Online-Anmeldung Astronomietag 2019 freigeschaltet

  • Hallo miteinander,


    die Weihnachtszeit hat begonnen, bald steht uns der Jahreswechsel bevor und damit rückt auch schon der nächste Astronomietag am 30. März immer näher, der 2019 unter dem Motto "Möge die Nacht mit dir sein - Licht aus, Sterne an!" steht und die Lichtverschmutzungsproblematik in das Bewußtsein der allgemeinen Öffentlichkeit rücken soll. Seit heute ist unter https://www.vds-astro.de/index.php?id=347 die Online-Anmeldung für den Astronomietag freigeschaltet, über die ihr eure Veranstaltungen für den Astronomietag registrieren sowie Poster und Infomaterial bestellen könnt, das unter https://www.vds-astro.de/index.php?id=240 auch zum Download zur Verfügung steht.


    Die VdS würde sich freuen, wenn möglichst viele von euch dabei wären!


    Viele Grüße
    Caro


  • Hallo miteinander,


    in den letzten Jahren hat sich beim Astronomietag eine sehr erfolgreiche Zusammenarbeit mit Sterne und Weltraum herausgebildet, die über die reine Bekanntgabe des Termins und die Verteilung der Poster herausgebildet. Wie schon im letzten Jahr hat sich Autor Klaus-Peter Schröder beim diesjährigen März-Monatsthema im Bereich Aktuelles am Himmel auf das Thema Lichtverschmutzung und deren praktische Auswirkungen auf uns Amateurastronomen fokussiert. Sterne und Weltraum stellt den Artikel - und damit eine schöne Handreichung für den Beobachter - kostenfrei zum Download zur Verfügung (vielen Dank dafür!):


    https://www.spektrum.de/magazi…-mein-nachthimmel/1619840


    Viele Grüße
    Caro


    PS. Habt ihr auch schon alle artig eure Astronomietag-Veranstaltungen auf der VdS-Webseite eingetragen? [;)]

  • Hallo an die VdS-Planer,
    ich schlage vor, den Astronomietag wieder in den Herbst, so Mitte Oktober zu verlegen.
    Dann ist es schon früher dunkel und der Oktober ist häufig noch warm.
    Außerdem sind dann fast alle Teleskoptreffen gelaufen.
    Im März ist es die letzten Jahre noch sehr kalt gewesen bzw. lag hoher Schnee (siehe Ostern 2018 in MV).
    Die Kinder müssen auch früh ins Bett undkönnen wegen der späten Dunkelheit im März, den Astronomietag kaum ernsthaft erleben.
    Dann sollte unbedingt generell ein Wochenende mit zunehmendem Mond gewählt werden!
    Die meisten Besucher auf den Sternwarten sind Laien, die was Beeindruckendes sehen wollen und das ist nun mal hauptsächlich der Mond mit vielen Kratern und die Leute haben wenig Interesse an lichtschwachen, graues Nebelchen!
    Bitte darüber mal nachdenken!


    Gruß Armin

  • Servus,


    Die Objektwahl für diesem Abend ist nicht so trivial. An diesem Abend gibt es weder den Mond noch die Planeten die man zeigen kann.
    An diesem Abend haben wir den Frühlingssternhimmel mit vielen Galaxien und wenigen Sternhaufen, wenn man bei den hellen Messier-Objekten bleibt.


    Wenn stadtnah oder innerstädtisch etwas im Fernrohr gezeigt werden soll, dann wird es schon schwierig mit der Objektwahl.
    Die Galaxienfelder am Frühlingshimmel bleiben kleine und unscheinbare Fleckchen im Teleskop, die am aufgehellten Himmel auch erst gefunden werden müssen, besonders wenn einem der Andrang vom erwartungsfrohen Pupblikum unter Druck setzt...


