Nebeldecke u. Sternendusche - die perfekte Nacht

  • Hallo zusammen!


    Die bekannte kleine Schönwetterkatastrophe ging natürlich auch an mir nicht ungenutzt vorbei. Mal sehen, ob ich die Nacht von Sonntag auf Montag (4.12. auf 5.12.) noch gut wiederbelebt bekomme von der Erinnerung her... Sorry schon vorab für die Bilderschlacht... ich hoffe, ihr kommt mit der Bilderbreite zurecht auf euren Bildschirmen...


    Samstag auf Sonntag wäre auch schon was gegangen, sogar eine Stunde mehr Deepsky möglich da der Mond schon um 20 Uhr verschwunden wäre. Allerdings sagten die Progonosen mit 60% Feuchte am Berg noch nicht das Optimum voraus, die Nacht am Sonntag sollte 40% Feuchte bieten und leicht höhere Temperaturen. Außerdem hatte ich eine anstrengende Woche hinter mir, sodass ich den Samstag lieber für Entspannung und Vorbereitungen nutzen wollte. Also: Lieber einen Urlaubstag geopfert für´s Ausschlafen und erst Sonntag los. Übrigens der zweite Tag, an dem die Berggondel zum Brauneck nach der Revisionszeit wieder geöffnet hatte. Die Bergbahn auf den Wendelstein, mein Lieblingsberg zum Beobachten, hat leider noch Revision.


    <b><font color="limegreen">Intro</font id="limegreen"></b>


    Um noch bequem eine der letzten Gondeln hinauf auf 1550 m Höhe zu erwischen, musste ich bereits 14 Uhr von München starten. Es blieb noch Zeit für einen Blick auf die Webcams und die Prognosen – es sollte eine gewisse Zirrengefahr v.a. Im östlichen Bayern bestehen und die Temperaturen sollten bei ca. 1-2 Grad Plus liegen. Die Satbilder bei sat24.com zeigten einen permanenten Zirrenstrom von Norden, welcher eine Osttendenz aufwies. Ich war recht zuversichtlich, dass zum Abend, um 21 Uhr, wo der Mond verschwunden sein sollte, alles überwiegend wieder frei ist von Wolken. Die Webcam vom Brauneck zeigte noch Sonnenschein in Lengries, praktisch einer der wenigen Orte an dem Tag, welche in Oberbayern nicht in Hochnebel gehüllt waren – ein trübes, fieses Grau, mit Schwaden von Kleinsttröpfchen und diversem Rauch aus Glimmstengel, Ofen, Pkw-Auspuff vermengt. Es sah am Abend zuvor schon ein wenig aus wie nach einer Silvesternacht – alles trübe und siffig. Ich saß im Zug und kam Lenggries, dem Ort, wo die Brauneckbahn zum Gipfel führt, und wartete darauf, ein Aufhellen des Graus zu Gesicht zu bekommen. Wir rollten und rollten, es blieb grau. Wahnsinn, Da hat der Nebel des Grauens tatsächlich auch Lengries wieder in seine Fänge bekommen. Der Weg zur Talstation ist fußläufig mit 30 Minuten nichts, was ich mir mehr antue, v.a. Nicht, wenn ich ohnehin schon etwas angeschlagen bin. Also Taxi: direkt auch gleich für den Morgen danach abgemacht, wann ich abgeholt werde von der Talstation gen Bahnhof - so käme ich deutlich früher nach Hause als wenn ich die stündlich fahrende Bahn knapp verpasse, nur weil ich zu Fuß gehe.



    Jedenfalls sah das ganze vor Ort supergrau aus und der Taxifahrer fragte noch, ob ich mir sicher sei, dass oben das was mit Sternegucken wird. Voller Überzeugung meinte ich „Ja!“ Der Parkplatz an der Seilstation versetzte mir einen kleinen Schock – halb mÜnchen musste hier versammelt sein – alles Flüchtlinge aus dem Grau in die Sonne über dem Nebel! Also auch ich nun ab in die Gondel, der Sonne entgegen.



    Und so sah es dann auf dem Weg zum Gipfel aus…



    Da die Seilbahn im Schatten lag, war der Wandel von trüb nach Sonne nicht abrupt, sondern eher schleichend. Irgendwann bemerkte ich – huch – ich bin über dem Nebel! Erwartungsgemäß schien die Sonne von einem blauen Himmel, jedoch noch deutlich mit Zirren übernetzt. Zum Glück war oben nicht so viel los, wie die parkenden Autos hätten vermuten lassen. Ich genoss ein wenig die Aussicht auf die letzten Sonnenstrahlen und nahm sehr bald die wenigen Höhenmeter zum Gipfel in Angriff. Nach 5-10 Minuten war ich oben und konnte die allerletzten Sonnenstrahlen der untergehenden Sonne erhaschen – glückliches Timing.






