APM SD 120 und ED APO 100 Fernglas

  • An die 120er SD APO und auch die 100er ED-APO Fernglasbesitzer


    bin stark an dem Fernglas SD APO 120er Glas von APM interessiert (ggf auch 100er ED APO Glas)


    Meine Frage mal an euch - zum 120er Fernglas von APM:




    Kann man mit dem 120 SD APO Fernglas bei einem Himmel von z B ca 5,5 mag zum Beispiel an M51 die Spiralarme dieser Galaxie - nicht durch indirektes sondern durch direktes Sehen , sehen?
    Sieht man an M 82 die Dunkelteilung der Galaxie? (bei ca 5,5 mag)
    Gibt es eventuell weitere Galaxien an denen man Spiralarme direkt sieht (also nicht nur durch indirektes Sehen) mit diesem Gerät, bei Himmel ca 5,5 mag?



    Sieht man am Jupiter außer den zwei Bändern weitere Details?


    Ist am Saturn außer dem A und B Ring auch der C Ring angedeutet sichtbar oder andere weitere Details?


    Sehr gerne höre ich alle eure Erfahrungen zu diesen spannenden Sichtbarkeitsthema die mit dem 120 Sd APO aber auch mit dem 100er ED APO Fernglas von APM gemacht wurden, durch die 100er und 120er Besitzer.


    Bin sehr sehr sehr neugierig, weil eine solche Anschaffung meinerseits auch ins Haus steht, aber ich im Vorfeld über die möglichen Sichtbarkeiten eurer Erfahrungen zum 120er wie zum 100er Glas zu den oben genannten Objekten eine Beschreibung haben möchte um mich final zu entscheiden.


    Also gerne würde ich von so vielen Usern wie möglich erfahren wie eure Erfahrungen zu den Sichtbarkeiten zu obigen Objekten gerne auch zu anderen Objekten aussehen., betreffend der beiden Ferngläser (Unterschiede 100er zu 120er). Was konntet ihr an Jupiter/Saturn/Galaxien direkt sehen?


    Sollte die Himmelsdurchsicht abweichend sein (ca 5,5 mag) um z B Spiralarme der Galaxien direkt zu sehen, so bitte die ungefähre ca Magnitude mit anzugeben, weil der eine schreibt, hab die Spirale von M51 gesehen - vergisst aber zu erwähnen dass er das bislang nur unter einem Himmel von mindestens 6 Magnituden geschafft hat. Daher ist die Zusatzinfo wieviel ca Magnituden für mich schon sehr wichtig.


    Ferner wäre auch für mich sehr interessant zu wissen, wenn ihr schreibt was ihr erkennen konntet, ob eurer Glas das Tuning von der Fa Wellenform hatte - ja oder nein. Zur Einordnung der möglichen Sichtbarkeiten auch sehr wichtig.


    Ich hoffe sehr, das viele Erfahrungen von euch zusammen kommen aus der Userschaft.


    Letztlich könnten eure Erfahrungen auch für euch selber dienlich sein, z B wenn bestimmte Erkennbarkeiten nur mit Gläsern die durch die Fa Wellenform getunt wurden möglich sind und dies hier im Thread deutlich würde.


    Vielen Dank im voraus für eure Mühe.


    Viele Grüße


    Michael[:)]

  • Hallo Michael,


    interessante Fragen :)- als neuer Binobesitzer bin ich da auch mal gespannt auf Antworten...
    Für die Staubbänder in M82 reicht meiner Erfahrung nach übrigens ein 8x42-Fernglas - leider kann ich nicht mit Magnituden für die Himmelshelligkeit dienen, da meine Augen da keine gute Referenz sind.
    Aber soll heißen: es kommt viel mehr auf den Standort, die jeweiligen Tagesbedingungen und die individuelle Sehfähigkeit und -erfahrung an als auf das Gerät an sich.
    Insofern würde es mich sehr wundern, wenn hier Aussagen zur Sichtbarkeit mit/ohne Wellenformtuning kämen.


    Und ich lese aus Deinen Zeilen, dass Du vermutlich noch nicht viel Beobachtungserfahrung hast (z.B. Sichtbarkeit bei den Planeten - hast Du eine grobe Vorstellung, was selbst ein 80 mm-Refraktor einäugig leisten kann, wenn das Seeing gut ist?) - auf der Basis wirst Du auch das, was andere schreiben, nur schwer einordnen können. Und die von Dir genannte Sichtbarkeit ja/nein ist auch nur ein sehr grobes Kriterium...


