Erstes Teleskop für Astrofotografie

Hi,

keine der drei Kombinationen ist für Astrofotografie geeignet - die ersten beiden leiden unter Feldrotation, die dritte unter Farbfehler und weiteren Problemen.
Der günstigste Einstieg dürfte wohl mit einem kleinen APO oder einem kleinen Newton bis max 6" klappen, bei der Montierung ab der GP-Klasse oder lieber Richtung HEQ-5.
Rechnet man sich das mal zusammen, ist man sehr schnell in einem Bereich zwischen 2000€ und 3000€.

Sinnvoller ist es wohl, erstmal "nur" visuell einzusteigen und Erfahrungen zu den Basics zu sammeln. Von da aus ist der Schritt zu ersten Planetenaufnahmen nicht allzuschwierig und die ensprechende Kamera könnte später als Autoguider verwendet werden.

cs
Jürgen

Moin,

erst mal Willkommen hier...[:)]

wie kommst Du denn gerade auf die 3 Teleskope wenn Du Astrofotografie machen möchtest?

Der Skywatcher und der Bresser haben eine zu lange Brennweite, 1000mm b.z.w. 1500mm ist schon recht sportlich außer du willst Planeten fotografieren?!
Habe mir jetzt nicht alle Angebote angesehen, aber der Omegon hat nur einen 1,25 Zoll OAZ, zudem dürfte die Monti für Fotos auch an die Grenze stoßen!
Sinnvoller wäre ein kleiner ED Refraktor auf einer stabilen Montierung.

Andreas

Hey CB,

hier habe ich mal einen Einsteigerguide verfasst: https://13parsec.de/index.php/…insteiger-guide?showall=1
Vielleicht hilft dir das ja weiter...

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Echnaton</i>
<br />Danke für eure Antworten

(==&gt;)Andreas
Ich habe auf Astroshop nach Teleskopen für Astrofotographie gesucht. Wahrscheinlich wurde ich da ein wenig in die Irre geleitet
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Dafür ist der Astrotreff ja da um Verirrte wieder auf dem "geraden" Pfad zu bringen![:D]
Leider ist es mit der Seriosität mancher Händler nicht zum besten gestellt.[;)]

Andreas

Hallo Sohn des Amenhoteps,

willkommen auf Astrotreff.

Grundlegend- für Astrofotografie benötigst du eine parallaktische Montierung, das Orion-Dingens ist lediglich azimutal ausgelegt. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Da ich mich für Astrofotographie interessiere, habe ich mich vor allem nach Teleskopen mit Auto Guiding umgesehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Da bringstdu zwei Sachen durcheinander. Auto Guiding ist eine zusätzliche Einrichtung um bei einer motorisch nachgeführte Montierung auch die letzten Abweichungen von der Sollposition auszugleichen.

Was du ausgesucht hast wären Montierung mit einer GoTo-Steuerung, das hat aber nichts mit Guiding zu tun und hilft auch nur eingeschränkt bei Astrofotografie. Eine Montierung kannst du rein manuell betreiben, mit Motoren und mit Motoren incl. GoTo. Bei GoTo hilft eine in der Steuerung enthaltene Datenbank um Objekte am Himmel anfahren zu können. Das spart das Suchen besonders bei kleinen lichtschwachen Objekten. Auto Guiding kannst du aber auch bei einer normal motorisierten Montierung einsetzen.

Zu deiner Auswahl- das Maksutov hat mit annähenrd f/12 ein sehr langsames Öffnungsverhältnis, damit sind viel zu lange Belichtungszeiten nötig und ist wie auch das Orionteil nur azimutal montiert.

Das Set von Bresser hätte zwar eine paralktische Montierung, aber der Achromat taugt wenig für Astrofotografie.

