OdM Juli 2017 NGC40 ("Bow Tie Nebula")

  • Hallo Deep Sky Freunde,


    für den Monat Juli habe ich einen ungewöhnlichen planetarischen Nebel ausgewählt, den sogenannten „Bow Tie“ Nebel im Sternbild Cepheus. Der Name leitet sich von seiner in größeren Instrumenten sichtbaren Form einer „Krawattenfliege“ ab. Die Form ergibt sich durch zwei gegenüberliegende Schockfronten des vom Zentralstern abströmenden Materials, ähnlich, wie beim „Hantelnebel“ M27. Ungewöhnlich ist, dass der PN verstärkt im Halpha-Bereich des Spektrums leuchtet und somit auch nicht gut mit OIII-Filter adressierbar ist. Das Objekt wurde 1788 von William Herschel entdeckt und ist den Amateurastronomen auch schon mit 4“ Öffnung zugänglich [1]. Seine ganze Pracht, insbesondere die zwei Schockfronten, entfaltet sich aber erst ab einer Öffnung von 12“. NGC 40 hat es auch in den berühmten Caldwell Katalog von Sir Patrick Moore geschafft, in dem 109 für Amateurastronomen interessante Objekte aufgeführt sind, er wird dort unter der Nummer 2 geführt [2].


    Hier: http://www.capella-observatory.com/ImageHTMLs/PNs/NGC40.htm ist eine schöne Aufnahme des PN, die auch die „Ohren“ auf der Achse senkrecht zu den Schockfronten gut wiedergibt und die Ähnlichkeit der Morphologie zum „Hantelnebel“ aufzeigt.


    Hier: http://www.asod.info/?p=13379 ist eine schöne Zeichnung, die andeutet, was auch schon mit 10“ Öffnung möglich ist, wenn man sich genügend Zeit für das Objekt lässt!



    <u>Daten:</u>
    Sternbild: Cepheus
    Ra: 00h 13m 01s
    Dek: +72° 31#8242; 19,6#8243;
    Scheinbare Helligkeit (visuell): etwa 11mag
    Ausdehnung: 0,6‘x0,4‘


    <u>Aufsuche:</u>
    Leider liegt NGC40 in einer sehr sternarmen Gegend. Mit einem Peilsucher sollte man etwa auf der Verbindungslinie von Gamma-Cep nach Gamma-Cas ein Drittel der Strecke von Gamma Cep aus anpeilen und mit dem Aufsuchokular auf einen diffus erscheinenden Stern achten, der neben einem weiteren schwachen Stern steht. Der diffuse Stern ist NGC 40.


    <u>Astrophysik:</u>
    NGC 40 ist ein planetarischer Nebel im Sternbild Cepheus. Der Stern, der seine äußere Hülle abgestoßen hat, weist eine Temperatur von 50.000 Grad Celsius auf und besitzt in etwa die Größe der Erde. Dieser Zentralstern hat eine für Weiße Zwerge typische enorm hohe Dichte und damit trotz seines geringen Durchmessers etwa 70 % der Sonnenmasse. Die ihn umgebenden Gase haben eine Temperatur von 10.000 Grad Celsius. Das Alter von NGC 40 wird auf rund 4.500 Jahre geschätzt, wobei sich seine Gaswolken immer noch mit etwa 29 km/s ausdehnen [3]. Eine detaillierte Untersuchung zu NGC 40 inklusive der Modellierung seiner 3D-Struktur findet sich in [4].


    <u>Eigene Beobachtungen:</u>
    Puntagorda/La Palma, 25.09.14, 00:30-02:00, D=2-3/5, U=1/5, fst &gt;6m,4, ca. 150x
    Planetarischer Nebel, toll im 18"er, groß, rund aber leicht irregulärer Rand mit 2 Öffnungen auf gegenüberliegenden Seiten. Zentrum leicht marmoriert mit Zentralstern, toll! Im 8"er ebenfalls groß mit Zentralstern aber keine Struktur im Innern, lohnend [5]!
    In diesem Jahr habe ich ihn mir unten guten Bedingungen (D=1-2/5, U=1-2/5, V=190x) auf La Palma auch nochmal mit einem 10“er vorgenommen. Auch damit konnte ich die Schockfronten, welche die „Fliege“ bilden nicht ausmachen, obwohl das Gerät eine außerordentlich gute Abbildung hat (allerdings war die Höhe überm Horizont auf La Palma im Mai nicht sehr groß)! Der Zentralstern ist sehr leicht zu sehen.


