Übliche Frage nach Anfänger-Teleskop

  • Liebe Forenmitglieder,


    wie so viele hier schon hab ich das Forum und andere Seiten lange und ausführlich studiert. Leider bin ich mir aber nach wie vor nicht sicher welches Teleskop ich als Anfänger aussuchen sollte. Leider sind meine Variablen auch nicht sehr eindeutig. Was ich will:


    - Erst mal lernen umzugehen mit einem Teleskop und natürlich schöne Eindrücke sammeln.
    - Längerfristig stelle ich mir eher Deep-Sky-Beobachtungen vor, da ich mir vorstellen kann, dass "nur" die Planeten auf Dauer langweilig werden.
    - Eventuell auch mit meinen Kindern (10-14 Jahre) mal durchschauen, aber diese scheinen im Moment eher kein Interesse im Vorfeld zu haben.


    Meine Rahmenbedingungen:
    - Ich lebe am Stadtrand und habe gleich vor dem Haus freies Feld (aber natürlich mit der Stadt (Hannover) im Hintergrund.
    - Standorte ausprobieren kann ich mir zwar vorstellen, aber nicht für den Anfang, da die Zeit ein wichtiger (limitierender) Faktor ist.
    - Ein schmales Budget von maximal 300 Euro. Mir ist bewusst, dass dies zu wenig ist, aber wie gesagt will ich erst mal ausloten ob mich die Arbeit/das Hobby mit Teleskopen auch wirklich anspricht.


    Was ich bisher für mich an Teleskopen herausgesucth hab:
    - Leider zu viele verschiedene :)
    - Bei dem Budget kommen fast nurnoch Dobsons in Frage, aber innerlich wiedersteben sie mir, ohne dass ich dafür einen Grund nennen könnte.
    - Ich will (auch entgegen vieler Aussagen) erst mal ein Komplettset haben und bei Bedarf lieber was nachkaufen (wenn das Interesse wirklich geweckt ist). Ja mir ist bewusst, dass es bei etlichen Montierungen (EQ) in dieser Preisklasse problematisch ist und hier die Dobsons ihr preisliches Potenzial ausspielen können.
    Ich habe mal nach den drei Typen/Klassen (130/900; 150/750-1400; 150er Dobsons) sortiert und würde gerne grundlegend erst mal etwas zu den verschiedenen Firmen wissen wollen und eben zu den drei Typen/Klassen. Letzteres aber nur in Bezug zu meinen Vorstellungen (Deep-Sky = größere Öffnung; ich weiss).


    Omegon Teleskop N 130/920 EQ-3
    Orion Teleskop N 130/900 SpaceProbe 130 EQ-2
    Skywatcher Teleskop N 130/900 Explorer EQ-2
    Levenhuk Teleskop N 130/900 Skyline EQ-2


    Omegon Teleskop N 150/750 EQ-3
    Bresser Teleskop N 150/1400 Pollux EQ-2
    TS Optics Teleskop N 150/750 Starscope EQ3-1
    TS Optics Teleskop TS N 150/1400 Megastar EQ-3
    TS-Optics Megastar 1550 Einsteigerteleskop Newton 150/1400 auf EQ3-1


    GSO Dobson Teleskop N 152/1200 DOB
    GSO Dobson Teleskop 150C
    Heritage-130P
    Skywatcher Dobson Teleskop N 150/1200 Skyliner Classic DOB
    Omegon Dobson Teleskop Advanced N 152/1200
    Bresser Dobson Teleskop N 150/750 Messier DOB
    Orion Dobson Teleskop N 150/1200 SkyQuest XT6 Classic DOB


    Vielen Dank schon mal im Voraus


    Mit freundlichen Grüßen
    Hellbringer

  • Hallo "Hellbringer",


    willkommen auf Astrotreff.


    Eine Antwort für eine ganze Reihe deiner ausgesuchten- alles mit "EQ-3, EQ3-1 bzw. EQ-2" solltest du ganz schnell verwerfen. Diese Dinger, von dem Anbieter als "Montierung" bezeichnet, sind schlichtweg zu schwach ausgelegt und für Teleskope in der dazu aufgeführten Größe untauglich.Besonders die Bezeichnung EQ3-1 ist hier wohl absichtlich irreführend, es gibt eine EQ-3-2 bzw. NEQ-3 und die liegen von der Tragfähigkeit, Stabilität und Wackelfreiheit um Welten über den anderen aufgezählten. Wobei selbst diese "echte EQ-3-2/NEQ-3" mit dem 150/750 schon an ihrer Grenze liegen.


