Video, Aluminium-Beschichtung

  • Hallo,


    ich habe gerade bei Youtube ein schönes Video gefunden wo der gesamte Prozess der Aluminium-Beschichtung gezeigt wird:

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    Gruß
    Michael

  • Hallo Michael,


    herzlichen Dank für den interessanten Link.


    Was mich daran verwundert ist die Tatsache dass hier auf Hochspannungsglimmen zwecks Endreinigung der Spiegeloberfläche
    verzichtet wird oder hab ich da etwas übersehen?


    Verspiegelung ohne Glimmen hab ich natürlich auch schon ausprobiert, weil das offensichtlich weniger aufwändig und natürlich weniger gefährlich ist, mit folgenden Ergebnissen:


    a) Die Schicht sieht zwar schön blitzeblank und spiegelig aus.
    c) Sie besteht aber den Tesatest nicht.


    Wg. b) hab ich deshalb auf Langzeituntersuchungen bezüglich Alterung verzichtet. Kann es sein dass die Lebensdauer einer derart vereinfacht aufgedampften en Al- Schicht trotzdem länger als 1 Jahr ist?


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    die Metallringe dienen ja in erster Linie zum zum aufhängen und damit sich nichts an der Seite absetzt, schützen aber auch effektiv vor Bestoßungen der Spiegelkanten!


    Ist vielleicht das erreichen und lange halten von -5Bar Unterdruck vor der Beschickung, sowie der reinliche Umgang, mit den Heizwendeln und den Alu - Drähten, ein Grund für die Haltbarkeit am Trägermaterial?

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Hallo Michael,


    interessant!
    Alles mit sehr einfachen Mitteln und relativ kleiner Öl-Diff.
    Auch die aufwendige Reinigung wird schön gezeigt.


    Kurt,


    ich meine bei Minute 17:00 die beiden Halbringe einer Glimmvorrichtung zu sehen.
    Vermutlich wurde das vergessen zu zeigen?
    Ohne Glimmen besteht die Aluschicht keinen Tesatest - genau meine Erfahrung.


    Viele Grüße
    Kai

  • Hallo,


    Vom 3m Spiegel beim Lick Observatorium gibt es Zeitraffer Videos vom ganzen Zyklus, Ausbau, Reinigung, Verspiegeln, wieder Einbau. Schon total spannend, wie die Leute den Spiegel aus der Fassung puhlen und der dann frei am Kran hängt. Die Vakuumkammer ist vom Schrottplatz des Lawrence Teilchenbeschleunigers, wo mal ein Zyklotron drin war.


    https://mthamilton.ucolick.org/alumcam/alumCamMovies.html


    Clear Skies,
    Gert

  • Hallo Kai, liebe Mitleser,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich meine bei Minute 17:00 die beiden Halbringe einer Glimmvorrichtung zu sehen....<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    danke für den Hinweis. Das sehe ich jetzt auch so. Bei ca. 10:15 sieht man schräg auf der Rückseite des Kessels zwei entsprechende Durchführungen für die Hochspannung. Ich verstehe nur nicht warum der Operateur uns die für Laien hochspektakuläre Glimmentladungshow unterschlagen hat. Das gilt natürlich auch für das angebundene Video zur Verspiegelung des Radcliff- Spiegels.


    (==&gt;) Günter,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ist vielleicht das erreichen und lange halten von -5Bar Unterdruck vor der Beschickung, sowie der reinliche Umgang, mit den Heizwendeln und den Alu - Drähten, ein Grund für die Haltbarkeit am Trägermaterial?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Meines Wissens reicht Reinlichkeit und lange Pumpzeit bei ca. (E)-5(m)Bar Unterdruck nicht aus um die haftungsschädliche, sehr dünne Wasserschicht von der Oberfläche des Spiegels zu lösen. Dazu braucht man eben eine hinreichend kräftige Glimmentladung.