Gruß
Stefan

Der sinnvollste Weg ist m.E. erst mal "klein" anzufangen, dass heißt eine Kamera mit einem Normalobjektiv, besser Weitwinkel auf ein Stativ stellen und ein paar Sekunden bei hohen Isowerten (800-1600)belichten!
Dabei kann man schon mal antesten ob man überhaupt Spaß an der ganzen Sache hat bevor man sich in die Materialschlacht begibt, denn "richtig" Astrofotografie ist sehr aufwändig und zudem kostspielig, man benötigt eine hohe Frustgrenze!
Das hören Einsteiger natürlich nicht gerne, man will am besten gleich mit 1m Brennweite anfangen was selbst erfahrenen Fotografen den Schweiß auf die Stirn treibt!
Also mein Weg wäre ein solides Teleskop für visuelle Beobachtung zu kaufen um überhaupt auch erst den Himmel kennenzulernen, dann nebenbei ein paar Fotos auf Stativ machen und so erst mal Erfahrungen sammeln, wenn's dann funzt kann man weiter sehen, ist halt ein Weg mit kurzen Schritten.[;)]

Andreas

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Echnaton</i>
<br />
Als Schachspieler habe ich eine hohe Frustgrenze denke ich und auch genügend Geduld möchte ich behaupten [;)]
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Das Spiel sollte gut durchdacht sein und mit einer systematischen
Eröffnung beginnen, man sollte also einen Plan haben und die Züge
gut überdenken!
Genauso systematisch sollte man an die Astronomie gehen und das gilt besonders für die Astrofotografie, ansonsten verzettelt man sich in diesem Spiel, verliert die Lust und auch viel Geld! [;)]

Andreas

Hi Echnaton,

Bei interesse schau dir mal mein astrofotografie tutorial an, ich denke du kannst dir da einige gute infos rausziehen

Hallo Claudio,

Die Rebel-Bezeichungen für Canon DSLRs sind eigentlich nur in den USA üblich. Hier spricht man von einer EOS700D, damit die Leute auch wissen, welche Kamera Du meinst (ich musste erst googeln).
Die 700D ist eine gute Kamera für die Astrofotografie und auch recht weit verbreitet. Wenn Du sie später dann für Astro modifizieren lässt, wird sie nochmals empfindlicher für die roten Emissionsnebel.

Teleskope werden Dir sicherlich so einige empfohlen werden, ich rate zu einem 8"-Dobson der Firma ICS in der gehobenen Ausstattung mit 2"-Übersichtsokular und 1:10 Untersetzung am Okularauszug. Mehr Teleskop fürs Geld gibt´s zum Einstieg nicht und Goto brauchst Du nicht. Dafür gibt es Sternkarten.

Bis dann:
Marcus

Ahhh, endlich der Name...Claudio![:)]

Ich hoffe Deine Frage nach Teleskop u.s.w. ist nicht "nur" an mich gerichtet, hier gibt es jede Menge Leute die vermutlich noch mehr über die Materie Wissen als ich...[:)]

Die Frage zu dem Teleskop kann ich ohne die Angabe wie viel Du ausgeben kannst/möchtest nicht beantworten, die Frage nach Goto aber schon...lass es einfach, dass ist m.E. Schnickschnack und kostet nur zusätzlich Geld, mit etwas Übung findest Du selber die Objekte am Himmel!
Ich würde Dir als Aufsuchhilfe diesen Atlas empfehlen...
http://www.ebay.de/itm/like/39…=106&chn=ps&ul_noapp=true
Und für Dein Teleskop? diesen Sucher...
http://www.teleskop-express.de…n-Sucher---mit-Halte.html
Die werden auch oft gebraucht verkauft dann kannst Du ein paar Euro sparen!
Mit dieser Kombination findest Du sehr schnell viele Objekte am Himmel, wenn man es erst mal verstanden hat ist es ziemlich leicht!
Natürlich müsste das angedachte Teleskop groß genug sein das Du den Telrad da auch gut drauf bekommt, der ist nicht so ganz klein!

Zur angedachten Kamera kann ich nicht so viel sagen da ich die nicht kennen, sollte aber erst mal mehr als ausreichend sein habe mit den Canon's gute Erfahrungen gemacht!

Jetzt solltest Du noch Dein Budget für ein Teleskop bestimmen, wenn wir das nicht wissen wird es schwierig.[;)]

Andreas

Ich bin selber ein blutiger Einsteiger in der Astrofotografie, also bitte erwarte von dem nachstehenden keine große Erfahrung/Fachkenntnis. Nur das was ich bisher gelernt habe...

