Unendlichkeiten - per Fallschirm zum Rand des Alls

  • Ein herzliches Grüß Gott in die Runde!



    <b><font color="limegreen">Abgefahren</font id="limegreen"></b>


    Donnerstag, 21.09., 2 Uhr in der Nacht... ich schaue auf diverse Wetterprognoseseiten. Um 5 Uhr herum würde mein Zug Richtung Heimat und HTT gehen. Hab ich eigentlich seit ein paar Tagen wetterbedingt zugunsten der Alpen verworfen. Bahnticket gen HTT sehr günstig erwischt, hielt ich mir aber alle Optionen offen.
    Die Prognosen besserten sich gen HTT, ich traute dem ganzen nicht und entschied mich weiterhin für die Alpen. Nur wohin. Alles grenzwertig – wo schwappen die Zirren zuerst rein? Westlich das Nebelhorn im Allgäu, östlich der Wendelstein, dazwischen das Brauneck. Das waren meine Optionen für die kurzfristig erreichbaren Berge. Widersprüchliche Prognosen für Ost und West zwangen zum Mitteln des Risikos. Der schmale freie Bereich nach Mitteln aller Prognosen war also das Brauneck auf gut 1500 m Höhe.
    Gegen Mittag blickte ich in die Prognosen und für das HTT-Land war doch nun tatsächlich Beobachtungsalarm auszurufen! Die ganze Entscheiderei war wieder ein wahrer Eiertanz, aber der Zug im wahrsten Sinne des Wortes abgefahren.



    <b><font color="limegreen">Es suppt</font id="limegreen"></b>


    Nun stapfte ich - wie gehabt mit meinem 12"er - die letzten Höhenmeter von der Gondel zum Brauneckgipfel hoch. Ich rüttelte an der Tür zum Brauneckgipfelhaus. Zu. keine Übernachtungsgäste also – die Terrasse mmit exzellenter Sicht von Ost nach West stünde zur freien Verfügung ohne Störungen – klasse! Keine Ahnung, ob ich zu doll an der Tür gerüttelt hab, aber kurz darauf kam der Hüttenwirt raus. „Servus, kann ich hier bei euch mein Teleskop aufstellen die Nacht?“ – „Ja, des kannst scho machen, nimm dir hier ´nen bequemen Stuhl, setz Dich hin...“. Ich bot ihm natürlich an, dann auch mal durchzuschaun, ein paar Sachen zu zeigen. So drapierte ich schonmal meinen ganzen Plunder in die auserkorene Ecke und es dauerte nicht lange, da saß ich vor einem noch warmen r-a-n-d-vo-l-l-e-m Gulaschtopf in der untergehenden Sonne – supernett! Und superlecker. Und reichlich! Kam mir sehr gelegen, denn kurz vor dem Aufbruch von zu Haus war wieder alles zu knapp für ne richtige Mahlzeit.



    Ich war sehr froh, auf der Terrasse beobachten zu können, denn hier ist es windgeschützter und mindestens genauso wichtig: umgeben von Elektrozäunen, damit keine Kuh Richtung vollem Teller oder wahlweise Teleskop gewackelt kommt.


    Ich vertrat mir etwas die Füße zum Höhenweg hoch, der Slalom zwischen Kuhfladen ist mir nicht in Gänze geglückt...




    <i>Blick Richtung Osten - Gipfelkreuz und Brauneckgipfelhaus/ Blick Richtung Westen, im Hintergrund über dem Weg ist die Zugspitze</i>




    <i>Abendbrot/ nachstehend Nachtwanderung auf dem Höhenweg</i>




    Neugierig wie die Kühe sind, hat mich eine erspäht und ist mir beim Wiederruntergehen gefolgt. Ich war gespannt, ob sie sich durch den schmalen Bereich im Zauneingang durchwurschteln würde... sie blieb aber an einem Wassertrog hängen kurz vor dem Terrassenbereich. Ein paar Freundinnen kamen dann auch noch. Und es bimmelte. Gingelgongelgong. Die ganze Nacht durch. Vom Osten, vom Westen, von überall.



    Die Seelenruhe von Kühen hätte ich gerne. Bei jeder Kaubewegung ein satter Gong, genau genommen sogar zwei vom zurückschwingenden Glockendingens. Keine Ahnung, wann die schlafen, nachts jedenfalls nicht. Von dieser Musik untermalt steuerte ich nun meine Ziele an...



    <b><font color="limegreen">Persönlicher Entfernungsrekord</font id="limegreen"></b>


    Noch bevor es richtig dunkel war, stellte ich die erste Zielregion ein. Ich hatte mir diverse DSS-Ausdrucke unterschiedlicher Sehfelder mitgenommen, um mein Ziel erstens sicher und zweitens schnell zu finden. Verschiedene Ausschnitte, die ich sukzessive in Einklang mit dem Atlas und zuguterletzt mit dem Sehfeld im Oku bringen konnte. Die Sichtung selbst malte ich mir schon schwierig genug aus, da muss man sich nicht noch nen Wolf suchen... Die Rede ist vom <b><font color="orange">Quasar HS 1946+76</font id="orange"></b> im Sternbild Drache. Einer der am weitesten entfernten Quasare, die man mit Amateurmitteln überhaupt vor die Optik bekommen kann (15m8).