    Ich bin gespannt auf eure Beobachtungen!


    Clear Skies
    Thomas


    <u>Literatur:</u>
    [1] DeepSky Companions: The Caldwell Objects, Stephen James O’Meara, Camebridge University Press, 2003
    [2] https://de.wikipedia.org/wiki/Caldwell-Katalog
    [3] https://de.wikipedia.org/wiki/NGC_40
    [4] https://arxiv.org/abs/1106.3550
    [5] http://blackskynet.de/deepskyobjekte.html

  • Hi Thomas,


    Anbei meine Beobachtungnotizen. Beobachtung war auf der Wasserkuppe im letzten Winter. -4 °C und recht windig. Beobachtung mit meinem 14 Zoll Dobson. SQM-L 21.4. Transparenz sehr gut.


    NGC 40: Recht heller, runder Nebel bei 65 fach um einen Stern. Bei 420 facher Vergrößerung zeigen sich zwei recht scharf begrenzte Schalen östlich und westlich. Westliche ist unterbrochen und endet kurz vor einem schwachen Stern. Im Inneren verschiedene heller Nebelsegmente.



    Gruß


    Oliver

  • Servus
    NGC 40 ist ein Klassiker bei der PN Beobachtung und bringt bei immer wieder aufs neue ein Wow in die Nacht! HAb das Objekt schon mehrfach beobachtet und gezeichnet. Hier meine letzte BEobachtung von 2014 auf dem hohen Adelegg bei erstklassigenm Seeing. fst. war ca. 6m5 im kleinen Wagen; SQM 21,69 steht in meinen Aufzeichnungen.



    520x-700x, Seeing 1-2 ohne Filter


    Mit 340x ist der ZS, umrahmt mit der Schalenstruktur zu sehen. Bei gutem Seeing werden Details im PN sichtbar. Mir fallen westlich und östlich und nördlich vom ZS blasige Dunkelregionen auf. die westliche Schale ist nach Süden hin kurz unterbrochen und wird von einem schwachen Stern im Süden begrenzt. Die östliche Schale ist durchgängig. Auch 700x läßt das Seeing noch zu und zeigt noch mehr Details im Inneren. Die dunklen Regionen innerhalb treten noch deutlicher hervor. Der südliche Teil ist geschlossener. Der Nördliche Teil läuft diffus aus.


    Sehr gute Objektwahl Thomas! Ein wunderschönes Objekt!


    Viele Grüße Hajü
    http://www.astromerk.de

  • Kennt ihr Stadtteile, die man immer wieder aufwändig mit Karte aussuchen muss, weil man sich nie merken kann, wie genau man dort hingelangt? So ist für mich NGC 40: Einer meiner Lieblinge, den ich immer wieder aufsuche (auch wenn ich IMMER die Karte brauche), weil er so ziemlich mit jedem Fernrohr und jeder Vergrößerung 'ne gute Figur macht.


    Meine detaillierteste Beobachtung war mit dem 24" f/4,1 Dobson ohne jede Filter auf 1.300 m Höhe bei extrem guter Durchsicht (Bortle 2-) und Nebel in den Tälern und recht brauchbarem Seeing (3 auf meiner Schulnotenskala):
    Im 32 WF knallt der Planetary sofort sehr hell und kompakt in's Auge, der braucht VERGRÖßERUNG!. Im 4,8 mm Nagler (525x) und 3 mm Radian (840x) ein irre kontrastreicher Planetary: Großer Ring leicht elongiert SSW-NNO. Im WNW sehr helle schmale Lippe mit Dunkelrüssel durchzogen (letzterer ist nicht leicht, aber sicher zu sehen), nach außen scharf abgegrenzt. OSO- Flanke breiter, aber nicht ganz so hell und scharf abgegrenzt. In den Richtungen SSW und NNO zarte Ausläufer, wie die Ohren von M27. Innen rundes nicht ganz dunkles Loch von ca. ½ Durchmesser. Dieser Innenbereich ist mit fleckigen Dunkelzonen durchsetzt (nicht auf Zeichnung wiedergegeben). Darüber hinaus erscheint die gesamte Scheibe manchmal mit faserförmigen radial nach außen laufenden Streifen durchzogen zu sein, sieht aus wie eine Iris (nur indirekt zu sehen). Zentralstern sehr hell (~ 11m). Ein weiterer Stern ~14m genau am SW-Rand reitend. Kann mich kaum satt sehen. Was für ein Planetary!