    Von daher gilt (wie eigentlich immer...): Verschaffe Dir vorab einen groben Überblick, was Dich erwartet, aber dann leiste Dir, was immer Du Dir leisten willst, und nimm es unter einen dunklen Himmel mit. Und zwar möglichst oft.


    Viele Grüße


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Holger,


    danke für Deine Antwort. Meine Augen sind auch nicht mehr so gut, da ich im fort geschrittenen Alter bin, hab lediglich noch 100% Sehkraft, gemessen an jungen Leuten mit manchmal 200% schon etwas bescheiden.


    Auch meine Beobachtungspraxis ist tatsächlich eingeschränkt. Vor vielen Jahren habe ich das letzte Mal durch ein Teleskop geschaut, obschon die Palette von 4" - 17,5 " seinerzeit vertreten war. Wollte jetzt eigentlich wieder anfangen.


    Hab auch schon Spiralarme in M81 und die Dunkelteilung in M82 gesehen u.a. natürlich bei direkten Sehen und deutlich, aber nicht mit einem Fernglas einfach sozusagen vor meiner Haustür mit einem Teleskop.


    Ich möchte einfach raus gehen vor meine Tür und von dort aus beobachten, ohne mein Auto zu packen mit Verpflegung und Astrosachen auf irgend einem Feld meine Nacht verbringen.
    Ja ich gehöre nicht zu den Hardcorefans des Hobbys.


    Und besondere Fähigkeiten habe ich was das Sehen anbelangt natürlich nicht, obschon mir das indirekte Sehen nicht fremd ist. Dennoch gehöre ich überhaupt nicht zu der Gruppe derer, denen sozusagen 1 Photon je Einzel-Detail reicht, um daraus eine Präzionszeichnung eines Planeten an zu fertigen auf dem es nur so von Einzelheiten wimmelt weil er 100 Photonen empfangen hat und sich der Unbedarfte fragt wenn er das Gleiche gesehen hat wie ich, wo hat der Zeichner das nur her genommen? Ich weiß nicht ob ich gerade verständlich rüber gekommen bin.


    Anderseits denke ich, gehöre ich auch nicht zu denjenigen, die sich M57 anschauen und finden im Gerät XYZ ist der aber hell, verglichen mit anderen die da gar nichts sehen.


    Wenn wir es darauf reduzieren wer welche Fähigkeiten beim Sehen entwickelt in Verbindung mit seinen individuellen Empfindungen kommen wir wahrscheinlich kein Jota weiter, was meine Fragen anbelangt (ähnlich wie in der Politik)


    Und ich befürchte genauso wie Du , meine Fragen werden hier unbeantwortet bleiben, weil die wenigsten, die Objekte die ich angesprochen habe mit den Gläsern 120/100 observieren, weil es da vielleicht gegenüber einem 10 " Newton einfach viel zu wenig zu sehen gibt und weil diese Gläser vielleicht mehr Vitrinenstücke sind, sonst kämen ja Erfahrungsberichte, aber mangels Erfahrung eben kann nichts kommen.


    Sehr schade spricht nicht gerade für die Gläser und hält mich eventuell dann doch vom Kauf ab, der mit Monti, Dreibein und Okus ja doch beim 120er APO ca 7-8000 Euros beträgt.


    Viele Grüße


    Michael




    N.S. Und der Werbelyrik die man ganz selten irgend wo Liest zu diesem Glas, mag ich nicht vertrauen, dann schon lieber Erfahrungsberichte aus der Userschaft - wenn was käme.

  • Hallo Michael,


    danke für Deine ausführliche (und besonnene) Antwort - jetzt ist Deine Anfrage viel persönlicher und nachvollziehbarer. Ich wünsche Dir, dass jetzt auch was kommt!


    Viele Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Michael,


    ich habe seit einigen Wochen ein 120er Bino von APM, das von Wellenform bis 180x justiert wurde. Mit Vergleichen zum 100er kann ich nicht dienen, aber ich habe vor Kurzem einen Vergleich mit meinem sehr guten 12" f/4,6 Newton mit Großfeldbino (mit 1,2x Siebert OCA) gemacht. Um einigermaßen vergleichbar zu sein, wurde am 120er bei 66x (10er Delos) und am Newton mit 69x (24er Pano) beobachtet. Beobachtet wurde bei mir im Garten (ca. 5.5-6.0 mag) bei guter Transparenz (Milchstraße war mit bloßem Auge bis in den nördlichen Schützen hinein gut strukturiert sichtbar). Objekte waren hellere Deepsky-Objekte (M51, M57, M8 mit NGC 6530, M20, M11, M13, Cirrus und ein paar andere). Das Ergebnis: das 120er Bino kann sehr gut mit dem Newton samt GF-Bino mithalten. Die Unterschiede waren immer sehr gering, wobei das 120er aber das knackigere Bild mit mehr Kontrast bot. Wohl auch eine Folge der geringeren AP (4,3 vs. 1,8 mm). Für mich ist das Bino bei diesem Vergleich mit einem sehr guten 10" Newton ebenbürtig. Der hohe Kontrast und die binokulare Summation sind meiner Meinung nach hier ausschlaggebend.


