Einmal um´s Eck bis Leo´s Triplett

  • Guten Abend!


    Der Januar 2017 lässt auf Gutes hoffen für das gesamte Jahr. Schon wieder lockte am WE 20.01./22.01. eine ausgesprochene Hochdruckwetterlage auf den Berg.


    <font color="limegreen"><b>Der Plan</b></font id="limegreen">


    Zunächst als „Double-Feature“ geplant, wurde dann doch nur eine Nacht draus – von Samstag auf Sonntag. Brauneck, 1500 m Höhe. Zwei Varianten hätte es gegeben: übernachten per Schlafsack oder in der Hütte. Ersterer lag am anderen Ende von Deutschland und auf die Schnelle fand ich keinen guten und wollte ich mir nichts kaufen was ich nicht durchdacht habe – ein guter Schlafsack kostet schnell mal 300 Euro... Brauneckhütte: hatte keine Übernachtungsplätze mehr frei. Übernachtung war generell ein Thema für mich, weil ab 2 Uhr der Mond stören würde. Und bei Temperaturen um 0 Grad nichts-tuend ausharren macht einfach keinen Spaß. Schlafen funktioniert da eh nicht ohne dicken fetten Schlafsack. Zum Glück wurden ein paar Zirren für Freitag auf Samstag vorhergesagt, sodass mir diese Gefahr in Anbetracht vergangener Erfahrungen reichte, um ganz auf Samstag zu setzen und nur eine Nacht durchzuziehen. Erst 3 Uhr Morgens würde der Mond aufgehen.


    <font color="limegreen"><b>On the way.</b></font id="limegreen">


    Meinen Zug um 2 Sekunden praktisch beinahe verpasst, saß ich dann in der Bahn Richtung Lenggries. Ich bin wieder zur Talstation der Brauneckbahn spaziert, eine knappe halbe Stunde später war ich am Ticketschalter. „Auf welcher Hütte übernachten Sie?“ „Keine, ich mache durch – Sternegucken“ Die Dame am Schalter lächelte, hinter mir meinte ein junger Bursche „Na dann viel Spaß“- kurzes nettes Gespräch und Zack!, war ich auch schon in der Gondel, am Berg, bei knapp über 0 Grad. Dieses mal stapfte ich eine Etage tiefer Richtung Beobachtungsplatz als sonst, der übliche Weg über den Gipfel ist eigentlich ein Umweg und da ballern auch die ganzen Skifahrer lang, der Weg ist Käse... zugeschneit usw. Jedenfalls marschierte ich ´nen halben Kilometer der Abendsonne entgegen, links von mir das Bergpanorama. Es ging mit dem Gepäck erstmal leicht bergab – bis zu dem Weg, der eigentlich kurzerhand zu meinem Platz führen sollte. Schon aus der Ferne sah ich das Wanderwegsschild irgendwo aus dem Schnee lugen. Ich stand quasi am Fuß zum Beobachtungsplatz. Nur 50 Höhenmeter trennten mich noch von ihm, ich sah schon die Fichte mit der Bank. Der Weg: zugeschneit. Zwar waren schon ein paar Leute da hoch – aber mit Skiern. Ich probierte es einfach mal, in die bereits vorhandenen Fußstapfen stapfend. Hey- der Schnee ist fest! Erster Schritt mit richtig Gewicht: „Krach!“. Schwupp, war das Bein auf Halbkniehöhe eingesackt. So ging das dann die nächsten paar Schritte weiter bis ich entschied: Nee.


    Die Gefahr, das ich haufenweise Schnee mit Schuhen und Socken aufschaufele und nasse Füße die Nacht über habe, war einfach zu groß. Also nochmal komplett zurück marschiert und doch irgendwie den verschneiten Weg zum Gipfel, wo man aber wenigstens nicht so einsackt da einige Leute da schon lang sind. Nach insgesamt so einer halben Stunde und 1,5 k auf der Runde um den Gipfel war ich dann endlich am Ziel. Was hatte ich ein Glück – meine Bank (Tisch, Ablage, Sitz, Büro, Küche, ggf. Bett – war frei. Komplett schneelos. Die Bank 30 m weiter war zur Hälfte im Weiss begraben. Was die dahinterstehende Fichte nicht ausmacht! Oder woran auch immer das gelegen haben mag.



    nachstehend ein Pano - bitte 100% Ansicht wählen nach Klick :)



    Wie schon das letzte mal war die Prognose: um die 0 Grad, während es im Tal unten bei um die Minus 10 herrschen sollten. Luftfeuchte sollte die 20% sprengen – in die untere Richtung.


