OdM Juni 2018, M5+Palomar5, zwei ungleiche Brüder

  • Hallo Deep Sky Freunde,


    da Kugelsternhaufen beim Deep-Sky Objekt des Monats bisher total unterrepräsentiert waren, habe ich für den Monat Juni einmal zwei Kugelsternhaufen ausgewählt, die sehr nah beieinander auf etwa gleicher Sichtlinie liegen, aber doch sehr unterschiedlich sind, auch was ihre Wahrnehmbarkeit am Himmel anbelangt. Der Kugelsternhaufen M5 ist einer der hellsten und schönsten Kugelsternhaufen am nördlichen Firmament und kann auch in kleinen Instrumenten schon teilaufgelöst werden [1]. Da er sich in einer relativ sternarmen Gegend befindet und daher schwerer aufzufinden ist, wird er leider oft bei Beobachtungen übergangen. Er wurde von Gottfried und Maria Kirch am 5. Mai 1702 entdeckt und von Charles Messier am 23. Mai 1764 in seinen Messier-Katalog aufgenommen [2]. Ganz anders der in unmittelbarer Nachbarschaft stehende Kugelsternhaufen Palomar 5, der mit einer sehr geringen Sternenzahl von etwa 5000 und seiner vergleichsweise großen Entfernung von 75.000 Lichtjahren, nur sehr schwer zu beobachten ist und auch für größere Teleskope noch eine Herausforderung darstellt. Er wurde erst 1950 durch Walter Baade entdeckt. Beide Kugelsternhaufen stehen nur etwa 2° auseinander und wären somit theoretisch gemeinsam im Gesichtsfeld zu sehen, wenn ein Richfield-Teleskop zum Einsatz käme.


    Schöne Aufnahmen zu M5 findet man auf der Wikipedia-Seite, unter anderem auch vom Hubble-Space-Telescope (https://de.wikipedia.org/wiki/Messier_5). Bilder von Palomar 5 sind im Netz etwas schwieriger aufzufinden, eine Aufnahme, welche den zarten, nebelhaften Haufencharakter wiedergibt findet sich hier (http://aladin.u-strasbg.fr/jav…al=SERC%20J%20DSS1%20JPEG).


    Daten (Werte in Klammern für Palomar 5):
    Sternbild: Serpens
    Ra: 15h 18m 33,75s (15h 16m 05s)
    Dek: +02° 04‘ 57,7‘‘ (-00° 06‘ 41‘‘)
    Scheinbare visuelle Helligkeit: 6,7mag (11,8mag)
    Ausdehnung: 23‘ (6,9‘)


    Aufsuche:
    Mit einem Peilsucher sollte man etwa die Hälfte der Verbindungslinie von #61537;-Ser nach #61549;-Vir anpeilen und mit dem Aufsuchokular beobachten. M5 fällt dann sofort als großer, heller Nebelfleck auf. Er ist auch bereits in einem kleinen Sucherfernrohr deutlich als Nebelfleck zu erkennen. Palomar 5 steht etwa 2° weiter südlich und ist über Starhopping zu finden. Vom Stern Tyc336-1027-1 (ca. 6mag), welcher etwas südlich von M5 steht, hangelt man sich zum nächst helleren Stern Tyc336-943-1 (ca. 7mag) nach Süden, von dort weiter nach südwestlich zu Tyc336-981-1 (ca. 7mag) und etwas weiter südlich zu Tyc336-1029-1 (ca. 6mag). Südlich dieses Sterns steht eine aus schwächeren Sternen (ca. 9-10mag) gebildete Konstellation, die wie das Sternbild Cepheus aussieht (ein Häuschen mit Dach). Palomar 5 liegt genau zwischen den beiden Sternen, welche die westliche „Hauswand“ des „Cepheus-Häuschens“ bilden. Eine sehr schöne Aufsuchkarte findet sich in [3].