    Mit einer Rotverschiebung von z=3,051 liegen wir hier bei einer Entfernung von 11,4 Mrd. Lichtjahren...


    Quelle der Angaben wie auch der Inspiration ist Achim Strnad – an dieser Stelle herzlichen Dank nochmal für die super aufbereitete und megahilfreiche Seite zu den High-Redshift-Objekten.


    http://www.strnad-emskirchen.d…bachtungen.html#HS_194676


    Die Zielregion stand schon recht hoch, der Himmel war als sehr gut zu bezeichnen, irgendwas zwischen 6m5 und 7m0 fst.. Luftfeuchte lag zunächst allerdings bei 83%. Die Region hab ich dank des super Materials sehr leicht gefunden. So hilfreich wie die kleinen DSS-Ausschnitte bei Achim auch sind, man muss erstmal realisieren, wie klein diese sind... im Okular sucht man nach einer Entsprechung der Muster und eine im DSS deutliche Raute ist im Oku schwach und superwinzig!
    Ich ließ mir Zeit. Zunächst mit dem 8mm Okular geschaut bei 170fach – alles noch zu klein und zu schwach. Es muss mehr Kontrast her. 290fach mit dem 4,7er Ethos. Mit dieser Vergrößerung schauts schon besser aus. Das Ausgangsmuster ist deutlicher zu erkennen, der Stern zwischen dem 15,5er und 13,2er in Achims beschrifteter DSS-Aufnahme war recht einfach und ständig da, den 13,2er hätte ich aber schwächer geschätzt. Der Bezugsstern nahe des Quasars (knapp rechts oberhalb im DSS) war bereits sehr schwer. Nur aufblitzenderweise. Unweit von diesem und von ähnlicher „Helligkeit“ war also der Quasar zu suchen. Der Bezugsstern lag zum Glück recht markant als Spitze eines rechtwinkligen Dreiecks. In diesem Fall musste ich nur gucken, ob abseits dieser Position noch etwas aufblitzt.
    Da! Da war was! Nochmal probieren, nochmal Konzentration. Praktisch zeitgleich mit dem fast genauso schwachen Nachbarsternchen erschien das zweite kleine Lichtpünktchen – und verschwand recht schnell wieder. Das Seeing war okay, schwankte aber. Ich war etwas in Zeitdruck – es war schon recht lange dunkel und jeden Augenblick könnte der Hüttenwirt wegen der kleinen Führung herauskommen! Ich probierte es nochmal. Nun war das Seeing besser, sogar wirklich gut. Bei den knapp 300fach alles feine Sterne. Nun war die Sache eindeutiger. Beide Sternchen tauchten nach einigem Probieren praktisch wieder gemeinsam auf, der Quasar etwas schwerer. Um mal die Schwierigkeit irgendwie einzuordnen... auf einer Skala von leicht (1) bis übel schwer (10) war das für mich eine „9“ bei den vorliegenden Bedingungen. Aber nun war ich mir sicher: gesehen! 11,4 Mrd. Jahre altes Licht. Bei einem Alter des Universums von 13,8 Mrd. Jahren... Einfach-nur-WOW.



    <b>Nacht-Panorama in groß:</b>




    <b><font color="limegreen">Sight-Seeing-Tour</font id="limegreen"></b>



    Nun, als hätte der Wirt drauf gewartet, dass ich erstmal meine Show bekam, trat er ins Dunkel auf seine Terrasse heraus. Er fragte mich wo ich sei, obwohl ich 2 m entfernt von ihm stand. Ich sah alles. Echt witzig...
    Ja, und nun gings wohl los. Selten kommt es dazu, dass ich irgendwelche Führungen dieser Art mache, aber heute hatte ich auch Bock drauf und Spaß dran. Und fand in dem Kollegen einen dankbaren und begeisterungsfähigen Zeitgenossen. Was man am Sommerhimmel halt so zeigt und erklärt... naja, es ging los mit dem Andromedanebel ;) dann aber zum Ring- und Hantelnebel, Cirrusnebel, M 13. Dem Hüttenwirt fröstelte es, aber eins musste ich ihm noch mitgeben: H und Chi... im 26er Nagler mit ordentlich Sehfeldpuffer ums Objekt drumrum. Eine gute Idee offenbar, da diese nochmal besonders Begeisterung auslösten. Nach eigenen Angaben wie funkelnde Diamanten...