    Wie immer, war die Zeit extrem schnell vergangen. Das ganze Gefummel in der Kälte – Aufbau, vorher essen, warme Kleidung drunter und drüber usw. und so fort. Schwups, ist der Sternenhimmel da.


    <font color="limegreen"><b>Die Objekte</b></font id="limegreen">


    Zunächst hatte ich mir die OdMs gekrallt: die <font color="orange">NGC 660</font id="orange"> in den fischen, das geschwungene Galaxienteil mit den Staubbandstrukturen. Das Seeing war dieses mal nicht so der Hit, aber bis 200fach ging´s einigermaßen gut. Ich erkannte an den Enden des länglichen Galaxienkörpers ein paar geschwungene Ansätze, aber mehr Details konnte ich dem Objekt nicht entlocken. Staubband Fehlanzeige. Fehlte wohl die Vergrößerung aber ich hatte da einfach keinen Bock, da zu viel Energie reinzustecken.


    Anschließend wühlte ich ein wenig in der Eridanusgegend herum und schnappte mir mit Blick in den Atlas ein paar Grüppchen... <font color="orange">HCG 30</font id="orange"> lag in angenehmer Guckeposition, also hin da. Das Bild im Okular mehr als ernüchternd. Entsprechend verwirrend fallen meine Notizen dazu aus...zwei Galaxien habe ich jedenfalls gesehen. <font color="orange">Arp 61</font id="orange"> war ein ähnlicher Kandidat, dem ich 3 Einzelkomponenten entlocken konnte... aber mit Blick aufs DSS sind da eigentlich nur zwei und dazwischen ein Sternchen.
    Ein recht nettes Grüppchen ist auch <font color="orange">NGC 1587</font id="orange"> zusammen mit der dicht stehenden, stellaren <font color="orange">1588</font id="orange"> und der länglichen <font color="orange">NGC 1589</font id="orange"> in einem Sehfeld bei mittlerer Vergrößerung.
    Eher unscheinbar aber immerhin recht viele Galaxien beieinander zeigt die Gruppe: <font color="orange">NGC 1609,11,12,13</font id="orange">, allesamt nicht sonderlich hell, also eher schwach – Nr. 1611 ist auch nicht im Deepsky-Atlas verzeichnet.




    <i>Das Büro und der Himmel</i>



    <font color="orange">Thors Helm</font id="orange">, das aktuelle OdM hat mich auch gereizt, eine frühere Beobachtung war mir im Detail nicht mehr recht in Erinnerung. Ohne Filter zeigen sich schon die Hauptstrukturen wie die große Blase und das länglich anliegende Teilstück. Aber vom Hocker riss mich das ganze jetzt nicht, mag mit Filter anders sein.


    In der Nähe gab es anderen spannende Sachen: z. B. <font color="orange">Ced 90</font id="orange"> im großen Hund, ein cooler riesiger runder Flausch, der einen Stern einhüllt und ausschaut wie ein heller Stern in einem mächtig beschlagenen Okular. Der naheliegende <font color="orange">NGC 2327</font id="orange"> zeigt sich auch rund mit Sternchen in der Mitte, allerdings wirkte das subjektiv, als gäbs da noch eine Art Dunkelstruktur im Inneren, ohne dass ich das genauer festmachen hätte können. Auf der Suche nach <font color="orange">VdB 92</font id="orange">landete ich bei einem eigenartig, ganz eigenartig wirkenden Objekt, welches aussah, wie der Effekt der Koma am Stern. Schon bei 100fach herum war dies so zu erahnen, bei 170fach war ich mir sicher, dass es wirklich der Nebel wie gesehen war – ein länglicher kurzer Wisch direkt am Stern, nicht so ganz einfach aber indirekt doch deutlich. Allerdings war dies offenbar nicht VdB 92, sondern irgendwas anderes, auf dem DSS aber deutlich erkennbar. VdB 92 hätte in einer Sterngruppe gelegen, was ich sah, war jedoch an einem einzelnen Stern – an Z Canis Majoris, müsste der Reflektionsnebel <font color="orange">HH160</font id="orange"> sein.


