Rein visueller Newton

  • Ich suche als Ergänzung zu meinem hervorragenden TAK einen Newton für rein visuelle Beobachtung. Welches Teleskop könnte man da empfehlen? Wichtig ist mir besonders eine sehr gute Abbildungsleistung mit hervorragendem Kontrast (APO verwöhnt!). Der Durchmesser sollte ca. 12" betragen.


    Liebe Grüße
    Wolfgang

  • Hi Wolfgang,


    zu dem Punkt APO verwöhnt- ich kenne den Blick durch einen TOA130 im direkten Vergleich zu meinem 12" Galaxy und einem 16" GSO.


    Klar, die Sterne sehen im APO schön aus, aber wenn wir auf unserer Hütte abwechselnd z.B. M13 angesehen haben, standen alle Beobachter nach einem kurzen Blick durch den tollen APO wieder am 16" Lichteimer. [:D]


    Da sind an den hellen Sternen Spikes sichtbar und der APO-Fan mag vielleicht grummeln, weil im der "Kontrast" abgeht. Nur zeigt halt die große Öffnung erheblich mehr, M13 ist richtig schön aufgelöst und der TOA130 nebenan zeigt dagegen nur ein bisserl Randsterne. Und wenn es um richtig lichtschwache kleine Galaxien oder Nebelstrukturen geht gewinnt die große Öffnung sowieso.


    So gesehen tut es ein 12" Galaxy/GSO und für den dann passende gute Okulare. Falls du dir was Gutes tun willst dann nimm für einen f/5 Newton noch einen Komakorrektor dazu, dann werden Sterne am Rand zusammen mit einem guten Okular auch punktförmig abgebildet.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Wolfgang,


    Stefans Beitrag unterstütze ich voll und ganz.
    Dazu noch Folgendes:


    Bei 300mm Öffnung ist die visuelle Wahrnehmung wesentlich stärker durch die atmosphärischen Bedingungen begrenzt als bei 130mm. Wenn Du den Newton auch gelegentlich mal ausreizen möchtest, solltest Du eventuell zur Mobilität bereit sein.


    Um einen Komakorrektor visuell komfortabel zu verwenden, ist ein dafür optimierter Okularauszug sinnvoll. Die beste Lösung (SIPS mit Televue-Korrektor) ist leider richtig teuer. Ich schlage mich deshalb seit einiger Zeit mit einem ES-Korrektor (der ist wirklich gut) und einem nervenden wackligen Helical-Fokussierer hinten dran 'rum (der ist ziemlicher Mist). Aber bei f/4,3 ist die Abbildung im Feld mit Korrektor halt schon deutlich besser.


    Bei den Okularen heisst es auch aufpassen. Gerade wer auf "Weniglinser" für hohe Vergrößerungen schwört, könnte von der Leistung am Newton enttäuscht werden.
    Nicht jedes gute Planetenokular kommt mit f/5 auch nur halbwegs klar. Eine Lösung kann dann sein, die vorhandenen Okulare z.B. mit einem 2,5x Powermate zu kombinieren. Das Teil kombiniert mit einem alten 6,7mm Meade Plössl ist meine "Geheimwaffe" für den Zentralstern in M57 am 18-Zöller. "Nadelfeine Sterne" kann man bei so einer Kombination natürlich schon wegen Seeing nicht erwarten.


    Gruß,
    Martin

  • Hallo Wolfgang,


    kurze Antwort: meins [:o)]


    Nein im Ernst, gute Tips hast du schon bekommen - du siehst, es gibt einige Variablen. Wenn du meist eher bei mittelmäßigen Bedingungen guckst, reicht ggf. ein Dob von der Stange. Je besser die Bedingungen (Seeing vor allem) umso mehr kommt Qualität am Spiegel zum Tragen wie die Kollegen schon angedeutet haben.

    Von der Stange Gekauftes wie GSO % Co kann sehr gut ausfallen (Spiegelqualität), kann aber genauso gut auch zur Odyssee werden. Aber diese Geräte sind praktisch nie visuell optimiert. Heißt: Fangspiegel zu groß (Kontrastminderung), Fokuslage zu weit draußen etc..


    Helfen würde eine Preisspanne.


    Bei TS gibts die Peripherie zumindest optimiert bei bestimmten Angeboten. Spiegelqualität ist der nächste Posten der gesichert sein will, kann ich im Fall von TS nicht mitreden.