    Astrophysik:
    M5 ist einer der größten Kugelsternhaufen in der Umgebung der Milchstraße, mit über 100.000 Sternen ist er auch einer der sternreichsten [4]. In ihm wurden über 100 veränderliche Sterne entdeckt, davon die meisten vom RR-Lyrae-Typ. Obwohl seine durchschnittliche Spektralklasse F7 ist, enthält der Kugelsternhaufen eine große Anzahl von blauen Sternen, sog. „Blue Stragglers“, von denen man annimmt, dass sie durch Kollisionen älterer Sterne in dem dichten Haufen entstanden sind. 1997 wurden zwei ms-Pulsare in dem Haufen entdeckt.
    Palomar 5 ist etwa 75.700 Lichtjahre von uns entfernt. Er umkreist seit ca. 10 Milliarden Jahren die Milchstraße. Während mehrerer Passagen durch die Ebene der Milchstraße verlor Pal 5 nach und nach Teile seiner Materie an die Milchstraße. Ein Teil der herausgerissenen Materie bildete zwei, etwa 15.000 Lichtjahre lange Gezeitenarme, die auch als Palomar-5-Sternstrom bezeichnet werden. Der Sternenstrom bewegt sich mit Pal 5 um die Milchstraße und enthält überwiegend massenarme Sterne. Insgesamt erlitt Pal 5 bisher einen Masseverlust von annähernd 50.000 Sonnenmassen. In 110 Millionen Jahren wird sich Pal 5 wiederum durch die Milchstraße bewegen. Er wird in etwa 23.000 Lichtjahren Abstand vom Zentrum in ein sternreiches Areal eintreten. Hierbei wird Pal 5 vermutlich vollständig von der Milchstraße einverleibt [5].


    Eigene Beobachtungen:
    Mommenheim, 15.05.13, 20:59 MESZ, D=2/5, U=3/5, fst >6m,0, C11 f/10
    Mit dem 13mm Ethos (215x) groß, sternreich, bis ins Zentrum Einzelsterne sichtbar, auslaufende Sternketten, ca. 1/4 des Gesichtsfeldes einnehmend [6].
    Laufenselden, 19.04.18, 00:15 MESZ, D=2-3/5, U=2/5, fst 6m,0, 12“-Dobson f/4,4
    Etwa 2° südlich von M5 steht der sehr schwache Kugelsternhaufen Palomar 5, dessen Position mittels der Sternkarten der App "Astromist" eindeutig bestimmt werden konnte, allerdings war keine Nebelstruktur sondern nur ein paar sehr schwache Sterne erkennbar, deren Zugehörigkeit zu Palomar 5 ungewiss ist [7].


    Ich bin gespannt auf eure Beobachtungen!


    Clear Skies
    Thomas


    Referenzen:
    [1] DeepSky Companions: The Messier Objects, Stephen James O’Meara, Camebridge University Press, 2001
    [2] https://de.wikipedia.org/wiki/Messier_5
    [3] https://www.freunde-der-nacht.…tungsprojekte/palomar-ks/
    [4] Atlas der Messier-Objekte, Stojan, Binnewies, Friedrich, Oculum Verlag, 2006
    [5] https://de.wikipedia.org/wiki/Palomar_5
    [6] http://blackskynet.de/deepskyobjekte.html
    [7] http://blackskynet.de/bericht180418.html

  • Am 05.08.2017 21:56 UT beobachtete ich in Güimar (Teneriffa); NELM 5,42 mag; Bei leichtem Hochnebel: Der Mond ist ein annähernd voller und steht etwa 30° über dem Horizont, er wird aber zur Zeit von Palmen verdeckt. M5 finde ich per Star-Hopping via µ Ser, 25 Ser, 11 Ser, 8 Ser und dann 1,5° nordwestlich von 6 Ser. Mit meinem William Optics Megrez 80 II Refraktor und einem Widescan III 13mm Okular (39x Vergrößerung; 2,2° Gesichtsfeld) erkenne ich den Sternhaufen recht einfach kann ihn aber nicht auflösen. Ich sehe einen runden Nebel, der zur Mitte hin heller wird, mit einem Durchmesser von etwa 10', bei indirektem Sehen bemerke ich eine körnige Textur.



    M5 aufgenommen mit einem Takahashi Mewlon 300, Finger Lake Instrumentation CCD Kamera. Norden ist oben links, Osten unten links.