    Am Planeten schlägt sich das APM ebenfalls sehr gut: Details in den Jupiterbändern, GRF mit feinen Abstufungen, Saturn mit sehr deutlicher Cassiniteilung, Differenzierung in A-, B-, C-Ring, feine Abstufungen der Wolkenbänder. Alles bei maximal 110x (6er Delos), denn für höhere Vergrößerungen fehlen mir z. Zt. passende Okulare. Dennoch ist hier der 12" Newton weit überlegen, allein schon, weil man ohne Probleme bis 276x und bei gutem Seeing auch noch höher vergrößern kann.


    Dafür kannst Du beim 120er bis zu 2,5° GF erreichen, beim 12er Newton mit GF-Bino gehen maximal 1,0° (ca. 1,7° im Mono-Modus). Das große GF zusammen mit der hohen Deepsky-Leistung sind für mich die entscheidenden Vorteile des 120ers.


    Ist jetzt etwas länger geworden und auch nicht genau der Vergleich, den Du erhoft hast, aber vielleicht hilft er Dir ja trotzdem [;)]


    Viele Grüße
    Andreas

  • Hallo Andreas,


    ja Suppi Deine Schilderungen. Und das Du keinen Vergleich zum 100er hast ist überhaupt nicht schlimm.


    Jeder Bericht zu den Sichtbarkeiten /Erfahrungen/Ergebnissen - sehr gerne im Vergleich zu anderen Gerätschaften wenn es möglich ist- aber auch solo Beobachtungen und deren Ergebnisse mit den
    APM Ferngläsern 120 / 100 ist mir und ich denke anderen Mitlesern und auch User dieser Gläser, hier äußerst Willkommen.


    Hoffe es melden sich noch mehr User dieser Gläser, so könnte ein Erfahrungstool aufgebaut werden, auch was den Vergleich 100er zu 120 er anbelangt, als auch was die Tuning Version von der Fa Wellenform
    effektiv am Okular bewirkt, hinsichtlich der sichtbaren Details und dann hätten wir alle was davon.


    Dir lieber Andreas zunächst meinen herzlichen Dank für Deine ausführliche Beschreibungen.


    Viele Grüße


    Michael

  • Hallo Michael,


    jetzt auch etwas Erfahrung von mir: für eine Mondfinsternis ist so ein Bino mit 120 mm Öffnung das perfekte Gerät! Mein übliches Mondgerät, der 80/1200-Refraktor, hatte für den verfinsterten Mond eine zu kleine Austrittspupille (max. 2 mm), da konnte man nicht mal richtig fokussieren - beidäugig mit 20facher Vergrößerung hingegen bringt eine Vielzahl von Oberflächendetails, die im direkten Vergleich monokular zwar auch sichtbar sind, aber immer an der jeweiligen Stelle herausgearbeitet werden müssen, während sie mit zwei Augen hingegen einfach sofort da sind. Der Mond erscheint auch größer als mit nur einem Auge betrachtet.


    Den 12"-Dobson habe ich allerdings nicht zum Vergleich auf den Balkon geschleppt, vielleicht kann ich das aber bald mal noch nachliefern...


    Viele Grüße


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Holger,


    danke auch Dir für Deine Schilderung und dem Vergleich mit dem 80er Refraktor und dem 120er APM Bino. Alle Vergleiche und auch Soloeindrücke sind willkommen.


