2 Meter Projekt

  • Erstmal: ich bin neu hier, ich hoffe, ich mache nichts falsch, und falls doch, so korrigiert mich ruhig.


    Also, wie der Titel schon sagt, habe ich vor, sofern ich nach dem schleifen ienes kleinen ca 20-25cm Newtons noch Lust habe, ein 2 Meter Teleskop zu bauen.


    Ich plane einen segmentierten Spiegel, um die einzelnen Teile einfacher mit OpenFringe oder aehnlichem ausmessen zu koennen.
    Die Messwerte wuerde ich dann in Anweisungen eines kleinen 3D-Druckers umwandeln, der nun statt dem Druckkopf eine vertikal verschiebbar gelagerte Achse, mit einem kleinen Polierpuck am unteren Ende, und vermutlich leichter statischer Belastung von oben, traegt.
    Damit sollte ich deutlich schneller schleifen koennen, ohne direkt aus versehen zu viel abzutragen. Wenn der Roboter eine Sache kann, dann Timing.
    Der Spiegelkasten war als Fachwerk, entweder aus Kohlefaser, oder aus V2A Stahl, gedacht, um ein akzetables Gewicht zu erreichen. Die Segmente waeren 3-punkt an dem Fachwerk gelagert, voraussichtlich mit kleinen Piezo Unterlegscheibchen, die das Gewicht deutlich senken, wenn sie die normale Verwindung unter dem Eigengewicht ausgleichen.


    Die Montierung war gedacht als Dobson, evtl. mit rotierender Kamera, sofern noetig.


    Nun, die Frage, vor der ich stehe, und fuer die ich Rat ersuche, ist folgende.
    Bringt es mir was, 15% Spiegelflaeche einzutauschen, und das ganzee 20% leichter zu bauen, und dafuer eine f/0.8~f/1.2 Optik zu haben, oder soll ich lieber eine langsamere Optik anstreben? Diese wuerde es ermopeglichen, das Beugungscheibchen aufzuloesen, und mit einem schmalen Linienfilter die Aufloesung zu erhoehen.
    Um dem Seeing beizukommen, habe ich momentan sowohl die Bispektrum-Methode, mit einem in Ueberlappenden Kacheln zerteilten Bild in Erwaegung, als auch die von Michael Hirsch beschriebene Technik, von der ein Beispiel unter
    https://www.aanda.org/articles/aa/pdf/2011/07/aa13955-09.pdf auf Seite 9 zu sehen ist.


    Der Nachteil bei letzterer scheint eine recht grosse Abhaengigkeit von recht Rauschfreien Bildern zu sein, und bei ersterem ist es wohl nicht, oder nicht so einfach, moeglich, die Aufloesung einfach hoeher zu rechnen.
    Wie auch immer, zumindest bei einer Schnellen Optik komme ich dem Seeing bei.


    Also, hat jemand hier da eine Meinung zu? Und bitte nicht "das wirst du nie schaffen", ode raehnliches, die Ueberlegung kam bisher zu "machbar, aber nicht allzu billig", und geneaueres kann ich erst wissen, wenn ich die genauere Bauform kenne, da ich erst dann weitere mechanische Berechnungen anstellen kann.


    Liebe Gruesse,


    namibj

  • Hallo "namibj",


    erst mal willkommen hier auf Astrotreff.


    Zur Herstellung als segmentierter Spiegel und ob du es schaffst sag ich mal nix. [:)]


    Aber bezüglich Lagerung, Transport und Nutzung wird das mehr als unterhaltsam. Schau dir einfach mal diese Bilder an, das ist "nur" ein Spiegelchen mit 107cm. [:D]


    http://www.cruxis.com/scope/scope1070.htm


    Bei 2m Spiegeldurchmesser und f/4 ist das Dingens dann so rund 8m lang/hoch, du bist hoffentlich schwindelfrei?


    Ach so, dein Projekt als f/0.8~f/1.2 Optik kannst du wohl kicken, so schnelle Spiegel bekommen nicht mal die Profis hin. Und der dafür unabdingbar nötige Komakorrektor müsste wohl auch erst entwickelt und gefertigt werden.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo namibj,


    sportliches Projekt! Einen 20-25cm Spiegel vorab zu machen ist sehr ratsam!