    Da die Transparenz wieder hervorragend war und ich dies letztens versäumte, startete ich mal den waghalsigen Versuch und versuchte irgendwas in der <font color="orange">Pferdekopfnebelgegend</font id="orange"> ohne Filter zu erhaschen, was nach mehr als leerem Raum aussah. Ergebnis: Fehlanzeige. Beim Flammennebel hingegen sprang mir sofort eine leere Stelle in´s Auge, welche ich bei meiner kürzlichen Zeichnung noch als geschlossenflächig dargestellt habe. Schon witzig, man sollte manche Sachen tatsächlich mehrfach ansteuern. Warum mir die doch deutliche Abdunklung innerhalb der großflächigen Nebelpartie letztens nicht auffiel, da hab ich keine Erklärung für. In beiden fällen war die Nacht noch recht jung ,als ich da Objekt angepeilt habe. In der Nähe vom Flammennebel gibt’s ja noch die Reflektionsnebel NGC 2023 (sehr hell), den ich auch mit dem Pferdekopfnebel im letzten Bericht gezeichnet habe, aber auch noch <font color="orange">IC 435</font id="orange">, der viel kleiner ist und mir letztens nicht auffiel. Erst wenn man danach gezielt sucht, findet man den auch, so nun geschehen. Recht unscheinbares Teil.


    <font color="limegreen">Drumrum, drunter und drüber<b></b></font id="limegreen">


    Schon zu Beginn der Nacht ging ein leichtes Lüftchen. Ich betete, dass es bei diesem leichten Lüftchen bliebe. Oder der Wind komplett verschwand. Zu meiner Überraschung und Freude legte sich der Wind tatsächlich praktisch komplett. Dennoch ist es erstaunlich, wie sehr man auf Dauer bei 0 Grad frieren kann. Ohne Bewegung ist so eine Nacht für ich schwer durchzuhalten. Das Dumme: die sich hierfür sonst anbietenden Wege waren dermaßen zugeschneit, dass der Einsink- und Nasse-Socken-Faktor einfach zu groß war. Also auf der Stelle Hüpfen. So kann man die Zeit auch vertun. Aber: man wird es mir kaum glauben, ich hatte mir extra am Abend zuvor eine Isokanne gekauft – und mitgenommen. 0,7 l sind zwar nicht viel, aber gleichzeitig auch 0,7 l eiskalte Apfelschorle weniger. Allerdings hatte ich insgesamt zu wenig dabei, die niedrige Luftfeuchte von teilweise um die 10% schien mehr Getränke einzufordern, ich bekam etwas Kopfschmerzen.


    <font color="limegreen"><b>Schluss-Spurt</b></font id="limegreen">


    Damit wenigstens irgendwas Verwertbares in der Nacht herumkommt, hatte ich beschlossen, eine Zeichnung anzufertigen – ich wählte <font color="orange">Leo´s Triplett: M 65, M 66, NGC 3628</font id="orange">. Eine Stunde ging für die ganzen Sterne drauf, mir fehlt es da einfach an Übung, das muss in Zukunft deutlich schneller gehen. Aber Ausdruck von Sternkarten kommt für mich nicht in Frage. Ein weitere Stunde die drei Galaxien versucht, in ihren Details zu erfassen.





    Dann kam auch schon eine Aufhellung des Himmels ins Spiel – der Mond rückte an. Eben noch auf den Boden geschaut, blicke ich hoch und da ist auf einmal ein heller orangener Punkt an irgendeinem Berggipfel. Das sah echt toll aus und hab daher schnell mal die Kamera gezückt...



    Kurz vorher hab ich noch etwas Sightseeing betrieben und wie immer um die Jahres Zeit auf M 51 geschwenkt, auf die 4565, leider schon mit etwas schwächelndem Kontrast wegen dem Mond.