    Ähnliches gilt für die beiden Megastar, das sind Katadiopter, da ist statt einem Parabolspiegel nur ein kurzbrennweitiger Kugelspiegel verbaut und durch ein zusätzliches einfaches Linsenelement im Okularauszug wird dann die hohe Brennweite erreicht- die Abbildung ist entsprechend schlecht bis unterirdisch. [}:)]


    Bei dem Omegon Dobson liegen lediglich Okulare Typ Kellner bei, so ziemlich das Einfachste. Bei dem Skywatcher und den GSO sind das wenigstens Plössl. Der Bresser Dobson hat fürchterlich dicke Fangspiegelstreben und einen sehr großen Fangspiegel, das verringert die Abbildungsleistung. Bei dem Orion fehlt mir das Zauberwort "Parabolspiegel" bzw. "beugungsbegrenzt"- das deutet typisch auf einen Kugelspiegel hin. Bei der Brennweite im Verhältnis zur Öffnung dürfte der dann gerade so oder knapp noch nicht ganz beugungsbegrenzt abbilden, dazu liegt nur ein Okular bei.


    Der Bresser und der Omegon punkten mit 2" Okularauszug, Skywatcher und GSO mit den etwas besseren Okularen und den dünnen FS-Streben, dafür nur 1,25" Auszug.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Hellbringer,


    am ehesten noch diese hier:


    GSO Dobson Teleskop N 152/1200 DOB
    GSO Dobson Teleskop 150C
    Heritage-130P
    Skywatcher Dobson Teleskop N 150/1200 Skyliner Classic DOB


    Aber eigentlich der Heritage 130P, immerhin "beugungsbegrenzt" wird versprochen. Zwei Plössl dazu, eine drehbare Sternenkarte, ein Rotlicht und Dein Budget ist erschöpft. Das war's, der nächste bitte!


    (Wenn es denn eine Auswahl unter diesen Alternativen sein muss).


    Wenn Du mich aber nach anderen Möglichkeiten fragen würdest, würde ich Dir einen Blick auf den Gebrauchtmarkt empfehlen oder das Budget zu erweitern.
    Kein Dobson und i.d.R. optisch und mechanisch sehr solide: https://www.ebay-kleinanzeigen…unter-/998940752-187-5314
    Falls Du einen starken Rücken hast:
    https://www.ebay-kleinanzeigen…tics/1036673638-242-17472


    Welten besser als alles was Du aufgeführt hast. Vorteil beim Gebrachtkauf ist meist, dass die Verkäufer ihre Sachen komplett abgeben wollen. Aber Vorsicht: die Scherben, Gurken und Wackeldackel landen meist auch dort. Ein Kontakt zu einem Sternenfreund in der Nähe kann für den Start hilfreich sein. ;)
    Den Rest findest Du bei Stefan oben, der eine unglaubliche Geduld hat, Anfänger vor Fehlkäufen zu bewahren. Je vollmundiger die Versprechungen der Astroapotheke, desto mehr Vorsicht ist geboten,


    Grüsse


    Andreas

  • Hallo Hellbringer,


    aus Sicht eines Anfängers, der ich auch noch bin, kann ich sagen, dass das sehr schöne Hobby Astronomie kein kostengünstiges ist.
    Und weiter, der Unterbau, sprich die Montierung und das Stativ, muss stimmen.
    Auch wenn die Komplettpakete sehr verlockend sind, hapert es meist an der Montierung und dem Stativ. Ich hatte mir auch gesagt, das bisschen Nachzittern stört mich nicht wirklich, die 2 bis 3 Sekunden kann ich schon abwarten. Aber jede bewusste und unbewusste Berührung des Systems hat das Nachzittern zur Folge. Das summiert sich. Der Spaß des Beobachtens, welches Objekt auch immer, wird beeinträchtigt.
    Und über kurz oder lang steht Dein Teleskop im Keller und das Thema <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">die Arbeit/das Hobby mit Teleskopen auch wirklich anspricht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> ist entschieden. Dann stehen da die erwähnten 300,-€ rum.
    Das mit dem Nachzittern soll nur ein Beispiel an Fallstricken sein.