    Der Mond und auch die Planeten ziehen immer am Teleskop. Am Mond habe ich an diversen öffentlichen Veranstaltungen den Terminator von den Besuchern in Eigenregie abfahren lassen. Das begeistert, besonders Kinder sind davon so angetan, das sie nicht mehr vom Fernrohr zu bekommen sind.
    Anders ist es bei schwachen Nebeln. Mehr als ein "Aha" ist meist nicht drin, da nicht viel gesehen werden kann, besonders bei aufgehellten Himmel.
    Helle Kugelsternhaufen sind ebenfalls ein Hingucker, M13 geht spät auf, M3 wäre noch eine Idee.


    Ich denke auch, das bei der Wahl vom Datum zum Astronomietag berücksichtigt wird, das es auch etwas einfach und deutlich sichtbares zu sehen gibt.


    Viele Grüße
    Gerd

  • Hallo Armin,


    es tut mir leid, aber das Thema ist durch. Die VdS hat letztes Jahr im Dezember die Fachgruppe Astronomische Vereinigungen, sprich die Sternwarten und Vereine, befragt, eben weil wir genau wissen daß uns im Frühling die Planeten ausgehen, dafür aber Mars Mitte Oktober 2020 in Opposition steht. Wir hatten vorgeschlagen, den Astronomietag 2020 in den Herbst zu verlegen, konform mit dem immer wieder geäußerten Wunsch derjenigen Sternwarten, die eine Sommerpause einlegen, mit dem Astronomietag die Saison zu eröffnen.


    Optionen waren
    1.) Astronomietag ab 2020 dauerhaft im Herbst
    2.) Astronomietag ab 2020 für einige Jahre im Herbst lassen und dann wieder in den Frühling zurückkehren
    3.) Astronomietag ab in den Herbst legen und dann stets im Wechsel für ein paar Jahre Frühling und dann ein paar Jahre Herbst etc. anbieten je nach Planetensichtbarkeit
    4.) Astronomietag ab 2020 im Frühjahr lassen und dauerhaft im Frühjahr bleiben (Mond geht immer und andere Themen finden sich)


    Das Votum hat auch uns überrascht, aber eine klare Mehrheit war für Option 4. Das Abstimmungsergebnis hat eine klare Nord-Süd-Tendenz, der Norden möchte eher im Herbst, der Süden eher im Frühling. Ist wettertechnisch auch nachvollziehbar, denn während es im Frühling im Norden "noch" kalt ist, ist es im Herbst im Süden gerade in den höheren Lagen "schon wieder" kalt, teilweise inklusive jeder Menge Schnee und Glatteis, die die Sternwarten in eine Winterpause treiben. Auch die Tatsache daß sich im Herbst die Teleskoptreffen drängen und die Aktiven anderweitig verplant sind, spielt offenbar eine Rolle.


    Natürlich sind das keine 100% in die eine oder andere Richtung und man wird nicht alle zufriedenstellen können, aber bis die Sternwarten anders entscheiden heißt das für uns Frühling und der Astronomietag 2020 wird am 28. März sein.


    Viele Grüße
    Caro

  • Hallo Caro,
    danke für die Infos!
    Leider hatte ich nichts von einer Terminabstimmung mitbekommen und weiß auch nicht, ob unser Rostocker Verein da mitgemacht hat.
    Das bring ich aber in Erfahrung. Außerdem werde ich bei uns anregen, den diesjährigen Astronomietag im März zu verschieben und einen regional eigenständigen im Herbst durchzuführen, der dann an einem vernünftigen Termin stattfindet.