Dennoch ein Tip von Anfänger zu Anfänger:

Ich habe mich nach langem Überlegen für ein 6" 150/750 Newton auf EQ-5 mit GoTo entschieden. (Viel Öffnung für wenig Geld, weit verbreitet, noch transportabel, sollte noch "Luft nach oben" für später haben)

GoTo ist ansich sicher unnötig und auch bei vielen verpönt, aber ganz ehrlich: Ich finde es einfach toll das sich das Teleskop selbst steuert, zudem hat man später die Möglichkeit das auch direkt per Laptop zu machen... was schon komfortabel und irgendwie auch "Stand der Technik" ist.
Motoren braucht man für die Nachführung bei Astrofotografie sowieso, dann kann es (für mich) auch gleich ein GoTo sein...

Was ich dir aber eigentlich noch auf den Weg geben will: Du glaubst jetzt noch nicht was du noch alles an Zeugs benötigst! Vorallem, was da noch an Geld drauf geht:

6" Newton mit 1:10 Auszug (und genügend Backfocus!), parallaktische Montierung ab EQ5 (inkl. Motoren/GoTo), Polsucher, Polsucherbeleuchtung, Telrad, Koma-Korrektor mit div. Abstandsringen, Netzteil für SynScan, Justierlaser, 2" &gt; T2 Adapter, T2 &gt; Kameraadapter, Netzteil für Kamera, Off-Axis-Guider (sehr schwieriges Thema wie ich feststellen musste) oder kleines Leitrohr, Guidingkamera (+ evtl. Distanzhülse), Diverse Kabel (USB, Autoguiding, Verlängerungen), Notebook, DeepSky Reiseatlas, DeepSky Reiseführer, ein "paar" Okulare...

Für Unterwegs muss die ganze Stromversorgung dann an einen 12V Blei-Gel-Akku angepasst werden, also benötigt man diverse Adapter für Anschluss von Notebook, Kamera...

Später dann: (teuer!) Nebelfilter, Astromodifizierte Kamera, usw, usw...

Ich habe sicherlich nicht alles erwähnt, aber du merkst bereits was da alles noch auf dich zu kommt.

Mir fehlen selber noch einige Teile, die ich mir nach und nach anschaffen werde. Mit meiner Teleskopwahl bin ich aber immer noch sehr zufrieden.

PS: Visuell hat mich vorher nie interessiert, aber als ich das Teleskop für Fotografie hatte merkte ich erst wie spannend das sein kann. Deshalb hab ich das ganze Fotoequipment erst mal in den Schrank gelegt um visuell einige Erfahrungen zu sammeln.

Hallo Claudio, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zum Budget, allein für das Teleskop würde ich am liebsten nicht mehr als 750 Euro (also ~800 CHF) ausgeben.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Wenn du nun erst mal auf rein visuell gehen möchstes (was durchaus vernünftig ist) wäre hier der 8" Dobson, alternativ auch noch als 10", der günstigste Weg.

Weshalb ein Dobson? Für das angedachte Budget bekommst du 8" mit guter Ausstattung oder 10" mit etwas weniger Zubehör. Die Größe der Öffnung mit 200mm oder 250mm zeigt dir schon sehr viele Objekte und damit kannst du jahrelang sehr gute Beobachtungen machen und hast noch immer nicht alles gesehen. Transport, aufstellen und bedienen ist einfach und unkompliziert und die Rockerbox als "Montierung" des Newton ist stabil und wackelfrei.

Nachteil- du führst rein händisch nach und musst deine Objekte natürlich auch selbst am Himmel suchen. Bei höheren Vergrößerungen muss man schon häufig nachschieben, aber das tut man nach kurzer Zeit ohne darüber nachzudenken.

Ein gleich großer Tubus parallaktisch montiert erfordert eine schon sehr stabile und damit entsprechend teuere Montierung, 8" gehen noch so auf eine HEQ5, 10" verlangen schon nach einer EQ6- damit wird die Montierung weit mehr als doppelt so teuer wie der Dobson komplett kosten würde.

In deinem Budget einen dann kleineren Tubus parallaktisch montiert anshaffen- geht natürlich, aber dann hast du max. nur 150mm Öffnung und damit verlierst du an Auflösung und Lichtsammelleistung.

Der Galaxy D8-K-MC auf dieser Seite (klick mich) wäre eine stabile Basis. Die Ausstattung ist schon recht gut, ein weiteres Okular für höhere Vergrößerungen und dann auch mal ein guter 2" OIII Filter (aber bitte kein Labelfilter) und vielleicht den Sucher gegen einen Telrad ersetzen oder ergänzen und gut ist es.