    (==&gt;) Gert,
    viele Dank für deinen Link. Wenn ich jemals wieder auf etwas größeres aus sein sollte werde ich mir diese Videos nochmals ganz genau anschauen[8D].


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    Danke für den Satz &gt; <i> Meines Wissens reicht Reinlichkeit und lange Pumpzeit bei ca. (E)-5(m)Bar Unterdruck nicht aus um die haftungsschädliche, sehr dünne Wasserschicht von der Oberfläche des Spiegels zu lösen.
    <b>Dazu braucht man eben eine hinreichend kräftige Glimmentladung.
    </i></b> &lt;


    Der ist nämlich für die vielen nur Mitleser, zum besseren Verständnis des interessanten Themas, in den ganzen Berichten zum selber Verspiegeln und Vakuumkammerbau, so noch nicht gefallen!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

  • Vielleicht antwortet Willie auf meine entsprechende Frage im Youtube-Kanal und kann klarstellen, ob eine Glimmentladung durchgeführt wurde.


    Hallo Kalle,


    danke, gute Idee! Frage an Willie soeben gestellt.


    Gruß Kurt


    Sorry Kalle, hab man wieder irrtümlich einen Beitrag überschrieben [:I]

  • Antwort Willie zu meiner Frage (s.o.):


    Ja, Glimmen wurde in diesem Fall bei etwas höheren Drücken noch durchgeführt, als noch Gas zum Ionisieren vorhanden war. Es gehört aber nicht zum Standardprozedere in diesem Labor.

  • Hallo Kalle, liebe Mitleser,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />Antwort Willie zu meiner Frage (s.o.):


    Ja, Glimmen wurde in diesem Fall bei etwas höheren Drücken noch durchgeführt, als noch Gas zum Ionisieren vorhanden war. Es gehört aber nicht zum Standardprozedere in diesem Labor.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Es ist aber schon wichtig zu wissen wie man es zeitlich macht mit dem Glimmen. Wenn man z.B. noch während der Feinvakuummphase glimmt, danach stundenlang bis Hochvakuum evakuiert muss um endlich zu bedampfen zu können dann wird das nach meiner Erfahrung nix mit der Tesatestproof Al- Schicht.


    Bei mir wird nach erreichen des HV wieder auf Feinvakuum belüftet, geglimmt und dann wieder auf HV evakuiert. Belüftung und Glimmem dauern hier ca. 60 s. Witziger weise geht es danach wieder sehr schnell, so innerhalb von 1 bis 2 min in den fürs Bedampfen gesunden Bereich e-5 mbar. Offensichtlich macht die unvermeidbare aber nur kurzdauernde Belüftung auf Feinvakuum die Oberflächen von Kessel und Substrat nicht wirklich vakuumrelevant "nass".


    Gruß Kurt

  • Kurt,
    Willie schreibt zu meiner Frage auf Youtube (siehe Kommentarbereich unterm Video), dass er Dir geantwortet hat, warum "die" sich da keine Sorgen mit dem "Nicht-Glimmen" machen. Leider kann ich weder Deine Frage noch die Antwort dazu lesen. Ging das via Email zwischen euch? Wäre schön, wenn Du uns dann daran teilhaben lässt.


    Zum Thema Wassermoleküle auf der Oberfläche: Ich kenne die physikalischen Grundlagen dazu nicht. Aber wenn es da eine Abhängigkeit zur absoluten Menge vorhandener Wassermoleküle (im Kessel) gibt und Du diese in einem ersten Durchgang gründlich entfernst hast, dann kommt im Rahmen der Zwischenbelüftung ja nur ein Bruchteil wieder in den Kessel. Annahme: Wasseranteil der Lust (Luftfeuchte) sei konstant, dann ist die Anzahl der Moleküle direkt proportional zum Luftdruck: Ganz zu Beginn liegt der bei 1000 mBar, bei der Zwischenbelüftung irgendwo bei 10E-3 mBar ... somit sind's nur 1 ppm Wassermoleküle, die den Kessel verunreinigen können.