    OK,ein schönes stabiles System, das natürlich vom Preis um einiges höher liegt als 300,-€, wird Dir allerdings auch nicht sagen ob das Thema <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">die Arbeit/das Hobby mit Teleskopen auch wirklich anspricht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> erfüllt wird.
    Ich denke nur daran, wie vorletzte Nacht bei der MoFi, bei -5 bis -8 Grad, nach 15 Minuten ruhigem, stillen stehen, gefühlte -25 Grad und ich habe von meinem relativ geschützten Balkon aus beobachtet. Das ganze dann draußen auf dem freien Feld, ist noch mal eine ganz andere Nummer, Stichwort Wind, ob nun leicht oder stark.
    Dein Ziel DeepSky, nebenbei, Planeten sind nicht langweilig ;-), bedingt eigentlich mehr oder weniger das Du auf's Feld raus fährst, Stichwort Lichtverschmutzung.
    Wenn Dir das nicht zu sagt, hat es sich auch mit dem Thema <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">die Arbeit/das Hobby mit Teleskopen auch wirklich anspricht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> erledigt. Dann stehen entsprechend mehr Euro's im Keller. Wobei Du natürlich ein stabiles Anfänger-System besser wieder verkauft bekommst, als das andere, vorher angesprochene.


    Das einfach mal aus meiner Sicht. Ich bin weiter dabei :-), weil es Spaß macht, OK, ist manchmal ein Angang, aber man wird belohnt. Das erste mal einen bestimmten Nebel finden und beobachten, wow... ...
    Oder Saturn, Jupiter (das Finden ist einfacher ;-)) in einer schönen Vergrößerung, ein weiteres wow... :-).

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


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  • Hallo "Hellbringer"


    zu deiner Aussage:
    <i>aber wie gesagt will ich erst mal ausloten ob mich die Arbeit/das Hobby mit Teleskopen auch wirklich anspricht.</i>


    Wenn dein Hobby zur Arbeit wird, wird es nicht lange dein Hobby sein...
    Skepsis ist vielleicht noch angesagt, aber als "Arbeit" darfst dieses und andere Hobby´s nicht sehen.
    Was reizt dich eigentlich an der astronomischen Beobachtung und welche Ansprüche (Erwartungen) stellst du daran?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mbba</i>
    <br />Hallo Hellbringer,


    aus Sicht eines Anfängers, der ich auch noch bin, kann ich sagen, dass das sehr schöne Hobby Astronomie kein kostengünstiges ist.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Mathias,


    kann man so oder so sehen...
    Klar, wenn man in der misslichen Lage ist das man bis Monatsende jeden Cent dreimal umdrehen muss um auch die letzten Tage noch was zu beißen zu haben ist praktisch jedes zusätzliche Hobby teuer.
    In der Regel ist es aber so, mit einer einmaligen Investition von ca. 500,- -800,- Euro kann man jahrelang ohne Zusatzkosten dieses Hobby ausüben, ein brauchbarer 8er oder 10er Dobson mit ein paar ordentlichen Okularen macht das möglich.
    Dazu, was investiert man in ein halbwegs brauchbares Auto, hier darf es dann oft etwas mehr sein während man am Teleskop und dem Zubehör spart.


    Klar ist auch das man in diesem Hobby sehr viel Geld investieren kann, speziell die Astrofotografie sorgt schnell für Löcher in der Geldbörse, zumindest wenn man einen etwas höheren Aspruch hat.
    Die rein visuelle Beobachtung sehe ich eher noch als günstig oder im Rahmen an, dass eigentliche Problem bei dem Hobby sehe ich eher im "Suchtfaktor" und dem Wunsch nach "immer besser und/oder größer", dass ist aber kein Alleinstellungsmerkmal der Hobbyastronomie, dieses Phänomen trifft man in vielen Hobbybereichen an.[;)]


    Andreas

  • Hi,


    Theorie ist ja schön und gut, aber persönliche Erfahrung ist durch nichts zu ersetzen. Darum empfehle ich dir auch kein Teleskop zu kaufen, das du nur theoretisch kennst und dann praktisch nutzen sollst.


