Strahlen um Sterne

  • <font size="4"><b><font color="red">Thema geschlossen, da Orion327 = Multiacountler Stefan Schimpf = Astromechanik. Wegen diverser Vergehen mehrmals gesperrt.</font id="red"></b></font id="size4">




    Hallo,
    wie bekomme ich diese weg? Irgendwas Schärzen, am HS, Tubus oder Steitenflächen des FS?



    Stephan

  • Hallo Stephan,


    Willkommen im Astrotreff. [:)]


    Das sind Beugungseffekte an Dingen die in den Strahlengang reichen. OAZ-Rohr, Schraubenköpfe, Halteklammern der Spiegel,etc.
    Die müsstest Du entfernen oder durch Blenden abdecken. Es wäre hilfreich, wenn Du dazu schreibst, welches Teleskop und welche Kamera und weitere optischen Zubehörteile Du verwendest.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Stephan,


    da die vier Strahlen durch Lichtbeugung an den FS-Streben entstehen, hilft kein Schwärzen. Je dünner die Streben sind, um so weniger Beugung erzeugen sie.
    Oder man benutzt eine Curved Spider, die ein so unscharfes Beugungsbild erzeugt, dass dieses nicht mehr auffällt.


    Gruss Heinz

  • Hallo Stephan,


    willkommen im Astrotreff. Eventuell liege ich mit meiner Beurteilung falsch. Es kann sein, dass Dein Hauptspiegel eine abgesunkene Kante hat. Schneide zum Test am besten eine ringförmige Blende die einen Zentimeter kleiner ist als der Spiegeldurchmesser. Diese Blende befestigst Du für den Test dicht über dem Hauptspiegel. Eine andere mögliche Fehlerquelle wären in den Strahlengang ragende Teile und noch einige andere. Auch hier lässt sich einiges über Tests mit Ringförmigen Blenden ausschließen. Es wäre auch interessannt, um welches Gerät es sich handelt.


    Melde Dich falls Du mit der Blende über dem Hauptspiegel keinen Erfolg hast.


    Viele Grüße


    Armin Erndt


    noctutec

  • Hallo Heinz,


    es geht hier nicht um die eigentlichen Spikes. Die sehen ja gar nicht schlecht aus. Es geht bei Stephans Problem um den zusätzlichen asymetrischen Strahlenkranz. Da liegt eindeutig ein Fehler vor. Wenn Stephan eine Blende über dem Hauptspiegel einsetzt, werden auch die Spiegehalter mit abgedeckt und als Fehlerquelle ausgeschlossen.


    Deswegen wäre diese Blende ein wichtiger erster Schritt bei der Fehlersuche.


    Ich hatte bereits mehrfach Kundengeräte auf dem Tisch, die genau solche Abbildungsfehler haben. Mit Testblenden konnte ich die Fehler bisher immer finden und anschließend beheben.


    Viele Grüße


    Armin Erndt


    noctutec

  • Hallo, Danke für die Antworten. Die FS Streben meinte ich nicht.
    Wenn der Stern in der Mitte sind die Strahlen auch mittig und gleichmäßig. Je weiter zum Rand dann verschiebt das sich.
    Es ist ein Skywatcher PDS 250. In den Strahlengang ragt der OAZ nicht.
    Blende versuche ich mal.


    Stephan

  • Hallo Stephan,


    mit etwas Phantasie erkennt man genau 6 Strahlenbündel.
    Es gibt auch genau 6 Hauptspiegelklammern.
    Also sind es die Schuldigen.
    Man müsste sie abfeilen, so dass nicht so viel von der aktiven Fläche abgedeckt wird.
    Oder man ersetzt die Klammern durch einen durchgehenden Ring, der z.B. genau 2 mm geringer im Durchmesser ist wie der Spiegel.



    klare Grüße
    John

  • Schon klar. Aber ich bin der Meinung, da die hellen Ausbruche breiter sind wie die Halteklammern, das gerade die halteklammern den Fehler eliminieren. Diese decken die abfallende Fase ab. Ich habe also die Kante dazwischen geschwärzt. Der Test wird es zeigen.