    <font color="limegreen"><b>Zeit rumkriegen</b></font id="limegreen">




    Nach ein wenig Festhalten der landschaftlichen Stimmung zum Mondaufgang und etwas entspanntem Herumgehopse von M 13 zu M 57 im Mondlicht in Sehnsucht nach dem Frühsommer versuchte ich, mittlerweile eine Stunde nach Mondaufgang, ein wenig zu schlafen. Eigens hierfür habe ich alles an Isomatten angeschleppt, was noch nicht zerschnippelt, verbastelt oder anderweitig zerhunzt wurde (Herstellung einer neuen Gegenlichtblende und Auskleiden eines Köfferchens). Mein Teleskop brachte ich in Ruhestellung auf dem Hocker, parallel zur Bank und mein Lager dazwischen, geschützt durch´s Teleskop vor etwaig aufkommendem Wind aus südlichen Richtungen (wie letztes mal der Fall). Auf der dicken Isomatte gelegen und mit in die dünne eingewickelt war es anfangs doch recht angenehm. Aber ich unterliege dem Fluch des kalten Fusses und der wirkt spätestens nach einer Stunde. Gut, sind auch nur normale Bergstiefel mit Wollsocken und Isoeinlegesohlen, das war´s. Nicht unbedingt die richtige Kombi für eine Nacht in der man schlafen will. Bei Bewegung langt die diese Fußbekleidung bis einige Minusgrade runter.
    So war ich dann also um 5 wieder wach, bewegte mich ein wenig und stapfte den mir umliegenden Schnee platt und machte noch mal ein paar Fotos...




    Danach wieder eine Stunde hingelegt und irgendwann in Ruhe im ersten Sonnenlicht abgebaut – eine wirklich tolle Farbstimmung – knallige Farben und scharf umrissene Bergketten.



    <font color="limegreen"><b>Time to say Goodbye... aber nich so schnell</b></font id="limegreen">




    das letzte Pan nochmal in groß (bitte wieder 100%-Ansicht nach Anklicken):






    Wie immer ist der Sonnenaufgang nach so einer Nacht in dieser klaren Luft ein Erlebnis – wenn ein orangener Punkt am scharfen Rand des Gebirges aufflammt... einfach wunderschön.




    <i>Das Büro bei Tageslicht</i>



    <i>Blick Richtung Beobachtungsplatz</i>



    Da ich offenbar doch in der Lage war etwas zu dösen, war ich nicht zu kaputt und blieb noch etwas am Berg, kehrte beim Brauneckhaus ein und genoss eine Tasse Kaffee. Das war auch mal was Feines...



    Die Abfahrt verlief unspektakulär, unten an der Talstation der Bergbahn jedoch bekam ich fast einen kleinen Kulturschock – eben noch einsam am Berg und unten ein Wahnsinnsgewusel mit langen Schlangen von Skifahrern an allen Ecken.




    Ich stapfte gemütlich Richtung Bahnhof und und ließ den Trubel hinter mir.


    CS!


    Norman

  • Hallo Norman,


    Dank Dir für einen wirklich sehr schönen Bericht! Untermalt mit tollen Übersichtsfotos und einer klasse Zeichnung des Leo-Triplet. Heiko (Hico) hatte ja auch einen sehr feinen Bericht, mit Pferdekopfsichtung, etc. verfasst und Deiner komplementiert nun wohl das letzte Wochenende :)


    Was ein schöner BeoPlatz, von dem Du Spechteln konntest und gut dass für Dich an dem Abend die Bank noch frei war.


    Bin schon auf Deine nächsten Berichte gespannt.


    In diesem Sinne, allzeit klaren Himmel,
    Sven

  • Einen schönen Abend Norman,


    warst Du also auch unterwegs am Samstag den 21.Jänner :-).
    Das ist wieder mal traumhaft fotografiert, gezeichnet und berichtet. Vielen Dank für die Mühe immer wieder.


    Super Zeichnung - ich hätte nie die Geduld so lange zu zeichnen, auch die Zeit wäre mir schade - lieber mehr ansehen.


