8" Planspiegel

    Hallo,
    ich arbeite gerade an zwei Planspiegeln mit 8" Durchmesser, aus den Scheiben sollen später mal zwei 120mm Spiegel ausgeschnitten werden
    (große Achse ca 160mm)
    Die Scheiben sind soweit auspoliert, vorgegangen bin ich nach der Drei-Scheiben-Methode, wobei eine davon eine Granitscheibe war.
    Poliert wurde auf einem übergroßen 260mm Poliertool.
    Nun geht es an die Vermessung , erst mal ein Foucaultbild:
    Schneide von rechts (also Licht von links)

    wie man sieht habe ich ganz aussen eine abgefallene Kante und wie schon beim 14er einen hochstehenden Rand , sowie einen leichten Hügel in der Mitte.
    Getestet wurde im RC Aufbau etwa mit 45Grad , so wie die Spiegel später auch im Teleskop eingebaut werden.
    Die folgenden Aufnahme habe ich unter Zwielichtbedingungen gemacht , man sieht sowohl die Spiegel als auch das Foucault-Bild :

    Nun wollte ich das ganze noch mit dem Bath untersuchen und da gehen schon die Probleme los.
    Ich bekomme zwar Interferogramme, aber die Auswertung stimmt nicht.
    Erst mal ein paar Beispiele:



    Bei letzterem kann man in der Mitteldiagonale den Randbereich mit dem Foucault-Bild vergleichen.
    Die Open-Fringe Auswertung (hab nur noch das 10er seit der Rechner abgeschmiert ist) bringt mir folgendes Ergebnis:

    Ich bekomme aber paktisch das gleiche Ergebnis wenn ich den Planspiegel um 45 und 90 Grad drehe:


    Wohlgemerkt ohne daß ich die Bilder zurückdrehe !
    Wenn ich den Spiegel um 45 Grad drehe sollten die roten Bereiche auch um 45 Grad wandern, tun sie aber nicht.
    Ich schließe mal daraus , daß das Problem hinter der Kamera sitzt und ich in den Einstellungen einen Fehler mache ?
    Was könnte das sein ?
    Viele Grüße Alex

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Nachtschwalbe</i>
    Wenn ich den Spiegel um 45 Grad drehe sollten die roten Bereiche auch um 45 Grad wandern, tun sie aber nicht.
    Ich schließe mal daraus , daß das Problem hinter der Kamera sitzt und ich in den Einstellungen einen Fehler mache ?
    Was könnte das sein ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Alex,


    wenn du im Ritchey-Common Test Astigmatismus siehst, kann es dafür drei mögliche Ursachen geben (oder eine Kombination aus allen dreien):
    a) Astigmatismus im Planspiegel
    b) Astigmatismus im sphärischen Spiegel
    c) Der Krümmungsradius des Planspiegels ist nicht unendlich.


    a) hast du bereits ausgeschlossen, weil sich der Asti mitdrehen müssten wenn du den Planspiegel drehst.
    Ich nehme an dass du b) auch schon überprüft hast.
    Bleibt also nur noch c) übrig.


    Gruß
    Michael

    Hallo Michael,
    Ja die Prüfsphäre ist ein sehr guter 114/900mm Spiegel von Vixen ,
    daran liegt es nicht.
    Wenn es am Krümmungsradius liegt, dann heist das aber doch, daß
    ich erst Interferometrisch messen kann wenn der Planspiegel schon annähernd plan ist ?
    Dann bleibt mir für den Anfang also nur Foucault für die Korrektur, ist das soweit richtig ?
    Vielen Dank noch für deine Antwort
    liebe Grüße Alex[:)]

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Nachtschwalbe</i>
    Dann bleibt mir für den Anfang also nur Foucault für die Korrektur, ist das soweit richtig ?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich glaube es macht wenig Sinn jetzt die (kleinen) Fehler zu korrigieren, die man in Foucault Test sieht. Es wäre sinnvoller zuerst den größten Fehler zu korrigieren, und das ist in diesem Fall der falsche Krümmungsradius. Von daher ist der interferometrische Test genau der richtige.


    Gruß
    Michael

    Hallo Alex,


    wie Michael schon schrieb:
    Eindeutiger Fall ---&gt; endlicher Radius


    Ob das Ding konkav oder konvex ist, bekommt man mit einem künstlichen Stern und Okular heraus.
    Siehe Reiner Vogels Seite. Unter Spiegel schleifen, 150 plan. Merksatz: HIVO ---&gt; konvex.


    Ein empfindliches Sphärometer taugt auch für die ersten Schritte, damit kann man unter 1µm schätzen.
    (Als Differenz zwischen Planspiegel und seinem Tool bzw einem zweiten aus der Serie)

    Erst wenn das soweit "asti-frei" ausschaut kann man auf das Interferometer wechseln.
    Foucault ist hier ziemlich nutzlos.


    Viele Grüße
    Kai

    Hallo Alex,


    deine I-gramme sehen leider weniger nach Planspiegel aus. Die Lage ist ernst aber nicht hoffnungslos[8D]. Ich hab bei mir schon deutlich krümmere gesehen und danach wieder annähernd gerade gebogen. Zur Sanierung wäre eine Kontaktprüfung gegen echt plan empfehlenswert. Du hast Post...


    Gruß Kurt

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