    Ralph

  • Das sind Erinnerungen,


    am 15.5.2002 besuchte ich Palomar 5 mit einem 10"-SC. Die Sternwarte stand auf einer Höhe von 1480m, dementsprechend hatten wir meist gute Bedingungen. Ein Auszug aus dem damaligen Beobachtungsprotokoll:


    56mm Okular (50x):
    Mit diesem Okular ist noch am ehesten der Haufencharakter feststellbar. Ca. 5 Sterne sind im Gebiet aufgelöst, und bei genauester Betrachtung fällt eine leichte Hintergrundhelligkeit auf. Meiner Meinung nach war diese aber nur deshalb sichtbar, da das Seeing und die Grenzgröße wirklich hervorragend waren. Nori konnte meine Sichtung bestätigen.
    32mm Okular (88x):
    Es werden ca. 10-12 Sterne aus dem Hintergrund sichtbar, der leicht aufgehellte Hinter-
    grund geht allerdings verloren. Der Haufen schaut jetzt wie jedes x-beliebige Sternenfeld aus.
    21mm Okular (133x):
    Eventuell noch ein paar Sterne mehr sichtbar, aber absolut kein Haufencharakter mehr feststellbar.


    lg aus Tirol
    tom

  • Lieber Thomas,


    Eine schöne Wahl, die zwei 5er! M5 besuche ich in jeder nur möglichen Nacht. Nun habe ich Dein OdM aber zum Anlass genommen, gestern Nacht diesem Haufen eine volle konzentrierte Stunde im 6-Zoll Refraktor zu widmen.


    Bedingungen: Gute Transparenz an meinem vorstädtisch geprägten Standort, beste Bedingungen im Rahmen der "weissen Nächte" im Juni. Keinerlei Sterne im Zielgebiet mit blossem Auge sichtbar - sind halt nicht die Alpen.


    33x: Immer schön ist der Anblick von M5 zusammen mit dem Stern 5 Ser. Der innere, dichtere Bereich des Haufens misst vielleicht etwas unter 3 Bogenminuten, der Halo darum ist schon bei dieser Aufsuchvergrößerung bemerkenswert gross mit ca. 10 bis 12 Bogenminuten. Die 23 Bogenminuten, die Du in Deinen Daten nennst, sind wohl der komplette fotografische Umfang. Es ist faszinierend, sich am Okular vorzustellen, dass das Objekt eigentlich fast Vollmondgröße hat!


    60x: Jetzt entpuppt sich 5 Ser als feinen Doppelstern. Als STF 1930 katalogisiert, steht ein 10m1 Begleiter als nadelfeiner Punkt in 11,4" Abstand zum 5m1 Hauptstern. In M5 blinken nun Dutzende von Sternen an und gerade über der Auflösungsschwelle. Wunderschön, von der Ästhetik her das beste Bild in dieser Nacht!


    150x: Der Begleiter von 5 Ser wird schwieriger zu halten - aha, das Seeing ist wohl nicht so optimal. Ganz langsam von 5 Ser nach Norden schwenkend erscheint zuerst der südliche Bereich des Halos des Kugelsternhaufens. Ich lasse erst diesen Halo durch den oberen Teil des Feldes driften, bevor ich den Kugelsternhaufen schliesslich ins Okular nehme, eine reizvolle Übung. Nun sind Dutzende von Sternen aufgelöst, sowohl im Kernbereich als auch - und gerade - im Halo, und ich kann die Abflachung am Nordrand nachvollziehen, die Du, Thomas, auf Deiner Website beschreibst.


    Bei allen drei Vergrößerungen erschien das, was ich hier Halo genannt habe, im 6-Zöller etwa 10 bis 12 Bogenminuten gross.


    Natürlich auch emsig nach Palomar 5 gesucht, ohne jeden Erfolg - macht nix, eine Nicht-Sichtung ist auch ein Ergebnis!


    Grüße, Christopher

  • Hallo Thomas,


    Zu Palomar 5 habe ich folgendes notiert: „Bei 65 facher Vergrößerung wird ein ganz schwaches Glimmen neben einem schwachen Stern sichtbar. Zum Zentrum hin leicht heller werdend. Keine Einzelsterne sichtbar. Kann indirekt gut gehalten werden. Läuft diffus aus.“


    Beobachtungsort war La Palma auf circa 2000 m, Beobachtunggerät 14 Zoll Newton.