    Wenn es dann mal größer werden soll findest du vielleicht auch hier Anregung:
    https://www.ksl.com/?sid=27301…m=home_page&s_cid=queue-3


    Eine Sammlung mit Links zu der Gucktüte auch hier: https://www.cloudynights.com/t…h-the-70-monster-dobsono/


    Allerdings ist das ein Einzelspiegel aus einem Spionagesatellit und dadurch etwas langsamer als dein geplanter Spiegel.
    Anderseits realistischer als die von dir geplante Optik.


    Gruß Dirk

  • Hallo Stefan,


    die Unterbrindung war in einem 20 Fuss Container, entweder zu rausziehen, oder zum Waende wegklappen, geplant.
    Under anderem daher die kurze Brennweite.


    Und was den Komakorrektor betrifft: ich hatte vor, sowohl den Hauptspiegel, als auch den Fangspiegel mit dem Computer zu optimieren, da ich ja nur durch die minimale Struktuergroesse und die Messmethode der Formgebung der einzelnen Kacheln eingeschraenkt waere. Ich bin nach vorlaufigen Berechnungen in der Lage, bis mindestens f/1.5 (effektiv), evtl. schneller, zu schleifen, mit einem Offset-Fangspiegel.


    Mir ist sehr Wohl klar, das ein nicht segmentierter Spiegel mit diesen Eigenschaften eine mehr als 2 Jaehrige Lieferzeit, auch mit viel Geld, und bei den Profis, haette. Daher die handlichen, irgendwo zwischen 1 und 30 cm grossen, Kacheln.


    Aufgrund des doch groesseren Simulationsaufwandes, moechte ich nur sichergehen, dass die schnelle Optik, sofern die Optikfehler klein genug gehalten werden koennen, ueberhaupt wuenschenswert ist.


    Gruesse,
    namibj

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stardust3</i>
    <br />Hi,


    soll das ein visuelles Teleskop werden, oder pur fürs Foto? Weil so schnell.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Geplant war, dank Unterstuetzung eines FPGA-versessenen Bekannten, hoffentlich einen netten Sensor, wie zum Beispiel diesen: http://www.mouser.com/ds/2/588…mv12000_v2.12-1222294.pdf (12MP, 100-300fps, 5.5 micrometer Pixel, monochrom) verwenden zu koennen. Speckle-basierte Methoden sind drin, wobei ich nicht sicher bin, wie dunkel die Objekte sein duerfen.


    Wenn ohne grossen Aufwand auch ein Okular montiert werden kann, super. Wenn nicht, aufgrund ungluecklich gelegenem Fokus, dann nur mit Bildschirm dran.


    Gruesse,
    namibj

  • Hi, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und was den Komakorrektor betrifft: ich hatte vor, sowohl den Hauptspiegel, als auch den Fangspiegel mit dem Computer zu optimieren<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Was gibt es da zu optimieren? Du kannst dem Spiegel für einen Newton nur eine möglichst perfekte Parabolform geben, ansonsten hast du keine gute Abbildung.


    Und ein so schneller und noch dazu so großer Parabolspiegel zeigt nun einmal die Koma auch entsprechend stark. Koma über den Spiegel korrigieren würde die Parabel verändern.


    Ohne ein Optikprogramm zu fragen- ein 2m Spiegel mit f/1,2 wird wohl selbst unmittelbar neben der Achse einen im Keller liegenden Strehl aufweisen.


    Um rauschfreie Bilder zu erhalten oder das Beugungsshcheibchen aufzulösen ist kein 2m Spiegel nötig, dafür ist die passende Kamera, die Belichtungstechnik und diverse SW für Bildnachverarbeitung nötig.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hi, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und was den Komakorrektor betrifft: ich hatte vor, sowohl den Hauptspiegel, als auch den Fangspiegel mit dem Computer zu optimieren<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Was gibt es da zu optimieren? Du kannst dem Spiegel für einen Newton nur eine möglichst perfekte Parabolform geben, ansonsten hast du keine gute Abbildung.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ich hatte vor, den Fangspiegel mit zu nutzen. Wie schlimm das Koma wird, zeigt sich, wenn ich das durchrechne. Ich moechte nur vorher sichergehen, dass eine so grosse und schnelle Optik ueberhaupt wuenschenswert waere.
    Und da dieses Konzept recht exotisch ist, kann ich recht wenig Informationen finden, die mir da diese Sicherheit geben koennen.


    Und zum optimieren an sich: es gibt nicht ohne Grund den Begriff des Aplanaten. mit 2 Spiegeln kann man da was korrigieren, die Frage ist nur, wie viel.