    <font size="1">Sorry für meine wie immer etwas grobstrichigen Zeichnungen</font id="size1">


    Siehe auch alten Beitrag:
    http://www.astrotreff.de/topic…CHIVE=true&TOPIC_ID=48215

  • Hallo Thomas,


    Eine gute Auswahl, für mich ein Highlight im PN NGC-Katalog. Kann mich noch gut an meine erste Sichtung mit 10 Zoll
    erinnern, in einer Nacht ende Juni, im Jahre 2014. Ich war begeistert, etwas von den Schalen zu sehen, in dieser
    Nacht nur die hellere der beiden. In den Jahren danach, hab ich mir den PN nochmal mit 18 Zoll vorgenommen,
    meine letzte Sichtung hatte ich dann das letzte Jahr, mit 10 Zoll.



    <b>10 Zoll</b>


    Transparenz sehr gut, Seeing ok-gut

    Bereits bei kleiner Vergrößerung sehr gut zu erkennen mit einem hellen Zentralstern.
    Mit 208 facher Vergrößerung war eine gut abgegrenzte Schalenstruktur zu erkennen. Die westliche Schale
    wirkte deutlich heller und besser definiert. Am südlichen Ende dieser Schale sitzt ein schwacher Stern,
    der eine Verlängerung vortäuschte. Nach Norden und Süden wirkte der PN geöffnet, das innere schien mit
    einem schwachen Nebel gefüllt zu sein.


    <i>Zeichnung 10 Zoll, Hohe Geba (Rhön)</i>




    <b>18 Zoll</b>


    Transparenz gut-sehr gut, Seeing gut


    Bei 341 fache Vergrößerung waren die Schalen direkt zu sehen und wirkten nach außen scharf begrenzt.
    Entlang dieser Schalen zeigten sich indirekt Helligkeitsverläufe sowie ein abgesetzt wirkender Teil
    in der westlichen Schale. Der Nebel ist deutlich gefüllt, mit angedeuteten Hell-Dunkel Bereichen,
    die jedoch nicht greifbar waren. Nach Norden und Süden schien der Nebel, bei indirekten blick,
    schwach weiter zu gehen, in nördliche Richtung war das deutlicher und verlief etwas weiter hinaus.


    <i>Zeichnung 18 Zoll, Hohe Geba (Rhön)</i>




    Liebe Grüße
    Mathias

  • Hallo!


    Um auch einmal eine Beobachtung von NGC 40 mit kleinerer Öffnung anzufügen, hier eine kurze Beschreibung des Objekts in meinem alten C8 vom 16.10.<b>2006</b>, fst&asymp;6.0m (Auszug aus meinen Beobachtungsnotizen):


    Bei V=145x runder, scheinbar homogener PN mit hellem ZS. Im 8mm-Okular (V=250x) dann doch leicht oval, bei indirektem Sehen erscheint der westliche Rand etwas heller.


    Salü, Volker.

