Lichtenknecker M60 aufgefrischt

  • Hallo liebe Klassiker-Freunde,


    nur zu dokumentarischen Zwecken hier noch eine kleine Bilderstrecke einer Lichtenknecker M60 Montierung. Sie wurde in Deutschland auch von Kosmos unter dem Namen Orion 60 vertrieben.


    Eine gleiche Montierung hatte ich vor einigen Jahren schon einmal, kenne dieses robuste und zuverlässige Arbeitspferd also sehr gut.


    Wollte man sie traglastmäßig mit modernem China-Equipment ersetzen, müsste man indestens eine H-EQ5 wählen, hätte dann aber immer noch bei weitem nicht die mechanische Präzisionsfertigung dieser alten LK Montierung !


    Diese Montierung hat mir ein sehr lieber Sternfreund quasi als Tauschobjekt für die Restaurierung seiner Zeiss I Montierung überlassen, worüber ich mich sehr gefreut habe. Bei der Montierung gab es im wesentlichen nur optische Beeinträchtigungen wie Verschmutzung, Rost, Messingoxydation etc. – sie musste also nur aufgehübscht werden.


    Eine Arbeit von insgesamt 4 Stunden...dabei war die Schmierung, Getriebejustierung noch immer 1A !


    Die Montierung liegt hier quasi in der Edel-Ausführung als Baustufe 3 vor, also mit angeschlossenem Getriebe und Elektromotor zr Nachführung in RA.


    Diese Montierung ist sehr robust und wiegt in dieser Ausbaustufe 14,5 kg ( nur Achskreuz ) und wird zukünftig zeitlich stilecht meinen 6,6 kg leichten 100/1732 mm Refraktor tragen.


    Ein schönes zeitgeschichtliches Dokument einstiger, deutsch/belgischer Astrogeräte-Herstellung .


    Mit freundlichen Grüßen Michael Aaron


    VORHER





    NACHHER





  • Hannes,


    die letzte stabil sternenklare Nacht, wo sich ein Aufbau gelohnt hätte, hatte ich hier am 17. November ![}:)][B)][:I]


    LG Micha


    P.S.: suche nur noch einen stabilen Karton für deinen Butenschön, dann kann das gute Stück wieder retour zu Dir[;)]


    (==>) Marc : dito - mir reicht mittlerweile auch motorische Nachführung in RA, da hier eh bald nur noch Mond und Planeten, so wie die hellsten DS Objekte gehen. Dafür brauche ich kein GoTo und so kann es sein, dass die schöne Meade LXD650 vielleicht jetzt doch noch verkauft oder vertauscht wird ![;)] Sie ist zwar eine wunderbare Montierung mit einem sehr präzisen Gang und exaktem GoTo, aber für meine Beobachtungsbedingungen einfach schon over-kill ! Leider..zum rumliegen aber definitiv zu schade. Da kann sich ggf. noch jemand anders dran erfreuen...mal sehen.

  • Hallo Micha,


    auch von mir vielen Dank fuer das Einstellen der schoenen Bilder. Ich gehoere ja auch zu der Generation, die in Kosmos- und Lichtenkneckerkatalogen blaetternd von dieser unerschwinglichen Ausruestung traeumte.


    Was ich uebrigens interessant finde, ist die Spezifizierung des Achsdurchmessers. Damit wurde damals im deutschen Sprachraum die ganze Montierung spezifiziert. Das war damals immer die erste Frage, wenn man eine neue Montierung sah: Welchen Achsdurchmesser sie denn hat.


    Im englischsprachigen Raum und in der heutigen Zeit sehe ich diese Spezifizierung deutlich seltener.


    Vielleicht liegt das daran, dass moderne Montierungsdesigns konische Hohlwellen haben, wo die reine Achsdurchmesserspezifikation weniger Sinn macht.


    Ich erinnere mich an die Bewerbung der Superpolarismontierung bei Vehrenberg, wo der Rektaszensionsachsdurchmesser als "37 bis 72mm" angegeben wurden. Hier brach die Vergleichbarkeit dann zusammen. 72mm war ja die Groessenordnung einer Rupp Typ 4, die einer SP um Groessenordnungen ueberlegen war. Vielleicht setzte sich langsam der Eindruck durch, dass Achsdurchmesser nicht alles ist.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hasebergen</i>
    <br />Hi Micha,


    ......
    Zag bald mal Bilder vom Gesamtaufbau (vielleicht spielt ja das Wetter demnächst mal wieder mit ... hier ist es gerade im Dauersabotagemodus ...[xx(] )


    Gratulation!


    LG Hannes
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Hannes,


    ein Bild vom Gesamtaufbau mit dem langen 100/1732 er FH muss ich leider vorerst schuldig bleiben. Das Wetter ist seit Wochen miserabel und im Keller mit nur 190 cm Deckenhöhe ist ein sinnvoller "Portrait-Aufbau" nicht möglich[:D]


    Zum Ausgleich hier ein Bild einer deutsch-japanischen Freundschaft:


    Der 80/1200 mm mit japanischer, justierbarer Optik, deutschem Tubus und deutschem 2" Crayford aus der Herstellung des leider schon verstorbenen Daniel Arndt ( 1966-2015 ).



    MfG Michael


    ..und Danke für eure netten Rückmeldungen, liebe Freunde[;)]

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