    Gruesse,
    namibj

  • Hi,


    den FS mit nutzen? Der muss möglichst absolut plan sein.


    Ach so, ganz nebenbei, hast du dir den angedachten Newton schon mal berechnet? Die eingabe in das Programm MyNewton wirft mir aus- die kleine Achse des FS muss für einen 2000/2400 Newton so grob über den Daumen im Bereich von 980mm liegen.


    Damit hast du also nicht nur höllisch viel Gewicht an der FS-Halterung hängen, du hast damit auch eine Obstruktion von gut 50%. In dem süßen Newton von Dr.Hänssgen hängt ein FS mit 8" und 35kg Gewicht, der wäre gegenüber dem bei deinem Projekt nötigen FS noch zierlich.


    Das was dir der große Spiegel an Lichtgewinn bringt, frisst also der FS zu einem guten Teil wieder auf. [:D]


    Gruß
    Stefan

  • Hi nochmal,


    mir kommt das jetzt vor wie die Großteleskope der ESO et al.
    Das sind doch gar keine Newtons? Und die Bildsensorik hängt da, wo der Fangspiegel normalerweise ist?


    Ich könnte mir vorstellen unter f/3 macht ein Newton wenig Sinn? Aber wenn Du ein professionelles Teleskop nachbauen willst, warum nicht End-to-End das Prinzip kopieren?


    Doof gefragt...

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hi,


    den FS mit nutzen? Der muss möglichst absolut plan sein.


    Ach so, ganz nebenbei, hast du dir den angedachten Newton schon mal berechnet? Die eingabe in das Programm MyNewton wirft mir aus- die kleine Achse des FS muss für einen 2000/2400 Newton so grob über den Daumen im Bereich von 980mm liegen.


    Damit hast du also nicht nur höllisch viel Gewicht an der FS-Halterung hängen, du hast damit auch eine Obstruktion von gut 50%. In dem süßen Newton von Dr.Hänssgen hängt ein FS mit 8" und 35kg Gewicht, der wäre gegenüber dem bei deinem Projekt nötigen FS noch zierlich.


    Das was dir der große Spiegel an Lichtgewinn bringt, frisst also der FS zu einem guten Teil wieder auf. [:D]


    Gruß
    Stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das grosse waere kein Newton, eher ein Korsch oder aehnliches. Evtl. auch mit Linsenkorrektor, aber wie sich das entscheeidet, weiss ich jetzt noch nicht. Ich moechte eigentlich nur wissen, ob es was bringt, das teleskop so schenll zu bauen, wenn dabei die Abberationen nicht zu schlimm werden.
    Ich moechte wissen, ob ich nach einer Loesung suchen soll, oder ob das eh vergeudete Zeit waere.

  • Hallo Namibij?,
    könntest Du Deinen Vornamen nennen? Dann schreibt es sich schöner.
    Der Sprung vom 8" Selbstbau zum 2 m Teleskop hört sich für mich utopisch an. Ich würde erstmal ein 0,5 m Teleskop auf diese Weise probieren oder gar noch kleiner. Dann lernst Du etwas über die Schwierigkeiten.
    Ich weiß nicht, was Du für eine Ausrüstung und Zugang zur Optik besitzt. Wenn Du ein normaler Laie bist/wärst, dann würde ich sagen, das 2 m Teleskop ist bös gesagt ein Hirngespinst. Wenn da etwas herauskommt, was einen gemeinsamen Fokus hat, dann ist recht fraglich ob das Teleskop sich sinnvoll bedienen lässt und wie die Bildqualität ist. Zum Fotos machen, musst Du das Monster auch nachführen können....
    Apropos, hast Du Dir schon Gedanken gemacht, was Du genau damit fotographieren willst und warum für die Fotomaschine 2 m Öffnung brauchst?
    Was kannst Du damit abbilden, was Du nicht auch mit 30 cm Öffnung abbilden kannst? Bist Du in der Lage ein Teleskop mit 30 cm oder 50 cm Öffnung und 2m Brennweite nachzuführen und damit "Fotos" zu machen?
    Es tut mir leid, ohne mehr von Dir zu wissen, hört sich das alles mit dem 2 m Teleskop nicht besonders sinnvoll an.
    Servus,
    Roland