    <b><font color="beige">Panorama:</font id="beige"></b>





    <b><font color="limegreen">Einstimmung am Gipfel</font id="limegreen"></b>




    Heute gab es keine Übernachtungsgäste am Brauneckhaus, so machte sich auch die Belegschaft auf den Weg zur letzten Gondel. So hätte ich im Notfall wieder die ganze Terrasse für mich allein zum Beobachten, mit toller Aussicht von Ost nach West, von diversen Berggipfeln geziert. Zur Not deshalb, weil oben auf dem Grat sonst durchaus ein guter Wind pfeifen kann, welcher 10-20 m weiter unten am Brauneckhaus nicht mehr so stört bzw. da Möglichkeiten bestehen, sich windgeschützt aufzustellen. Ich stellt mein Gepäck am Haus ab und machte die paar Schritte auf den Grat um die Lage einzuschätzen: Null Wind. Keine Menschenseele. Ringsum Nebel, welcher potentielle Lichtverschmutzung komplett abdeckt – Bad Tölz strahlt sonst enorm hoch und auch München mach t sich bemerkbar. Allerdings war dies heute praktisch ausgeschlossen. Ich freute mich riesig. Darauf hatte ich schon sooo lange gewartet, mal ein eNacht erleben zu dürfen, wo es von Anfang an eine Nebeldecke hat, welches Fremdlicht abblockt und einfach den klaren, dunklen Himmel darüber zulässt. Hochnebel Morgens und im Laufe der Nacht hatte ich schon ein paar mal – aber nie von Anfang an. Heute – war es soweit. Mit der Nebeldecke schienen auch sämtliche Geräusche gedämpft/ abgeblockt. Es war still. Es war schlichtweg still. Kein Lüftchen, kein Piepsen, keine Stimmen, kein Knarzen – nichts. Einfach nur friedliche Stille. Ich baute bald an meinem Platz auf, wo sonst die Gleitschirmgflieger den Abhang herunterstürzen. Praktisch: hier stehen mehrere Bänke, wo man sich super drau f ausbreiten kann. Heute gab´s auch keine Kühe, die einem ums Teleskop stapfen – auch schon erlebt hier. Das Tolle: falls doch noch Wind kommen sollte – so schon erlebt nach Dämmerung – kann ich den mittlerweile nur noch 13 kg schweren Dob aufgebaut auch ein paar Meter weiter bzw. hinuntertragen.



    <b><font color="limegreen">Der Plan</font id="limegreen"></b>


    Ich habe den Samstag genutzt, mir recht genau Gedanken zu machen, was ich bei solch tollen Bedingungen denn ansteuern könnte. Der Mond sollte wie gesagt erst 21 Uhr verschwinden. Allerdings hatte ich vor, nochmal Gaja16aye


    (s. http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=203487)


    anzusteuern, um einfach zu sehen, dass es nichts mehr zu sehen gibt: mein letzter Besuch im Schwan zu diesem Objekt lag ein paar Tage zurück und der Effekt des Verschwindens, um das Erlebnis der Auftauchens würdigen zu können, fehlte mir noch. Also trotz Mondlicht angesteuert – und nix gesehen – ausnahmsweise GENAU DAS, was man wollte.... sonst ist´s ja umgekehrt. Die Vergleichssterne waren genauso gut zu sehen wie letztens – der Mond störte zwar, aber die Transparenz war deutlich besser als letztens im Tal. So hob sich das zur Vergleichbarkeit der Bedingungen auf. Generell war es erstaunlich, wie dunkel das Bild im Okular trotz Mond war – ein richtig tolles, klares Bild. Ca. eine halbe Stunde brachte ich damit zu, um direkt darauf anzuschließen an das nächste krasse Objekt: einen Blazar.


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=204103


    Quasare sind ja schon interessant aufgrund i9hrer Entfernung, die in die Anfänge des Universums zurückreichen, aber genau in den Ausbruch eines Quasars zu schauen, quasi direkt in die Taschenlampe gucken und somit ein eigentlich schwaches – unsichtbares Objekt – dadurch zu Gesicht bekommen – das ist grandios. Vor allem deshalb, wenn man sich vor Augen führt, dass der Ausbruch aus Prozessen im schwarzen Loch zustande gekommen. Und SOWAS können wir beobachten! Ich krieg mich heut noch nicht recht ein. Um wirklich sicher zu gehen, dass ich an der richtigen Stelle bin und das Gesehene richtig einzuordnen, brauchte ich hier auch ca. eine Stunde. Um die richtige Stelle zu finden,, habe ich einfach die Karten der AAVSO abfotografiert und dann auf dem Display herumgezoomt. Bei stellaren Objekten dieser Helligkeiten braucht man ja keine Dunkeladaption.