    Bei visuellem Fokus mit hohem Qualitätsanspruch kommt man aber m. E. um einen Auftragsschliff nicht herum, wenn man sicher gehen will. Schöner Nebeneffekt: Spiegel dünner (i.d. R. 25 mm Randdicke), leichter, von gesicherter Qualität, kühlt schneller aus als die Stangenware. Und das Ganze gar nicht mal viel teuerer oder gar leicht günstiger als manch Spiegel von der Stange.


    Ich würde mir einen Dobson bauen lassen samt Spiegel von Spacewalk-Telescopes oder Nauris (letzterer 14" aufwärts). Oder Zambuto schleifen lassen - aber mit erheblichen Wartezeiten (ggf. mehr als ein Jahr). Wenn es ein klassischer Dobson sein soll im Tonnendedesign: ICS. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit...


    Beste Grüße
    Norman

  • Hallo,


    danke für eure Meinungen. Bei mir, Nähe Graz, sind die Verhältnisse eher mittelmäßig, daher dachte ich bisher, je besser die Optik, desto mehr hole ich aus diesen Verhältnissen heraus. Stimmt doch, oder nicht?


    Ich spiele daher mit dem Gedanken mir von Martin Birkmeier einen 12" Dobson bauen zu lassen. Alle Berichte,die ich zu diesen Geräten gelesen habe sind durchwegs positiv.


    Vielleicht kann mir irgendwer etwas zum Einsatz von hochwertigen Dobsons bei nicht ganz so guten Bedingungen schreiben.


    Danke
    Wolfgang

  • Hallo Wolfang


    Ein gut gebauter Dobson ist eine feine Sache.
    Martin baut solche Teleskope und sie sind
    absolut Super aber bei nicht so guten Bedingungen
    wird dir das Beste Teleskop auch nur nicht so gute
    Bilder liefern.


    Der 14.5"/f4.7 wäre zerlegbar ist vielleicht eine Überlegung
    wert.



    CS Odysseus

  • Hallo Wolfgang,


    mein Vorredner hats vereinfachend treffend formuliert.


    Natürlich gibt es da aber viele Nuancen - bei der Qualitätsstreuung der Standardgeräte zum Beispiel. Wenn du auf Standard (GSO & Co) setzt und unglücklicherweise ein unterdurchschnittliches Gerät (Spiegel) erwischst, steht der ICS im Vergleich normalerweise natürlich super da. Allerdings zeigt die mittlere bis höhere Qualität der Standarddobsons ggf. immer noch das gleiche wie der ICS im Vegleich zu dem Unterdurchschnittlichen.


    Da kann man wunderbar ausholen hier aufgrund der zig Variablen. Vielleicht hilft dir ein Beispiel. Ein Kumpel von mir hat einen ICS 12,5" seit Jahren (lass mich lügen: 15). Klasse Gerät. Aber: nach jahrelangen Vergleichen auf Teleskoptreffen kam mein Kumpel zu dem Schluss, ein zweites mal würde er sich für so ein teures Gerät nicht mehr entscheiden, da die deutlich günstigeren 12er immer ähnliches gezeigt haben (was wohl auch die Vergleichspartner bestätigt haben). Und wir reden hier von HTT- und ITT-Himmel. Also im Regelfall sehr gute, zumindest von der Transparenz her.


    Man kann hier viel philosophieren und Beispiele bringen zur Einschätzung der Unterschiede - am Ende zählt Dein eigener Eindruck im Vergleich mit ähnlichen Geräten!


    CS
    Norman

  • Ich habe einen 12" Flextube von Skywatcher. Die Spiegelqualität ist ausgezeichnet. Die Probleme sind eher auf der mechanischen Seite zu suchen. Die China Dobsons sind schwer und trotzdem nicht so stabil wie man es gerne hätte. Dennoch würde ich niemals den Aufpreis für einem ICS zahlen. Die sind für meinen Geschmack viel zu teuer.


    Mit einem Apo sollte man einen Dobson aber möglichst nicht vergleichen. Die feine Sternabbildung erreicht man im Newton generell nicht. Die Feldschärfe bei sagen wir mal f/5 kann durchaus einen kleinen Schock verursachen wenn man einen Refraktor gewohnt ist. Rein leistungsmäßig ist man aber gut bedient, egal welche Größe und Marke es nun wird.

