servus zusammen,
letztes Wochenende hab ich mal die Sicht- und Dukelheitsbedingungen auf der Emberger Alm getestet. Untergebracht war ich in einer kleineren Hütte, Essen gabs beim Sattlegger. Direkt neben der Hütte war eine ebene Stelle, an der ich meine Flatfield aufgebaut habe.
Der Freitag Abend war zunächst stark bewölkt, aber die Wirtin am Sattlegger meinte, wenn es so schnell abkühlt wie eben, dass die Nacht klar werden könnte. Und tatsächlich: gegen 23 Uhr rissen die Wolken auf und verzogen sich, so dass ab Mitternacht ein wirklich fetzenklarer Himmel vorherrschte. Lediglich ganz knapp über den Bergen im Süden war eine langgestreckte Wolkenbank.
Zur Dunkelheit des Himmels: exzellent ! Im Südwesten sah man die Lichter von vermutlich Udine, aber bereits 10° über dem Horizont war davon nichts mehr zu bemerken. Die Milchstraße war wirklich prachtvoll. M 92 im Herkules (6.m7) konnte ich direkt sehen. Mein SQM zeigte um 2 Uhr morgens 21.83 mag/"^2 an - und der Himmel war entsprechend. Feuchtigkeit war, entgegen der oftmals beschriebenen hohen Luftfeuchtigkeit an der Emberger Alm, diesmal kein Problem - was ein Glück für mich war, denn ich hatte meine Taukappe vergessen[:D].
Fotografisch hab ich mir zwei Objekte vorgenommen. Zunächst der Omeganebel M 17:
Optik: Lichtenknecker FFC 190/760mm f/4
Kamera: Canon EOS 6D(mod) (==>)ISO 2.500
26x 4min belichtet
Auch im Feldstecher war M 17 ein toller Anblick, zusammen dann mit M 16.
Hier ein 100% Ausschnitt:
Ich habe versucht, die Farbbalance so natürlich wie möglich zu halten.
Zweites Objekt bis zur Morgendämmerung war dann noch M 27. Der ist für meine Flatfield nicht gerade groß, aber ein dankbares Testobjekt.
Hier kamen 34 Aufnahmen mit je 2 min zusammen, zusätzlich hab ich noch 12x 2min aus dem Jahr 2016 (bei mir daheim aufgenommen) hinzugestackt.
Mein Fazit: eine sehr lohnende Stelle, mit ausnehmend freundlichen, unkomplizierten und hilfbereiten Gastgebern. Auch tagsüber kann man sich in den umliegenden Bergen prima austoben.
CDS
Stefan