    Ich nutzte den Mondschein desweiteren, um die tolle Szenerie festzuhalten. Jede Nacht, gerade in den Bergen, hat da ihren eigenen Reiz. Ich erwischte so dieses mal einen Eindruck, wo die Venus knapp über der Zugspitze im Untergehen begriffen war - im linken Bild rechts unterhalb des Mondes, direkt am Berg, dem Zugspitzmassiv, klebend. Das rechte Bild zeigt das leuchtende Bad Tölz unter der Nebeldecke (für gewöhnlich direkt in den Fangspiegel leuchtend, diese Nacht vom Nebel gezähmt...). Im Hintergrund illuminiert München noch etwas.




    <b><font color="beige">in groß:</font id="beige"></b>





    <b><font color="beige">Venus schon weg:</font id="beige"></b>







    <b><font color="limegreen">Ihr habt´s noch nicht gelesen und wisst es schon</font id="limegreen"></b>


    So war es dann schon 22 Uhr, wo es mit dem vertrauten Deepskyprogramm losgehen konnte, abseits solch spektakulärer Ereignisse. Zunächst mal gilt es festzuhalten, dass ich schon wieder beschissen wurde. Es waren um die 2 Grad <b><font color="beige">Plus</font id="beige"></b> angesagt. Es waren dann aber die ganze Nacht über praktisch im schnitt 2 Grad <b><font color="beige"></font id="beige">MINUS</b>. Die ganzen 16 Stunden lang, die ich oben sein sollte. Klingt nicht kalt, aber die Dauer macht´s. Am Ende hatte ich die volle Montur an – die sonst eigentlich für deutlich kältere Bedingungen gedacht ist. Immerhin: kein Wind, die ersten drei Stunden.
    Objekte: ja wie sollte es anders sein, wer meine Berichte kennt, weiß, da sind sehr wahrscheinlich wider diese superdünnen Galaxien, die „Superthins“ dabei. Freunde – es tut mir leid – es hilft ja nichts! Die Liste muss endlich mal zum Ende geführt werden – 133 Stück insgesamt bilden das Projekt, an dem ich schon einige Jahre knabbere, quasi die ganze Zeit, seitdem ich den Dob habe. Es sollten diese Nacht 6 weitere fallen, welche ich im folgenden einfach mal per Kurzbeschreibung abhandle:


    <font color="orange">NGC 1163</font id="orange">: DSS vergessen, daher nur mit Atlas - einfach gefunden (im 13mm); im 8er deutlich und einfach: deutliche Spindel, Mitte scheint etwas dicker (längl. Verdickung)


    <font color="orange">NGC 1247</font id="orange">: sehr leicht, schöne deutliche Spindel (im 13er aufgesucht), danach auch im 26 mm angesteuert und einfach als Strich erkennbar – hübsch.


    <font color="orange">PGC 13646</font id="orange">: recht einfach im 13er und 8er, deutlich länglich, Ausrichtung und Lage sehr gut erkennbar; nahegelegene längliche Galaxie <font color="orange">NGC 1421</font id="orange"> ein richtiger Kracher - groß, hell, zu einer Seite diffus auslaufend.


    <font color="orange">UGC 2092</font id="orange">: höchstens vage bei erstem Versuch kürzlich am WEndelstein; zweiter Versuch dieses mal: sehr schwer, phasenweise (besonders anfangs) sogar vglw. einfach; tendentiell im 13er einfacher als im 8er; keine Auffälligkeiten, Position gut erkannt, aber ca. 45 min gebraucht (Verifizierungen)


    <font color="orange">UGC 3137</font id="orange">: echt schwer, mit 8 mm dann aber sicher und mit Sternchen am Ende


    <font color="orange">UGC 3326</font id="orange">: im 13er ohne DSS (vergessen) vglw. gut detektiert, im 8er eindeutig; deutlich länglich; insgesamt mittelschwer


    Euer Vorteil an dieser eintönigen Objektwahl: ihr werdet mit denen von mir bald nicht mehr behelligt, denn mittlerweile muss ich nur noch 7 von den insgesamt 133 Galaxien ansteuern/ probieren, dann is Schicht im Schacht ;)



    Im fernen Gestrüpp saß jemand, dem es dann wohl doch etwas zu still war – ein Waldkauz machte sich bemerkbar und ließ seinen Ruf kurz über den Hochnebel hallen.
    Neben den Superthins habe ich natürlich noch anderes Objekte angesteuert: es wartete die eine oder andere Galaxie im Atlas, welche ich mir zwecks Besuch markiert habe: So z. B. <font color="orange">NGC 1103</font id="orange">, ein funkelndes längliches Fleckchen mit Sternchen am Ende – ein netter Anblick.