    Viel effektiver ist es einfach mal in die Sternwarte zu gehen und vor Ort mal durch ein paar Teleskope zu schauen und sich mit deren Besitzer zu unterhalten.


    http://sternwarte-hannover.de/…ungen/beobachtungszeiten/


    Als Ausflug ist das auch für Kinder interessant.


    Gruß
    Micha

  • Hallo Andreas,


    da stimme ich Dir zu, das die meisten Anschaffungen für dieses schöne Hobby einmalig (im doppelzen Sinne) sind. Du musst aber schon zugeben, das es meist mit dem, ich nenn es mal Starter-Kit ;-), nicht getan ist. Und 500.- bis 800,- € sind ja auch nicht gerade wenig.
    Sagen wir, es liegt im gehobenen Preissegment ;-).
    Aber da kommt wohl das
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> im "Suchtfaktor" und dem Wunsch nach "immer besser und/oder größer"<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">.


    Hallo Micha,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">durch ein paar Teleskope zu schauen und sich mit deren Besitzer zu unterhalten.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">.
    Stimme ich Dir voll und ganz zu.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


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  • <hr noshade size="1">"...einmaligen Investition von ca. 500,- -800,- Euro"<hr noshade size="1">


    Hallo Andreas,
    sehr guter Punkt der Hinweis auf die einmalige Investition. Ist wesentlich besser als die zweimalige Investition nach einem Fehlkauf oder die laufende Investition, weil die Einzelkomponenten unbrauchbar sind.


    Ich hatte einen Bresser NT203 vor der Nase, wo nur noch der Tubus Original war. Mit "der Einstieg in die Astrofotografie" wurde ein Gerät mit einem Zahnstangenauszug aus Plastik beworben (Was haben die geraucht?). Die Exos2-Montierung war viel zu rappelig für 8" + Kamera (Also musste eine NEQ6 her), der Fangspiegel war verzogen (Schrauben angeknallt) und nicht wirklich justierbar (deshalb angeknallt).
    Irgendwann war es brauchbar und tauchte auf dem Gebrauchtmarkt auf, nachdem der Vorbesitzer das Gerät mindestens dreimal bezahlt hatte und keine Freunde mehr an der Dauerbaustelle hatte.


    Grüsse


    Andreas

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mbba</i>
    <br />Hallo Andreas,


    da stimme ich Dir zu, das die meisten Anschaffungen für dieses schöne Hobby einmalig (im doppelzen Sinne) sind. Du musst aber schon zugeben, das es meist mit dem, ich nenn es mal Starter-Kit ;-), nicht getan ist. Und 500.- bis 800,- € sind ja auch nicht gerade wenig.
    Sagen wir, es liegt im gehobenen Preissegment ;-).
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Mathias,


    wenn ich von dem Preisrahmen 500,- bis 800,- Euro spreche ist das KEIN Starterset!
    Ich spreche hier von einem ausgewachsenen 8 Zoll Dobson mit brauchbaren Zubehör, also 3-4 Okulare, eventuell ein Telradfinder, ein Justierlaser und eine Aufsuchhilfe im Form eines Buches.
    Es gibt ausreichend Nutzer die mit dieser Anschaffung über Jahre gut auskommen und nix anderes brauchen.
    Ob das jetzt ein hoher Kostenfaktor ist bleibt subjektiv, wenn man aber davon ausgeht das die meisten Menschen zumindest in den europäischen Ländern in der sogenannten Mittelschicht (auch wenn diese zunehmend schwindet)beheimatet sind, sind die angedachten ca.500,-800,- Euro nicht so viel Geld.
    Es ist wie immer eine Frage der Prioritätensetzung, während ich nur ein uralt Auto fahre, selten teure Restaurants aufsuche, eher Billigurlaub mache und meine Kleidung trage bis sie sich von selbst auflöst haben andere Menschen eben andere Prioritäten.
    Eine junge Kollegin von mir hat z.B. einen hohen Kredit aufgenommen nur um sich so'n sündhaftteuren SUW zu leisten, dagegen sind die angedachten max. 800,- Euro doch wohl eher ein Schnäppchen, oder? [;)]