    Das mit den nassen Füßen habe ich in der Rhön oben gehabt. Da hatte es auch Skiläufer, auch abends um 22:00 mit *** hellen Lampen am Kopf. So viel Licht gibt nicht mal meine H4 Funzel am Auto her wie die es als LED am Kopf hatten. Im Tiefschnee habe ich tatsächlich Schnee in den Schuhen und kurz darauf Nässe. Aber dann hatte ich Ersatzsocken da (eigentlich Zweite-Schale-Socken und die Moonboots. Der Vorteil eines Autos eben. Ich hätte Dir auch die Moonboots empfohlen, aber die sind so verkehrt für den Berg wie es nur verkehrt sein kann. Aber mollig warm, auch wenn man nix tut.


    Na jedenfalls, schön zu lesen, ich hab diesmal keinen Bricht parat, aber das Wochenende war toll wettermäßig. Unglaublich, ich glaube das geht seit dem ITV so. Jeden Monat zu Neumond geht was - hoffentlich läuft 2017 auch so. Der Anfang war ja schon gut :-).


    Clear Skies und frier Dir nix ab am Ende,
    Walter

    PS: Ich muss noch schnell Deine Titelwahl bewundern ;-)!

  • Hallo Norman,


    wieder einmal, wie sollte es anders sein, ein toller Bericht ! Sehr schön auch die Zeichnung von Leo's Triplett, mit den Spiralarmen in M66 und den Details der eigenartigen Staubbandgalaxie NGC 3628 - richtig gut getroffen finde ich. Bei kalten Füßen schwöre ich auf Moonboots, die wiegen nicht viel und können auch an den Rucksack angehängt werden.


    Ich hab mal den Sonnenaufgang deiner letzten drei Braunecknächte verglichen, das illustriert sehr schön die unterschiedliche Länge des Tagbogens: Man kann sich gut am markanten Gipfel des Guffert orientieren, Anfang Dezember ging die Sonne direkt rechts davon auf, Ende Dezember am weitesten rechts gegen Süden hin (kurzer Tagbogen), und jetzt Ende Januar schon deutlich links vom Guffert - die Tage werden länger.


    Übrigens: Bei dem Abendbild mit Pano leuchtet links hinter dem Guffert noch das Wiesbachhorn im Abendlicht - eine Abschweifung, ich weiß, aber ich liefere den astronomischen Bezug gleich nach: Links unterhalb des Wiesbachhorns liegt - hier verdeckt - der "Paranal der Alpen", die Edelweißspitze [;)].


    Servus
    Ben

  • Hallo Normann,


    auch von mir ein großes Danke für den wie immer gelungene Beitrag.
    Das macht wie immer Lust auf mehr![:)] und motiviert ungemein.
    Nicht zu vergessen natürlich die schönen Stimmungsaufnahmen.


    Die Zeichnung vom Leo Triplett gefällt mir ebenfalls sehr sehr gut.
    Da sieht man mal welch eine Detailfülle unter einem Alpenhimmel möglich ist.



    Ich freue mich auf jeden Fall auf deinen nächsten Bericht!

  • Hallo Sven, Walter, Ben und Johannes,


    habt lieben Dank für euer nettes Feedback :)


    Freut mich sehr auch, dass euch die Zeichnung so gut gefällt. Die NGC 3628 ist mir zwar im Positionswinkel bei der Reinzeichnng nicht ganz geglückt, aber was solls :) Überraschend fand ich übrigens die Gestalt der M 65. hier sah ich tatsächlich einfach einen beidsitig von einem runden hellen Zentrum abgehende breite Streifen. Nix mit oval oder so. der obere Streifen etwas heller als der untere. Ist auf Photos für mich nicht nachvollziehbar, wirkte aber so.


    Walter, ja keine Sorge, ich habe IMMER Wechselsocken, die ich erst am Platz anziehe. Aber die Schuhe selbst waren eben etwas gefährdet von Durchnässung. Danke auch fürs Lob zum Titel ;)


    Ben, ja klar gerne - danke für die Info zu der Bergkulisse! Und auch interessant mit dem Sonnenlauf - wäre ich nicht drauf gekommen, dass mal so zu vergleichen - cool :)


    Moonboots - genau, so mit draußen dranbaumeln hab ich auch schon überlegt. Muss ich mal genauer anpeilen. Aber das ist schon echt viel GEpäck - der Tengelmann-Beutel in der Hand beim Aufstieg für die Verpflegung sieht eigetnlich schon bescheuert genug aus ;)


    Schöne Grüße in die Runde
    Norman

  • Hi Norman,


    danke für den schönen Bericht - mir scheint, Du verwendest darauf fast so viel Zeit wie fürs Beobachten. Ist es aber definitiv wert!
    Einen genialen Platz hast Du da jedenfalls (bzw. sogar mehrere zur Auswahl...)