    <b><font color="limegreen">Sternendusche</font id="limegreen"></b>


    Nach zwei, drei Erfolgserlebnissen wurde mir entweder kalt oder ich bekam nochmal Hunger. Ich bekämpfte den Hunger mit Schattenboxen und Herumlaufen und die Kälte mit Bounty-Riegeln. Oder umgekehrt? Und JA! ES war auch wieder eine Gurke dabei. Ich lerne es halt nie. Bzw. habe mich darauf verlassen, dass die Temperaturen auch so kommen wie angesagt (zur Erinnerung: 2 Grad PLUS). So ist das grüne doofe Ding aufgrund des Vorzeichenfehlers also wieder gefroren und hat dem Zahnarzt in Sachen dentaler Unannehmlichkeiten Konkurrenz gemacht. Sogar der Schinken auf dem Brot war so kristallin im Biss geworden. Die Brote lagen auch deutlich unter Kniehöhe, wo das Thermometer meist Minus 3 angezeigt hat. Wenn man das Teil auf Brusthöhe hält, wird’s gleich um eins, zwei Grad wärmer. Ähnliches Verhalten beim Thema Luftfeuchte. Die War durchgehend so um 60% herum, morgens hab ich auch mal die 50 geknackt. Also leider doch nicht so trocken wie angesagt mit den 40%. Aber wer will da meckern? Die Transparenz des Winterhimmels war unglaublich und wenn mich einer gefragt hätte mit Blick auf den Himmel, hätte ich 20% Feuchte getippt. Einfach ein brillanter toller Himmel. Zirren gab´s wenn dann nur am Horizont oder dort, wo ich eh nicht beobachtet habe.




    Nein, M 31 wird gerade nicht angeschaut… Der Schwan taucht in den Nebel


    Um nicht zuviel Sehnsucht nach dem Wendelstein zu bekommen bzw. um mir eine heimische Atmosphäre zu verschaffen bellte eine Gemse - relativ nah – das waren auch schon die einzigen Geräusche der Nacht. Wobei: Wind kam nun auf. Urplötzlich – aus westlicher Richtung. Sofort fühlten sich die Minus 2 Grad nochmal ganz anders an. Ich dachte bald ans Umziehen eine Etage tiefer zum Brauneckhaus. Ich machte einen Spaziergang kurz hinunter und prüfte die Bedingungen und überlegt. Ich kam zu dem Schluss – nee! Das hältste jetzt durch. Bei Minus zwei Grad und so ´nem kleinen Lüftchen lass ich mich nicht verscheuchen. Das MUSS irgendwie gehen. Ich kam zu meinem Platz zurück: Dobson liegt. Klasse! Wind hat das Ding umgepustet. Nachteil eines nun leichteren Teleskops. Wobei – diese Verbeugung hat der Dob als er noch schwerer war früher auch gern gemacht – hatte auch einen größeren Hebel da länger. Jedenfalls hab ich mich innerlich bedankt, nun müsste ich sicher neu justieren. Aber: nö! Alles heile trotz der Strauß-Aktion! Ich war verblüfft und dankbar gleichermaßen und legte als Dank gleich weiter: die nächste Superthin, eine, welche ich schonmal kürzlich auf dem Wendelstein probiert habe aber gescheitert bin. Wenn nicht bei DIESEN Bedingungen, dann wohl nie: <font color="orange">UGC 2411</font id="orange">. Immer noch stören diese fiesen beiden direkt der Gx anliegenden Sternchen derart, dass die ggf. sonst sichtbare Gx einfach überstrahlt wird bzw. das Auge einfach zu sehr abgelenkt wird. Zumindest geht’s mir so. Zudem gab es eine saubere Portion Wind. Der Dobson wackelte. Aber: Der neuen Beobachtungshaltung (Sitzen) sei dank, ließ sich ein Zug-Druck-Haltesystem anwenden: mit den Knien seitlich gegen die Stangen drücken und mit den Händen ziehen. So ist trotz allen Windes das Bild weitgehend stabil – nur das eigene Zittern bleibt. Aber nicht nur für den Wind hieß es, daran gibt’s nix zu rütteln – für mich steht praktisch fest, diese Galaxie, die UGC 2411 geht für mich nicht mit 12“. Während ich versuchte, diese Galaxie dingfest zu machen, peitschte in hochfrequentem Takt ein loser Zipfel meines Streulichtschutzes gegen den Dobson, reichlich nervtötend... Irgendwann probier ich´s nochmal, dann aber bei explizit ausgewählten Bedingungen. Vielleicht schaffts ja jemand von euch mal mit vergleichbarer Öffnung?
    Achso, eine Sache stand noch auf der to-do-Liste – die von mir kürzlich anvisierte Galaxiengruppe im Widder:




    NGC 877 und die schwächere NGC 871 bilden ein Parallelogramm mit zwei Sternchen. Aber an der 877 hing laut DSS noch eine weitere, längliche Galaxie (im Bild rechts unterhalb der hellsten)... die war mir bisher nicht im Okular aufgefallen, bildet auf Photos aber ein besonders dekoratives Ensemble wie ich finde. Diese Zusatz-Gx wollte ich nun probieren. Es dauerte etwas, aber bald zeigte sich sicher ein länglicher Nebelfleck an entsprechender Stelle – bei 170fach wenn ich nicht irre, im 8mm-Okular. Dies war <font color="orange">NGC 876</font id="orange">. Ins Auge springt die beileibe nicht. Wundert mich fast, dass die eine NGC-Nummer hat. Laut STEINICKE hat diese Galaxie eine visuelle Helligkeit von 14m7 bei einer Oberflächenhelligkeit von 14m4. Um mal Zahlen in Bezug auf die Bedingungen zu nennen: wir dürfen hier jenseits von 7mag Grenzgröße mir bloßem Auge gelegen haben bei dieser Nacht, ohne dass ich diese jetzt explizit bestimmt habe. Folgendes Bild verdeutlicht die Situation ein wenig:




    <b><font color="beige">in groß</font id="beige"></b>:




    <b><font color="limegreen">Mal watt anners nech</font id="limegreen"></b>


    Zum Ansteuern abseits der Superthins habe ich mir eine Balkanspiral-Galaxie ausgesucht: <font color="orange">NGC 7570</font id="orange">. Ich notierte mir auf meinem Planungszettel „Vergrößern!“ … Das Seeing hätte es hergegeben, das war nämlich heute ziemlich gut, 300fach am tiefstehenden Mond ein paar Stündchen zuvor lieferten ein gutes Bild. Aber diese Galaxie erschien dermaßen schwach (13m2 visuelle/13m4 Oberflächenhelligkeit) , ich hab es bei 170fach belassen. Vielleicht ein Fehler, ich weiß es nicht. In dem Moment erschien mir weitere Vergrößerung jedoch absurd. Ich habe mir nichts zu der Gx weiter notiert, rückblickend hätte ich ggf. mehr Zeit drauf verwenden sollen... ein stellares Zentrum hätte eigentlich auffallen sollen wenn ich mir das DSS so anschau... Am besten rennt man immer mit einem Stapel DSS-Ausdrucken aufs Feld... das erspart manche Doppelbeobachtung.


    Auf dem Weg zu benannter NGC 7570 bin ich noch über die <font color="orange">7559-1</font id="orange"> und <font color="orange">7563</font id="orange"> gestolpert, welche mir mangels Details aber nicht mehr als ein Häkchen im Atlas wert waren. Ganz kurios: die nahegelegene NGC 7580 versah ich mit der Notiz „sieht aus wie drei Sternchen...“ offenbar war ich da nicht ganz richtig...


    Von Interesse war für mich auch die Galaxie NGC 1530 im Sternbild Giraffe, welche ich aus irgendeinem Grund mit einem Pfeil im Atlas versehen habe. Ich hab mal versucht festzuhalten, was ich gesehen habe... wer Spaß am Rätselraten hat oder einfach mal gerne lacht, dem füge ich am Abend noch eine Skizze hier an … man vergleiche danach mit dem DSS... Jedenfalls war diese hübsche Balkenspiralgalaxie im Okular nicht als solche zu erkennen, ich hätte eher auf zwei Galaxien getippt, die irgendwie komisch zueinander ausgerichtet sind.


    Man sieht also, Deepsky-Zeichnungen sind eine Kunst für sich... in meinem Fall eher in die Richtung abstrakt.... Was ich jedoch auffällig fand, waren angedeutete Einbuchtungen am Rand der Galaxie, wo ich schon finde, dass dies der Struktur entlang des Balkens nahe kommt. Ansonsten kann ich euch sagen, hab ich mich bei meinem Ergebnis nicht schlecht erschrocken ;-)) <s>Aber zu meiner Verteidigung: es war nicht direkt am Okular gezeichnet, sondern so halb aus dem Gedächtnis direkt nach der Beobachtung. </s> Das Photo ist von wikisky. Der gestrichene Satz trifft nach meiner Erinnerung doch auf die nachstehende Arp 304 zu und nicht die NGC 1530 fürchte ich... :-))



    Dann hatte ich noch <font color="orange">Arp 304</font id="orange"> im Eridanus eingestellt – ein nettes Grüppchen, bestehend aus <font color="orange">NGC 1241 und 1242</font id="orange">. Letztere ist mit einer vis. Helligkeit von 13m7 auch nicht so DIE Leuchte, sodass sie erst nach einem kleinen Moment schwach auftauchte (ich wusste überhaupt nicht, was mich erwartet bei dieser Arp). Auch hier ist das Photo von wikisky.