    Deep Sky visuell, Mond und Sonne im Weißlicht mit 10" f/5 Dobson auf Selbstbau Birke-Multiplex  :dizzy:

  • Hallo zusammen,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stathis</i>
    <br />Kennt ihr Stadtteile, die man immer wieder aufwändig mit Karte aussuchen muss, weil man sich nie merken kann, wie genau man dort hingelangt? So ist für mich NGC 40...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Hehe ja Stathis, kenne ich sehr gut. Damit habe ich Timm mal aus seinem Vorführkonzept gebracht. Wir haben beide mal mit seinem 21"er eine schöne Nacht verbracht und er ist in seiner unnachahmlichen Art durch die Weiten des Raumes gehetzt ... und ich habe schon das Teflon glühen gesehen. Als ich dann NGC 40 vorgeschlagen habe, hatte das Teleskop genügend Zeit, sich wieder abzukühlen ;)


    Ich habe mich vorgestern mit 4" an NGC 40 probiert:


    30-fach - PN bereits gut unterscheidbar von den umstehenden Sternen als nebliges diffuses Fleckchen sichtbar
    70-fach - indirekt ist recht einfach der Zentralstern sichtbar und der PN selbst wirkt rundlich und wird zur Mitte hin heller
    90-fach - knapp südwestlich vom PN wird ein weiterer schwacher Stern sichtbar - OIII geht gar nicht - UHC verbessert Kontrast und Begrenzung leicht, der PN bleibt aber diffus
    210-fach - der PN ist noch immer hell genug, offenbart aber keine weiteren Details
    Fazit: auch mit 4" lohnenswert, auch wenn der PN keine echten Details preisgibt.
    Besondere Vorkommnisse: Ich habe nicht allein beobachtet, sondern mit gefühlt einer Trillion Mücken. Die Viecher wollten auch weit nach Mitternacht nicht aufgeben.



    Viele Grüße


    Rene

  • Hallo Rene und die anderen,


    Danke Dir für Deine 4" Zeichnung.
    Die hat mir vorhin am Himmel sehr geholfen.
    Aufziehende Wolken haben heute den sorgfält erarbeiteten Plan vereitelt und mein Freund S. und ich konnten uns nur noch mit den Bonusobjekten beschäftigen. Immerhin, ein wabernder Saturn war anfangs drin sowie ein netter M17, bis ihn die Wolken verschluckten.


    Zwischen Kepheus und Cassiopeia war noch eine Lücke, wie praktisch, und nachdem ich zum wiederholten Male den Tau, der in Form einer Dusche nachmittags niedergegangen war, vom Okular abgetupft hatte, sah man auch den Unterschied zwischen Sternen und NGC40.
    Der Anblick deckte sich gut mit Deiner Zeichnung, obwohl wir mit 8" und 150x beobachtet haben. Zum Vergleich, vom Zirrusnebel war nichts zu sehen.
    Bald war auch NGC40 verschwunden.


    Ich habe übrigens mächtig Respekt vor der Suche gehabt, nach Euren Stories.
    Also gabs eine Trockenübung mit Sternkarten und Stellarium und siehe da, am Himmel war er aber sowas von augenblicklich gefunden, dass ich das völlig unnötige Rumgegurke vorher bei M57 bis gerade in diesem Augenblick vergessen hatte.


    Danke fürs Zeigen und Auswählen, mit dem hätte ich mich sonst nicht so schnell beschäftigt.


    CS,


    Henning

  • Hallo!


    Die Schwierigkeit beim Starhopping liegt vielleicht auch in den Seitenaufteilungen der Atlanten. Mein Weg zu NGC 40: &gamma; Cep (Errai) liegt ja an der Spitze des "Cepheus-Hauses" (gebildet aus &gamma;, ß, &alpha;, &zeta; und &iota;), von dort gelange ich im 8x50-Sucher leicht über eine nach S führende Sternenkette zu NGC 40 (Seite 3 der alten, blauen Uranometria 2000). Was auch ganz gut geht: NGC 40 steht am spitzen Ende des Dreiecks mit der Basis &gamma; - &pi; Cep.


    Salü, Volker.

    Deep Sky visuell, Mond und Sonne im Weißlicht mit 10" f/5 Dobson auf Selbstbau Birke-Multiplex  :dizzy:

  • Hallo Thomas, hallo Forum,


    eine hervorragende Objektauswahl eines ungewöhnlichen und selten aufgesuchten Objektes. Der junge und niedrig angeregte NGC 40 ist allein durch seine Farbgebung und der resultierenden Filterwirkung einen Besuch wert. Die spektrale Morphologie kann man recht gut durch die Filteraufnahmen des IAAT abschätzen. Herausforderungen für mittelgroße und große Instrumente sind immer wieder die Innenstruktur und die "roten" Fahnen am PN Rand. Meine Versuche mit drei unterschiedlichen Öffnungen:


    <b>16", 600x, ohne Filter, fst 6m5+, Seeing III (Mitteldeutschland, gute Transparenz, durchschnittliches Seeing)</b>
    Beste Ergebnisse bei Kombination aus hoher Vergrößerung ohne Filter. Westschale unterbrochen, heller als etwas weiter zu verfolgende Ostschale. Nach Nord und Süd offen. Zentralstern hell und dominant. Innenstruktur schwer zu fassen, drei Löcher vermutet, wobei die beiden Löcher NO und SW des ZS am sichersten zu verfolgen sind.


    <b>20", 500x, ohne Filter, fst 6m0+, Seeing III (Mitteldeutschland, mäßige Transparenz, sehr feucht, durchschnittliches Seeing</b>
    Konzentration auf die Innenstruktur. SW des ZS befindet sich ein großer, dunklerer Bereich. Kleineres Loch östlich des ZS, welches von zwei Stegen begrenzt sind, die ausgehend vom ZS bis zur Ostschale reichen


    <b>27", 586x, ohne Filter, fst 7m0+, Seeing III (Hochalpen, gute Transparenz, feucht, durchschnittliches Seeing</b>
    Beste Ergebnisse ohne Filter, Hß Filter nicht gewinnbringend einsetzbar. Knickende Ostschale mit Peaks entlang der Kante. Westschale deutlich unterbrochen und ebenfalls durch diffuse Peaks strukturiert. Innenbereich durch mehrere Löcher und Helligkeitsstufen gefüllt. Schwer diverse Strukturen lagerichtig zu fassen. Nördlich ist ein schwacher Bogen außerhalb der sonst offenen Schalen angedeutet, zwei schwache Sterne stören bei der Beurteilung der schwachen Strukturen. Südliche ist ein abgesetzter, diffuser Fleck erkennbar.


    Viele Grüße, uwe

  • Hallo Thomas



    Auch von Dir ein schönes Objekt zum Zeichnen.
    Mit dem Aufsuchen von NGC40 wurde es nal wieder schwieriger. Habe 3 Anläufe
    gebraucht, bis ich es dann mit genauem Starhopping fixieren konnte.



    <font color="gold">NGC040 - Bow Tie Nebula</font id="gold"> / Die seidene Fliege im Kepheus
    Schöner PN mit Details. 2 unterbrochene Segmente in der äusseren Schale.
    Dazwischen diffus auslaufend und nicht sicher eingrenzbar.
    Kleines Sternchen am Ende einer Schale sichtbar. Zentralstern schon im Übersichtsokular.
    Dunkelbereiche keine erkennbar.



    Danke für´s einstellen

  • Hallo allerseits,


    anbei mein Beitrag zu NGC 40 im kleinen Teleskop mit 85mm Öffnung.


    Observing Log Entries for NGC 40


    Date: 2017 July 18 00:48
    Location: Fruchtheim Garten
    Instrument: FSQ-85
    Object Type: Planetary Nebula
    Apparent Position: RA. 00h14m02.0s Dec. +72°36'49" (Cep)
    Magnitude: 10.7
    Object Altitude: 51°
    Conditions: Good Seeing
    Good Transparency


    Deskription:


    Tele Vue Ethos 10mm, 45x
    als Halo um einen schwachen Stern
    erkennbar, O III blinking bestätigt den PN


    Tele Vue Nagler Type 6 2.5mm, 180x
    leicht ovales Halo, indirekt kann ich am Rand des Halos einen Stern beobachten.
    Ob dieser auch noch in einer Nebelstruktur liegt kann ich nicht sicher sagen, es sieht aber danach aus.


    Im Vergleich dazu noch eine ältere Beobachtung mit 120mm Öffnung:


    Observing Log Entries for NGC 40


    Date: 2013 November 3 21:46
    Location: Fruchtheim Garten
    Instrument: Takahashi TSA-120
    Object Type: Planetary Nebula
    Apparent Position: RA. 00h13m52.5s Dec. +72°36'13" (Cep)
    Magnitude: 10.7
    Object Altitude: 67°
    Conditions: Good Seeing
    Good Transparency


    Deskription:


    TeleVue Ethos-SX 3,7mm, 243x
    Kreisförmiges Halo um einen hellen
    ZS, indirekt sehe ich eine Schalenstruktur des Halos.


