Neues Dobson

  • Hallo,
    das ist mein erster Foreneintrag. Ich hoffe, ich bin hier richtig. Also meine Frage ist: Ich beobachte schon mit einem 12" Dobson, jedoch möchte ich etwas Lichtstärkeres, da ich z.B. im Orionnebel nur einen kleinen Grünschimmer sah. Ich dachte an 16"+. Nur die Frage ist: Welches lichtstarke Dobson ist denn so gut? Ich dachte zuerst an ein 20" Skywatcher GoTo für 6,5k. Ich denke, dass ist ein unschlagbarer Preis. Aber, bleibt da nicht etwas Qualität oder Verarbeitung auf der Strecke? Sehe ich bei 20" wirklich schon teilweise einen dezenten Rotton im Orionnebel? Klar, ich weiß, dass man Nebel eigentlich kaum farbig sieht, jedoch wären dezente Farben im Orionneben eben schon ganz gut.
    Beste Grüße,
    Astrokuuh[:D]

  • Hallo "Astrokuuh",


    erst mal wllkomme hier auf Astrotreff.


    Zu deinen Überlegungen- auch mit mehr Öffnung wirst du nicht mehr Farbe sehen. Der Grund dafür ist einfach. Du siehst flächige Objekte mit keiner Optik heller als mit freiem Auge, nur mit einem Teleskop entsprechend größer.


    Mehr Öffnung und damit verbunden auch mehr Brennweite zeigt dir den Orionnebel größer, aber nicht heller, die Flächenhelligkeit wird ja durch die größere Abbildung auch auf das größere Abbild verteilt. Das Lichtsammelvermögen des größeren Spiegels wirkt sich nur nei punktförmigen Objekten, also bei Sternen aus.


    Einzig die mit der größeren Opik nutzbare größere Austrittspupille hilft zu einem etwas hellerem Abbild, aber farbiger wird das deswegen noch nicht wirklich. Richtig dunkler Himmel dürfte da mit dem vorhandenen 12"er einen ähnlichen Gewinn bringen.


    Und zu den Rottönen- gerade in dem Bereich ist das menschliche Auge sehr unempfindlich. Zarte Grüntöne zu erkennen fällt dem Auge erheblich leichter, für Rot muss schon viel mehr Helligkeit vorhanden sein.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Astrokuuh,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Und zu den Rottönen- gerade in dem Bereich ist das menschliche Auge sehr unempfindlich. Zarte Grüntöne zu erkennen fällt dem Auge erheblich leichter, für Rot muss schon viel mehr Helligkeit vorhanden sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Jaein ... rot an M42 geht im 16"er schon - nachzulesen in einem älteren BeoBericht auf meiner Webseite, unterstützt mit einer Skizze die beschreibt, welchen Teil des Nebels ich in einem schwachen Rot beobachten konnte. In meinem 12"er hat das bisher bei vergleichbarer AP nicht geklappt. Aber auch am 16"er klappt das (bei mir) nicht immer. Ist sicher von mehreren Faktoren abhängig, wie z.B. Transparenz, eigene Tagesform, ...


    Gruß und klaren Himmel
    Heiko

  • Ich denke mal pauschal kann man diese Frage nach "Farbsehen" mit 20" Dobson gar nicht beantworten, da die Öffnung nur 1 Teil im Zusammenspiel vieler Faktoren ist.
    Meinung Meinung nach entscheidender sollte der Detailgewinn an lichtschwachen Objekten gegenüber kleinerer Öffnung sein, wenn obendrein noch der ein oder andere Farbeindruck dazu kommt, umso besser.


    Wenn Du derzeit mit Deinem 12" unter Vorstadthimmel im heimischen Garten spechtelst wirst Du wahrscheinlich mehr davon haben mit diesem Gerät raus ins Dunkle zu fahren, also zuhause auf 20" zu setzen.


    Gruß
    Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Hallo Mitlesende,
    mit 12" habe ich schon den Orion Nebel in Farbe gesehen, das war jedoch in Australien im Outback, da stand er im Zenit.
    Bei unseren Bedingungen sieht mann nicht nur das Rote ab 16".
    Ich habe das Glück einen 20"er F 4,15 Gitterrohr Dobson zu besitzen und fahre mit meinem WOMO aufs Feld, dann ist das Farbsehen noch effektiver. Wers nicht glaubt den lade ich gerne bei mit zum Beobachten ein und kann es selbst erleben.
    Den 20" Skywatcher GoTo gibt es auch bei mir für derzeit 6100,00 Euro

  • Alle Jahre wieder, wenn der Orionnebel sichtbar wird, kommt eine Farbdiskussion :-))


    Neben unterschiedlichen Bedinungen ist jeder Mensch einfach anders. Manche sehen Farbe, manche eher nicht. Einige hervorragende Beobachter haben teils Schwierigkeiten mit Farbwahrnehmungen, während manche Einsteiger sofort was sehen an Farbe in M 42.


    Mit 12" ist bei gutem, einheimischem Landhimmel für mich rotbraun und grün Standard bei M 42. Ist aber eben sehr individuell und heißt gar nix.
    Es dürfte am Sinnvollsten sein, auf ein Teleskoptreffen zu gehen und selbst durch 20" aufwärts zu schaun. Die Frage nach dem Sinn wegen einem Objekt sich zu vergrößern... stellen wir mal besser nicht ;)


    CS
    Norman

  • ...Und von den schönen roten Farben, die man auf Fotos mit einer Ausrüstung weit unter 6000€ sichtbar machen kann, reden wir besser auch nicht. Zumal es ja ausdrücklich um das Sehen geht.

  • Ich brauch für solche bunten Fotos noch nicht mal Teleskop und Kamera.Altes Handy und Internetzugang genügt. Aber auch davon reden wir besser auch nicht...
    Gruß Horst

    Taurus T400 pro , Skywatcher ST120/600, Lunt LS50THa, diverse Ferngläser von 5x25 bis 20x80

  • Also ich muss nur 500 Meter fahren und habe einen sehr dunklen Himmel. Ein Weg neben dem Wald und neben einer Kiesgrube. Traumhafter Himmel ist da. Selbst die Randgebiete der Milchstraße sind ohne Probleme zu finden. Andromedagalaxie ist recht deutlich sichtbar.

  • Grundsätzlich je größer je besser.


    Bei den Optiken werden Strehldiskussionen entfacht ob der Qualität derselben.


    Welche Qualität das Auge des Beobachters hat bleibt immer außen vor.


    Mir scheint es da große Unterschiede zu geben - und ich beobachte oft in Teams an großen Optiken.

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