Hallo,
ich habe vor einigen Monaten mitgeholfen, ein Grubb Parsons "Perseus" wiederaufzuwecken. Dieses Teleskop wird in Deutschland nahezu unbekannt sein. Grubb-Parsons als Nachfolger von Grubb baute seit den 1920ern Forschungsteleskope, kulminierend im 4.2m William-Herschel-Telescope auf La Palma. Die in Newcastle (also gleich bei mir um die Ecke) ansaessige Firma meldete leider Mitte der 1980er Jahre Konkurs an und sie ist mittlerweile Geschichte.
In den letzten Jahren ihres Daseins wollte Grubb-Parsons auch auf dem Amateurteleskopsektor Fuss fassen. Hierzu gab es ein fuenfzoelliges azimutal montiertes Newtonteleskop "Andromeda" und das erwaehnte Perseus. Beim Perseus handelt es sich um ein neunzoelliges Maksutovteleskop, bei dem der aufgedampfte Fangspiegel sehr klein gehalten ist. Der eigentliche Fokus ist noch innerhalb des Tubus und ein Relaysystem bringt ihn heraus.
Gerade hat die englische Zeitschrift "Sky at Night" unseren Restaurationsbericht (englischsprachig) freigeschaltet:
http://www.skyatnightmagazine.…&fb_action_types=og.likes
Ich werde unabhaenigig von diesem Link dieser Tage ein paar Bilder hier einstellen und ein bisschen mehr darueber schreiben.
Kennt irgenein Astrotreffler dieses Instrument? Bevor ich nach England kam, hatte ich noch nie davon gehoert. Es war urspruenglich auf einer parallaktischen Gabelmontierung und zielte wohl darauf ab, dem Celestron 8 Marktanteile abzuluchsen. Was aber nicht gelang. Mechanisch ist das Instrument ueber eine Prototypen- und eine erste Kleinserie nie hinausgekommen, da das Ende von Grubb-Parsons dem Treiben ein Ende setzte.