Mit 20" in den Alpen kann ja deepsky-mäßig jede/r ... olle Kamelle [;)] .
Ein wirklicher "Hardcore" in unserem Hobby ist: mit bis zu max 2"8 aus der Stadt bzw. bei sonstig hellem Himmel DeepSky zu beobachten
Daher mal ein Projektvorschlag (auch) für die Hell-Himmel-Geplagten unter uns:
<font size="4"><font color="red">Astronomie ... mit max 70mm Öffnung bei Stadthimmel. </font id="red"></font id="size4">
Da müssen natürlich keine mitteleuropäischen Schlecht-Himmel sein, das kann "all over the world" sein ... Licht- und luftverschmutzte Beobachtungsorte gibt es ja überall zuhauf ... so dann auch beispielsweise in Urlaubszielen ...
Idee ist, hier das zusammenzutragen, was mit kleinsten Öffnungen unter schlechtem Himmel möglich ist.
Einen Schwerpunkt machen hier sicher einerseits Doppelsterne aus. Hierzu empfehle ich als Quelle das (vermutlich leider schon beendete Projekt "The Spirit of 33" von Luis Arguelles aus Nordspanien - http://www.carbonar.es/s33/33.html ) Objekte sind aber auch hellere kleinere Nebel, KS, PN ... na aber letztlich all das DS, was Ihr beobachtet
Ich schmeiss mal die erste Beobachtung in die Runde:
Ich habe mich gestern mal mit meinem - wie ich meine - aussergewöhnlich gutem Everlite 60/910mm-Refraktor (ist Vixen-Fabrikat) aus den 80er Jahren ... (dieser hier)
... an einen durchaus - gerade unter städtischen Bedingungen! - schweren Doppelstern gewagt (Okulare: "Planetary" 25mm (36fach),
ca. 35Jahre altes Celestron-6mm-Ortho (151fach), 5er Nagler(182fach) und 3.2er "Planetary" (ca 284fach)
Struve 32 Piscis 13.4" 6.90/10.70 102° 00h 30m 47s/+16° 02' 15"
Hier ist nicht die Distanz (ich würde diese eher bei ca. 20"-22" sehen) das Kriterium, sondern der doch recht starke
Helligkeitsunterschied beider Komponenten. Zudem - ich hatte gestern einen üblichen ca 3m8er-4m0er Himmel in Stuttgart mit
mittelprächtigem Seeing ist die 10m7er Größenklasse bei dem Himmel mit 2"4 Öffnung nicht mal eben was für "im Vorübergehen".
Dennoch konnte ich ihn "knacken":
Im 25er soff die dunklere Kompoenten natürlich im gräulichbraunen Himmelshintergrund ab. Im 6er fand ich die B-Komponente zunächst auf nicht, umso schneller dann aber im anschliessend genutzten 5er Nagler (bei weiterer Adaptierung der Augen an die städtische Halbdunkelheit). Hier war die B-Komponente zunächst nur indirekt zu sehen, dies aber dauerhaft.
Dann konnte sie im weiteren Verlauf bei 284fach (3.2er) auch direkt gehalten werden.
Es wäre schön, wenn wir hier eine Beobachtunsgreihe (Objekte, benutzte Optiken etc.) hinbekommen, um auch stadtlichtgeplagten SternfreundInnen Motivation und "astronomische Pewrspektive" geben zu können
Greetz Hannes