    Und einmal mit 14,5 Zoll von 2002:


    Observing Log Entries for NGC 40


    Date: 2002 September 13 19:41
    Location: Pfünz
    Instrument: 14.5" Dobson
    Object Type: Planetary Nebula
    Apparent Position: RA. 00h13m12.3s Dec. +72°32'06" (Cep)
    Magnitude: 10.7
    Object Altitude: 5°
    Conditions: sehr gute Durchsicht


    Deskription:


    Vixen LVW 3.5mm, 540x
    Schon im 35mm Panoptik ein runder Nebel mit hellem
    Zentralstern. Mit 3,5mm eine strukturierte Schale, die vom ZS und dessen Halo deutlich getrennt ist. Die Schale besitzt zwei helle Abschnitte, in der rechten sehe ich indirekt zwei Sterne 90 Grad davon steht ein Stern, der den Nebel nach unten abgrenzt. Das Seeing lässt eine ruhige Beobachtung auch bei dieser Vergrößerung zu.


    Viele Grüße und immer cs,
    Uli

  • Hallo zusammen,


    in der Nacht vom 29.08. auf den 30.08. konnte noch einmal schön beobachtet werden zum Sommerabschluss. Siehe hier den BB:


    http://blackskynet.de/bericht170829.html#tag13


    Dabei haben wir uns auch NGC 40 nochmals mit 12" und 18" Öffnung vorgenommen:


    Bei 100x im 12er war er schon als nebulöser Halo um einen Stern in einer Dreierkette wahrnehmbar. Eine Steigerung der Vergrößerung auf 300x zeigt andeutungsweise Verdickungen der Nebelschale auf der NO- und SW-Seite, diese waren in Horias 18er noch deutlich besser wahrnehmbar. Ein UHC-Filter war dabei durchaus hilfreich, wobei bei sehr hoher Vergrößerung besser ohne Filter. Auf La Palma unter top Himmel kommt der Nebel mit 18" Öffnung wesentlich besser und zeigt viel mehr Details!

  • Hallo zusammen,


    diesen planetarischen Nebel konnte ich neulich von meinem noch nebelfreien Standort auf der Alb beobachten:


    Dieser Planetarische Nebel wirkte auch bei 49x Vergrößerung im 12” Dobson nichtstellar. In der Mitte wirkte er heller als am Rand, das war aber der Zentralstern. Bei 275x Vergrößerung wurde mir das sofort klar.
    Dann sah ich um den Zentralstern herum einen kreisförmigen dunklen Bereich (ich frage mich, ob das irgendein visueller Kontrasteffekt ist, auf der Zeichnung von Werner_B ist das aber auch angedeutet).
    Auf der westlichen Seite fiel mir vom Zentrum weggehend eine helle aufgefächerte Struktur auf, die an den Seiten recht scharf abgegrenzt ist.
    Der Planetarische Nebel ist am Rand von einem Ring umgeben, der auf den östlichen und westlichen Seiten heller und deutlicher ist als auf den nördlichen und südlichen Seiten. Mit O-III Filter wirkte die fächerartige Struktur heller, aber nicht kontrastreicher.


    Hier der Versuch einer Zeichnung:




    Clear skies


    Robin

  • Hallo Robin


    Der kleinere, dunklere Bereich über dem Zentralstern war eher eine Sache von Vorsicht, den Zentralstern nicht zu verwischen. Habe da keinen Dunkelbereich erkannt.
    Nachbearbeitung am PC möchte ich an solchen Flächen nicht machen. Soll ja Zeichnungs Charakter behalten.
    Bin mit meiner Zeichnentechnik halt immer noch im Versuchs und Probierstatus.
    Du hast heute eine Menge Arbeit abgeliefert. Auffallend ist auch, wie sich bei Dir der Zeichnungenstil ändert und verbessert.
    Gefällt mir gut. Mach weiter so.


    Grüße

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