    <b><font color="limegreen">Zurück an den Rand des Alls</font id="limegreen"></b>


    Nach diesem angenehmen Intermezzo widmete ich mich wieder meinem Programm und peilte den nächsten <b><font color="orange">Quasar HS 1700+64 (16m13)</font id="orange"></b> an. Ich musste feststellen, dass ich schlecht geplant hatte, denn die nun noch kommenden Quasare standen nun schon tiefer als zu Beginn der Nacht, eigentlich zu tief. Ich probierte nun also zumindest den benannten, den noch am höchsten stehenden auf meiner heutigen Liste. Mit z = 2.722, was 11,15 Milliarden Lichtjahren Entfernung entspricht. Wieder leicht gefunden und ohne großes Einsehen und Konzentrieren sofort die Sichtung im indirekten Sehen. Erstaunlich, da eigentlich schwächer als der erste Quasar. Und tiefstehender sowie schon langsam an der Lichtglocke Münchens kratzend... Aber das Seeing war eben noch gut.
    Mit den Helligkeiten muss man ja immer vorsichtig sein. Jedenfalls war dieser Quasar sehr leicht zu beobachten. Wahnsinn, wie leicht man so weit vordringen kann. Nicht weniger weit als bis kurz vor die Tür der Anfänge des Universums.
    Von diesem schnellen Erfolg motiviert, probierte ich doch noch <font color="orange">HS1626+64</font id="orange"> im Drachen (z = 2,320), aber außer dem schnellen Finden des Zielgebiets war nix zu wollen. Selbst die 14-15-mag-Sternchen waren da nicht mehr recht zu erkennen. Zu tief.


    Die folgenden zwei Objekte habe ich beim Stöbern im deepskyforum entdeckt. Sofern nicht anders vermekrt, stammen die Zahlen auch von dort.


    <b><font color="limegreen">Kuschelig</font id="limegreen"></b>


    Als nächstes Ziel wählte ich eine enge Galaxiengruppe, die aus nur einer IC-Nummer besteht. <b><font color="orange">IC 1365</font id="orange"></b> wird von 4 Einzelkomponenten gebildet, die so eng stehen, dass auch Großgeräte sich ganz schön strecken müssen um alle zu sehen. Ich probierte es also einfach mal. Mit 13m7 im Visuellen (Steinicke) sah ich bei Vergrößerungen bis 290fach einen schwachen länglichen Schimmer, es schienen zeitweilig eins, zwei Stellen stellar aufzublitzen, aber nicht reproduzierbar. Zu trennen war an dem Objekt für mich nichts.



    <b><font color="limegreen">Fallschirm</font id="limegreen"></b>


    Wenn man schonmal auf dem Brauneck steht, DEM Gleitschirmabsprungmekka überhaupt in den bayerischen Alpen, dann liegt es doch nahe, wenn man sich ein Objekt aussucht, was sich <b><font color="orange">Parachute</font id="orange"></b> nennt – oder? Damit meine ich aber nicht die kleine Sterngruppe in ha un chi, sondern einen diesen Sommer neu entdeckten <font color="orange">4fach gelinsten Quasar</font id="orange"> im Sternbild Andromeda: <b><font color="orange">J014709+463037</font id="orange"></b>. Die Komponenten sollen so 15,4-17,7 Mag im Roten haben. Z= 2,377. Ich finde es absolut faszinierend, dass selbst heute noch Sachen entdeckt werden, die Amateuren zugänglich sind, und dann gleich so verschrobene Geschichten... Und zwar nicht nur jenen mit Geräten, die man mit Leitern ersteigen muss, sondern gängigen Öffnungen heutiger Zeit. So fand ich dank hervorragendem Kartenmaterial von Alvin Huey den Quasar sehr schnell und unkompliziert.
    Es zeigt sich sofort ein helles Fleckchen an richtiger Position. Im 26 mm Okular ging es glaube ich noch nicht, dafür dürfte die V nicht ausgereicht haben, um es von einem nahen Sternchen zu trennen. Im 8mm Okular bei 170fach aber sofort zu sehen. Dann auf bis zu 430fach gehend. Was sieht man da nun? Eigentlich stehen die Komponenten derart dicht beieinander, dass an Auflösung bei so niedriger Vergrößerung nicht zu denken ist. Aber mir präsentierte sich das ganze tatsächlich als Fleckchen und nicht stellar. Und zwar nicht genau rund, sondern irgendwie irregulär. Abseits der Mitte schien mir wieder etwas aufzublitzen. Ich werde das ganze auf jeden Fall nochmal besuchen und bei Top-Bedingungen nochmal probieren. Wir liegen gerade bei einer Luftfeuchte von 70%, was die Transparenz angeht ist also noch Luft nach oben. Aber der Himmel war Klasse. Das Objekt fast im Zenit. Luftruhe auch sehr gut. Aber es geht noch mehr. Wenn ich orakeln darf, ist dieses Objekt hell genug, dass man auch mit Instrumenten von 8-10“ erfolgreich sein kann. Probiert es einfach aus. Alleine das Wissen, sowas Absurdes wie Vierfachgelinstes vor sich zu haben, wo die Schwerkraft das Licht ablenkt und die Objekte vergrößert und vervielfacht... ist einfach nur irre.



