Perseiden Rauchspur

  • Hallo,


    beim sortieren meiner Bilder ist mir bei hellen Perseiden die Rauchspur aufgefallen und ich habe mal ein Gif von einer erstellt

    Die Spur lässt sich noch ~10min erkennen, jeweils 30sec, F/2,Iso3200 Fuji X-M1.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    sehr schön eingefangen, auch dass in der "Rauchphase" noch der zweite durchhuscht ist natürlich klasse!


    Zuerst dachte ich ja: Schade, dass offensichtlich gerade zu dem Zeitpunkt ein dünnes Wolkenband durchzog. Aber beim zweiten Hinsehen finde ich, wird dadurch verdeutlicht, dass sich das Geschehen in ganz anderen Höhen abspielt, da die Rauchwolke in entgegengesetzter Richtung abzieht.


    Viele Grüße
    Joachim

  • Hallo,


    so schwer war das ganze gar nicht, die Kamera lief die ganze Nacht auf dem Star Adventurer und hat knapp 40 Sternschnuppen eingefangen. Das wichtigste ist eine offene Blende und ein recht hoher Iso-Wert um auch die schwachen Exemplare zu sehen.

    Die beiden helleren unten hatten jeweils eine schöne Rauchfahne

    Ich war erstaunt, dass man die Überreste von einem so kleinem Brocken noch so lange sehen kann. Mehr als ein paar Millimeter und wenige Gramm sind das ja nicht.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    lucky imaging par excellence, Glückwunsch!!


    Wenn einem soviel Gutes widerfährt - das ist schon ein APOD wert...............


    Gruß & CS Franjo

  • Hallo,


    kann mich nur anschließen.


    Ich habe die beiden hellen auch, aber für die Rauchspur war mein Himmel anscheinend zu hell, da ist auf den Folgeaufnahmen nichts.


    CS
    Jörg

  • Hallo,


    lucky imaging triffts ziemlich gut. Die helle Sternschnuppe vom 2. Gif(rechts auf dem großen Bild) war laut Kamera um 1:05 und die zweite um 3:17. Bei 2-3 anderen Sternschnuppen lassen sich auch noch Rauchspuren entdecken die aber nicht so markant sind.
    Weiß jemand aus was die Rauchwolken bestehen? Wenn man es mit der Dichte von normalen Wolken vergleicht kann es ja eigentlich nicht nur das verdampfte Material sein?


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Komet98</i>
    ... und die zweite um 3:17.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bist du sicher? Nicht um 3:21? Da hab ich nämlich eine mit deutlicher Rauchwolke.


    Gruß
    Michael


    P.S. Bei 3:17 hab ich auch eine, tief unten im Süden. Aber ohne Rauchwolke.

  • Hallo Michael,


    die Sternschnuppe kam laut Exifs um 3:17:22 vom Himmel und da die Uhrzeit bei der anderen gepasst hat und die Kamera sie auch gerade richtig anzeigt gehe ich mal davon aus, dass sie stimmt. Bei einer um 2:10 und 1:29 war auch eine sichtbar.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Komet98</i>
    <br />...
    Weiß jemand aus was die Rauchwolken bestehen? Wenn man es mit der Dichte von normalen Wolken vergleicht kann es ja eigentlich nicht nur das verdampfte Material sein?
    ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Der Begriff "Rauch" ist in diesem Zusammenhang - lockeres kometares Material, welches von sehr hoher Geschwindigkeit aus abrupt abgebremst wird - schlichtweg irreführend. Die Literatur verwendet Begriffe wie Nachleuchten bzw. Nachleuchtspur oder im Englischen "Persistent train".
    Die Phänomene, die bei einer solchen Nachleuchtspur ablaufen werden z.B. in dieser Arbeit am Beispiel einer Leoniden-Nachleuchtspur dargelegt: https://leonid.arc.nasa.gov/MS06.pdf


    Die Essenz dieser Arbeit ist, dass alle Leuchterscheinungen, die im Zusammenenhang mit einem Meteorereignis aus kometarer Quelle stattfinden, nichts mit angeleuchteten (übrig gebliebenen) Staubpartikeln zu tun haben, was durch den Begriff "Rauchspur" impliziert wird.


    Als Folge bleibt dann nur, dass das gesamte Material eines Meteoriden einer kometaren Quelle (Bsp.: Perseidenmeteorid mit Herkunft Komet 109P/Swift-Tuttle) beim Eintritt in die Hochatmosphäre komplett in seine atomaren/molekularen Bestandteile zerlegt wird, welche auf Grund der herrschenden Energien in angeregte Zustände versetzt werden, die dann nach Abregung zu Leuchterscheinungen führen oder, im Falle des minutenlangen Nachleuchtens in Verbindung mit Verteilung durch Höhenwinde, auf Lumineszenzvorgänge zurückgeführt werden, die chemisch angeregt werden (Reaktion mit Sauerstoff bzw. Ozon).



    Viele Grüße
    Torsten

  • Hallo Torsten,


    also handelt es sich bei den Resten auf dem Bild nicht um die "staubigen" Überreste der Sternschnuppen sondern eher um eine Wolke aus zum leuchten angeregter Atome?


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Komet98</i>
    <br />...
    also handelt es sich bei den Resten auf dem Bild nicht um die "staubigen" Überreste der Sternschnuppen sondern eher um eine Wolke aus zum leuchten angeregter Atome?
    ...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja; und Lumineszenzleuchten vermittelt durch chemische Reaktionen (so wie ich es geschrieben hatte).



    Gruß
    Torsten

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