    Irgendwann hatte ich die Faxen dicke von so schwachem Gefuzzel und ließ die Nacht ausklingen mit einem gepflegten draufhalten auf <font color="orange">M 51</font id="orange">. Zuvor auch <font color="orange"></font id="orange">M 81 und M 82. Bei <font color="orange">M 81 </font id="orange">sah ich sofort zwei Spiralarme - den oberen und den unteren. Völlig problemlos. Das hab ich so auch noch nicht gesehen glaube ich – jedenfalls nicht im eigenen Dobson. Einfach Klasse.





    <b><font color="limegreen">Abflug - kleine Bilderschlacht zum Schluss</font id="limegreen"></b>[:I]



    Morgenstimmungen:




    <b><font color="beige">Der Beobachtungsplatz vor dem Erdschatten:</font id="beige"></b>








    Bald ging es wieder Richtung München, durch vom Reif eingeweisste Landschaft (einfach traumhaft) in den Nebel des Grauens (seht selbst)…





    Eine grandiose Nacht war es. Lange habe ich davon getärumt, eine Nacht von Anfang an über dem Nebel zu erleben, wo die Lichter von unten abgeblockt werden - dies wurde endlich wahr...
    Die Apfelschorle hat dieses mal gut durchgehalten, ich konnte noch bis zu Schluss draus trinken, ohne dass mir ein Eisblock entgegenrutscht. Insgesamt fand ich es für die moderaten Wintertemperaturen doch erstaunlich kalt. Vielleicht nehme ich mir das nächste Mal ´ne Heizdecke mit hoch. Und so beheizbare Pantoffeln.



    In diesem Sinne – ein paar wohlige Vorweihnachtstage und CS!


    Norman



    <i>P.S.: alle Nacht-Bilder ohne Mond mit Sony RX 100 bei ISO 3200 und 15s Bel.zeit</i>

  • Hallo Norman,


    Mal wieder ein toller Bericht. Auch wenn ich in der selben Nacht wie du draußen war
    gab es leider keine zufälligen Simultan Beobachtungen. Höchstens bei den Superthins,
    wenn man im Uppsala Katalog bei UGC 3326 noch 371 Nummern nach oben steigt, hätte es geklappt.[:D]


    Bist ja ganz schön weit bei den 133. Welche Superthins fehlen Dir eigentlich noch ?
    Ich nehme mal an so tiefer stehende Sachen wie z.b. in der Libra.


    M81, ja da hatte ich neulich Nacht auch ein Schlüsselerlebniss. Das Gx-Paar ist ja oft mein Rausschmeisser,
    was ich beobachte, nachdem ich schon alles ins Auto gepackt habe. Zu meiner Überraschung waren die zwei
    weitläufigen Spiralarme deutlich zu sehen und dazu noch ein längliches dünnes Staubband westlich des Kernes,
    und das mit 10 Zoll. Das hat mich am ende der Nacht nochmal dazu bewogen den Zeichenblock rauszukramen.


    Danke Norman, bin gespannt auf deine "abstrakte" Skizze zu NGC 1530, die ich trotzdem schon mal notiert habe.



    Liebe Grüße
    Mathias

  • Na sauber :) Norman! Du warst auch auf dem Berg - auf so einen Bericht von Dir hab ich schon gewartet :-9!


    Was für Wahnsinnsbilder - Vielen Dank fürs Mitnehmen.


    München scheint ja gewaltig auch durch die Nebeldecke zu scheinen, oder ist das nur die Belichtungszeit? Aber ein Dicht-an-7mag Himmel muss ja scho toll sein. Ich frage mich immer, ob das meine Augen noch schaffen würden. Irgendwie kann man sich das kaum vorstellen.


    Glückwunsch auch zu den Super Thins und natürlich dem Blazar.


    Gruß und bitte mehr solcher Berg Berichte diesen Winter :-),
    Walter

  • Hallo Norman,


    ein sehr schöner Bericht und viele tolle Fotos. Der Hochnebel von oben sieht bei Nacht nett aus, muss ich mir auch irgendwann mal ansehen...
    Meine Nicht-Sichtung von Gaia16aye hatte ich schon am 24. November, vor ein paar Tagen hatte ich auch NGC 871/877 beobachtet.


    In dieser Neumondphase mit ungewohnt vielen klaren Nächten habe ich 6 Superthins beobachtet, aber da gab es keine Überschneidung mit Deinen Sichtungen. UGC 2092 habe ich nur knapp verfehlt und stattdessen UGC 2082 beobachtet. NGC 1247 habe ich noch nicht versucht, steht aber schon auf meiner Liste, weil ich bis jetzt noch keine einzige Superthin südlich vom Himmelsäquator sehen konnte. NGC 973 war meine 33. Superthin, jetzt fehlen mir also nur noch genau 100 Stück. [:)]


    Viele Grüße,
    Ronny

  • Hallo Mathias, Walter und Ronny,


    danke euch :)


    Mathias, genau, in der Waage fehlen mir zwei, dann noch im Luchs und noch so ein paar verstreute. Was - ein STAUBSTREIFEN in der M 81? Oha. muss ich auch mal probieren.


