"Russentonne" als Teleskop mit Camera und Stativ

Hallo Bary,
ist es die Russentonne auf dem Bild, also eine MTO 1000 oder ist es die LZOS MC MTO-11CA?
Das Bild das Du verlinkst ist ja ein allgemeines Bild von der MTO 1000.
Die MTO-11CA hat ein M42 Gewinde. Kann gut sein, dass Deine MTO 1000 nur ein M39 Gewinde besitzt. Ich habe für mich ein M42 nach T2 Adapter gekauft. Um die Russentonne an einer normalen Astromontierung nutzen zu können, hab ich mir folgendes gekauft:
https://www.teleskop-express.d…000-und-Mak1000Astro.html
Damit kannst Du Deine Russentonne auf einer beliebigen Montierung nutzen. Wichtig sind noch ein M42 auf T2 Adapter z.B. (wenn bei Dir kein M42 Gewinde vorhanden ist, dann bräuchtest Du einen anderen M39 auf T2 Adapter. In der Wiki werden beide Anschlüsse M39 und M42 für die MTO 1000 genannt. Hier was bei meiner MTO-11CA möglich war:
https://www.teleskop-express.d…-russische-Objektive.html
Ein T2 Konterring:
https://www.teleskop-express.d…dsbestimmung---1-5mm.html

https://www.teleskop-express.d…mit-Drehfokussierung.html

T2 Zenitprisma:
https://www.teleskop-express.d…schluss---kurzbauend.html

Damit kannst Du die Russentonne an viele Astromontierungen nutzen.
Servus,
Roland

Hallo Bary,
wegen des M39 auf T2 Adapters könnte folgendes interessant sein:
https://www.fotobrenner.de/obj…1-innen-t2/42x0-75-aussen
Das wäre ein M39x1 innen - T2/42x0,75 außen Adapter und sollte passen.

An der MTO 1000 sind ja um 90° versetzte Schraubmöglichkeiten für Fotoschrauben. Da kannst Du einen Winkel hinschrauben und daran eine Prismenschiene, die dann die Befestigung an einer Montierung erlaubt. Wenn Du handwerklich begabt bist, kannst Du es natürlich billiger selber machen.

Theoretisch sollte eine NEQ3 oder ähnlich voll ausreichend sein oder etwas kleineres. Was es da in Goto gibt, kann ich leider nicht sagen.

Meine ersten Tests hab ich bisher nur mit einem Fotostativ gemacht.
Hier meine Artikel über zum LZOS MC 3M-5CA:
http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=233196
und zum MC MTO-11CA Maksutov
http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=233518

Da ich die letzten Tage wenig Zeit hatte, hab ich mit der 4" Tonne nur erste visuelle Tests gemacht. Dazu aber später mehr.

Nachtrag: Laut Wikipedia sollte meine MTO-11CA knapp 2 kg wiegen und die ältere? MTO 1000 um die 3 kg. Ist das richtig?
Interessant könnte auch folgende Tabelle sein:
http://www.deepsky-brothers.de/SinnvKombiTEL_Monti.htm
Wenn es eine parallaktische Montierung werden sollte, dann ginge bei visuell auch eine Astro3. Besser wäre aber eine NEQ3 oder EQ3-2 oder ähnlich. Zum visuell Schauen wäre auch eine azimutale Montierung interessant.
Servus,
Roland

Hallo Bary,

Du willst die Russentonne auch visuell nutzen, habe ich das richtig verstanden?
Da es sich um ein Fotoobjektiv handelt, wird es vermutlich einen Fokussier-Anschlag haben. Der begrenzt den Fokus nach hinten auf das Auflagemaß der Kamera. Diese Länge reicht vermutlich nicht aus um mit einem Zenitspiegel und einem Okular in den Fokus zu kommen. Beim MTO-11CA (das ich auch mal hatte) muss der Anschlag für visuelle Nutzung deshalb entfernt werden. Das geht recht einfach und ist auch im Netz beschrieben. Beim MTO 1000 kenne ich mich damit nicht aus. Du solltest Dich also noch mal schlau machen, ob und wie man das bei Deiner Tonne machen muss.

Bis dann:
Marcus

Hallo Bary,
zum Ein- oder Umstieg auf eine parallaktische kleine Reise-Montierung mit noch überschaubarem Budget (400-500 €) empfehle ich die Skywatcher Star Adventurer, die gerade für den Einsatz mit einer System-oder Spiegelreflexkamera sehr gut geeignet ist. Zwar hat sie auch einen Guiding-Port, aber GoTo fällt flach.
Wenn du das unbedingt zum Anfang brauchst, dann käme die iOptron SmartEQ+ infrage, die hat GoTo.
Google mal nach den Details, beide gibt es bei den renomierten Astro-Händlern.
"Russentonnen", d.h. Maksutov-Tele sind nur in den hochwertigen Ausführungen für Astrofotos geeignet, Fokussierung ist ein Geduldsspiel.
Aber gut nachgeführte Bilder mit bis zu 2 Min. Belichtung mit hochwertigen, klassischen Objektiven diverser Brennweiten machen am Anfang auch viel Spaß, weil der Frustfaktor durch geringes Fehlerpotential überschaubar bleibt.
Viel Erfolg!
VG+CS
Peter