    <b><font color="limegreen">Konventionen</font id="limegreen"></b>


    Nunja, Zeit für vielleicht mal was Konventionelleres. Irgendwie ist mir ein OIII-Filter zugeflogen, sodass ich mir mal einen <b><font color="orange">Abell-PN</font id="orange"></b> herausgesucht habe, der mich interessiert. Die <b><font color="orange">Nr. 70</font id="orange"></b> der Liste wartet am Rand mit einer Hintergrund-Galaxie auf, sodass dieser Abell zu den bekanntesten der Liste gehört. Ich stopfte von Anfang an den OIII rein in das 26er Okular. An der richtigen Stelle sah ich einen schwachen kleinen Schmadder, allerdings nicht so richtig rund, sondern mehr so mit Phase. Eine höhere Vergrößerung war mir leider nicht möglich, da ich bei den anderen Okularen nicht mehr in den Fokus kam in Verbindung mit dem Filter. Einfach vor die Augenlinse halten hab ich nicht recht dran gedacht bzw. hatte ich keine Lust drauf, da der Augenabstand dann so unbequem wird, egal, probier ich nochmal.
    Achso, eine Galaxie im Pegasus habe ich noch probiert, die im DSS mit einem schönen Staubband daherkommt, <b><font color="orange">UGC 12591</font id="orange"></b>. Im 8mm Okular sah ich eine zwar langgestreckte Galaxie und ich meinte, mir Richtung nahem Sternchen eine härtere Kante einzubilden. Das war es schon. Kein richtiges Staubband, leider. Sogar mit 290fach hab ich´s noch probiert, ohne neue Erkenntnisse.



    <i>Kurz schwappt mal was rein; roter Punkt ist Baustelle auf Zugspitze</i>



    Ich wurde müde und packte mich hin und wieder auf einen Campingstuhl mit verstellbarer Lehne, der nahe der Terrasse stand. Supergeschichte so eine Terrasse. Ist schon was anderes als Acker, Siff und Kuhfladen.
    Meine geplante kurze Liste war durch, so probierte ich spontan was im Atlas zu finden und probierte u.a. ein paar mir unbekannte Nebel. Einer im Perseus war recht interessant geformt und gut zu sehen: <b><font color="orange">NGC 5739</font id="orange"></b>, unregelmäßig geformt einfach, mit Einbuchtungen. Der direkt daneben stehende IC 2067 war für mich nicht zu sehen. Bei ein paar vdB-Nebeln unterhalb des Fuhrmanns bin ich auch gescheitert, von vdB 29 und 31 habe ich nichts erwischt, allerdings hatte ich da einfach Orientierungsprobleme.
    Natürlich bin ich noch über ein paar bekannte Objekte gehopst, u. a. immer sehr gern auf die NGC 891, die aber zeigte, dass der Himmel nicht sooo gut war. Zumindest nicht mehr. Habe ich schon heller und besser gesehen.



    <b><font color="limegreen">Ende der Tour?</font id="limegreen"></b>


    Es war nun um 4 Uhr morgens – der Himmel nach kurzem Zirrenvorbeiflug wieder recht gut, aber mir fehlten die Ideen und die Motivation. So versuchte ich einfach ein wenig zu schlafen. Dicke Isomatte und Schlafsack waren dabei, aber der Schlafsack ist einfach Mist. Kalte Füße=0 schlaf.
    Ich muss mir endlich einen besseren holen.
    Immerhin: kein, wirklich kein Wind! Das war eine sehr angenehme Nacht, zumal mit um die 4 Grad Plus deutlich wärmer als die vorige Nacht mit 2 Grad Minus, die mir zum Glück erspart blieb.



    <i>Zweitteleskop - man weiß ja nie.</i>




    Als die Sonne über den Horizont kam, wurden die Kühe auf einmal etwas müde, es bimmelte weniger. Wahrscheinlich haben die nun begriffen, dass bald die Touris den Berg heraufströmen und es dann mit der Ruhe gänzlich vorbei ist und etwas Schlaf vorher zu fassen vielleicht ne gute Idee ist...





    <i>Lieblingslimo in unendlich vielen bunten Sorten, ich geb´s zu, extra in den Vordergrund drapiert ;-)</i>



    Man weiß ja nicht was kommt, so hatte ich von den 2,7 Liter (0,7 l Tee waren auch dabei) noch einen übrig, auch eine ordentliche Doppelstulle war noch übrig. Wer weiß, wofür diese Reste noch gut sein könnten... Also erstmal aufgespart.
    Ich bekam bald einen Kaffee spendiert und durfte meine Sachen in der Hütte parken. Zuvor entnahm ich noch den Atlas und klemmte mir meine Isomatte unter den Arm. Denn: noch sollte es nicht wieder hinunter gehen. Die Prognosen sahen nämlich für die kommende Nacht auch nicht schlecht aus! Zwar sollten Wolken kommen den Tag über, aber in der Nacht wieder verschwinden. So schlug ich mir den Tag um die Ohren – zunächst mit einem Spaziergang Richtung Nachbarhütte – der Tölzer Hütte. Von außen sah es nicht so einladend aus, zumal da gerade ein Bagger irgendwas rumgebuddelt hat. Ich riskierte aber einen Blick hinter die Hütte und da offenbarte sich eine wundervolle Terrasse, die man von außen nicht vermutet hätte.