    Jeder empfindet ja auch anders, daher sind Erfahrungen und Eindrücke verschiedener User so wichtig. Der eine ließt u U eine ganze Menge aus ein paar flauen Wolkenbändern (Jupi) da er noch ein winziges dunkles Pünktchen im Wolkenband selbst gesehen hat und der andere sagt, ich hab nur ein paar flaue Wolkenbänder gesehen mag sein dass da noch hier und da ein schwarzes Pünktchen zu sehen war. Aber der Erstere interpretiert das dann als diverse Details im Wolkenband selber und schwärmt davon was er alles sehen konnte in den Jupiterbändern.
    Durch verschiedene Schilderungen und Empfindungen einzelner
    - wenn diese zusammen kämen -
    kann man sich so der Wahrheit- was man tatsächlich erwarten kann und sieht durch solch ein Glas, nähern.
    -----------------------------
    Hatte mir auch die Mofi angeschaut mit 10x42 Canon Stabi und 25x100 TS Fernglas auf Monti.


    In beiden Gläsern fand ich die Mofi diesmal schon beeindruckend und die AP war fast identisch um die 4 mm. Anfangs war der Mond ja sehr dunkelgrauschwarz.Mit dem 25x100 Glas waren die einzelnen unterschiedlich beschienende Areale des Mondes , im Verlauf der Mofi, natürlich einfacher und besser zu erkennen.


    Das Canon Stabi war aber etwas knackiger.


    Hab auch noch ein SC 10" zur Abrundung nach oben, in sofern würde ein 120/100er Glas als Zwischengröße zwischen 10x42 und SC 10" eine gute Ergänzung bei mir abgeben.
    Das 25x100 TS würde ich dann dafür abgeben.


    Ja mal sehen, vielleicht veräußert der eine oder andere sein 100er oder 120er APM Glas, hab ja im Suche Bereich eine Suchanzeige für ein gebrauchtes APM Glas aufgegeben.


    Viele Grüße


    Michael

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astrofan55</i>
    <br />
    Meine Frage mal an euch - zum 120er Fernglas von APM:




    Kann man mit dem 120 SD APO Fernglas bei einem Himmel von z B ca 5,5 mag zum Beispiel an M51 die Spiralarme dieser Galaxie - nicht durch indirektes sondern durch direktes Sehen , sehen?
    Sieht man an M 82 die Dunkelteilung der Galaxie? (bei ca 5,5 mag)
    Gibt es eventuell weitere Galaxien an denen man Spiralarme direkt sieht (also nicht nur durch indirektes Sehen) mit diesem Gerät, bei Himmel ca 5,5 mag?




    Vielen Dank im voraus für eure Mühe.


    Viele Grüße


    Michael[:)]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Michael,


    inzwischen hast du ja einige Infos bekommen, hier noch etwas ganz konkret zu Galaxien. Ich besaß vor längerer Zeit einen 115 mm Doppelrefraktor, der im Hinblick auf die Transmission (drei Spiegel) von der optischen Leistung für Deep Sky näher am 100 mm Glas liegen sollte. Damit konnte ich in M51 bei sehr gutem Himmel (21.6 mag/arcsec^2) bei 80-100x etwas Struktur in M51 sehen, aber nicht direkt. 120 mm reicht vielleicht gerade, ich habe jetzt einen 160 mm Doppelrefraktor, mit dem man unter sehr guten Bedingungen auch direkt die Spiralstruktur sieht, d.h. man erkennt den Drehnsinn der Spirale.


    Bei M31 reicht deutlich weniger Öffnung, schon mit dem 70 mm APM sieht man ein Staubband und den Begleiter NGC 205. Unter sehr gutem Himmel kann man in M33 mit 100 mm Spiralstruktur erkennen. Großferngläser sind wunderbare Beobachtungsgeräte, wenn man allerdings auch bei Galaxien wie M51 Details erwartet ist 120 mm wohl die untere Grenze. In Kürze kommt von APM ein 150 mm Glas auf den Markt, ebenso ein Doppelrefraktor mit 140 mm, die sind preislich und vom Gewicht naturgemäß etwas anderes als das 120 mm Glas, doch ich würde sie mir mal anschauen. Ich habe noch nicht durch das 100 oder 120 APM Glas geschaut, doch wenn ich vom 70iger extrapoliere, kann ich mir vorstellen, dass das 120 Glas eine sehr gute Kombination aus Leistung, Preis und Gewicht ist.


    beste Grüße


    Thomas

  • Hi Thomas,


    danke auch Dir für Deine Einschätzung zum 120 APM bzw auch 100 APM in Bezug auf M51.