Zum Preis- bei Lieferung in die Schweiz kannst du die 19% MWSt rausrechnen, was an Einfuhrzoll wieder drauf kommt weiß ich jetzt nicht. Falls du grenznah wohnst wäre ein Fahrt nach Augsburg empfehlenswert.

Gruß
Stefan

Hi Claudio,

zu Stefan's Beitrag ist nicht mehr viel zuzufügen, ich hätte Dir die gleichen Teleskope (8"er oder 10"er Dobson) empfohlen, darauf würde der Telrad auch hervorragend passen!
Einfach bei eventuellen Kauf den Händler bescheid geben das er statt einen Geradsichtsucher einen Telrad mitschickt.
Tja, der 8"er b.z.w. 10"er Dobson wird halt für visuell bei Deinem Budget immer vorgeschlagen, allein weil Preis-Leistung von keinem anderen System übertroffen wird.[:)]

Andreas

P.S. Korrektur...wurde soeben darauf aufmerksam gemacht das bei Stefan's Link ein 90°Grad Winkelsucher dabei ist und kein Geradsichtsucher!
Ein Winkelsucher mit seitenrichtigen Bild ist natürlich um Längen besser als ein Geradsichtsucher!
Trotzdem komme ich persönlich mit dem Telrad am besten klar.
Müsste vielleicht mal ausprobiert werden, wenn der Winkelsucher gut funzt tut der es natürlich auch...[;)]

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Echnaton</i>
<br />

Also Rockerbox ist der Aufbau auf dem das Teleskop steht. Kann man das so wie es auf dem Bild abgebildet ist ohne eine weitere Montur direkt aufstellen? Entschuldige, das ist mir ein wenig unklar, da es nicht aussieht als könnte man es nivellieren, wie bei anderen Stativen

Danke
Claudio
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">

Du brauchst das Teleskop da nur reinhängen und feddisch...

https://www.google.de/search?q…MBYzvNuZM%253Bhttp%25253A

Andreas

Hallo Claudio,

tja, das Übliche, nicht richtig verglichen. [:)]

Vom Preis her auf den ersten Blick natürlich deutlich günstiger, 10" statt 8".

Aber- beide haben ur den einfachen Okularauszug dran, der von mir vorgeschlagene hat den 1:10 untersetzten. Der Sucher ist auch eine bessere Ausführung mit 90° Einblick. Und bei dem Skywatcher sind nur 2 einfache Okulare mit 25mm und 10mm dabei, bei dem Orion sogar nur ein 25mm Okular.

Allein der Kauf eines einfachen 2" Okulars mit 30mm (wie bei dem Galaxy im Lieferumfang enthalten) kostet dich 100€, das ebenfalls im Beipack enthaltene 15mm Plössl nochmals ca. 45€. Der bessere OAZ liegt bei Nachrüstung bei deutlich über 100€, der Preisunterschied zwischen einfachem geradesichtigem Sucher und Winkelsucher ist auch deutlich.

Zählt man das alles zusammen, liegst du mit den "preisgünstigen" 10"ern schnell bei einem weit höherem Preis. Mit nur einem Okular kommst du eben nicht weit, aber der Anbieter schönt damit den Preis des Dobson. [}:)] <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Also Rockerbox ist der Aufbau auf dem das Teleskop steht. Kann man das so wie es auf dem ist ohne eine weitere Montur direkt aufstellen? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ja, der Untergrund sollte lediglich halbbwegs eben sein. Man stellt die Rockerbox hin, hängt den Tubus in die seitliche Aufnahme ein und das war es. Okular einstecken, Objekt am Himmel wählen, Tubus grob ausrichten und dann im Sucher dieses Objekt gar anpeilen.

Einnorden entfällt dabei, das ist ja nur bei einer parallaktischen Montierung nötig, um damit das einfache Nachführen allein mit der Polachse zu ermöglichen.

Gruß
Stefan

Später kannst du dich dann vllt noch mit dem Telrad Sucher und zugehörigen Deepsky Reiseatlas beschäftigen. Eine preiswerte Lösung um einfach und zuverlässig Objekte zu finden. Aber sammel ruhig erst ein wenig Erfahrung und schau mal ob du mit dem Winkelsucher klar kommst.

LG Andi