    Klasse Ronny, da bist du ja auch schon richtig weit mit diesen dünnen Dingern - ganz klammheimlich :)


    Also wie angekündigt/ versprochen ergänze ich gerade meine Skizze(n) im Bericht ... festhalten, sonst kippt ihr vor lachen vom Stuhl [;)]


    Ich wollte übrigens noch eine richtige Zeichnng machen, aber da wurde mir auf einmal schweinekalt bei dem betreffenden Objekt...


    Achso Walter, ja, München strahlt gut hoch, trotz Nebel. Aber die Zirren wurden eben noch angeleuchtet, was den Effekt natürlich verstärkt. Aber abgeblockt wurde das Licht trotzdem schon deutlich. Sonst reicht MÜnchen noch deutlich stärker hoch. Natüroich schauts auf dem Photo immer dramatischer aus alles...


    Schöne Grüße
    Norman

  • Moin Norman,


    Mathias, Ronny und mich langweilst Du keineswegs mit den Superdünnen. Und steter Tropfen höhlt bekanntlich den Stein ... und der eine oder andere liest nicht nur interessiert mit, sondern widmet sich auch diesen Dünnen. Ich persönlich finde dieses Beobachtungsprojekt extrem motivierend und erinnere mich an Nächte im Frühjahr, wo ich mich nur für ein oder zwei Stunden nach draußen gestellt habe, nur um wieder 2 oder 3 Superthins mehr auf der Liste zu schaffen.


    Ronny, gratuliere zu inzwischen über 30 Sichtungen.


    An der doofen UGC 2411 bin ich ja auch schon zweimal gescheitert. Vielleicht kann ja Mathias mal mit 14" von der Rhön aus drauf halten.


    Norman, was das Thema Luftfeuchte betrifft, da zieht sich mir regelmäßig der Magen zusammen bei Deinen Ausführungen. Von 40% Luftfeuchte und weniger können wir Flachlandtiroler wirklich nur träumen. bei mir spielt sich das Ganze immer zwischen 100 und 110% ab [;)]


    Viele Grüße und ein besinnliche Restadventszeit


    Rene

  • Hallo Norman,


    das ist wieder ein super Bericht ! Und wieder mit sehr schönen Aufnahmen; ich kann mich in diese winterliche Morgenstimmung in den Bergen gut einfühlen, die kenne und schätze ich auch - und es ist offensichtlich, dass du keine laue Sommernacht hinter dir hast [:D]. Ganz toll auch das Panoramabild mit den untergehenden Wintersternbildern, mit dem Fernrohr rechts von den Plejaden.


    Die Spiralarme in M81 sind wirklich extrem von der Himmelsqualität abhängig: Bei zu viel Aufhellung geht da auch mit 20-Zoll schnell nichts mehr, bei ausgezeichneten Gebirgsbedingungen habe ich sie - wie Mathias - im 10-Zöller auch schon klar ausmachen können. Und deine systematische Suche nach den Superthins regt dazu an, mithilfe des Katalogs - zum Herunterladen auf der tollen Seite der "Freunde der Nacht" - auch mal nach schwächeren superdünnen Galaxien Ausschau zu halten; und nach südlicheren, da unten im Eridanus habe ich noch nie nach so schwachen Objekten gesucht.


    Der Waldkauz hat sich bei dir ja auch bemerkbar gemacht, der hat mich schon in vielen Nächten akustisch begleitet. Ich schätze das sehr - am Taubenberg kann das mehrstimmige Konzert im Frühling über Stunden gehen [:)].


    Servus
    Ben

  • Hallo Ben,


    dankeschön. Freut mich, dass Du explizit das eine Panorama erwähnst - das gefällt mmir auch mit am besten. Auch schön, dass Du die Leidenschaft für das Drumherum der Natur teilst :)


    Naja, die meisten der superdünnen Galaxien sind mit 12" nur was für Extremisten und einfach Arbeit. Wenn man das projektartig verfolgt, entwickelt es eben einen sportlichen Reiz und gibt der Suche danach einen Sinn. Da gibts aber viel schöneres im Eridanus wie schon ein paar Beispiele aufgezählt :)


    Schöne Grüße und CS
    Norman

  • Hallo Rene,


    Genau, motivierend ist das Projekt mit den Dünnen schon. Und ich finds auch prima, dass ihr das mit euren 12ern - Ronny ja glaub ich 11 - auch probiert und gut vorankommt.Ich denke auh, dass im Hintergrund der eine oder andere da sich den Dingern nähert.