    Habe in den letzten Tagen hier und in anderen Foren über das 100er wie dem 120er Fernglas gelesen, was ich nur finden konnte. =&gt; Bei der Gelegenheit ; wenn ich nicht ganz falsch liege, bist Du es doch der den 160er Doppelrefraktor mit vielen Carbonteilen gebaut hat einschl. Carbondreibein , Gesamtgewicht unter 20 KG ?
    Aufmerksam wurde ich über Cloudynights in einem Thread zum 150er APM das in Kürze kommen soll. Der Thread zeigte Teile Deiner Entwicklung zu Deinem Leichtbau- Bino .
    Da möchte ich Dir an dieser Stelle meinen allergrößten und aufrichtigen Respekt hiermit entgegen bringen. Hut ab !


    Zum Thema in den verschiedenen Threads ist zu lesen, dass der 120er mit einem 10" Dobson von guter Qualität mit hält, andere die ein 100er haben berichten, dass das 100 ED APO nicht an ein mittelmäßiges 8" Dobson und Celestron C8 heran kommt, wohl gemerkt User die sowohl ein 100er APO Fernglas als auch einen 8" Spiegel haben .
    Beide Geräte 100er und 120er trennen ja nur 20 mm Öffnung, wenn gleich das 120er die farbreinere Optik gegenüber dem 100er besitzt.


    Also bin ich da schon etwas skeptisch in wie weit ein 120er ein normales Spiegelteleskop von 10" ersetzen kann.


    Ein richtiges Doppelteleskop kommt für mich aus Budgetgründen leider nicht in Frage. Das Äußerstes aus monetären Gründen aber auch wegen der Größe und Gewicht wäre ein 120er APM. Dafür möchte ich aber vom Sehgenuss und vom Erkennen können (Details) doch schon einem 10" Spiegel absolut ebenbürtig sein.


    Sonst würde ich wohl eher zum 100er greifen.


    Für die Differenz 100er zu 120er könnte man sich sonst noch einen neuen 12" Dobson oder wenn man eine einfache Einarmmontierung zum 100er wählt zur sonst notwendigen Gabelmontierung beim 120er - im Vergleich , auch ein gebrauchtes 16" Dobson noch zum 100er dazu kaufen. Anstatt einem 120er Fernglas ohne zusätzlichen Dobson.


    Also die Überlegungen gehen derzeit bei mir in verschieden Richtungen aufgrund der unterschiedlichen Berichte.
    Und die Möglichkeit eines Binoansatzes für ein Dobson besteht ja auch noch.


    Viele Grüße aus dem dunklen Schleswig Holstein


    Michael

  • Hallo Thomas,


    möchte nur noch ergänzen zu meinem vorigen Post, mit dem Vergleich - Ergänzung mit Dobsons zum z B 100er Fernglas - war nicht ganz ernst gemeint von mir, sollte nur für einen bestimmten finanziellen Rahmen auch denkbare Möglichkeiten darstellen.


    Als sozusagen Wiedereinsteiger möchte ich nur noch ein Fernglas oder Teleskop, dass ich in einem raus stellen kann und befriedigende Beobachtungen damit machen kann, erwerben.


    Die 100er und 120er APM Ferngläser sind was das Preis/Leistungsverhältis angeht für Ferngläser und auch gemessen an Doppelteleskopen mit den angegebenen Vergrößerungsmöglichkeiten, nach meiner Meinung ohne jede Konkurrenz und somit einzigartig am Weltmarkt.
    Für dieses Geld gibt es nichts vergleichbares am Markt und dennoch fragt man sich im Vorfeld, reicht es für mich persönlich aus und bin ich hinterher nicht doch enttäuscht.


    Der Vorteil ist, rausstellen und durchsehen ohne große Einstellen/Aufbau/Auskühlaktivitäten.


    Deine Sichtungen von M51 mit den 115ern war ja auch bei einer Himmelsdurchsicht von ungefähr 6,4 mag schätze ich mal. Ein solcher Himmel ist in meinen Breiten auch recht rar, weshalb ich da meine Erwartungen was die noch relativ hellen Galaxien anbelangt und deren Strukturen zu erkennen wohl arg zurück schrauben muss. Ein SQM habe ich übrigens noch nicht, aber ist auch eine Überlegung wert, ein solches Gerät anzuschaffen. Wenn man mal eben mit unadaptierten Augen den Himmel nach der Qualität messen kann, passt sehr gut zu einem Scope das man just in time benutzen kann.