    Bezüglich nasse Socken - ich hab jetzt immer Gamaschen drüber, wenn ich mit den Kindern Schlittenfahren geh. Seither bin ich das Problem los.


    Viele Grüße


    Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Holger,


    dankeschön auch für Deine nette Rückmeldung, freut mich sehr :)


    Ich muss sagen, es freut mich ganz besonders, dass dieses mal offenbar besonders von euch honoriert/ (an-)erkannt wird, welche Arbeit in den Berichten steckt.


    Ganz recht Holger, um es mal kurz überschlägig zu beziffern: das Tippen vom Text dauert inkl. Objektnachprüfereien und mit Korrektur von Tippfehlern (die nicht 100 pro funzt ;-)) ca. 4 Stunden.


    Bilder heraussuchen, Treffgerecht skalieren/ bearbeiten, Links einfügen mindestens ca. 5 Stunden. Das ganze hochladen, und mit der etwas unhandlichen Forensoftware layouten und fertigstellen, nochmal so grob 2-3 Stunden.


    Die Zeichnung(en) anfertigen rechne ich natürlich nicht mit ;)


    Also man kann ohne Zahlen zu jonglieren vereinfacht sagen - ein ganzer Tag geht dafür schon drauf.


    Lieben Dank daher nochmal explizit für Eure/ Deine Anerkennung an dieser Stelle [:)]


    Achso, Gammaschen hab ich übrigens auch... aber die liegen genau wie die beheizbaren Einelgesohlen immer gerade da, wo sie nicht gebraucht werden ;)


    Beste Grüße und Clear skies!
    Norman

  • Hallo Norman,
    toller Bericht hast du da abgeliefert !
    Es ist ja schon alleine eine Leistung sich mitten im Winter
    auf einem Berg in den Alpen aussetzen zu lasse, ohne Möglichkeit mal schnell ins warme Bett flüchten zu können...
    Daß sich das lohnen kann hab ich gerade gelesen.
    Die Stimmungsbilder finde ich auch sehr gelungen, das beste ist aber die Zeichnung, Respekt !
    Macht Lust drauf auch mal in die Berge zu fahren, bald ist mein 14er fertig dann schau ich mir das selber an [:p]
    Grüße Alex

  • Hallo Norman,


    da muss ich mich nochmals zu Wort melden und Alex beistimmen: im Winter, allein eine ganze Nacht auf einem Berg und das bei bitterer Kälte. Respekt :)


    Wünsche eine jetzige warme Nacht in den eigenen vier Wänden.


    Besten Gruß,
    Sven

  • Hallo Alex und Sven nochmal,


    danke auch Dir herzlich Alex! Das motiviert, mit den Zeichnungen dranzubleiben [:)]


    Mit warmem, eigenem Bett hat´s die letzten drei Nächte allerdings nicht hingehaun, der Januar legt ganz schön vor für das Jahr... [:D]
    In Bälde ggf. eine Kleinigkeit dazu hier :)


    Übrigens: Die linke Galaxie in der Zeichnung vom Triplett, die M 65, würde ich mittlerweile etwas anders zeichnen. In der letzten Nacht war nun doch auf der "linken" Seite eine leichte ovale Form nach außen zu erkennen und "rechts" , also gegenüberliegend, ein schnurgerader Abschluss, was auf das Staubband hindeutet. Das waren zwar mehr Nuancen diese Details aber schon deutlich genug, um es als so gesehen bezeichnen zu können.



    Sonnige Grüße aus Sübayern
    Norman

  • Hallo Norman,
    toller Bericht.
    Auch ich verneige mich voll Anerkennung für diese Entschlossenheit
    und die konzentrierte Umsetzung.
    Und gleichzeitig schaffst Du es diese besonderen Momente zu geniesen
    und uns an diesem Genuß teilhaben zu lassen.
    Dafür recht herzlichen Dank!
    Viele Grüße von Jürgen
    Wir kennen uns vom letzten BTM

  • Ja Hallo Jürgen!



