Hallo zusammen,
ich hätte da mal ein paar Fragen die mit dem Apollo-Programm der NASA zusammenhängen und hoffe das Ihr mir ein Stückchen weiterhelfen könnt. Ich möchte hier auch keine Diskussion über pro und Contra der Mondlandungen lostreten. Es geht nur um ein paar Fragen bezüglich der Antennen.
1) Bei Apollo 15,16 und 17 lief sämtliche Kommunikation über das S-Band bei 2,275 GHz. Nach meiner Rechnung würde das bedeuten, dass der Durchmesser der Sendekeule in Höhe der Erde (384400Km) einen Durchmesser von rund 102835 Km. Was mir jedoch irgendwie zu viel erscheint. gerechnet habe ich folgendes:
70° x Lambda(2,275GHz) / 0,6m = 15,37° (Öffnungswinkel)
dann weiter über Dreiecksberechnung:
a= Keulendurchmesser
b=c Entfernung Erde-Mond = 384400 Km
#945;= Öffnungswinkel =15,37°
__________________
a = #8730;b² + c² - 2bc * cos(#945;) = 102835 Km
Ist das Ergebnis von rund 120000 Km der Sendekeule in richtig?
2) Die Signal vom Mond wurden unter anderem auch von der Bochumer Sternwarte mit ihrem 20m Radioteleskop empfangen. Bis auf den neuen Durchmesser von 20m habe ich dabei dieselben Werte wie in der vorherigen Rechnung eingesetzt und komme dann auf eine Empfangskeule in Höhe des Mondes von 3094 Km. Also fast der Gesamte Monddurchmesser. was aber sicherlich falsch ist.
Das würde für mich jetzt bedeuten, dass das Radioteleskop der Bochumer Sternwarte nur mittig auf den Mond hätte ausgerichtet werden müssen, um die Signal von dort zu empfangen. Auch die 3094 Km scheinen mir jedoch in Anbetracht der kurzen Entfernung von rund 380.000 Km ebenfalls zu hoch. Ich dachte halt immer, das eine Parabolantenne stärker bündelt bzw. stärker einengt.
Ich bin jetzt etwas ratlos. Wo liegt mein Denkfehler?
Ich könnte eine Frage auch anders stellen: Kann man mit einer 20m Parabolantenne aufs Grad genau die Position einer 2,275GHz Signalquelle auf dem Mond lokalisieren?
[?][?][?][?][?]