    <font color="limegreen"><b>Watt mutt datt mutt</b></font id="limegreen">



    Ich hatte noch nichts gefrühstückt und so war ich schon kurz nach 11 Uhr bereit für ein Wiener Schnitzel mit Kartoffelsalat. Nach kurzer Verdauungspause gesellte sich ein Kaiserschmarrn mit Apfelmus dazu, ein Käffchen rundete die Geschichte ab. So lässt´s sich aushalten!




    Es kamen immer mehr Wolken, wie vorhergesagt. Also blieb ich erstmal unbeeindruckt. Auch sat24.com zeigte mir, dass es frei würde. Tät man diese Mittel heute nicht haben, würde jeder normale Mensch bei diesem Anblick sofort die Heimreise antreten...



    <i>links im Bild die Tölzer Hütte</i>



    Ich ging langsam wieder zurück – zu einer Bank wo ich weiß, dass ich da halbwegs ungestört sein würde und wollte etwas razzen. Hat auch nicht recht geklappt, sodass ich gegen Nachmittag ziemlich im Eimer war. Nun wurde die Sicht auch trüber als den Nachmittag zuvor, es wurde windiger und ich skeptisch, ob ein weitere Nacht nun sein muss. Bis sage und schreibe und ungelogen 15 Minuten vor der letzten Berggondel war ich unentschlossen. Die Müdigkeit siegte. Die Erfahrung ähnlicher Aktionen hat mich einfach gelehrt, dass selbst bei Topbedingungen nach einer durchgemachten Nacht eine zweite nacht nichts richtiges wird. Und von der Quälerei des unendlichen Wartens bis die erste Gondel endlich fährt, um doppelübernächtigt anschließend in einen Zug zu steigen, der prall gefüllt mit Wiesen-Gängern ist, mal ganz zu schweigen... Kurzum: Heimreise!


    Es war auf jeden Fall wieder eine tolle Nacht. Und so kaputt wie ich heute noch bin, war es die richtige Entscheidung, nicht noch eine Nacht dranzuhängen. Fragt mich nicht, warum ich nicht einfach in der Hütte ne Runde geschlafen habe vorher... Falscher Stolz oder sowas ;)


    In jedem Fall bin ich sehr glücklich drüber, 12" und keinen 10er oder kleiner zu haben. Wenn man sich diese weit entfernten Quasare anschaut, sind m. E. diese 2 zusätzlichen Zoll genau die, mit welchen man der Tür in die Unendlichkeit den letzten kleinen Schubs gibt und solche Distanzen erreichbar werden... und größere Amateur-Teleskope in Sachen Distanzen gegenüber 12" auch nicht/ oder nicht bedeutend weiter kommen... [^]


    Einen angenehmen Restsonntag!


    Norman

  • Moin Norman,


    wie immer eine schicke und stimmungsvolle Zusammenfassung Deiner Tour.
    Donnerstag ging beim HTT nur eine halbe Stunde was. Du hast an diesem Tag also alles richtig gemacht.


    Wenn Du etwas über Sichtbarkeiten nahe der Wahrnehmungsgrenze schreibst, werde ich hellhörig und will es auch unter Flachlandbedinungen versuchen. Die Quasare sind schon notiert...


    Dann gratuliere ich Dir zum OIII-Filter. Wieso biste denn mit den anderen Okularen nicht mehr in den Fokus gekommen? Warst Du vielleicht wegen der 2"-1,25"-Reduzierung zu weit außen? Ich hoffe nicht. Die Fokuslage ändert sich durch den Filter aber eigentlich nicht, oder?
    Hast Du ohne Filter bei Abell 70 auf die Galaxie geachtet? Ich habs bei meiner Beobachtung vor einem Jahr total verpennt, mal einen Versuch zu unternehmen. Aber den Klecks habe ich genauso gesehen wie Du, recht schmadderig in allen Vergrößerungen mit OIII. Filterblink mache ich auch nur bei den stellaren PN´s, sonst ist Schrauben Pflicht und beruhigt den (Ein)Blick.


    Viele Grüße ohne Glockengeläut


    Rene

  • Hallo Norman,
    ich liebe Deine Berichte, vor allem auch wegen der schönen Schilderung der Begleitumstände wie Z.B. hier die Erfahrung mit dem Hüttenwirt und die mit den Kühen, auch Achims wunderbare Quasarliste kenn ich, mein persönlicher Rekord liegt allerdings nur bei PG1634+706



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Dicke Isomatte und Schlafsack waren dabei, aber der Schlafsack ist einfach Mist. Kalte Füße=0 schlaf. Ich muss mir endlich einen besseren holen. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Einen Tip (aus dem Biker-Bereich) für kalte Nächte möcht ich Dir empfehlen: anstatt einem neuen schweren Schlafsack einfach zusätzlich einen ganz leichten und sehr kleinen Seidenschlafsack. Ich hab so mit meinem 30 Jahre alten, oft gewaschenen Daunenschlafsack mit nur noch wenig Wärmeleistung, zusammen jetzt mit dem neuen "Seide Inlett Herbergsschlafsack" wieder hervorragende Warmhalteergebnisse erzielen können, Testbericht dazu
    hier klicken