    Andreas

  • Hallo Andreas,


    Starterset war jetzt nicht im Sinne von abwertend gemeint. Eher als Start in die Astronomie als Hobby. Ich starte halt mit z.B. dem 8" Dobson und etwas höherwertigem Zubehör.
    Klar ist die Preisvorstellung subjektiv.
    Ich bin anfangs auch so von 200.- bis 300,- ausgegangen. Habe dann, durch Literatur usw., gelernt was hinter der Optik, Teleskop, steckt und erfahren warum das ein oder andere Teleskop exorbitante Preise hat (teurer geht halt immer ;-)) und warum Montierungen, wenn sie gewisse Anforderungen erfüllen sollen, das kosten was sie kosten. Und wenn ich dann noch GoTo drauf packe wird's spannend. Ich komme aus der IT und weiß welche Arbeit dahinter steckt, solche Steuerungen zu realisieren. Des kostet halt.


    Keine Frage, mit einem 8" Dobson, mit gutem Zubehör und im Preisrahmen von 500,- bis 800,-€, kann man glücklich und zufrieden sein. Ohne wenn und aber.


    SUV, oh mei, wenn ich diese Karren schon sehe und dann auch noch einen Kredit... (Augenverdreh ;-))


    Ich glaub einfach, dass viele Anfänger, wie auch, sich falsche Vorstellungen von den Euro's machen, die sie am Anfang anpacken müssen. Für mich, also rein subjektiv, sind die besagten 500,-€ bis 800,-€ ein gutes Stück Geld, auch wenn ich nicht am Hungertuch nage ;) und gewiss etwas Luft nach oben habe.
    Mir hat's geholfen mich über die Technik, Optik und a bisle Physik, wenn auch teilweise erst im nach hinein, zu informieren. Dann kann man zumindest erahnen warum das eine Teleskop 120,-€ kostet und das andere halt 450,-€.


    Deshalb kann ich Hanswerner nur zustimmen wenn er schreibt
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was reizt dich eigentlich an der astronomischen Beobachtung und welche Ansprüche (Erwartungen) stellst du daran?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Der Anspruch, steht meines Erachtens auch im Zusammenhang mit dem Preis.


    Jeder mag das für sich entscheiden.
    Ich finde es blos schade wenn das Teleskop dann in irgendeiner Ecke verstaubt.

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


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  • Ja wie find ich denn das...?


    <i>...wie so viele hier schon hab ich das Forum und andere Seiten lange und ausführlich studiert...</i>


    Wir arbeiten uns an seinem Thema ab und Hellbringer beteiligt sich nicht an seiner angestossenen Diskussion?!
    Schade[V]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: hanswerner</i>
    <br />Ja wie find ich denn das...?


    <i>...wie so viele hier schon hab ich das Forum und andere Seiten lange und ausführlich studiert...</i>


    Wir arbeiten uns an seinem Thema ab und Hellbringer beteiligt sich nicht an seiner angestossenen Diskussion?!
    Schade[V]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ähem: Thema erstellt: 21.01.2019 : 23:02:41 Uhr


    Es soll durchaus Menschen geben, die nicht täglich online gehen können oder wollen und 1 1/2 Tage nach Erstellung noch keine Antwort kann in dem Fall auch bedeuten, der TO grübelt gerade über die Antworten nach. [:)]


    Gruß Stefan

  • Hallo Stefan,


    da hast Du recht. A bissle Zeit sollte man demjenigen schon gönnen.
    Aber ich kenn es auch anders. Da wird ein Thema angestossen und derjenige meldet sich nicht.


    Aber was willst machen?

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


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  • Hallo Ihr lieben Einstiegsverkaufsberater,
    jetzt habt Ihr viel zu tun um dem lieben Neueinsteiger unter den
    sechzehn ausgewählten Teleskopen unter €300.-- das Beste, für
    ihn Passende, herauszusuchen.
    Nein, passt schon, wollte nur ein bißchen frozzeln. Ist doch erlaubt,
    oder!
    Viele schöne Grüße
    Marwin

  • Naja das ist eben der Haken and der Hobbyastronomie... eine brauchbare Ausrüstung kostet Geld.