    Das ist ja eine nette Überraschung! Lieben Dank für Dein Lob!
    Na, jetzt lass ich mal nicht rot werden hier [:o)][:D]
    Ja es macht ja auch Spaß mit den Berichten.


    Willkommen im Astrotreff überhaupt erstmal! Das freut mich, dass ich Gegenstand Deines ersten Postings sein darf :)


    Ich hoffe, Dir geht´s gut und die Sternwarte kommt in Schwung!
    Grüß mir bitte die Jungs!


    Liebe Grüße!
    Norman

  • So lieber Norman,


    langsam taue ich wieder auf ... naja zumindest Foren-technisch.
    Und was sehe ich da. Ich reibe mir die Augen über Deine Berichte, was für eine Schlagzahl hast Du denn im Moment? Bist Du auf Droge? [:D][:D][:D]
    Zuletzt nur per E-Mail, jetzt mal hier. Ich bewundere alle Deine Zeichnungen aus den letzten Berichten, die aufgrund des großen Feldes um die Objekte herum eine ganz eigene Ästhetik haben. Die Details bei den Objekten kommen dabei dennoch nicht zu kurz. Das ist Champions League für mich.


    Und dann noch ... ich ärgere mich über die seit Wochen hartnäckig liegende Schneedecke an meinem Beobachtungsplatz (der eigene Garten jaja, ich weiß, ich bin ein absoluter Faulbär) und Du, Du reißt hier einen hochalpinen Beobachtungsfight nach dem anderen ab mit einigen Entbehrungen, die ich nicht mal buchstabieren könnte. Ich ziehe meinen Hut.


    Aber genug gelobt, ich danke Dir für den schönen Weckruf [;)]


    Rene

  • Hallo Norman,


    ein toller Beobachtungsbericht von Dir mal wieder!
    Und cool, dass Du auch NGC 660 probiert hast.


    Hätte nicht gedacht, dass man auf 1500 m Höhe in Deutschland schon unter 20% Luftfeuchtigkeit bekommt. Da bleibt dann sicher auch die Ausrüstung trocken... Hier auf den 860 m Hügeln ist nach wenigen Stunden schon alles klatschnass...


    Die Idee, den Beobachtungsplatz als Büro zu bezeichnen, ist echt genial! :)



    Clear skies


    Robin

  • Abend Norman,


    ja der Januar war echt ganz gut zum Spechteln. Interessant, dass Du die Galaxie nun anders zeichnen würdest. Spannend wie sich Beobachtungsbedingungen doch immer wieder ändern.


    Schönen Abend,
    Sven

  • Hallo Rene,


    danke Dir - das freut mich ganz besonders, dass Du auf die Weitfelddarstellung zu sprechen kommst und Dir die besonders gefällt.
    Offenbar kommt es bei Dir genauso an, wie ich auch drauf abziele - Details und trotzdem Feld. Hier im Treff ist man ja leider an die 800Pixel Seitenlänge gebunden. Da fehlt dann leider die Zoom-Möglichkeit, sodass man bei manchen Details sicher etwas rätseln muss oder diese kaum erkennt. Aber zunächst kommts mir auf den Gesamteindruck an.
    Januar, genau, war der Wahnsinn bisher. Beste Saison seit ich jetzt spontan zurückdenken kann. Beste Phase seit 3 Jahren.


    Hallo Robin,


    schön von Dir zu lesen - dankeschön! ja das Büro ;-)... weiß auch nich wie ich darauf gekommen bin - wohl wegen Tisch, Schreibtisch, Lampe :-))


    Die 660 hatte ich schonmal, die will sich mir aber nicht so richtig offenbahren.


    Halle Sven nochmal,


    nanee, die Bedingungen werden schon vergleichbar gewesen sein, man hat einfach manchmal nen anderen Blick aufs Objekt.


    Schöne Grüße in die Runde!
    Norman

  • Hallo Norman
    Den Kulturschock kann ich sehr gut nach vollziehen. Ein toller Bericht, einer tollen Erlebnisnacht. Auch dein "Büro" kam mir gut bekannt vor ;o)
    Gruß und k.H., Alexander

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