    Danke für Deine Fotos und den wunderbaren Bericht

  • Hallo Norman,


    schöner Bericht zum Sonntagnachmittag, mit einigen Quasaren. Dieses "Gedankenspiel" finde ich
    auch immer wieder faszinierend, auch wenn es eigentlich schwer zu begreifen ist. Mein Most-Wanted Quasar
    wäre immer noch der Doppelquasar in UMa, den ich mit 18" noch nicht eindeutig trennen konnte,
    wohl nur ein frage der Zeit, soll ja bereits mit 14" Öffnung möglich sein.


    Von dem 4-fach gelinsten Quasar, hab ich neulich im englischsprachigen Forum erfahren, sehr interessant.
    Fallschirm ? Da musste ich auch erstmal an den Fallschirmspringer in h+chi denken, den uns Rene auf dem HTT gezeigt hat.
    Gut das du ihn mit 12 Zoll probiert hast, da wäre ich schon froh etwas längliches zu sehen. Den werde ich demnächst
    auf jeden Fall mal angehen, das Seeing muss da aber wohl auch stimmen.


    Von den anderen Objekten, die du dir angeschaut hast, kenne ich Abell 70 ganz gut. Ich hatte ihn am Südhimmel und
    70 Grad über dem Horzizont beobachtet. Mit 14 Zoll und ohne Filter, zunächst auch recht schwach, mit OIII natürlich besser,
    aber dann weniger von der Galaxie, was irgendwie doof war. Bei einem zweiten Versuch und in einer selbst für namibische
    Verhältnisse absoluten Ausnahmenacht, wurde der Ring und die Galaxie gleichzeitig und ohne Filter sichtbar.


    Danke Dir fürs mitnehmen.


    Liebe Grüße
    Mathias

  • Hallo Rene, Stephan und Mathias,


    danke für eure netten Rückmeldungen.


    Ja genau Rene, durch den 2"-Aufsatz bei diesen Hypbrid-Anschluss-Okularen bin ich einfach zu weit draußen außerhalb des Fokus. Das hat man davon, wenn man visuell optimiert - da ist kein Raum für solche Scherze ;-).
    Ja, den 70er Abell hab ich ohne Filter nochmal probiert - nix zu sehen. Sehr gut, freut mich dass ich Dich wieder anstacheln konnte mit den Quasaren. Probiers aus und berichte, bin schon gespannt.
    Danke auch für die Info mitm HTT, das tröstet.



    Stephan - lieben Dank für Deine netten Worte, freut mich sehr. Ja, das Drumherum weißt du ja, gehört für mich auch immer dazu. Danke auch für den Tipp mit dem Seidenschlafsack, zumindest so einen aus Polyester hab ich, aber die Dinger sind immer so eng... na mal sehen...


    Mathias, ja diesen Doppeldingens in Uma - der steht auf jeden Fall auch bei mir auf der Liste. Aber hat noch Zeit das Sternbild. Zumindest im 16er hatte ich den schon, weiß aber nix genaues mehr dazu. Aber beide Komponenten waren glaub ich zu sehen. Nur inwieweit getrennt oder nicht weiß ich beileibe nicht mehr.
    Bin gespannt, was du zum Fallschirm dann siehst!


    Schöne Grüße und guten Start in die Woche euch,
    Norman

  • Hallo Norman,


    ich hänge mich mal bei Stephan an, man muss deine Berichte lieben, geht gar nicht anders. Auch bewundernswert dein Durchhaltevermögen, ebenso die Art und Weise, wie du deine Berichte schreibst und dabei auch das nicht-astronomische unterhaltsam und schmückend einbringst. [:)][:p] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei jeder Kaubewegung ein satter Gong, genau genommen sogar zwei vom zurückschwingenden Glockendingens. Keine Ahnung, wann die schlafen, nachts jedenfalls nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das sollte aber doch einfach zu vestehen sein- könntest du schlafen, wenn dir was am Hals hängt, das bei jeder kleinen Bewegung lautstark Gingelgongelgong macht? [:D]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Norman,


    sehr mutig - ich hab die letzten Monate (eigentlich seit dem ITV im Mai) immer gekniffen, sobald es unklar wurde mit der Wetterentwicklung. Und ich hab nur ein Auto zu packen und kann jederzeit wieder nach Hause, wenn's nix war vor Ort auf dem Berg (naja, besserer Hügel). Und 6,5 bis 7,0 mag. Es zeigt sich wieder, Du wohnst in einer Astro-günstigen Gegend.


    Aah, heißen Gulaschtopf vor'm Spechteln - das hätte ich auch mal gerne :-9!


    Ich gratuliere auch brav zur Sichtung des Quasars. 11,4 Mrd. Da hast Du ja fast dem Allmächtigen beim Werk zugesehen!