    Viele Grüße
    Armin

  • Moin Armin,


    ich kann deinen Unmut gut verstehen. Allzu oft habe ich mitbekommen, dass Besucher von Galaxien nicht sonderlich beeindruckt waren und nach Mond oder Planeten gefragt haben. Wenn wir Werbung für unser Hobby machen wollen, müssen wir unseren Besuchern auch etwas Eindrucksvolles zeigen. Das geht am 30. März nicht so wirklich. Ich fand den Termin aufgrund des Themas und der dazu passenden Earth-Hour gut. Dass es nichts zu sehen gibt ist mir erst später aufgefallen.
    Was die zukünftige Terminplanung angeht gibt es auch in Neumünster Überlegungen aus der VdS Vorgabe auszuscheren. Lübeck hat auch schon eigene Astronomietage gefeiert.
    Ich finde es total klasse, dass es bei der VdS eine Abstimmung unter den Sternwarten gegeben hat, auch wenn mir das Ergebnis nicht gefällt. Falls Rostock nicht gefragt wurde müsste sich euer Vorstand vielleicht um eine Eintragung in der Mailingliste der Fachgruppe „astronomische Vereinigungen“ bemühen. Es lohnt sich!


    Grüße und cs
    Marco

  • Hallo zusammen,


    ich kann mich nur den kritischen Vorrednern anschließen.
    Aus meiner Sicht ist der diesjährige Termin schlicht ungeeignet für die Begeisterung eines breiten Publikums, gerade unter städtischen oder stadtnahen Bedingungen, wie sie die meisten von uns nun mal haben werden.
    Ich war zwar nicht dabei, als über die Terminoptionen abgestimmt wurde - aber grundsätzlich sollte man sich mal Gedanken machen, was das Ziel eines solchen gemeinsamen Tags der Astronomie sein soll. Einfach ein Tag, an dem die Sternwarten geöffnet haben und über unser Hobby informieren? Mit Vorträgen, Ausstellungen, Kaffe&Kuchen und evtl. bisschen Sonne am Tag? Dann ist so ein Termin natürlich in Ordnung und man kann auch einen fixen Zeitpunkt im Jahr dafür definieren. Will man aber einen erfolgreichen und vor allem eindrucksvollen Beobachtungsabend für Laien und Astronomieinteressierte organisieren, die dann womöglich das erste Mal in Ihrem Leben überhaupt durch ein Teleskop schauen sollen, dann ist eine Festlegung auf ein bestimmtes Datum (z.B. Ende März, "weil das schon immer so war...") einfach Blödsinn und nicht zielführend, weil man sich damit von vornherein schon die Möglichkeit nimmt, auf besondere Ereignisse oder sich gut anbietende Konstellationen zu reagieren. Einen Beobachtungsabend, der Besucher begeistern soll, sollte man genau und NUR dann planen, wenn es auch etwas Eindrucksvolles zu beobachten gibt! So einfach ist das. Und wer den Komfort einer geschlossenen Sternwarte, Vereinsheim oder ähnlicher Räumlichkeiten genießt, hat ja grundsätzlich immer noch die Möglichkeit, unabhängig vom Wetter ein astronomisches Programm anzubieten.


    Als aktiver Beobachter und regelmäßiger Initiator von Sidewalk Aktionen bzw. öffentl. Beobachtungsabenden in meiner Region werde jedenfalls künftig so einen kurzsichtig organisierten Astronomietag nicht mehr unterstützen, weil die Sache so meiner Meinung nach eher kontraproduktiv für unser Anliegen ist. Die Leute sehen nicht mehr als schwache Matschflecken und über die Hälfte derer, die vielleicht ein tieferes Interesse für die Himmelsbeobachtung hegen, werden nach so einer Erfahrung eher enttäuscht sein - gerade wenn sie durch sehr große Geräte beobachten durften und insbesondere Kinder, die erwarten, helle, farbige und detailreiche Objekte zu sehen wie zum Beispiel den Saturn, Jupiter oder die kraterübersäte Mondoberfläche.
    Den Astronomietag planen wir i.d.R. auch bewusst in Stadtnähe, weil es ein Tag fürs Publikum sein soll. Und das lässt sich eben einfacher in der Stadt oder nahe davon ansprechen als irgendwo am A... der Welt.