    Zu M5 habe ich nix bei mir gefunden. [?]


    Oliver

  • Hallo Oliver,


    ja, du hast die Stelle gut getroffen! Ich habe gestern auf La Palma bei exzellenter Durchsicht auf 900m NN mit 18" Öffnung und 80x (AP 6mm) eine minimale Aufhellung ohne zentrale Verdichtung beobachtet, mit ein paar Einzelsternen darinnen.


    Hier habe ich mal mit meinen 300mm Tele draufgehalten und den Starhoppingweg sowie die Position von Palomar 5 relativ zu M5 eingezeichnet (auf zweites Bild klicken und Mouseover!):


    http://www.blackskynet.de/deepskyfotos_lapalma2018.html


    Der Haufen ist auf dem Bild (24 min Belichtungszeit) auch nur schwer zu erkennen, zeigt also, dass es sich wirklich um ein schwieriges Objekt handelt!

  • Hallo Thomas,


    meine Beobachtung zu Messier 5 mit 12,5":
    40-fach - schon jetzt ein riesiger Haufen mit recht hellem Zentrum und einige Sterne in den Außenbereichen sind schon angelöst - er wirkt in den Außenbereichen sehr verfranst
    70-fach - nur noch "wow", was für ein mächtiger Haufen, der mit seiner Struktur an M 13 erinnert - ein wenig entsteht der Eindruck, der KS neigt nach SO und der NW-Rand ist deutlich weniger hell - mit etwas Phantasie sehe ich eine Spinne von schräg unten mit vielen Beinen
    110-fach - das Zentrum wirkt schon gut aufgelöst und der Haufen fast wie ein Offener Sternhaufen


    Palomar 5 habe ich schon mehrfach mit 12,5" unter mittelmäßigem Landhimmel probiert, bislang ohne Erfolg.


    Viele Grüße


    Rene

  • Hallo miteinander,


    letztes Wochenende haben wir in Ralph's 20-Zöller auch nach Palomar 5 gesucht, hatten uns aber gar nicht vorbereitet - und sind dann wohl nicht den optimalen Weg gegangen ;) Ralph schreibt: "Zuerst M5 im 20iger, wunderschön - die Suche nach den Cepheiden darin wird durch die Suche nach Palomar 5 ersetzt. Wir schauen uns die Augen aus, können nichts entdecken, obwohl wir Sterne nach Stellarium bis 15.7 im Feld sehen. Ich vermute, wir haben zu hoch vergrößert, bis typ. 6.7mm. Nachher habe ich gelesen, dass Uwe das mit großer AP gemacht hat. Wir haben ein zu kleines Objekt erwartet!"


    Ja, da die Objekte ziemlich nah beisammen liegen, bin ich von M5 ohne Okularwechsel gleich im 13er Ethos (155-fache Vergrößerung) zu Palomar 5 herüber gelaufen, und da haben wir von dem zarten, sternarmen Kugelhaufen nichts erkennen können - und sind mit der Vergrößerung dann hoch statt runter.


    M5 ist natürlich ein wunderschöner Kugelhaufen, und praktisch gleich hell wie M13. Wenn ich direkt vergleichen müsste, würde ich M13 ein klein wenig den Vorzug geben - wegen der Größe und den "Krakenarmen".


    Servus
    Ben

  • Gestern Nacht war der hellste Cepheid in M5, namens V42 Ser, im 90mm-Refraktor bei 50x richtig auffallend. Er ist wohl gerade im Maximum. Vom Harvard Observatory als "Variable 42" gelistet, ist er im Maximum 10m6, im Minimum 12m1 hell, mit einer Periode von 25,7 Tagen. Er liegt im Halo von M5, etwa 3 Bogenminuten nach Südwesten vom Zentrum weg. Schaut mal hier:
    http://www.messier.seds.org/xtra/leos/M005Leos.html


    Ich wundere mich, dass V42 in diesem Thread noch nicht erwähnt wurde. Immerhin können wir hier mit kleiner Öffnung und auch in lichtgeplagten Lagen das Pulsieren eines Veränderlichen in 27,000 Lichtjahren Entfernung verfolgen, das ist eine tolle Sache!