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Niklo</i>
    <br />Hallo Namibij?,
    könntest Du Deinen Vornamen nennen? Dann schreibt es sich schöner.
    Der Sprung vom 8" Selbstbau zum 2 m Teleskop hört sich für mich utopisch an. Ich würde erstmal ein 0,5 m Teleskop auf diese Weise probieren oder gar noch kleiner. Dann lernst Du etwas über die Schwierigkeiten.
    Ich weiß nicht, was Du für eine Ausrüstung und Zugang zur Optik besitzt. Wenn Du ein normaler Laie bist/wärst, dann würde ich sagen, das 2 m Teleskop ist bös gesagt ein Hirngespinst. Wenn da etwas herauskommt, was einen gemeinsamen Fokus hat, dann ist recht fraglich ob das Teleskop sich sinnvoll bedienen lässt und wie die Bildqualität ist. Zum Fotos machen, musst Du das Monster auch nachführen können....
    Apropos, hast Du Dir schon Gedanken gemacht, was Du genau damit fotographieren willst und warum für die Fotomaschine 2 m Öffnung brauchst?
    Was kannst Du damit abbilden, was Du nicht auch mit 30 cm Öffnung abbilden kannst? Bist Du in der Lage ein Teleskop mit 30 cm oder 50 cm Öffnung und 2m Brennweite nachzuführen und damit "Fotos" zu machen?
    Es tut mir leid, ohne mehr von Dir zu wissen, hört sich das alles mit dem 2 m Teleskop nicht besonders sinnvoll an.
    Servus,
    Roland
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Roland,


    du kannst mich gerne Merlin nennen.


    Was den Zugang zur Optik angeht: ich waere in der Lage, interferometrisch sowohl mit HeNe Laser als auch mit Frqeuenzverdoppeltem Nd:YAG (gruener Laserpointer, falls noetig, auch in hell) zu messen.
    Mir ist sehr wohl bekannt, dass es sehr anspruchsvoll sein wird, aber ich gehe dabei davon aus, dass der schwierige Teil eher die passende Montage der Spiegelkacheln (ca. 5", vermutlich sechseckig) auf dem Spiegelkasten ist. ich kann die einzelnen Kacheln auf jeweils Strehl 0.95 schleifen, und das ist, wenn es sich besonders schwierig herausstellt.


    Die Nachfuehrung als Problem ist mir bekannt, diese wird nach Bestimmung der (groben) Brennweite und des Gewichtes von Spiegelkasten + Fangspiegel ausgelegt, und dann einem Preischeck unterzogen.


    Ich weiss, dass ein so grosses Teleskop wirklich viel bringen muss, um sich zu lohnen, und daher Frage ich, wie man dort das Offnungsverhaeltnis waehlen mochte, so man denn waehlen kann.


    Gruesse,
    namibj

  • Hallo Namibj,


    die Aberrationen und Sensitivitäten werden um so schlimmer, je schneller und "off-axiger" der Primärspiegel ist. Was in der Praxis sinnvoll machbar ist, kannst Du selbst herausfinden, oder auf den Rat anderer hören. Ein Korsch, dazu noch mit so einem schnellen Hauptspiegel, wird es meiner Meinung nach <i>definitiv</i> nicht.


    Als Ausgangspunkt für eigene Untersuchungen ist das aber zunächst mal trotzdem geeignet. Wenn Du also gern selbst ein bisschen Optikdesign lernen und betreiben willst, warum nicht. Da kommst Du für so ein Projekt sowieso nicht drumrum. Was dann letzten Endes tatsächlich gebaut wird, wird sich zeigen...


    Viele Grüße


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Cleo</i>
    <br />Hallo Namibj,


    die Aberrationen und Sensitivitäten werden um so schlimmer, je schneller und "off-axiger" der Primärspiegel ist. Was in der Praxis sinnvoll machbar ist, kannst Du selbst herausfinden, oder auf den Rat anderer hören. Ein Korsch, dazu noch mit so einem schnellen Hauptspiegel, wird es meiner Meinung nach <i>definitiv</i> nicht.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich weiss. Daher ja die Frage, ob es ueberhaupt sonderlich nuetzlich waere. Ohne entsprechenden Nutzen brauch ich mich ja nicht so tief in komische Korrekturoptiken einarbeiten.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Als Ausgangspunkt für eigene Untersuchungen ist das aber zunächst mal trotzdem geeignet. Wenn Du also gern selbst ein bisschen Optikdesign lernen und betreiben willst, warum nicht. Da kommst Du für so ein Projekt sowieso nicht drumrum. Was dann letzten Endes tatsächlich gebaut wird, wird sich zeigen...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Danke fuer die ermunternden Worte.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Viele Grüße


    Holger
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Gruesse,
    namibj

  • Moin,


    segmentierter HS von insg. 2m Durchmesser?
    Das kann doch sinnvoll eigentlich nur ein RC werden!
    Oder überlese/übersehe ich hier was?