    Muss man sich erst nach und nach zulegen als sage ich mal "Otto-Normalverbraucher"


    Leider ist es kein billiges Hobby, bis man das gröbste dann nach und nach beisammen hat .


    Das was eben aber auch wichtig ist.


    Gutes Teleskop ( bzw auch eine Montierung dazu ), ok beim Dobson, kann man ja selber viel basteln, aber auch brauchbare Okulare verschiedener Brennweiten und natürlich auch gute Nebelfilter, O3 und UHC Filter ( am besten in zwei Zoll) braucht man einfach, dazu auch Suchhilfen wie Telrad oder gute Sucherfernrohre , oder Leuchtpunktsucher..etc.


    Vor allem nicht die allerschlechtesten Okulare, müssen aber auch nicht die teuersten Nagler Ethos Okulare sein.


    Aber viel Geld geht drauf vor allem für Okulare und notwendige Filter.


    Auch nicht vergessen mit einem Teleskop ohne Goto und mit "Hand" -Nachführung, ein guter Atlas, Beobachtungsführer und Karten. ( klassisch gedruckt wie auch als Software)


    Aber man lernt den Sternenhimmel selber auch ganz gut damit mit der Zeit kennen ...mit Goto eher nicht so.


    Ist ja auch was schönes , hin und wieder ein Objekt aus eigener Kraft nur mit Hilfe von Atlas und Telradsucher selbst zu finden.


    Aber , das ist alles noch im visuellen Bereich , beim visuellen Beobachten und ohne Goto.


    Will man gar fotografieren...wird es richtig teuer.


    Aber , gute Okulare wie auch Filter halten bei halbwegs sorgsamen Umgang auch fast ewig, mindestens ein Amateurastronomenleben lang ..auch der Telradsucher ( eher Finder) passt, ist nahezu unzerstörbar.


    Eben nach und nach sich die Ausrüstung zulegen- über Jahre, will man das Hobby dauerhaft ausüben.


    Mein Tele Vue Nagler 13mm Okular Typ 6 ist nach wie vor eines meiner meistverwendeten Okulare.


    Hat schon einige Jahre auf dem Buckel aber kommt bei jeder Beobachtungsnacht zum Einsatz, da kommt der hohe Preis dann wieder zurück mit den Jahren.


    Nette Grüße

  • Hallo Canis lupus,


    Du sprichst mir aus der Seele "Daumen hoch" :-).

    Gruß und CS

    Mathias

    :alien: .


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  • Ja so ist das nun mal,


    jeder fängt mal klein an. Mein Einstieg Mitter der 70er Jahre war der 7x50 Feldstecher meiner Eltern. Es war für mich wie eine Offenbarung erstamls damit das Gebiet rund um den Großen Wagen zu "erforschen". Ich war von dem 3-D Effekt voll begeistert und geniesse auch heute noch gerne nebenbei, während die Fotosession läuft, diesen tollen Eindruck.
    Später kaufte ich mir einen 60mm Quelle- Refraktor, damit ging´s dann richtig los.
    Damals stellte sich die Frage -welcher Anbieter und welche Art von Teleskop- noch nicht. Das Angebot für den Amateur war da noch verschwindend gering.

  • Hallo liebe Forenmitglieder,


    erst mal ein großes Sorry wegen meiner "Nichtbeteiligung". Zwei unserer drei Kinder hatten gerade Austauschschüler bei uns und so waren unsere Tage sehr stressig (aber im positiven Sinne :) ) und die Prioritäten verschoben. Ich hatte auch schon mal eine Antowrt angefangen, bin dann aber vom Alltag übeholt worden. Asche auf mein Haupt. Ich kann den Unmut gut verstehen und nur um Entschuldigung bitten. Ist normalerweise nicht meine Art.