    Was? Les' ich richtig - OIII? Auch Du, mein Sohn Brutus!


    Filter vor Auge find ich immer ungünstig, ich hab es hier und da mal fürs Filterblinken versucht.
    Das Spiegelnde - spiegelt halt - zu viel vom Hintergrund oder Gesicht. Und die Scherbe ist dann zugeschmoddert - von den Augenbrauen oder vom Okulargummi (Reste vom Gesichtsschweiß). Hab mich aber vielleicht auch dumm angestellt.


    Wegen der Hybrid-Okulare. Bekanntlich hab ich ja den Nagler T4 12mm. Sind das solche Dinger?
    Bei meinem Skywatcher hab ich es anfangs auch versucht mit dem OIII in den Reduzieradapter und dort dann mit dem
    1,25" Teil des Okulars. Kam nicht in den Fokus.
    Daher hab ich dann ein Distanzring (20mm?) geholt, der das 1,25" Ende überragt. Plus ein Finetune-Ring, weil es im 2" etwas weiter draussesn stecken muss. Jetzt ist's gut. Ist halt ein reines 2" Okular damit.


    Schöne Grüße,
    Walter

  • Hallo Norman,


    wie immer ein sehr lesenswerter Bericht mit viel Live-dabei-Gefühl, und wie immer sehr stimmungsvolle Bilder ! Bei den Kühen in der Abendsonne kommen mir gleich die vielen Schnuppenaktionen auf die Walleralm in den Sinn, wenn wir ganz oben zwischen den Kuhfladen im Schlafsack auf die Perseiden gewartet haben - und manchmal waren's statt Kühen auch Pferde [:D].


    So ein altes Licht wie bei deinem Quasar hatte ich bisher nicht vor der Linse, das weiteste sind bei mir die 8 Mrd. Lichtjahre von dem Blazar aus dem letzten Winter, und bei dem Doppelquasar in UMa hab ich was von 7 Mrd. Lichtjahren in Erinnerung; den kenn ich vom 16-Zöller als kleines Fleckchen, und in Frank's 20" haben wir ihn mal sauber getrennt. Und Abell 70 ist wirklich sehr interessant, ganz deutlich konnte ich den mal auf der Bielerhöhe - in Roland's 24-Zöller - in Nebel und Galaxie auflösen.


    Servus
    Ben

  • Hallo Stefan, Walter und Ben,


    danke euch!


    Walter, special thanks für den Glückwunsch zum weiten Quasar :)
    Mitten in München wohnend brauch ich übrigens schon meine 2 h bis ich am Platz bin... Ich denke jeder, wenn er nicht gerade im Ruhrpott wohnt, hat innerhalb von 2 h einen 6m5-Himmel vor der Nase ;)
    Hybrid: genau diese Situation. Danke fürn Tipp.


    Schöne Grüße
    Norman

  • Hallo Norman nochmal.


    Jetzt weiss ich es wieder, es waren Ethosse, nicht?


    Und ich meinte natürlich Distanzring und Stoppring natürlich. Hab aber mal ein Foto gemacht:


    Und ja, bei 2 Stunden Fahrt bin ich in der Rhön, da sind auch 6,5mag gut erreichbar. Ich brauch nur noch
    eins der Autos mit Autopilot für die Heimfahrt...Tesla wäre schön..


    Viele Grüße,
    Walter

  • Hallo Walter,


    danke für das Bild, jetzt raff ichs noch besser :)
    Ja, die Ethosse. Das 13er und 8er halt. Is Wurscht, werd mir eher was schieberartiges bauen, das Wechseln und Schrauben ist beim V-Wechsel einfach zu lästig...



    Hallo Lothar,


    dankschön, nett von Dir zu hören, freut mich :)


    15m3? Neenee, der weiteste Quasar diese Nacht hatte 15m8 und der andere sogar 16m1.
    Da bei dem 16m1-er noch deutlich Luft war und beim 15m8-er nicht, sieht man, dass man die Zahlen nicht auf die Goldwaage legen darf.
    Da hilft nur - möglichst viele Quasare erwischen und dann die erreichte Grenzgröße mitteln [:o)]


    Schöne Grüße
    Norman

  • Hallo Norman


    Wieder mal einen klasse Bericht abgeliefert. Nicht nur der 1000ste Beitrag, sondern in kürzester Zeit
    über 1000 Aufrufe sprechen eine eindeutige Sprache: Darauf haben wir gewartet !!
    Nach meinem persönlichen Entfernungsrekord mit CTA-102 ( war fast unübersehbar ) werde ich mir
    mal ein paar Deiner Objekt abspeichern und noch ausarbeiten. Rekorde werden natürlich gezeichnet. Denke mal,
    das es bei Dir darüber auch entsprechende Skizzen gibt. Klasse Vorstellung und Anregung.
    Die neugierigen Kühe hatten wir letzten Freitag auch am Platz. Hatten leider keinen Zaun und die waren wieder
    ganz scharf auf unsere Autos. Gestern dagegen waren keine da, dafür hatten wir einen röhrenden Hirsch. Das
    gefällt natürlich (solange nicht zu Nah) besonders.
    Von der Wetterlage sind wir gleich bescheiden dran. Da geht momentan nur noch etwas, wenn kurzfristig entschlossen und
    mit viel Hoffnung auf eine klare Nacht.
    Mach weiter so


    Viele Grüße

  • Servus Werner,


    lieben Dank :)


    Ein Hirsch - auch nich schlecht... in Sichtweite?