    Newton ist zwar nicht unmöglich, aber m.E. in mehrfacher Hinsicht blödsinnig.
    Alles wesentliche wurde schon genannt.


    Gruß & CS
    Svend

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Das kann doch sinnvoll eigentlich nur ein RC werden!
    Oder überlese/übersehe ich hier was?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, du uebersiehst, dass ich falls noetig auch noch einen dritten Spiegel nehmen wuerde, und ein paar wenige Korrekturlinsen danach auch noch moeglich waeren. Sofern sich die Fehler aber etwas kleiner als das Seeing zeigen, kann ich sie nachher aus den Bildern rausrechnen (sofern sie nicht wellenlaengenabhaengig sind, auch ohne Schmalband-Filter).


    Und, noch etwas: wenn es sich lohnt (es wird zusaetzliche optische Elemente kosten, die Licht fressen, und kostet Vergroesserung), moechte ich es evtl. mir sehr kurzem Offnungsverhaeltnis bauen.

  • Hallo Namibij,


    das Projekt halte ich kurz gesagt für ebenso nutzlos wie gigantomanisch. Sofern nicht eine Beobachtungsstelle mit chile-/namibiatypischen Beobachtungsbedingungen vorhanden ist kommt ein realistisches Nutzungsszenario kaum in Frage. Als Newton wäre das System allein auf Grund der Abmessungen unhandhabbar, also müsste eine Nasmyth-Lösung her, ggf. mit einer Alt-Az-Montierung. Wenn ein aktives Alignment-System angedacht ist, muss die Energieversorgung klar sein, denn dann geht ohne Strom nix. Dann das bildgebende System - es müßte erstmal definiert werden was abzubilden ist, dann die Kamera bestimmt werden und dann für ein planes Bildfeld gesorgt werden. Wie gesagt, sofern man von einem Newton-ähnlichen System ausgeht braucht es einen riesigen Fangspiegel, der eine enorme Tragkonstruktion braucht. Dazu einen Komakorrektor und Bildfeldebner, eine heftige Aufgabe. Praktisch alles müßte für das Teleskop neu entworfen und gefertigt werden. Für den Aufstand den das braucht kannst Du das beste am Markt erhältliche Teleskop incl. Zubehör anschaffen, dass alles aufzeichnen kann, was Dein Monster auch kann. Und wenn ich an solche Öffnungsverhältnisse denke, denke ich an katadioptrische Systeme a la Baker-Nunn oder ähnliches, die mit deutlich realistischeren Optiken antreten können.


    CS
    Jörg

  • Bin gespannt wie lange dieser Schwachsinn hier noch ernsthaft diskutiert wird.


    <font size="5">„Don’t feed the Troll“</font id="size5">


    CS
    Dirk

  • Hallo namibj,


    Willkommem im Forum!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also, wie der Titel schon sagt, habe ich vor, sofern ich nach dem schleifen ienes kleinen ca. 20-25cm Newtons noch Lust habe, ein 2 Meter Teleskop zu bauen...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

    ...hast du denn damit schon mit dem kleinen angefangen? Falls ja, dann bring das doch zusammen mit
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> https://www.aanda.org/articles/aa/pdf/2011/07/aa13955-09.pdf...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Bei Gelingen wäre das schon ein sensationeller Erfolg in der Amateurszene[^] Wie das denn mit einem aus Kacheln zusammengesetzten 2 meter Spiegel f/0.8~f/1.2 gehen könnte? Keine Ahnung, dazu wirst du wohl (vermutlich kostenpflichtig) hochkarätige Experten fragen müssen [:)].


