Planetenkamera

  • Hallo
    Ich interessiere mich für eine Kamera die für die Planetenfotografie ausreicht oder besonders geeignet ist. Farbe ist vermutlich einfacher aber da ich auch über RGB Filterräder verfüge wäre auch Mono möglich, wenn es wirklich Sinn macht.
    Ich habe mir mal die Angebote angesehen und bin wenn man mal von den Verschiedenen Herstellern absieht von der Anzahl der angebotenen Chips total überrascht. Was ist da eigentlich wichtig bei der Auswahl? Oder soll ich meine Watec 902 H ultimate via Framegrabber aktivieren. Eine JAI Industriekamera hätte ich auch noch aber die geht auch nur über Framegrabber.


    Optik wären mein F12 Mak. Mit Barlow oder ein Hyperion mit Okularprojektion.


    Grüße
    Karl

  • Servus Karl,


    bei Planetenkameras wirst du schnell auf Zwo stoßen. Die günsigste mit der du auch was erreichen kannst ist die asi120 für 180€, willst du aber auch Mond, Sonne oder Full Sky aufnehmen würde ich dir die asi178 für 470€, die ich auch habe, empfehlen. Nun mono/farbe, als Anfänger würd ich natürlich farb empfehlen, auch da dein Teleskop mit f12 nicht sehr lichtstark ist und das bei der Rotationsgeschw. von Jupiter schon eng mit rgb-Filter werden kann. Ich persönlich kenne einen der auch mit einem Mark und der 120mc richtig schöne Bilder machen kann und das auch ohne Nachführung!


    Gruß Nikolaj

  • Hallo Nicolaj
    Wenn ich das richtig verstehe sollte ich mein Teleskop bei der Kamera Auswahl berücksichtigen. Ich habe mal nachgesehen. Mein Mak hat eine theoretische Auflösung von 0,77 und alternativ mein RC 0,46. jetzt müsste ich mir die verschiedenen Chips ansehen und könnte dann ausrechnen welche maximale Brennweite möglich ist. Je mehr umso besser? Unklar ist noch die Beurteilung von Farbchips. Aber auch da sollte die Pixelgröße die Auflösung für die Luminanz bestimmen oder wie wirkt sie die Interpolation zur Farbe aus. Obwohl ein 6 MP Farbchip hat nach dem Debayern immer noch 6MP und das RGB eines 6MP SW Chip hat auch nur 6Mp. Und auf dem Bildschirm habe ich ja wieder eine Matrix. Deswegen ist mir die Sache mit SW und Farbe ziemlich unklar.


    Grüße
    Karl

  • Hallo Karl, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe mal nachgesehen. Mein Mak hat eine theoretische Auflösung von 0,77 und alternativ mein RC 0,46. jetzt müsste ich mir die verschiedenen Chips ansehen und könnte dann ausrechnen welche maximale Brennweite möglich ist. Je mehr umso besser?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Für Planetenaufnahmen musst du Teleskop und Kamera aneinander anpassen. Ausschlaggebend dabei ist die Pixelgröße des Chips. Um die optimale Auslösung zu erzielen rechnet man dabei für sw-Kameras mit ca. Faktor 3, für einen Farbchip Faktor 5.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...auch da dein Teleskop mit f12 nicht sehr lichtstark ist und das bei der Rotationsgeschw. von Jupiter schon eng ...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Daher ist diese Aussage auch nicht richtig, der f/5 wird ebenso wie der f/12 optimal angepasst und damit liegen beide letztendlich auf einem gleichem Öffnungsverhältnis.


    Bedeutet- Pixselgröße in µm multipliziert mit dem Faktor ergibt das nötige Öffnungsverhältnis. Daher ist es auch egal, ob man einen Mak mit f/12 oder eine Optik mit f/5 hat. Bei Pixelgröße von z.B. 3,75µm braucht es mit der Farbkamera rund f/18. Für den Mak also eine Barlow mit 1,5x, für den Newton wäre eine Barlow mit 3,5x passend.


    Farbe oder sw- mit dem Farbchip verliert man etwas Auflösung, bei Farbe geben ja jeweils 4 Pixel (rggb) einen Bildpunkt, bei der sw-Kamera sind das aber 4 einzelne Bildpunkte.


    Gruß
    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">[i] mit dem Farbchip verliert man etwas Auflösung...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das gilt nicht wenn man AutoStakkert fürs Summenbild verwendet. Das dort verwendete "Bayer drizzle" interpoliert die fehlenden Farbanteile nicht über benachbarte Pixel, sondern "füllt die Lücken" mit echten Farbwerten aus leicht verschobenen Frames.


    Gruß, Torsten

  • Hallo Stefan


    Vielen Dank für deine Antwort.


    Etwas verstehe ich aber nicht. Ich habe mal meine Daten in einen FOV Kalkulator eingegeben. Zunächst habe ich die theoretische Auflösung meines Teleskopes 11,6/150 &gt; 0,773" ermittelt.
    Mein Teleskop hat eine Brennweite von 1800 mm. Der FOV Kalkulator ermittelt bei 3,75 mm für die TWO 120 eine Auflösung von 0,43". Da meine Optik aber nur 0,773 kann habe ich die Brennweite auf 1000 mm reduziert und dann würde die ZWO eine Auflösung von 0,77" zeigen. Wenn ich jetzt mit 5 multipliziere wäre ich bei 5000 mm ,etwa f33. Wo liegt da mein Fehler?
    Grüße
    Karl

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