    Hoffe, ihr hattet ne schöne Ausbeute. Wird ja sicher was zu lesen geben an bekannter Stelle? Ja genau, man muss dieser Zeit spontan und ein bissel risikofreudig sein... Kommende Nacht ist glaub ich auch wieder Alarm, allerdings nix mit Berg bei mir. Mal sehen...
    Achso, nein, skizziert hab ich rein gar nix in diesem Fall. Da bin ich nicht so akribisch. Ob ich da nun nen Punkt male oder nicht ;) Aber wenn ichs mir recht überlege, haste Recht. Macht als Erinnerung noch etwas mehr her. Ich gelobe Besserung!
    [:D]


    Beste Grüße
    Norman

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: NormanG</i>
    <br />...&lt;cut&gt;
    Ja genau, man muss dieser Zeit spontan und ein bissel risikofreudig sein... Kommende Nacht ist glaub ich auch wieder Alarm, allerdings nix mit Berg bei mir. Mal sehen...
    ...&lt;cut&gt;
    Beste Grüße
    Norman
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nee, leider verengt sich das Fenster an der Wasserkuppe laut Kachelmann (aktuellste Rechnung heute) auf 00:00 bis 02:00.[V]
    Das ist mir, selbst wenn das so eintrifft, zu eng für die weite Fahrt.


    Schade, sonst hätte ich eine Zeichnung von M31 und ein G1 Bericht vorgelegt "als Referenz" [;)]


    CS den Riskobereiteren!
    Walter

  • Hallo Norman
    Kurz und knapp; wie immer spannend. Also hätte man selber kalte Füße bekommen, grins. Bitte um die Bauanleitung für 2t Teleskop!!
    Gruss und k.H., Alexander

  • Hi Alexander,


    ENDLICH einer, der mein Zweitteleskop würdigt [:o)][:D]


    Der Bauplan ist streng geheim und liegt unter Verschluss in einer goldbeschlagenen Holztruhe beim Hüttenwirt unterm Bett [:o)]


    Ja Walter, bin auch gespannt himmelstechnisch heute.... soll was gehen, aber dann nur mit 72 mm wohl...


    CS!
    Norman

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: NormanG</i>
    <br />Hi Alexander,


    ENDLICH einer, der mein Zweitteleskop würdigt [:o)][:D]


    Der Bauplan ist streng geheim und liegt unter Verschluss in einer goldbeschlagenen Holztruhe beim Hüttenwirt unterm Bett [:o)]


    Ja Walter, bin auch gespannt himmelstechnisch heute.... soll was gehen, aber dann nur mit 72 mm wohl...


    CS!
    Norman
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ach siehste mal, wollte ich auch was zu schreiben - es fiel mir auf Norman und ich musste sehr [:D]!
    Wahrscheinlich wird der Plan auch von Fluffy bewacht, also vorsicht, oder nur mit Flöte nähern [:o)]


    Der Clou ist wohl, bei fleißigem Gießen wirds ein 34-Zöller in 2 Jahren...


    Gruß,
    Walter

  • Hallo Norman


    Den Hirsch haben wir nicht gesehen. Von der Lautstärke des Röhren stand er jedenfalls nicht direkt neben uns.
    Wenn er 15m still an uns vorbeigelaufen wäre, hätten wir ihn auch bestimmt nicht bemerkt.
    Die Ausbeute der letzten 2 Nächte war wegen Mond und Wolken auch begrenzt. Ging bei uns nur bis 1:00Uhr, dann war immer alles bedeckt. Aber das haben wir diesmal mit Manpower kompensiert und es sollte für einen Bericht gut reichen.


    Gruß

  • Hallo Norman,


    hier noch meine Beobachtung vom Fallschirm:


    11" SCT, fst 6m1


    Von der Transparenz her war es eine der 2-3 besten Nächte des Jahres.
    Das Seeing war allerdings nicht so besonders, denn im Flachland sind ja Transparenz und Seeing fast nie gleichzeitig gut.


    Bei 175x war der Quasar nicht erkennbar. Der hellere Stern daneben hat den Bereich zu stark überstrahlt, deshalb hab ich es nicht lange versucht und gleich das nächste Okular gegriffen.
    Bei 280x war er indirekt ziemlich schwierig, aber auf jeden Fall eindeutig zu sehen. Bei 400x wegen dem Seeing nicht besser.
    Der Fallschirm erschien mir nur stellar. (noch "stellarer" als alle Kugelsternhaufen, die ich zuvor in M31 beobachtet hatte)


    Viele Grüße,
    Ronny

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