Guten Tag zusammen,
es doch normalerweise so, dass das Seeing besser ist, je näher das Objekt dem Zenit ist.
In den letzten beiden Nächten (die glücklicherweise endlich mal wieder recht klar waren) habe ich jedoch das genaue Gegenteil festgestellt, was mich sehr verwirrt hat.
Sirius z.B., welcher z.Zt. ja recht nahe am Horizont liegt, habe ich schön scharf im Okular, und auch Belichtungen von etwa 30 Sekunden klappten wunderbar.
Bei Zeta Tauri (ich wollte mich mal an Messier 1 herantasten) wurde das Seeing bereits deutlich schlechter, und Capella (zu der Zeit bei etwa +70°) war nur noch ein waberndes Etwas, das man nicht mehr beobachten konnte, geschweige denn fotografieren.
Ich dachte erst, es hat etwas mit der Neigung des Teleskops (8" Newton) zu tun, aber das macht auch keinen Sinn, oder?
Hat jemand schon einmal diese Erfahrung gemacht? Ich fand es sehr seltsam.
Vielen Dank und herzliche Grüße aus Augsburg
Matt