    Gestern Nacht war es sehr schön, im Sehfeld von 1,6 Grad drei Objekte zu haben: den Veränderlichen V42; den Kugelsternhaufen M5; und den hübschen Doppelstern 5 Ser (5m1 / 10m1; 11,4").


    CS, Christopher

  • Hallo Thomas,


    wir haben gerade das Paar M5 und PAL5 beobachtet.
    20" lowrider
    Zeit: 7.7.2018 gegen 20:30
    Ort: Vryburg/Südafrika
    SQM 21,68
    Windstill bei 6 Grad
    Seeing ganz gut


    M5 steht fast 60 Grad hoch und sieht einfach genial aus.
    Am unteren Rand fällt ein hellerer Stern auf, der ncht in meiner Erinnerung gespeichert ist. Das könnte V42 sein.


    Die richtige Position von PAL5 ist recht einfach zu finden nur der Kugelhaufen nicht!
    Erst mit verschiedenen Vergrößerungen kann man sich an das fast unsichtbare Glimmen herantasten.
    Indirekt immer wieder zart sichtbar mit einigen Sternchen im Vordergrund.
    Sogar unter so exzellenten Bedingungen eine schwere Aufgabe.
    Deshalb lieber zurück zu M5... einer meiner Lieblingskugelhaufen.


    cs
    Timm

  • Hallo Thomas


    Bin ein bischen spät drann mit dem OdM Juni2018. War aber vom Wetter bei uns im Süden, nicht früher möglich.
    Das OdM Juni 18 stand knapp über Jupiter und ist bei der beginnenden Dämmerung schon stark Richtung
    Horizont unterwegs.
    <font color="gold">MESSIER 5 / der glanzvolle GC im Serpens</font id="gold">
    Nach grober Peilung mit Hilfe von Jupiter und Alpha Serpentis war der Kugelsternhaufen gleich gefunden.
    Gezeichnet mit 100x und Details mit 200fach geschaut. War aber mal wieder schlecht vorbereitet
    und habe die IC4537 nicht beachtet. Könnte mit 14,2mag möglich sein.



    Den schwächeren Palomar 5 nahm ich dann direkt von M5 über Starhopping ins Ziel.
    Die Position konnte auch am Rande der 4er Sternformation ( Trapez ) genau bestimmen, aber mit 65x,
    100x oder 140x konnte ich kein Schimmern oder ähnliches erblicken.
    Deswegen leider noch keine Zeichnung.



    Danke fürs Einstellen.

  • Hallo Sternfreunde,


    ich bin auch "etwas spät" dran.
    Ich bin immer wieder erstaunt, wie gut manche Zeichnungen mit den Fotos übereinstimmen. In diesem Fall soll es um Pal 5 gehen. Fotografiert hab ich den KS erst Anfang Juli mit meinem 14,5".
    Die Zeichnung vom Oliver hatte mich dazu angespornt und zu Pal 5 hat ja hier an dieser Stelle bisher keiner ein Foto gezeigt.




    cs eike

  • Hallo Thomas,


    die beiden Objekte versuchte ich vor zweieinhalb Jahren auf der Alb bei 6.7 mag Grenzgröße im Zenit direkt hintereinander zu beobachten. Ich notierte folgendes von meiner Beobachtung mit 12 Zoll Dobson, allerdings ohne brauchbare Zeichnungen:


    Messier 5:
    Dieser Kugelsternhaufen sieht Messier 13 sehr ähnlich. Bei 168x Vergrößerung sieht man selbst im Zentralbereich viele Sterne aufgelöst vor einem „Brei“ von dicht beisammen liegenden „Hintergrundsternen“. Erinnert von der Struktur her ein wenig an das Innere von Gänseblümchen. Sehr schwer zu zeichnen.


    Palomar 5:
    Bei 47x und 168x Vergrößerung nicht gesehen. Die Sterndichte dieses Kugelsternhaufens ist relativ gering und sie sind alle sehr lichtschwach. Vermutlich dadurch und durch die große Flächenausdehnung ist dieser Kugelsternhaufen wohl recht schwierig.



    Clear skies


    Robin

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