    Ich hoffe niemandem mit diesen Ausführungen zu nahe getreten zu sein. Es geht mir einfach nur darum, diese an sich schöne Idee einer deutschlandweiten, gemeinsamen Aktion zu einem bestmöglichen Erfolg für alle zu machen - Sternwarten, Nichtsternwarten, Beobachter in der Prärie und insbesondere für junge wie alte Besucher. Für einen gelungenen öffentlichen Astronomieabend braucht es eigentlich nicht viel: Der Mond oder ein/zwei gut beobachtbare Planeten und ein bisschen Glück mit dem Wetter - das reicht normalerweise schon völlig aus. Es braucht kein tiefgreifendes oder besonders originelles Motto, keine tausend bunten Plakate auf teuer bedrucktem Papier, die eh kein reizüberfluteter, smartphone-geblendeter Mensch heute mehr sieht.
    Mein Vorschlag wäre: Den Astronomietag immer an einem Samstag zwischen erstem Viertel und Vollmondphase zu machen. Der Mond sollte wenigstens 30 Grad über Horizont stehen - eventuell bietet sich auch mal eine Konjunktion mit einem Planeten an. Damit erübrigt sich auch die Diskussion ob Frühjahr oder Herbst.


    Danke fürs Lesen und allen trotzdem viel Erfolg!


    Peter

  • Moin Peter,


    mit deinen Worten sprichst du vielen engagierten Astronomen aus der Seele. Du stehst also mit deiner Meinung nicht alleine da. Was den Astronomietag angeht so ist es wohl unmöglich alle Interesen unter einen Hut zu bringen. Die VdS hat in den vergangenen Jahren mehr und mehr Engagement gezeigt die Planung des Astronomietages transparenter zu machen und inzwischen auch die Fachgruppe „astronomische Vereinigungen“ einbezogen. In der Regel sind es ja Vereine vor Ort, die den Astronomietag umsetzen und mit der Planung der VdS mehr oder wenig gut zurechtkommen müssen.


    Wie von Caro bereits angesprochen gibt es schon regionale Unterschiede, die schwer unter einen Hut zu bringen sind. Würde man deinem Vorschlag mit Anfang April folgen, müssten etliche norddeutsche Veranstalter massiv protestieren. Das wäre dann nach der Zeitumstellung und besonders in Schleswig-Holstein ist Astro dann erst ab 21 Uhr möglich. Familien mit kleinen Kindern sind dann ausgeschlossen und genau die möchten wir in Neumünster schon gerne begeistern. Wir konnten die VdS schon vor einigen Jahren überzeugen den Astronomietag wenigstens nicht nach der Zeitumstellung zu planen. Ich wünsche mir sehr, dass das so bleibt.


    Mehrere Sternwarten im Norden wünschen sich auch einen Astronomietag zum Saisonbeginn (Herbst) und nicht zum Saisonende (Frühjahr). Aber leider fand dieser Vorschlag unter den astronomischen Vereinigungen keine Mehrheit. Ich empfinde es als sehr schwierig im Frühjahr Werbung für ein Hobby zu machen, dass in den Folgemonaten nur eingeschränkt betrieben werden kann.


    Dennoch ist es klasse, dass die VdS überhaupt den Astronomietag plant und wir, bei aller berechtigten Kritik, so viele teilnehmende Einrichtungen haben.
    Grüße und cs
    Marco

  • Hallo zusammen,
    ich freue mich, daß ich mit meiner Meinung zur Fehlplanung, des diesjährigen Astronomietages, nicht alleine dastehe!
    Ich werde bei uns vorschlagen, die Veranstaltung abzusagen und in den Herbst zu verlegen. Entweder als eigenen Termin oder im Anschluss an den Merkurtransit, weitere Beobachtungen anzubieten. Ich hab jetzt allerdings noch nicht nach der Mondphase geschaut, die an dem Tag ist.
    Und die Vorgaben der VdS sind ja kein Gesetz, welches es zu befolgen gibt!
    Mal sehen, wie die Resonanz bei uns ist.
    Jedenfalls werde ich mir nicht die Arbeit machen, mein eigenes Gerödel bei uns auf der Dachterrasse aufzubauen.
    Zwei meiner aktiven Sternfreunde, die sonst auch mit eigenem, umfangreichen Equipment kommen würden, haben auch schon ihren Unmut bekundet und werden nichts aufbauen.


