Hallo liebe Forenmitglieder und Mitleser
(Brauche bisschen Hilfe zu meinem neuerworbenen Skywatcher Classic 200p und zum allgemeinem Verständnis der Materie)
Als Neueinsteiger in Sachen Teleskop und Himmelsbeobachtung möchte ich mich gerne erst einmal vorstellen.
Ich bin der Holger, 64er Baujahr und wohne seit nem Jahr am Stadtrand von Rietberg (Kreis Gütersloh).
Leider fand Ich hier im Start-Forum keinen Vorstellungsthread, den ich aus manch anderen Foren kenne, in denen ich auch aktiv bin,(Moped,Musik)
aber egal, Der Admin wird mich schon irgendwo hinpacken, wo ich richtig bin mit meinem ersten Post, der aus Vorstellung meinereiner, der
Vorgeschichte wie Ich zu dem Hobby kam und auch aus 1 - 2 - 3 - 4.... Fragen b.z.w. Hilfestellung zum Kauf einzelner Komponenten besteht.
Das Wort Kaufempfehlung nehme Ich hier nicht Markenbezogen sondern sehe es im Kontext zu meinem zweifelsohne Bildungsfreiem Bezug zur
Astronomie-Technik und meinem leider beschränkten Budget bezogen.
Klar, ich weiß schon was dies und das kostet und im ungefähren auch wofür man dieses und jenes benötigt, doch gehts mir hier eher um die
Reihenfolge ,was man wann kaufen sollte und warum, quasi so ne art Haushaltsplan für Budgetbeschränkte.
Für alle denen das zuviel ist stelle ich meine Fragen am Ende des Posts unterm Strich noch einmal und hoffe natürlich auf genau die fundierten
Antworten der kundigen Alt-Mitglieder, die mir das registrieren in diesem Forum hier schmachkhaft gemacht haben.
Denn natürlich habe ich mich hier schon vor dem Kauf des Teleskops und der registrierung hier ein wenig eingelesen und bin nur erstaunt
über solch ein geballtes Fachwissen in diesem Bereich hier in diesem Forum. Ich habe beim vorablesen schon gemerkt, daß man hier im Forum
richtig und gut aufgehoben ist. Egal ob Anfänger oder Fachsimpler. Das war der Grund für meine Registration. Hier der erste Strich, wer nur
Fragen beantworten möchte, wofür ich sehr dankbar wäre, der achtet bitte auf den zweiten Strich.
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Also leg ich mal los....
Im letzten Sommer bin ich umgezogen, raus aus meiner Geburtsstadt (Gelsenkirchen) und rein ins Landleben (Stadtrand Rietberg, Kreis Gütersloh).
Mein Arzt hat mir dazu geraten, 5 Herzinfarkte, 4-facher Bypass und meine Atemnot haben uns dann dazu bewogen der Stadt den Rücken zu kehren.
Haben uns hier gut eingelebt,mir gehts seitdem wirklich körperlich besser, Luft viel sauberer aber die Details lasse ich hier mal weg.
Der Hitzesommer hat uns dann aus unserer Wohnung getrieben. Und zwar auf die Dachterasse wo wir fast den halben Sommer lang geschlafen
haben wegen der unerträglichen Hitze in unserer Dachgeschosswohnung. Dann kam die Schlaflosigkeit. Nicht wegen der hellen Strassenlicher
so wie es vorher war, nein, die Nächte waren ungewohnt hell ,weil die Sterne und der Nachthimmel so unglaublich hell waren, wie wir es nie
vorher gesehen hatten.Dazu kam die Menge der Sterne die wir sahen , das war schon ein Erlebnis für uns.
Wir kamen die Abende kaum zum schlafen , weil wir uns die Sterne ansahen. In der Menge und Helligkeit kannten wir sowas nicht, klar , hatten
vorher auch keine Dachterasse und uns irgendwie nie für den Nachthimmel interessiert. Dann kamen die Sternschnuppen dazu und wir scherzten
um die Wette, wer die meisten gesehen hatte. Vorab, mittlerweile lebe ich allein aber die Erinnerung an diesen Sommer mit meiner Ex, die bleibt.