  • Hi, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es gibt auch genau 6 Hauptspiegelklammern.
    Also sind es die Schuldigen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nein, die Halteklammern sind Ursache für die im Bild sichtbaren dunklen Abschnitte in den hellen Strahlenbündeln.


    Gruß Stefan

  • Wenn ich es richtig sehe, sind die Strahlen von der Fase des Hauptspiegels, die Streulicht hinauf sendet. Deshalb sollte die Kante des HS geschwärzt werden. ;)) Tommy Nawratil von TA hat mir letztens jedenfalls so einen Fall gezeigt.


    Deshalb sind dort, wo die Klammern sind, die Strahlen abgedeckt. Klammern abfeilen nimmt also nicht den Strahlenkranz weg -&gt; Fase schwärzen.


    lg
    Niki

  • Hallo


    Zitat "Wenn ich es richtig sehe, sind die Strahlen von der Fase des Hauptspiegels, die Streulicht hinauf sendet"


    Nie im Leben. Das wird Stephan schon noch merken. Warten wir's ab.


    Und bedenkt bitte, dass das Bild eines Sterns in der Bildebene die Fouriertransformierte der Öffnungsform ist.
    So kommt es, dass die Fangspiegelspinne statt ein schwarzes Schattenkreuz zu erzeugen, ein sehr helles Strahlenkreuz erzeugt.



    klare Grüße
    John

  • Hallo zusammen,


    meine Wenigkeit durfte sich leider mal mit einer HS Gurke auseinander setzen. Der Spiegel hatte ein abgeflachte / absinkende Kante, die vergleichbares Streulicht wie oben gezeigt erzeugte. Bei mir gab es dann einen neuen Spiegel. Hoffe für Dich, dass es sich bei Dir um was anderes, nicht so elementares handelt.


    Beste Grüße,
    Sven

  • hallo,


    die Fase macht das nicht, die macht nur etwas Streulicht.
    Es ist eine abgesunkene oder hochgezogene Kante am HS, welche das am Rand auftreffende Licht weit hinausstreut.
    Die Halter decken die betreffenden Stellen darunter ab und da passiert es nicht, daher die Aussparungen.
    Den Rand der Spiegelfläche des HS schwärzen oder eine diesen abdeckende Blende machen hilft, und zwar auch die Beugungserscheinungen durch die in die Optik hineinragenden Halter abzumildern.


    lg Tommy

  • Hallo,
    hier nun das Ergebnis.
    Blendring 240mm, Abstand MPCC zum Chip auf 56,5mm erhöht. Hinten noch die Platte für den bekannten Lichteinfall.
    Die Optik ist jetzt sehr gut. Capella nur kurz belichtet, drum sind die Sterne Seeingbedingt nicht ganz rund. Bei M82 sieht man es, das es passt.







    Stephan

  • Hallo Stephan,


    prima- Problem gelöst, man muss nur auf die richtigen Leute hören und nicht jedem Beitrag glauben [:)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und bedenkt bitte, dass das Bild eines Sterns in der Bildebene die Fouriertransformierte der Öffnungsform ist.
    So kommt es, dass die Fangspiegelspinne statt ein schwarzes Schattenkreuz zu erzeugen, ein sehr helles Strahlenkreuz erzeugt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hm, der zweite Versuch war wohl auch wieder nix oder ändert der nun schmal abgedeckte Rand etwas an der Fouriertransformation der Öffnungsform? [}:)]


    Allerdings würde ich diese Blende nochmals neu anfertigen. Auf dem Bild ist der doch recht stark ausgefranste Rand zu erkennen. Der sollte möglichst scharfkantig und gleichmäßig sein. So produzieren diese Fransen noch immer etwas Streuung, wenn auch deutlich weniger als der im Randbereich nicht so tolle Spiegel.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hinten noch die Platte für den bekannten Lichteinfall.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das verhindert zwar mögliches Störlicht von hinten, aber es verhindert noch viel mehr ein halbwegs rasches Auskühlen des Newton.