    Viele Grüße
    Armin


    PS einen Tag vor Vollmond

  • Hallo,
    In den letzten Jahren hatte ich an den Astronomietagen immer einen Beobachtungsabend mit Freunden und Bekannten veranstaltet. Es waren immer so 10-30 Personen anwesend.


    Dieses Jahr bin ich am überlegen, ob ich überhaupt etwas mache oder das ganze 2 Wochen früher mache, wenn der Mond da ist.


    Am Astronomietag selbst könnte man lediglich eine Himmelsführung zum Kennenlernen der Sternbilder anbieten und sich auf Sternhaufen konzentrieren. Das wäre dann das letztjährige Thema "Das geheime Leben der Sterne" nochmal aufgewärmt.


    Gruß Robert

  • Hallo liebe Freunde des Astronomie Tages,
    das Motto dieses Jahr lautet ja


    "Möge die Nacht mit uns sein" .


    Ein klasse Motto - wenn Ihr mich fragt!


    Ich denke hier soll der Fokus auf eine Reduzierung der künstlichen Himmels Aufhellunhg in Städten gelegt werden. Gerade dazu ist es eigentlich wichtig dem Publikum Objekte zu zeigen die man eben durch Lichtverschmutzung aus der Stadt nicht zu sehen bekommt.
    Ich persönlich bin der Meinung daß das in unserer Gesellschaft momentan sehr wichtig ist.
    Der Commerz wird über alles erhoben, und jedes Einkaufszentrum versucht noch heller zu strahlen um Kunden anzulocken.
    Ich selbst leide gerade unter einem nur 300 m entfernten Neubau, der eine fast rund um das Gebäude verlaufende Leuchtwerbung installiert hat, dazu noch ein super beleuchtetes Parkdeck, und damit den ganzen Nachthimmel stark aufhellt.
    Das Licht wird dazu noch von den umstehenden Gebäuden reflektiert, mehr muss ich dazu nicht sagen oder?
    Viele meiner Zeitgenossen finden das total gut.


    Helligkeit gibt Sicherheit.


    Und es ist doch gar nicht so schlecht wenn alles hell erleuchtet ist, da verlängert es uns den Tag bis in die späten Abendstunden.


    Eine Beziehung zum nächtlichen Sternhimmel haben dabei die allerwenigsten.
    Vielleicht ist genau das der Ansatz um unsere Mitmenschen dazu aufzufordern sich einmal kritisch mit unseren tollen zivilisations Erscheinungen auseinander zu setzen, indem man ihnen Objekte wie die lichtschwachen Galaxien zeigt,die durch Skybeamer, helle Beleuchtung und Lichtwebung aus dem Bewusstsein der Stadtmenschen regelrecht ausgeblendet
    (Achtung Wortspiel) werden.
    Schließlich wollen wir doch bei unseren Besuchern ein Verständnis für unser Weltall wecken, indem wir ja nur ein winzig kleiner Teil sind.
    Oder sind wir auch schon ein Teil des Systems, indem wir nur eine tolle Show liefern wollen um die Besucherzahlen der Sternwarten nach oben zu treiben?
    Wahrheit unter den Menschen zu verbreiten war noch nie eine leichte, angenehme und anfänglich populäre Sache.
    Aber es gibt doch Hoffnung, siehe gerade die Abstimmung über das Volksbegehren in Bayern.
    Gerade da kommt das Motto dieses Astronomie Tages genau richtig.
    mit nicht stark aufgehellten Grüssen
    Ralph