    Gruß Kurt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: namibj</i>
    ...und ein paar wenige Korrekturlinsen danach auch noch moeglich waeren...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    "Mal eben" einen Komakorrektor durchzurechnen und zu fertigen geht nicht. Schon gar nicht für solche Öffnungen und Öffnungsverhältnisse.
    Wenn es ein Newton sein soll würd ich überlegen, welches Feld ausgeleuchtet werden muss, welcher Korrektor/Reducer das schafft und wie dann die Eckdaten meines Spiegels sein müssten.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Nasus</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: namibj</i>
    ...und ein paar wenige Korrekturlinsen danach auch noch moeglich waeren...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    "Mal eben" einen Komakorrektor durchzurechnen und zu fertigen geht nicht. Schon gar nicht für solche Öffnungen und Öffnungsverhältnisse.
    Wenn es ein Newton sein soll würd ich überlegen, welches Feld ausgeleuchtet werden muss, welcher Korrektor/Reducer das schafft und wie dann die Eckdaten meines Spiegels sein müssten.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ohhh....
    und ich weiss, dass ich nach Troll aussehe. Ich wollte aber nie wissen, ob ich das irgendwie bauen koennte (von euch zumindest), sonder ob es dort was bringt, eine f/1 Optik zu haben (90 strehl), oder doch lieber eine f/5 Optik (ebenso 90 strehl). Bei einem HS von 2 Metern.
    Anders ausgedrueckt: wie wuerdet hr den relativen Mehrwert einer f/1 Optik gegenueber einer f/4 Optik mit 2 Meter HS sehen?


    Ich sehe, ihr geht alle davon aus, dass dies nicht moeglich sein wird. Ich bin bisher noch nicht an dem Punkt, an dem ich einfach aufgebe. Ich bin aber bereits soweit, dass ich angesichts des grossen Aufwandes den Nutzen soweit anzfeifle, dass ich jetzt nich einfach anfnage, dort zu rechnen.


    Den Code fuer die im verlinkten Paper beschriebene Korrektur habe ich seit 2 Jahren halbfertig rumliegen, und hattte damals im klausurstress keine Zeit, dran weiterzuarbeiten, und dann hatte es sih im sande verlaufen. Der Stress ist jetzt aber vorbei.


    Bitte, bitte lasst euch nicht trollen, und sagt mir, dass dasncihts wird. Ich will nur wissen ob es etwas bringen wuerde.

  • Hi namibj,
    es gibt gute Gründe, warum selbst die "Profis" bis ~8 m Öffnung keine Spiegelsegmente genommen haben, sondern beim "guten alten Mono-Spiegel" geblieben sind. Oder anders ausgedrückt: Bis in die 80er Jahre keine Teleskope größer als 8m geplant haben ...


    Mein Stichwort dazu:
    Spiegelzelle mit "Nanometergenauigkeit" zum Lagern der Segmente.


    Mach Dir mal Gedanken darüber, wie stark sich ein Stahlrohr oder Winkelprofil staucht, dehnt oder verbiegt, aus dem Du die Spiegelzelle konstruieren möchtest und wie genau die Spiegelsegmente zueinander platziert sein müssen, damit die Gesamtoberfläche so auf Lambda-Achtel kommt.


    Oder vorweg: Wie willst Du Lageänderungen der Segmente untereinander überhaupt feststellen?


    Viel Spaß dabei ... nichts ist unmöglich ... nur leider vielleicht nicht ganz so einfach, wie man denkt.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />Hi namibj,
    es gibt gute Gründe, warum selbst die "Profis" bis ~8 m Öffnung keine Spiegelsegmente genommen haben, sondern beim "guten alten Mono-Spiegel" geblieben sind. Oder anders ausgedrückt: Bis in die 80er Jahre keine Teleskope größer als 8m geplant haben ...


    Mein Stichwort dazu:
    Spiegelzelle mit "Nanometergenauigkeit" zum Lagern der Segmente.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, ich weiss, ohne aktive Kompensierung wiegt das schnell mehr als der Stahlhaendler von nebenan in der Groesse auf Lager hat. Und die Simulation dafuer ist vor ca 5-10 Jahren soweit gekommen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Mach Dir mal Gedanken darüber, wie stark sich ein Stahlrohr oder Winkelprofil staucht, dehnt oder verbiegt, aus dem Du die Spiegelzelle konstruieren möchtest und wie genau die Spiegelsegmente zueinander platziert sein müssen, damit die Gesamtoberfläche so auf Lambda-Achtel kommt.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Habe ich. Kommt so auf zwischen einer halben, und 3 Tonnen Stahl, je nach dem, wie sich der Stahlpreis gegen den Preis der Piezo Scheibchen abwaegt.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    Oder vorweg: Wie willst Du Lageänderungen der Segmente untereinander überhaupt feststellen?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Computersimulation, evtl, sofern genau genug reaisierbar, auch dynamisch mit Dehnungsmessstreifen.


    Ich gehe mal davon aus, dass du keinen Rat zum Nutzen eines sehr schnellen Oeffnungsverhaltnisses hast?

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