    Zum eigentlichen Thema. Die Antworten sind (leider) so ausgefallen wie ich es mir schon denken konnte ..... Da ich vorher ja schon viel im Forum rumgelesen hatte. Nun denn, wenn ich eure Antworten richtig deute, dann bleiben mir bei meinem Budget eben "nur" die Dobsons übrig. Ich hatte Sie ja nicht völlig ausgeschlossen, nur eben hoffte ich irgendwie diese meiden zu können. Diese vier Dobsons scheinen also am ehesten zuzutreffen.


    GSO Dobson Teleskop N 152/1200 DOB
    GSO Dobson Teleskop 150C
    Heritage-130P
    Skywatcher Dobson Teleskop N 150/1200 Skyliner Classic DOB


    Also nun meine Frage zu den Dobsons. Ich habe mir mal eine Calc-Tabelle zu deren technischen Daten erstellt, wobei ich nicht alle Daten zu allen Teleskopen finden konnte. Dabei sind mir folgende Werte als größere Unterschiede aufgefallen:
    Auflösungsvermögen (Bogensekunden): 0,77 bzw. 0,88 --&gt; kleinerer Wert ist besser, oder?
    Grenzgröße: 12,7 bzw. 12,4 --&gt; Unterschiede sind mir nicht klar
    Lichtsammelvermögen (-fach einer 7mm Pupille): 470 / 345 / 459 --&gt; größer = besser?
    Fangspiegel Obstruktion (% des Öffnungsdurchmesser): Der Wert sollte am besten klein sein?
    Okularauszug: 1,25" / 2" -&gt; 1,25" kann man universeller weiter nutzen? Fotografieren will ich ja nicht


    Natürlich ist mir klar, dass es sich hier um technische Daten handelt und diese z.B. nicht die Qualität von Okularen berücksichtigen. Aber wenn, dann will ich wenigstens zwischen diesen vier verbleibenden Teleskopen eine vernünftige Auswahl treffen können.


    Im spezeillen ist wird mir der Unterschied zwischen dem GSO Dobson Teleskop N 152/1200 DOB und dem GSO Dobson Teleskop 150C nicht deutlich. Bei letzterem konnte ich in den Beschreibungen aber explizit den Hinweis auf einen parabolischen Hauptspiegel finden, ebenso beim Heritage FlexTube. Wenn ich mir also alle Daten als GRundlage nehme sollte das GSO Dobson Teleskop 150C das interessanteste "Angebot" sein. Sehe ich das richtig?


    Vielen Dank
    Hellbringer

  • Hallo "Hellbringer",


    deine verzögerte Antwort ist nicht so schlimm und mit der Begründung auch gut nachvollziehbar. [:)]


    Zu den Fragen-


    mehr Öffnung bedeutet besseres Auflösungsvermögen, der kleinerer Wert ist besser


    Bei der Grenzgröße wirst du erst mal kaum Unterschiede bemerken, der Wert bezieht sich auf die schwächsten noch sichtbaren Sterne, das Lichtsammelvermögen ist der Grund für die erreichbare Grenzgröße.


    Fangspiegel Obstruktion- liegt bei den gängigen Newton so um 25%. Die mit kleinerer Öffnung und dazu verhältnimäßig kurzer Brennweite haben aber meist eine größere Obstruktion- so 33% und teils mehr. Ebenso die Newton, die speziell für Fotografie ausgelegt sind, bei denen geht es teils über 40%. Für visuelle Nutzung ist eine kleinere Obstruktion besser.


    Okularauszug- 2" ermöglicht eben die Nutzung von 2" Übersichtsokularen, diese bringen dann ein größeres sichtbares Feld. Bei nur 1,25" zeigt das 32mm oder 40mm Plössl das max. mögliche Feld, aber eben weniger, als mit entsprechenden 2" Okularen möglich wäre.


    Das GSO Dobson Teleskop N 152/1200 DOB hat auch einen Parabolspiegel


    Bei dem Heritage-130P beachten- da benötigst du einen Tisch oder etwas anderes zum darauf Abstellen, im Gegensatz zu den anderen, die stehen beim Beobachten am Boden.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Hellbringer,
    willkommen im Forum. Hier im Forum ist es normalerweise üblich sich mit Vornamen zu schreiben. Das ist ein bißchen persönlicher.