  • Hallo Ralph,
    stelle ich mir super spannend vor:
    Die Besucher vor unseren Teleskopen auf dem innerstädtischen Theatervorplatz oder am stadtnahen Schulgelände, das wir gewöhnlich für öffentliche Beobachtungsabende / "Gehsteigastronomie" nutzen, weil hier interessiertes Publikum am Besten zu erreichen und der Platz auch für öffentliche Aktionen geeignet ist (Nutzungsgenehmigung, Parkplätze, WC, Strom... - sind ja auch alles Faktoren, die normalerweise bedacht werden müssen, wenn man keinen Ärger riskieren will). "Hier KÖNNTEN Sie nun NGC3628 mit dem wunderbaren Staubband sehen, wenn wir sie sehen könnten. Schuld daran ist die LICHTVERSCHMUTZUNG, die Sie mit verursacht haben..." Klar, so kann man es auch machen - wird aber mit Sicherheit keine positive Erfahrung für Besucher und Kinder, die womöglich das erste Mal durch ein Teleskop den Nachthimmel sehen wollen.
    Die letzten Male gab es wenigstens einen gut beobachtbaren Planeten oder den zunehmenden Mond zu zeigen. Sternhaufen und Nebel sind wirklich nur was für richtig dunkle Standorte, wenn man Laien damit beeindrucken will - und dann ist es wieder mit deutlich größerem Aufwand verbunden, die Leute raus aus den Städten bis dorthin zu locken inkl. der Suche nach einem für öffentliche Veranstaltungen geeigneten Platz.


    Das Motto finde ich persönlich auch fast genauso fragwürdig wie "Das GEHEIME Leben der Sterne" von letztem Mal, das genauso gut auch der Titel eines Esoterik-Blatts hätte sein können... (was ist am Leben der Sterne bitte "geheim"?)
    In der klaren Anspielung auf Star Wars / Krieg der Sterne im diesjährigen Motto kann ich beim besten Willen keinen sinnvollen Zusammenhang zum Astronomietag erkennen.
    Braucht es so ein künstlich aufgesetzt wirkendes Motto denn wirklich, um den "Astronomietag" wirkungsvoll anzukündigen?
    Mein Vorschlag wäre, auf solche Mottos gänzlich zu verzichten, da sie auf diese Art keinen echten Mehrwert darstellen.
    Vereine bzw. Organisatoren der einzelnen Veranstaltungen können ja individuelle Überschriften für sich finden, wenn sie meinen das zu brauchen.
    Mein Vorschlag wäre auch, in Anlehnung an andere ähnliche und (jährlich) wiederkehrende Veranstaltungen den Astronomietag in "Tag der Astronomie" umzubenennen.
    Viel wichtiger als das wäre aber, die Energie in die Recherche für einen wirklich spannenden Beobachtungsabend / Termin mit spektakulären Objekten zu investieren...


    Für mich ist das Thema hiermit erstmal beendet - denke, die Argumente wurden hier gut ausgetauscht. Es liegt nun in der Hand der VDS als Organisator, diesen Tag zu einem beobachtungs- und vor allem besucherfreundlichen Tag für alle zu machen. Unter solchen Umständen wie 2019 werde ich mich jedenfalls nicht mehr daran beteiligen bzw. in unserer Gruppe und Region dafür werben.


    EDIT: Dieses Jahr ist übrigens 50-jähriges Jubiläum der ersten bemannten Mondlandung, wie wir alle wissen. Das hätte sich auch prima als Motto für einen Astronomietag angeboten. Ein Abend mit hohem Mond zwischen 1. Viertel und Vollmond - ein einfaches und spektakuläres Ziel für jede Optik und interessierte Besucher.


    Viele Grüße,
    Peter

  • Hallo,
    die Planung des Astronomietages für 2020 am 28.3.2020 ist ja genauso unsinnig geplant, wie schon dieses Jahr! Kurz vor Neumond und wieder keine Planeten am Abend! Nur Venus weiß ich jetzt nicht.
    Ob es bei der Abstimmung ne Mehrheit für Punkt 4 gegeben hat, ist doch irrelevant, wenn der Termin völlig verfehlt ist! Da sollte doch die Vernunft entscheiden und nicht irgendwelche Mehrheiten, von denen ich vermute, daß sie gar nicht drüber nachgedacht haben!
    Übrigens hatte sich unser Verein für Punkt 3 ausgesprochen!
    Ich werde bei uns den Vorschlag machen, den Termin auf den 10. oder 11.10.2019 in Rostock zu verlegen. Der 5.10.19 wäre zwar noch besser, aber in vielen Bundesländern fangen da die Ferien an und viele Leute fahren grad in den Urlaub. Am WE drauf sind aber auch schon die meisten wieder zurück.
    Aber das diskutieren wir hier noch aus.