    Insofern finde ich, haben sich Uwe und Stathis hier nochmal ausdrücklich ein Lob verdient für die zusammengestellte Liste. Ohne diese kleine fiese Tabelle wäre - so meine Vermutung - in Deutschland dieses Projekt und generell diese Objektklasse nie zu dieser Bekanntheit gelangt. Und man sieht ja, wie dieses Projekt die Motivation in der Gemeinde geschürt und angestachelt hat - Danke euch beiden!


    Im englischsprachigen Raum gibt es dieses Projekt in ähnlicher Gestalt ja sogar in der Form, dass sich jene, welche 100 Objekte vom RFGC beobachtet/ dokumentiert oder fotografiert haben, ne Nadel oder sowas anstecken können :-))) Naja. jedenfalls gibts wohl schon eine handvoll von Leuten, die auch mit 12" schon 100 Stück erfolgreich gesehen haben.



    Das Projekt ist ja vielschichtig und bietet alles, was Deepsky ausmacht. Auch wenn ich vorher Ben schrieb - "überwiegend nur was für Extremisten", gilt dies natürlich jetzt mal nur für den Aspekt der Ästhetik bei den meisten dieser Galaxien. Was nur aufblitzt, braucht schon irgendeinen Hintergrund, um interessant zu sein.


    Fakt ist jedoch, dass mich persönlich dieses Projekt in meinen Fähigkeiten deutlich vorangebracht hat finde ich, allein schon deshalb war keine Minute der Arbeit letztlich umsonst :)


    Das dürfte aber für alle Projekte gelten: man ist "gezwungen", sich eben auch mit schwachen Sachen, eigetnlich völlig sinnfreien Objekten auseinanderzusetzen und wird dabei neben dem Lerneffekt zuweilen mit tollen Überraschungen belohnt.


    Schöne Grüße und morgen einen schönen Adventssonntag
    Norman

  • Hallo Norman,


    das ist ja eine tolle Objektzusammenstellung. Das ist überhaupt keine eintönige Objektauswahl...! Zu UGC 2092, so findet man die richtig lichtschwachen Objekte, wenn man sich wie Du 45 Minuten für die Detektion Zeit nimmt. Da sieht man echt viel mehr wie wenn man nur flüchtig hinschauen würde.


    Interessant finde ich auch Deine Zusammenstellung mit DSS-Bild und entsprechend hingedrehter Zeichnung. So bekommt man einen schnellen Überblick über das Gesehene.



    Clear skies


    Robin

  • Hallo Robin, Hallo Stefan,


    danke für euer nettes Feedback.


    Freut mich zu lesen Robin, dasss es nicht zu eintönig wirkt ;)
    Ganz ehrlich, ich freue mich schon drauf, die nächsten Projekte anzugehen, was vorangig mit dem Bleistift zu tun haben wird. Und da werde ich auch diese DSS-Gegenüberstellung beibehalten in nem separaten Ordner dann.


    Schöne Grüße und CS
    Norman

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Rene_Merting</i>
    <br />
    An der doofen UGC 2411 bin ich ja auch schon zweimal gescheitert. Vielleicht kann ja Mathias mal mit 14" von der Rhön aus drauf halten.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Etwas spät, aber immerhin, dafür mit 4 Zoll mehr als gefordert. Sicher ist sicher.[:D]


    So schaute ich mir UGC 2411 die letzte Nacht an, bei sehr guter Transparenz und 18 Zoll.
    Davor aber noch die NGC 1530, die Norman sich ebenfalls angeschaut hat. Die zwei Spiralarme
    waren gut zu erkennen, toller Anblick, Wahnsinn !


    Gleich danach gespannt auf UGC 2411 gehalten und die nächste Überraschung, eine dünne langestreckte
    Lichtnadel war ab 93fach, besser bei 120fach zu sehen und auf der kompletten länge knapp direkt zu halten,
    gleichmäßig hell und mit einem Achsverhältnis von ca 1:10. Die Nadel fing bei dem hellen 12mag Stern an.
    Zusammen in dem richtig schönen Sternfeld ein echter Beobachtungstipp mit größerer Öffnung.


    Vielleicht wäre die mit 14 Zoll auch noch gegangen wenn auch nur indirekt.


    Liebe Grüße
    Mathias

  • Hallo Mathias,


    starkes Ding mit Deiner UGC 2411-Sichtung in dieser Qualität. Hätte ich nicht gedacht, dass das in 18" derart gut möglich ist. Großer Respekt.
    Super auch, dass du die 1530 so toll beobachten konntest. Ich werde die auch noch einmal probieren.


    Beste Grüße
    Norman

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