bild ein, sind aber um ein mehrfaches heller als der Durchschnnitt, weshalb der Großteil der Bilder sehr dunkel und unterbelichtet wirkt, wenn die Helligkeitsverteilung im Histogramm linear verläuft. Unsere visuelle Wahrnehmung verläuft - so glaube ich - nicht linear und ich versuche, dies durch die Bildbearbeitung einigermaßen nachzubilden. Jedoch: noch kein Medium ist bisher in der Lage, den Eindruck des Glanzes der Gestirne, der sich bei der visuellen Beobachtung einstellt, auch nur annähernd wiederzugeben.

Das Seeing war sehr unterschiedlich an jedem der beiden Abende. Es waren aber immmer wieder auch die feinen Rillen bereits am Bildschirm zu erkennen und in der Summe waren diese guten Bilder ausreichend an der Zahl, um eine gute Darstellung zu ermöglichen.

Bei der Betrachtung Deines Bildes von Copernicus, fällt mir nicht wirklich ein Unterschied zu meinem Bild ins Auge.

Viele Grüße

Oskar

Hallo Volker,

vielen Dank für Deine Rückmeldung. Ja, der 10-Zöller stand schon geraume Zeit wieder parat, jedoch habe ich geschwächelt. Zu Deiner Frage:

Bei den Aufnahmen vom 14. Februar habe ich damit experimentiert, Mehrere ürzere Filme mit weniger Aufnahmen zu machen (10x1000 bzw. 5x2000) und die Einzelnen Summenbilder weider zu überlagern. Verwendungsrate dabei 25 % beim ersten Bild und 30 % bei den Bildern 2 - 4.

Am 16. Februar habe ich wie Filme mit 10.000 Frames aufgenommen und davon jeweils 1.000 Frames verwendet.

Viele Grüße

Oskar