    Gruß Armin

  • Hallo zusammen,
    heute haben wir im Rostocker Verein über eine Verschiebung des Astronomietages beraten und abgestimmt. Mit leichter Mehrheit haben wir uns entschieden, den Tag auf den 5.10.2019 zu verschieben.
    Das ist viel sinnvoller, als die bisherige, starre und undurchdachte Festlegung der VdS grundsätzlich zum letzten Märzwochenende. Eine Abmeldung wird noch von uns erfolgen.
    So können wir wieder ein bevölkerungsgerechteres Angebot realisieren.
    Vielleicht schließen sich auch noch andere Vereine und Sternwarten an.


    Gruß Armin


    PS wir haben auch die Idee, unsere Veranstaltung "Tag der Astronomie" zu nennen

  • Hallo Armin,
    gute Idee! An dem Samstag ist jede Menge geboten: Eine schöne Saturn-Mond Konjunktion und der Jupiter ist auch noch da - auch wenn sich alles leider ein bisschen tief abspielt (ca. 18° über Horizont).


    Grüße,
    Peter

  • Hallo zusammen,


    als einem der Mitorganisatoren des Astronomietages tut es mir wirklich leid, wenn nicht alle mit der Terminwahl glücklich sind. Die VdS ruft den Tag ja nicht zum eigenen Zeitvertreib aus, sondern damit er möglichst vielen Sternwarten und Vereinen von Nutzen ist. 2019 ergab sich die günstige Gelegenheit, dass der AT am letzten Samstag vor der Sommerzeitumstellung (das ist einer der oft geäußertem Wünsche) mit der "Earth hour" zusammenfällt und eben gerade *kein Mond* den Himmel aufhellt. Die Lichtverschmutzung bzw. darüber zu informieren ist uns doch allen wichtig und zudem eine Sache, die auch in der Presse gut ankommt (mit die wichtigste Forderung an die VdS: mehr Pressearbeit; dazu braucht es aber ein griffiges Thema). Statt Mond oder Planeten im Fernrohr anzuschauen kann man den Besuchern einfach mal die Sternbilder zeigen (deswegen die Sternkarte auf dem Plakat) und sie Sterne zählen lassen, damit sie selbst sehen, wie wenige man davon am aufgehelltem Himmel noch sieht. Und wer dann doch einen Blick durchs Teleskop werfen möchte, dem kann man ja die Plejaden oder einen sehr hellen Stern bei maximaler Vergrößerung zeigen (dann funkelt er besonders schön, und schon haben wir mit der Szintillation das nächste Thema).


    Die Verlegung in den Herbst ist noch nicht vollständig vom Tisch, da muss der AT meiner Meinung nach mit den Planeten wandern. Für 2020 wollte die Mehrheit beim Frühjahrstermin bleiben und der 28. März ist keineswegs so ungeschickt gewählt, wie es oben behauptet wird: An diesem Abend steht die schmale Mondsichel neben Venus hoch am Himmel, aschgraues Licht gibt es noch dazu, beides direkt unterhalb der Plejaden. Venus ist übrigens dann etwa halb beleuchtet. Da kann man schön etwas über die Beleuchtungsverhältnisse und Planetenbahnen erzählen.


    Wir wissen, dass es nicht leicht ist, alle Wünsche unter den berühmten einen Hut zu bringen, tun aber unser Bestes, hören zu, lesen mit und fragen rum. Einen alternativen AT dieses Jahr im Oktober finde ich gar nicht mal schlecht, dann entsteht hier Praxiserfahrung, die uns allken weiterhelfen wird.