Naja, ich hab nicht viel an Kohle und konnte jeden Monat was weglegen, so daß ich mir nun das besagte Sky-Watcher Classic 200p bestellt habe.
Ich hatte ja vorher schon mitbekommen, daß dies erschwinglich ist und auch gute Ergebnisse im Optikbereich liefert. Mit Fotografie habe ich nix am
Hut und so wurde dieses Teil dann vorgestern geliefert.
Der Aufbau ging auch gut und flott, im Umfang war nicht viel, nur das 10mm und das 25mm Okular und der 2er Adapter.
Leider spielt das Wetter momentan nicht so mit, jedoch wurde ich in der letzten Nacht wach, so gegen 2:30 musste ich mal, und sah 3-4-5 Sternchen
am Himmel. Natürlich nicht so strahlend wie im Sommer sondern eher Matt zwischen den 3-4 Min Wolkenlücken daherkommen.
Gut, Ich wollte das Teil nicht mitten in der Nacht auf die Terasse bugsieren , doch stand es vor meinem Wohnzimmerfenster und die Neugier war stärker.
Also, Fenster auf und mit dem 10er mal rausgeguckt. Ja, da war irgendwas doch so verschmiert daß ich dachte da ist was defekt.
Hab ich also das 25mm draufgepackt und obwohl da nur 3-5 Sterne mit dem Auge zu erkennen waren, sah ich duchs Okular so gefühlte 3-500 in den Wolkenlücken.
So eine Menge Sterne hatte ich den gannzen Sommer über nicht auf einem Haufen gesehen und dann noch so klar, naja groß waren sie ja nicht wirklich aber
dafür waren es viele, sehr sehr viele. Ich hatte ja nur begrenzte Sicht durch das 60cm breite Fenster, hab 4 davon nebeneinander.
Ich habe mich nach jedem Blick ins Okular nochmal vergewissert, was sich da im Original abspielt und ich sah zwar Wolkenlücken aber auch sehr viel
naja "Dunst" , jedenfalls waren die Sterne im Original irgendwie "verschleiert" und bei Blick durchs Teleskop waren da soo viel mehr und alle waren
klar als solche zu erkennen. Ich ging mit gutem Gefühl schlafen - hast nix falsch gemacht!
Das mit dem 10mm Okular hat sich dann bei recherchieren im Forum erledigt. Bei kleineren Okularen ist halt der Unterschied zwischen drinnen und draussen
eklatanter. Das Teleskop MUSS halt dann zwingend für ne längere Zeit draussen stehen. Aber hey, ich habe ne Dachterasse und nach 3 von 4 Himmelsrichtungen
einen unbezahlbaren Ausblick. Dazu kommt meine nähe zum Stadt/Dorfrand. Hier gibt es keine Strassenlaternen, hier ist Dorf und spätestens 2 Std nachdem
es dunkel wird ist hier alles aus, die Nachbarn schlafen, ich könnte hier nen Mopedmotor zur Steuerung benutzen - es würde niemanden stören. Das aber habe
Ich im Sommer schon gemerkt, als ich noch auf der Terasse geschlafen hatte. Das einzige was mich damals störte waren die hellen Sterne. Nun bin ich sehr
dankbar für meine Wohnungswahl.
Und obwohl ich dann wohl Heute schon mein "First Light" hatte ,treibt mich nun einiges um.
Was schaffe ich mir mit wenig Kohle als nächstes an? ......
Ich hatte noch keine Planeten oder den Mond im Sichtfeld, kann eigentlich nur sagen dass die Sterne die ich sah, eigentlich nur "mehr" waren aber eben nicht
größer als die, die ich in "echt" sah.
Mir ist schon klar daß ich bisher nur einen begrenzten Einblick sah. Auch weiß ich, daß ich diese Sterne die Ich sah niemals Okularfüllend betrachten
werden kann. Und doch will ich gern mehr als es mir diese beiden Okulare erlauben.
Also eine Barlow - 2-3x , oder ein günstiges Zommokular( ich weiß, ist verpönt), geht in meinem Budget schließlich schon. Ich habe mir vorgenommen, jeden
Monat nen 50er zurückzulegen, Zehner mehr geht auch, so hab ich mir das Dobson seit dem Sommer ja auch zusammengespart.