    Viele Grüße


    Michael [:)]

  • Hallo Michael,


    einen Vergleich zwischen Großfernglas und Spiegelteleskop finde ich immer schwierig, es hängt stark vom Objekt ab, doch als grobe Faustformel würde ich schätzen, dass der Spiegel ca 1.2-1.4 mal größer sein sollte um bei Deep Sky mehr zu zeigen. Sicher gibt es extreme Objekte wo der Unterschied deutlich größer ist, doch häufig ist es vor allem ein ästethischer Gewinn, das Bild hat mehr Kontrast und Tiefe. Einerseites ist der Unterschied zwischen 100 mm und 120 eher klein, er fällt vor allem beim direkten Vergleich auf, doch wenn sich Objekte wie die Strukturen in Galaxien sich gerade an der Sichtbarkeitsgrenze befinden, wird er doch deutlich. Für Sternhaufen, Gasnebel, Mond, Planeten und vieles Andere sind beide Gläser sehr geeignet, doch bei Details in Galaxien halte ich einen 8" Newton im Vorteil.


    beste Grüße


    Thomas

  • Freunde der Nacht und eines dunklen Sternenhimmels,


    ich habs getan und mir ein 100 APM ED APO gekauft. Lieferung folgt in den nächsten Tagen.


    Aus monetären Gründen bin ich nun doch zum 100er anstatt zum 120er gegangen.


    Dazu geordert habe ich die APM 24 mm Ultra Flad Field Okulare und die 6,5 mm Morpheus.


    Vorbestellt aber leider erst später kommen die 12,5 mm APM HI FW 84 Grad Okulare, dass Pendant zu den Doctor Okus.


    Bin schon sehr gespannt auf das First Light am Mond, Sterne, Nebel, Galaxien und die terrestrische Beobachtung.


    Danke für eure Infos und Unterstützung zu dem Thema und


    viele Grüße an alle.


    Michael [:p]

  • Hi,Michael
    "Sehr schade spricht nicht gerade für die Gläser und hält mich eventuell dann doch vom Kauf ab, der mit Monti, Dreibein und Okus ja doch beim 120er APO ca 7-8000 Euros beträgt."


    ich habe für APM Apo SD 140 f7(3,7"OAZ) + Giro Ercole +Berlebach Uni18 3800 € investiert-geht also auch mit weniger Euros-könnte theoretisch noch mal 600 € weniger sein beim Apo mit 2,5"OAZ
    [;)]


    aber dein Fernglas Thema interessiert mich auch-da ich mein teuren Apo nicht auf Alpen-reise(ohne Auto) mitzunehmen traue-man must ja alles schleppen
    ich habe heute nacht mal den vorstadthimmel betrachtet mit Zeiss Fernglas 10 x50 grauenhaft !nur im Zenit halbswegs dunkel bis Plejaden runter(es war Mesz 2 uhr )


    Glückwunsch zu deiner Wahl mit dem Grossfeldbino 4"[:)]


    (==&gt;)Andreas:hab deine Aufbau schon gesehen&gt; Ayo mit Gabel(selbstkonstruiert?)-zufällig[8D]
    Gruss Marc

  • Hallo Marc,


    danke für Deine Glückwünsche.


    Gut der 140er ist für Urlaub nicht so mobil wie das 100er ED APO, aber für zu Hause könnte ich mir vorstellen, kommt man mit dem 140er Refraktor und einem Binoansatz auch schon auf seine Kosten.


    Es wäre natürlich überaus interessant zu wissen, wie der Bildeindruck im Vergleich 140er mit Bino zum 100er ED APO/120 SD APO Fernglas ist, auch was die Erkennbarkeit von Details anbelangt - immer natürlich
    bei vergleichbaren Vergrößerungen.


    Das wird uns wahrscheinlich niemand sagen können, weil keiner den Vergleich hat.


    Und trotzdem, es wäre hochinteressant.


    VG


    Michael
    [:)[:)]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: astrofan55</i>
    <br />Freunde der Nacht und eines dunklen Sternenhimmels,


    ich habs getan und mir ein 100 APM ED APO gekauft. Lieferung folgt in den nächsten Tagen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Michael,


    hast Du mittlerweile gute Erfahrungen mit dem 100er Bino gemacht?


    lg
    Niki

  • Hallo Niki,


    sehe gerade erst Deine Anfrage.


    Nein bin umgeschwenkt und habe umdisponiert.


    Werde das Thema MOND mit einem Fernrohr weiter verfolgen. Aber die APM Ferngläser sind dennoch ganz tolle Ferngläser
    die eine nähere Betrachtung wert sind und - meine ganz persönliche Meinung - für ein Fernglas einzigartig sind aufgrund der hohen Vergrößerungen
    immer gemessen an einem Fernglas und dem Preis der dafür verlangt wird.


    VG und CS


    Michael

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