Hotec- Justierlaser- Eine Empfehlung?

  • Guten Abend, liebe Sternfreunde


    Eigentlich sagt die Überschrift schon alles, es geht um´s Collimieren eines Zwölfzoll / f5- Dobsons. Einen Concenter habe ich schon erstanden, weil mir das mit dem mitgelieferten " Lochplättchen" zu ungenau war. Jetzt aber geht es darum, daß das Collimieren ohne Familienangehörige möglich sein soll, denn das packe ich nicht: Vorne reinkucken- dann hinten Schräubchen drehen- wieder vorne kontrollieren, ob´s besser geworden ist etc etc..Zu blöd dafür! Ist schon schwer genug mit den ganzen Reflektionen...


    Und weil es nach etlichen Beiträgen aus dem Forum etliche-sagen wir mal." Weniger gute" Justierlaser gibt und ich mir zu meinen Lebzeiten nur einen anschaffen wollte, anstatt erst was mäßiges- dann sich ärgern- dann wieder Geld in die Hand nehmen und was besseres kaufen- also insgesamt zu teuer....
    DESwegen möchte ich Eure Erfahrungen abgreifen- und vielleicht lesen das später ja auch noch Neulinge nach mir..


    Danke schon einmal im voraus!


    Michael

  • Hallo,
    den Hotech kenne ich nicht aus eigener Erfahrung.
    Was ich dir aber Empfehlen kann, ist ein Laser der deinen OAZ maximal ausfüllt.
    D.h. - hast Du einen 2" OAZ, hol dir einen 2" Laser und fang nicht an mit Reducern auf 1,25" dazwischen - das wird nix und verkippt bloß.
    Ich habe jetzt was Präzision, Verarbeitung und Handling angeht sehr gute Erfahrungen mit dem Laser von VTSB gemacht - der projiziert ein Kreuz anstatt eines Punktes - hat aber leider keine 45 grad Mattscheibe und kein Gewinde in der Steckhülse um ihm ggf. verschrauben zu können.
    Dafür eine externe Stromversorgung, welche eine Neueinstellung nach Batteriewechsel verhindert.
    Grüße,
    Alex

  • Hallo,


    Ich habe mir den HOTECH SCA Justierlaser erst vor kurzem zugelegt.
    Viel Erfahrung habe ich damit noch nicht machen können, die
    wenigen Einsätze, die dieser Laser bei mir bisher hatte waren alle
    recht positiv.


    Der Laser läßt sich durch seine Selbstzentrierung verkippungsfrei
    im Okularauszug befestigen. Beim eingesetzten und gespannten Laser
    wackelt nichts im Okularauszug.


    Der Laserpunkt ist gut sichtbar und auch durch die geneigte
    Mattscheibe leicht ablesbar.


    Beim Batteriewechsel kann sich nichts verstellen.


    Weitere Erfahrungen habe ich damit noch nicht gemacht, auch die
    Seite auf meiner Webseite ist noch im Aufbau und wird noch mit
    Bildern gefüllt.



    Viele Grüße
    Gerd

  • Gerd- Super Beitrag zu dieser Justierhilfe auf Deiner Webseite!
    Alex- der sah wertig aus, hilft mir aber bei meinem Problem nicht weiter: Ich wollte ohne Hilfe collimieren und bekomme das mit dem Hin- und Hergespringe zwischen Hauptspiegelschrauben und OAZ halt nicht vernünftig hin.
    Uli- Danke auch für Deinen Beitrag- jedenfalls habe ich mir jetzt so ein Ding bestellt- dann müßte nur noch das Wetter mitspielen...


    Cs


    Michael

  • Guten Tag


    Er ist angekommen- und perfekterweise hat sich der Himmel zugezogen...
    Macht jedenfalls einen brauchbaren Eindruck- die Bedienungsanleitung natürlich nur in Englisch.


    Aber da hilft m.E Gerds/ corcaroli´s Site gut weiter..


    Aber zweierlei wäre doch noch zu wünschen: An dem Feststellring des Zweizoll- Adapters befindet sich eine Inbusschraube, hoffentlich mit metrischem Gewinde, und über ihre Funktion sagt die Bedienungsanleitung nichts aus, genausowenig wie Hotech´s Website. Ich nehme mal an, die dient zum Arretieren.
    Das zweite wäre die Justage der Strichplatte. Auch da gibt´s wieder einen Inbus mit vermutlich der gleichen Funktion und gegenüber der Strichplatte eine Rändelschraube, von der ich annehme, daß mit ihr die 45° eingestellt werden könnten, fiele der Kollimator z.B. mal runter.
    Aber auch darüber keine Informationen!
    Vielleicht wird damit ja auch der Laser zentriert, jedenfalls befindet sich im " Batteriekasten" sonst nichts an Justiermöglichkeiten


    Das ist vielleicht ein Meckern auf hohem Niveau, aber so eigentlich nicht gemeint, sondern mehr in Richtung von positiver Kritik.
    So ein Ding kauft man hoffentlich nur einmal im Leben, da sollten dann auch alle Handreichungen beschrieben sein, um ewig damit seine Freude zu haben.


    Grüße


    Michael

  • Einen Nachtrag noch: Leider ist es bei dem Gerät nicht ohne weiteres möglich, festzustellen, ob die Laserdiode selbst justiert ist, weil der Collimator halt im OAZ durch seine Kompressionsringe geklemmt wird. Es ist also nicht damit getan, das Dingens lose aufgesetzt rotieren zu lassen, denn nicht der Rand bestimmt die exakte Winkelrichtigkeit.
    Sprich, um solches kontrollieren zu können bedarf es eines Drehteiles, in dem der Collimator wie im OAZ geklemmt werden kann und dieses Teil seinerseits müßte wieder in einem anderen Drehteil mit größerem Außendurchmesser eingepaßt werden und alles müßte natürlich exakt fluchten...