Und hier fangen meine Fragen an euch langjährige Fachleute an.
Jeden Monat also nen Fuffi!!
Was macht man damit??
Wie würdet ihr mit dem Budget umgehen?
Denn: Mehr ist nicht!
Was lohnt sich auf Dauer, was ist im Moment unabdingbar? Auf besseres sparen und sich mit den beiden Okularen erstmal zufrieden geben?
Oder diesen Monat noch ne Barlow für 39 und nächsten Monat dann nen Zoomokular für nen 60er, oder doch jeden Monat ne einzelne Linse ?
Oder erstmal nix und dann mit guten aber teureren Okularen anzufangen? Ihr seht, hier geht es mehr ums Budget als um die Technik. Aber irgendwie doch um beides
zusammen. Wie gesagt, das Dobson ist da, das lässt sich nicht mehr ändern und ich bin auch froh darüber.
Lohnt es sich denn überhaupt , im Winter mit dem Teleskop zu spechteln oder sollte ich sparen um mir im Sommer was "gutes" an Zubehör zu kaufen?
Ich frage das , weil ich durch die nachfolgenden Apps gesehen habe, daß die Planeten zur Zeit garnicht in der Nacht sichtbar sind. Die liegen ja im dunkeln
unter dem Horizont....? Und selbst am Tag ist laut Wettervorhersage in den nächsten Wochen ja garnicht mit wolkenlosem Himmel zu rechnen...?
Die beiden Apps, Star Walk 2 und Stellarium Mobile habe ich heute schonmal als V-Version aufs Android gepackt. coole Sachen...!
Ich denke mit dem 8"Teleskop an sich , 200/1200 hab ich am Anfang und für die nächsten paar Jahre nichts falsch gemacht, so der Tenor laut Forum.
Als denkbare Verstärkung seitens des Teleskopes liegt mein Focus eigentlich nur in einem noch größerem Dobson, zumal ich mit der
Nachführung "nachschubsen" eigentlich gut klarkomme. Das Spiegelverkehrte hat mich nur die ersten Minuten irritiert.Bei kleineren Okularen wird das sicher
anspruchsvoller, aber man kann ja das Gefühl auch schulen.
Was möchte Ich?
1. Den Mond möglichst in sehr hoher Detailstufe beobachten -CHECK
2. Planeten so nah und detailreich wie möglich ans Auge führen -Check
3. Deep Sky Sachen wie Nebel und Galaxien nah ranholen -Check
4. Tief in den Weltraum blicken und trotzdem alles nicht so
wissenschaftlich ernst nehmen, auchmal so drauflos gucken,
wenn ich was such ,hab ich erstmal ne App *=scherz -Check
Was möchte Ich nicht?
1. Flugzeuge beim fliegen zugucken -Check
2. Alles in Farbe sehen -Check
3. Fotos vom gesehenen machen -Check
4. Der Nachbarin beim Dusch*...... -Check
5. Ufo`s jagen* -Check
6. Sternschnuppen verfolgen -Check
7. Die Elektronik alles machen lassen -Check
8. meinen Doktor in Astrophysik nachholen* -(wär schon geil) hehe
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Falls ihr meine Fragen oben nicht entnommen habt:
Ausgangslage:
Skywatcher Classic 200p vorhanden incl mitgelieferte 10mm+25mm Okulare + 9X50 Sucherfernrohr
Wenig Budget = 50-60 Euro/Monat
Eingangsfrage:
Was tun mit dem Budget?
Kaufen:
A. 1. Monat - gunstige Barlow 2x oder 3x kaufen
B. 1. Monat - günstiges Zommokular kaufen
C. 2-4 Monate sparen auf bessere Barlow
D. 2-4 Monate sparen auf besseres Zommokular
E. Jeden Monat einzelnes Okular für 50-60 Euro kaufen
F. 4-5 Monate sparen für einzelne bessere Okulare
G. Warten bis Sommer, da gibts mehr zu sehen+
Ich hoffe ihr hattet Spaß bei lesen und ich würde mich freuen eure natürlich
ernstgemeinten Antworten zu erhalten.
Wünsch euch immer einen klaren Durchblick
LG Holger