    Gruß
    Stefan

  • NGC 663 & NGC 654
    Bei Mondlicht, so das es kaum Sternfarben gibt.
    Eine Miniverkippung habe ich in einer Ecke, was bei zukünftigen GX Aufnahmen in der Bildmitte (und nur dafür ist er da) nicht zu sehen ist. Auch wird wahrscheinlich eine kleinere ASI eigesetzt, so das man es erst recht nicht bemerkt.


    - Skywatcher PDS 250 (==&gt;) 240/1200mm
    - Nikon D5600s, IDAS D1 Filter
    - 121 x 30s, ISO 400



  • Hallo Stefhan


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hm, der zweite Versuch war wohl auch wieder nix oder ändert der nun schmal abgedeckte Rand etwas an der Fouriertransformation der Öffnungsform?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Natürlich tut er das denn nun fehlen die Halteklammern in der Öffnungsform . Ob die nun aber die Ursache sind oder der Randbereich bleibt offen denn die Blende deckt sowohl den Randbereich als auch die Halteklammern ab .
    Damit ist nicht festzustellen welches die haupsächliche Ursache ist . Dafür braucht man einfach nur die Halteplatten abzuschrauben .
    Damit hat man dann nur eine mögliche Ursache beseitigt und kommt zu einem aussagekräftigen Versuch .
    Ich würde vermuten das der Einfluß der Halteklammer gering (aber nicht null) ist denn sonst müßte man diese Beugungserscheinugen an fast jedem Newton sehen .


    Viele Grüße Rainer

  • Hallo Rainer,


    ich hätte besser komplett zitieren sollen- [B)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und bedenkt bitte, dass das Bild eines Sterns in der Bildebene die Fouriertransformierte der Öffnungsform ist.
    <font color="yellow">So kommt es, dass die Fangspiegelspinne statt ein schwarzes Schattenkreuz zu erzeugen, ein sehr helles Strahlenkreuz erzeugt.</font id="yellow"><hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">So vielleicht besser zu verstehen- der Unfug steckt im gelb marktierten Teil [:D] Die FS-Spinne erzeugt immer die bekannten Spikes, aber keine solchen umlaufenden Strahlenbündel und wie jemals ein schwarzes Schattenkreuz zustande kommen soll, bleibt ein Geheimnis des Verfassers.


    Das die Spiegelfläche als Öffnung und alle in diese hineinragenden Teile sich auswirken ist ja klar. Die FS-Spinne, der FS-Halter, die Halteklammern, OAZ-Rohr- alles erzeugt Fehler in der Abbildung.


    Die Halteklammern tun das auch, der Hauptfehler mit dem hellen Strahlenbündel stammt hier aber, wie mehrfach erwähnt wurde, von dem fehlerbehafteten Spiegel und dessen abgesunkene Kante wurde durch die Klammern abgedeckt, daher die dunklen Bereiche im Strahlenbündel.


    Der ganze äußere Rand incl. den Blöcken ist nun durch den Ring abgedeckt, das nun noch sichtbare leichte Strahlenbündel kommt vermutlich durch den etwas ausgefransten Rand des (Sperrholz?)-Rings (oder wirkt sich die abgesunkene Kante/Bereich noch etwas aus?). Den mit Sandpapier möglichst glatt und zur Fläche rechtwinklig abschleifen dürfte das Abbild nochmals verbessern.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Rainer,


    der Ring ist wirklich eine gute Lösung, hat aber auch einen gewissen Nachteil, da nun Dein Spiegel nicht mehr das Lichtsammelvermögen aufweist wie zuvor. Es ist so aber allemal besser, als zuvor....


    CS und Grüße,
    Sven

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