    Gruß


    Michael

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Wattwurm</i>
    <br />


    Einen Nachtrag noch: Leider ist es bei dem Gerät nicht ohne weiteres möglich, festzustellen, ob die Laserdiode selbst justiert ist, weil der Collimator halt im OAZ durch seine Kompressionsringe geklemmt wird. Es ist also nicht damit getan, das Dingens lose aufgesetzt rotieren zu lassen, denn nicht der Rand bestimmt die exakte Winkelrichtigkeit.
    Sprich, um solches kontrollieren zu können bedarf es eines Drehteiles, in dem der Collimator wie im OAZ geklemmt werden kann und dieses Teil seinerseits müßte wieder in einem anderen Drehteil mit größerem Außendurchmesser eingepaßt werden und alles müßte natürlich exakt fluchten...


    Gruß


    Michael
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Michael,


    es sollte reichen, den Kollimatror zu drehen und wieder zu klemmen und dann zu schauen, ober der der Laserpunkt immer noch das Zentrum des Hauptspiegels trifft - oder?


    Wo ist das Problem?


    Gruß & CS Franjo

  • Hallo Michael,


    ich werde so vorgehen: Grob justieren (Concenter), dann den Rest an einem (künstlichen) Stern vornehmen (oder Polaris). Eine Kamera im Okularauszug wird mir die leicht defokussierten Beugungsscheibchen auf dem Laptop anzeigen, während ich bequem an allen Schrauben drehen kann.


    So versuche ich kommende Woche einen Mak-Newton nach der Reinigung wieder alleine hinzubiegen. Da ich meist Refraktoren verwende habe ich nicht viel Übung im Kollimieren. Ich hoffe das haut so hin. Hat jemand schon mit der Videokamera kollimiert?


    Grüße, Coyote

    Es schaute mich an - und ich schaute Es an.
    Und errötend wich Es zurück - das Universum.


    Bresser 102/460 | Tasco 76/1200 | Tasco 60/1200 | Tasco 60/900 | Tasco 60/700 | Tasco 50/600 | Minolta Bino 10x42 | Kasai s'Gucki 2.3x40

  • Coyote: Photoapparat- Hab´ich nicht. Müßte erst den meiner Frau kapern...ebenso Laptop ( bei mir nur Pc) Unten an den spillerigen Schrauben mit dem Schraubenzieher im Dunkeln ...zum Okular rennen, um das Sternenbild zu beurteilen...um halt das zu vermeiden, hab´ich ja diesen Laser gekauft! Den Concenter benutze ich, um den FS einzustellen, aber die vielen Reflektionen beim Hauptspiegel überfordern mich Anfänger. Außerdem hat man auch dann das Gerenne.


    Franjo: Hmmm...hab´ich schon probiert und den Eindruck, als ob der Punkt nicht ganz zentriert bliebe. Aber das kann auch noch am Dobson liegen, wo jedenfalls der Hauptspiegel noch mit den labbrigen Federn versehen ist( das Erste, was ich modifizieren wende). Daher darf ich nicht großartig schwenken. Und wer weiß, ob nicht vielleicht auch der OAZ etwas wackelt. Aber im Moment wird´s eh nicht vernüftig dunkel- Tiefdruckgebiete jagen einander....deswegen bleibt das Teleskop unbenutzt...


    Cs


    Michael

  • Hallo Michael,


    so lange Du die labberigen Druckfedern hast, kannst Du mit den Druckschrauben den Justagezustand stabilisieren.


    Gruß & CS Franjo

  • Nein- Franjo
    Das funktioniert bei mir nicht! Je nachdem, wie steil ich den Dobson stelle, wandert der Leuchtpunkt aus, vermutlich halt, weil diese Federn beim Spiegelgewicht nachgeben. Das krieg´ich auch mit den Konterschrauben nicht weg- nicht mal, wenn ich sie reichlich fest anziehe. Und nach fest kommt ab...so ging zumindest damals so ein alter Flugzeugbauerspruch!


    Gruß


    Michael

  • Hallo,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Je nachdem, wie steil ich den Dobson stelle, wandert der Leuchtpunkt aus, vermutlich halt, weil diese Federn beim Spiegelgewicht nachgeben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    In einem anderen Thread schreibst du:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Hinten an der HS- Befestigung habe ich den Batteriekasten und einen <b>300g Hammerkopf</b> als Gegengewicht befestigt<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Diese 300 Gramm können zu einer weiteren Verbiegung beitragen.
    Ich würde diese von der Hauptspiegelzelle entfernen.



    Viele Grüße
    Gerd

  • Nachtrag: Wenn ich den Laser bei unveränderter Stellung des Tubus im OAZ um jeweils 90° drehe, dann steht das Laserfadenkreuz im Hauptspiegel jeweils an einer anderen Stelle. Nicht großartig viel, vielleicht 5mm- aber schon ärgerlich! Natürlich jedesmal durch die " Quetschverbindung" fixiert und sicherhaltshalber auch den OAZ ganz reingefahren, um irgendwelches Kippeln auszuschließen. Wie gesagt, ich halte es für möglich, daß die Rändelschraube gegenüber der Strichplatte zum Justieren gedacht ist- aber doch wohl nur für die Strichplatte selbst(?) Irgendwelche Einstellmöglichkeiten für den Laserstrahl hab´ich jedenfalls nicht gefunden- auch nicht auf der Website.

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