    Die beiden GSO Dobson mit 6" f/8 sollten unabhängig vom Namen die selben Geräte sein. Eventuell könnte man beim Händler nachfragen, aber ich bin mir ziemlich sicher.
    Die GSO 6" f/8 Spiegel haben einen Durchmesser von 153 mm und 1200 mm Brennweite siehe
    https://www.teleskop-express.d…---f-8---parabolisch.html
    (Ich hab einen GSO 6" f/8 Spiegel in meinen Tal2 eingebaut. Der GSO Spiegel ist recht gut und tatsächlich besser wie beugungsbegrenzt:
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=202203


    Der Skywatcher sollte mit 150 mm etwas kleiner sein. Viel macht das freilich nicht aus.


    Zur Auflösung. Alle Teleskope mit der gleichen wirksamen Öffnung haben dieselbe Auflösung, wenn sie justiert sind und beugungsbegrenzt abbilden. Es gibt unterschiedliche Formeln zur Berechnung der Auflösung und daher kann es sein, dass da leicht unterschiedliche Werte herauskommen.


    Die 6" f/8 Dobsons bieten schon recht viel Öffnung und damit relativ viel optische Leistung fürs Geld.


    Wenn man einen 130 mm Newton auf parallaktischer Montierung will, dann sollte es schon eine EQ3-2 (NEQ3) oder stärker sein.
    https://www.teleskop-express.d…00-mm-Newtonteleskop.html


    Wenn man sich mit der Dobsonnachführung anfreunden kann und auf einer nahen Wiese beobachten kann, dann ist so ein Dobson schon eine feine Sache.
    Du brauchst noch eine Justierhilfe. Das günstigste ist eine Justierkappe:
    https://www.teleskop-express.d…uer-Newton-Teleskope.html oder ein Cheshire Justierokular. Ich benutze ein Chesire Justierokular:
    https://www.teleskop-express.d…tons-und-Refraktoren.html


    Okulare wirst Du auch noch brauchen. Bei Skywatcher sind zwei Kellner dabei und bei GSO ein Plössl. Da sollen Dir aber die Dobsonexperten etwas raten.
    Servus,
    Roland

  • Hi,


    ich lese gerade auf dieser Seite: https://www.astroshop.de/teles…/p,15559#tab_bar_0_select über das Skywatcher Dobson, dass es einen 2" Okularauszug hat und dies durch eine Hülse auf 1,25" reduziert wird. Auch geht aus den Ausführungen hervor, dass das System nicht beugungsbegrenzt sei. Also erscheint mir dieses nun doch eine interessante Alternative darzustellen, zumal es dieses auch "gut" gebraucht im Shop gibt und mir somit noch etwas Geld für Zusätzliches übrig bleibt. Wie seht ihr dass?


    Ciao
    Daniel

  • Hi Daniel,


    hier auf dieser Seite- https://www.intercon-spacetec.…on-teleskop-150/1200.html steht eindeutig "Parabolischer Hauptspiegel", also auf jeden Fall beugungsbegrenzt. Bei ICS ist der zwar um ein paar Euro teurer, aber ich würde diesen Shop dem von dir gelinkten vorziehen. Spätere Beratung bei Okularen und /oder anderen Sachen ist bei ICS sehr gut und endet nicht bei Beratung rein zugunsten Händlerumsatz. [:)]


    Gruß
    Stefan

  • Aloa,


    nun, dass werdet ihr hier sicherlich besser beurteilen können. Dieser (Astro)Shop hat mich aber auch schon "stutzig" gemacht, da auch andere Seite schließlich immer wieder zu diesem Shop führen.


    Letztlich geht es mir aber erst mal nur um die rein technische Frage, ob es sich auf lange Sicht lohnt einen 2" Okkularauszug zu nutzen? Wie dieht das mit den Preisen für bessere Okulare aus im Vergleich zu 1,25" und wie ist es wenn ich mich begeistern kann und später was größeres kaufen will? Schließlich liest man ja immer wieder, dass sich gute Okualre einfach lohnen und dass man diese dann auch lange behält / behalten kann. Wie sieht das mit größeren / professionelleren Teleskopen aus? Haben die eher 1,25" Okulare oder 2"?


    Ciao
    Daniel

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