    Viele Grüße
    Sven

  • Hallo,
    ich muß eingestehen, daß ich mich bei der Mondphase für März 2020 vertan habe. Im Kalendarium des Kosmos- Himmelsjahr 2019 auf S. 294, hab ich das Neumondzeichen nicht der links stehenden 24 sondern der rechts davon befindlichen 31 zugeordnet und ging deshalb von einem Termin kurz vor Neumond aus.
    Das war mein Fehler und bitte ich zu entschuldigen.
    Dadurch ginge dieser Termin für 2020 noch, obwohl die "Zugpferde" Jupiter und Saturn trotzdem fehlen.
    Was und wann wir in Rostock dann in 2020 zum Astronomietag machen, wird aber erst später entschieden.
    Ich persönlich bin nach wie vor dafür, die nächsten Jahre, zumindestens 2020, den Astronomietag im Herbst durchzuführen, da der noch sehr gut sichtbare Mars, ein zusätzliches, für die Öffentlichkeit interessantes Objekt ist.


    Gruß Armin

  • Hallo an Alle,
    ich habe den Thread eben erst bemerkt (mein Fehler).
    Ich muss leider den kritischen Stimmen auch zustimmen. Auch die Befragung nur von Sternwarten erscheint mir
    hinterfragbar. Wie Armin und Peter schon ausführten, sollte bei der Wahl des Termins im Mittelpunkt stehen, dass die Besucher etwas zu sehen bekommen, das sie wirklich beeindruckt. Auch wenn man im Frühjahr in Neumondnähe viele Galaxien sieht, sehen sie doch für den normalen Besucher alle gleich aus. So müsste das Paradigma "immer im Frühjahr" (siehe Abstimmungsergebnis) im Sinne von Armin und Peter durch das Paradigma" wo ist der für Laien beste Zeitpunkt" ersetzt werden. Das wäre doch sehr im Sinne der Hunderte von Astroamateuren, die vor allem die Publikums"arbeit" vor Ort machen (müssen).
    Sonst laufen wir in die Gefahr, dass der Astronomietag zerfleddert - und das kann nicht im Sinne einer bundesweiten Veranstaltung sein.
    Zum Motte: Das ist zwar eine griffige Anleihe bei Krieg der Sterne, interessiert die Leute, die kommen, um etwas zu sehen, aber nur am Rande, bzw. lässt sich jedes Jahr im Gespräch mit den Besuchern immer wieder thematisieren.
    Nachdenkliche Grüße Michael

  • Grüß Dich Michael,
    das Motto "Möge die Nacht mit uns sein" ist zwar offensichtlich von Krieg der Sterne abgeleitet, soll aber eine Anspielung auf die Problematik der Lichtverschmutzung sein, wie ich zwischenzeitlich gelernt habe. Man könnte auch es auch so formulieren: "Möge die Nacht uns erhalten bleiben".
    Wir werden uns mit unserer Gruppe dieses Jahr noch regulär am Astronomietag beteiligen, da einige bereits Zeit und Mühe in die Vorbereitung gesteckt haben und vorauss. mehr als 200 Interessenten zu erwarten sein werden. Sollte sich am Konzept in Zukunft nichts ändern, wird dies aber auch die letzte Aktion für uns dazu gewesen sein. Ich hoffe sehr, dass wir es hier in Stadtnähe schaffen werden, den Besuchern mit unseren Geräten eindrucksvolle Beobachtungen zu ermöglichen.


    Viele Grüße und Erfolg auch allen anderen,
    Peter

  • Hallo alle,


    vielen Dank für die weiteren Beiträge, wir werden das bei der Terminfindung natürlich berücksichtigen. Jetzt hält uns der Astronomietag 2019 aber erst einmal in Atem, dazu Ergänzungen zur Messung der Himmelsqualität und eine Powerpoint-Präsentation zum Thema Lichtverschmutzung unter https://www.vds-astro.de/


    Sternklare Grüße
    Sven

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