    Die Frage, die ich mir stelle: Wenn du gleich beim Evakuieren, wenn Feinvakuum erreicht wird, glimmst, könntest Du dann nicht deutlich schneller das "erste" HV erreichen? Meine Vorstellung: Vielleicht erspart Dir eine Minute Glimmen eine halbe Stunde oder mehr Pumpzeit zum HV, selbst wenn Du danach noch mal zwischenbelüftest, glimmst und ein zweites Mal ins HV pumpst.


    OK, letztendlich ist die Überlegung akademisch, denn wenn Deine Methode mit zwei HV-Anläufen funktioniert, ist es völlig egal warum es so ist.

  • Hallo Kalle,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Willie schreibt zu meiner Frage auf Youtube (siehe Kommentarbereich unterm Video), dass er Dir geantwortet hat, warum "die" sich da keine Sorgen mit dem "Nicht-Glimmen" machen. Gewohnheitsmäßig schalte ich die Glimmung zwecks Funktionskontrolle auch während der Feinvakuumphase ein. Ob dadurch die Hochvakumm- Pumpzeit merklich verringert wird hab ich bisher noch nicht untersucht.Leider kann ich weder Deine Frage noch die Antwort dazu lesen. Ging das via Email zwischen euch?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    nix via Email! Die Diskussion mit Willie läuft doch ganz öffentlich unter "Kommentare" in Michaels Link:

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    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Die Frage, die ich mir stelle: Wenn du gleich beim Evakuieren, wenn Feinvakuum erreicht wird, glimmst, könntest Du dann nicht deutlich schneller das "erste" HV erreichen?... <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Gewohnheitsmäßig glimme ich zwecks Funktionskontrolle mehrer min Lang auch während der Feinvakuummphase. Isher hab ich noc nicht untersucht ob dadurch das "erste" HV scheller erreicht wird.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">.... im Rahmen der Zwischenbelüftung ja nur ein Bruchteil wieder in den Kessel. Annahme: Wasseranteil der Lust (Luftfeuchte) sei konstant, dann ist die Anzahl der Moleküle direkt proportional zum Luftdruck: Ganz zu Beginn liegt der bei 1000 mBar, bei der Zwischenbelüftung irgendwo bei 10E-3 mBar ... somit sind's nur 1 ppm Wassermoleküle, die den Kessel verunreinigen können...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das sehe ich im Prinzip genau so. Die Zwischenbelüftung geht bei mir allerdings bis ca. 10E-2 mbar hoch.


    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    nix via Email! Die Diskussion mit Willie läuft doch ganz öffentlich unter "Kommentare" in Michaels Link:

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    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich sehe da keine Frage von dir. Müssen die Beiträge vielleicht auf "öffentlich" eingestellt werden?


    Gruß
    Michael


    P.S. Wenn man auf "Sortieren nach" klickt und dann "neuste zuerst" auswählt, dann kann man alle Kommentare sehen!

  • Hallo Michael,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: mkoch</i>
    <br />Da müssen wir wohl mal dieses Wundermittel ausprobieren. Entweder Natriumlaurylsulfat oder Natriumlaurylethersulfat. Das sind zwei verschiedene Chemikalien, aber beide sind für wenig Geld bei Ebay zu finden.


    Gruß
    Michael


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    da bin ich natürlich mit dabei. Nächster Test wäre also der mit Tesafilm an mit "-lauryl" - Chemikalien gereinigten aber ohne Glimmreinigung Al- bedampften Proben.


    Gruß Kurt

  • Mir ist in dem Video auch noch aufgefallen dass er den Spiegel nach dem Entfernen der alten Schicht sehr lange mit Wasser spült, 20 Minuten mit Leitungswasser, gefolgt von einer letzten Spülung mit destilliertem Wasser. So lange habe ich noch nie gespült.


    Gruß
    Michael

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