Hallo,
ich habe festgestellt, es ist noch kein ganzes halbes Jahr her, daß ich meinen ersten Beitrag hier im Astrotreff eingestellt habe (http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=213458). Ganz verschämt hatte ich meine ersten Bilder mit dem Bresser Pluto/s Kugelspiegelnewton hier gezeigt und gehofft, daß mich keiner dafür auslacht - habt Ihr nicht, Danke dafür.
Als nach gefühlten Monaten wolkenverhangenem Himmel letztes Wochende endlich wieder Sterne zu sehen waren, habe ich den Pluto/s auf eine NEQ-5 gepackt und mit der Canon 1300D ein paar Aufnahmen gemacht. Ich hatte festgestellt, daß ich mit der Canon am modifizierten OAZ des Pluto in den Fokus komme und mir gedacht "Warum nicht?". Eigentlich wollte ich nur das ST4-Guiding mit einer ALccd5L-IIm an der NEQ-5 ausprobieren.
Letztes Frühjahr sah der Orionnebel bei mir noch so aus:
Letztes Wochenende konnte ich mit dem gleichen Teleskop diese Aufnahme machen:
Außerdem noch die Plejaden und die Gegend um Alnitak (i.e. Pferdekopfnebel):
Die Transparenz hätte noch besser sein können, aber ich will jetzt nicht jammern.
Hier im Einsteigerforum wird viel darüber diskutiert: "Welches Teleskop soll ich mir für den Einstieg kaufen?". Besonders für die Astrofotografie kommt es aber wesentlich mehr darauf an, habe ich gelernt, daß man eine stabile Montierung, eine geeignete Kamera und das Verständnis hat, das richtig einzusetzen. Ich will nicht behaupten, daß ich das schon alles habe. Aber dann kann man auch mit einem Rasierspiegel (oder Omas Leselupe)gute Ergebnisse erzielen.
Ich hoffe, ich konnte das hier noch mal zeigen. Meinen Miteinsteigern möchte ich raten, sich nicht entmutigen zu lassen, wenn etwas schief geht. Das wird besser. Ihr glaubt nicht, was ich sonst noch für einen Mist in der Zwischenzeit produziert habe und immer noch produziere. Es muß nicht alles perfekt sein, um Spaß am Hobby zu haben.
Viele Grüße
Heiko