Guten Tag allerseits,
Beim Serrurier 16 Stangen Truss ist der Trick der, dass sich gravitative Durchbiegungseffekte kompensieren, die optische Achse wird parallel verschoben , die Kollimation bleibt( im Prinzip ) erhalten. Das setzt voraus, dass die hauptspiegelseitigen Rohre einen anderen Durchmesser haben als die okularseitigen.
Ich habe gelesen, dass man diesen Unterschied im Prinzip mit dem Rechenschieber berechnen kann, ich habe aber nirgends im Netz die zu Grunde liegende Mathematik ausfindig machen können.
Kann mir jemand, der sich in Baustatik auskennt, für das folgende Beispiel den Unterschied im Stangendurchmesser vorrechnen.
Spiegelgewicht 2kg, Hutgewicht 1kg, Stangenlängen 40cm und 80cm.Seitenlänge des Mittenquadrates sei ebenfalls 40cm.
Wie gross ist die Stangendurchmesserdifferenz in Prozenten, damit es vom Prinzip her zur Kompensation der Durchbiegung kommt?
Mir ist intuitiv nur klar, welche Parameter eine Rolle spielen: 1.Längenverhältnis der beiden Stangen 2. Die unterschiedlichen Dreieckswinkel 3. Das unterschiedliche Gewicht an den beiden Stangenenden.
Einsehen kann man nur intuitiv, dass die okularseitigen Stangen dicker sein müssen als die hauptspiegelseitigen. Denn: die langen Stangen reagieren empfindlicher auf Stauchung/Dehnung und da das überproportional ist gegenüber dem proportionalen Gewichtsverhältnis an den Rohrenden braucht es unterschiedliche Rohrdurchmesser.
Falls es mathematisch zu kompliziert oder langwierig ist, lassen wir es besser.
Besten Dank im voraus
Grüsse Emil