  • Hallo Coltrane,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Die feine Sternabbildung erreicht man im Newton generell nicht. Die Feldschärfe bei sagen wir mal f/5 kann durchaus einen kleinen Schock verursachen wenn man einen Refraktor gewohnt ist...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ...mit einem 12" f/5 Apo wird das aber auch nix mit der "feinen Sternabbildung" und "Feldschärfe", wohl aber vieeel teurer! (falls überhaupt herstellbar)[:o)]. Wat soll denn der Ä- Bi- Vergleich hier?


    Gruß Kurt

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>...mit einem 12" f/5 Apo wird das aber auch nix mit der "feinen Sternabbildung" und "Feldschärfe", wohl aber vieeel teurer! (falls überhaupt herstellbar)[:o)]. Wat soll denn der Ä- Bi- Vergleich hier?


    Gruß Kurt <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Kurt,
    der Fragesteller hat einen Apo, deswegen habe ich darauf hingewiesen.
    Den 12" Apo hast du ins Spiel gebracht, nicht ich.

  • Hallo Wolfgang,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Wichtig ist mir besonders eine sehr gute Abbildungsleistung mit hervorragendem Kontrast (APO verwöhnt!). Der Durchmesser sollte ca. 12" betragen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    als Besitzer eines 5" ht Apos und mehrerer Newtons im Bereich 8" bis 16" kann ich dir versprechen dass du mit einem guten 12" f/5 Newton bei gutem Seeing garantiert mehr Details am Himmel sehen wirst, dazu noch kontrastreicher als mit einem 5" oder 6" Apo. Leider kann ich dir als Selbstbauer nicht sagen wer denn so einen Newton liefert.


    Wenn du diesen Newton dann off Axis auf 5" abblendest hast du auch annähernd das, was der 5" Apo visuell zeigen kann. Die durch die Abblendung bedingte Helligkeitsabnahme der Sternabbildung täuscht dem Auge eine "feinere" Abbildung vor. Bei Betrachtung des Sternhimmels ganz ohne Teleskop erscheinen z. B. die lichtschwachen Sternlein feiner zu sein als die besonders hellen.


    Bei nicht ganz so guten Bedingungen wird es etwas komplizierter. Schlechtes Seeing z.B. mindert bekanntlich bei allen Teleskopen das Auflösungsvermögen. Da kann es sogar vorkommen dass dann der 12" Newton weniger Detail am Mond und Planeten zeigt als ein 5" Apo. Aber der 12" wird dann immer noch z.B. M13 als Kugelsternhaufen zeigen, was der 5" selbst bei idealen Bedingungen kaum schafft.

    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    Wenn du diesen Newton dann off Axis auf 5" abblendest hast du auch annähernd das, was der 5" Apo visuell zeigen kann. Die durch die Abblendung bedingte Helligkeitsabnahme der Sternabbildung täuscht dem Auge eine "feinere" Abbildung vor. Bei Betrachtung des Sternhimmels ganz ohne Teleskop erscheinen z. B. die lichtschwachen Sternlein feiner zu sein als die besonders hellen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Da kommen noch mehrere Effekte dazu. Bei Newton mit Tubus kann es zu mehr Tubusseeing kommen wie im gleich großen Refraktor. Das liegt vermutlich daran, dass man fast den doppelten Lichtweg im Tubus hat. Es ist also wichtig, dass man das Tubusseeing so gering wie möglich hält.
    Wie das Thema lokales Seeing beim Gitterrohrtubus ausschaut, weiß ich nicht. Im Winter dürfte das aber auch durch die "schnaufende Wärmequelle" beeinflusst sein.
    Bei großen Teleskopen (große Öffnung) steigt nicht nur die Lichtsammelleistung sondern auch die Auflösung, was dann auch stärker die Seeingeffekte zeigt. Man kann dann durchaus sehen, wie das Beugunsscheibchen von Sternen ständig seine Form ändert ...
    Wie weit das schon bei 12" der Fall ist, weiß ich nicht. Ich hab das am 24" Sternwartenteleskop in Königsdorf gesehen. Dennoch ist die Leistung dieses 24" Dall-Kirkham Astrograph durchaus beeindruckend.


    Beim rein visuellen Newton würd ich persönlich schauen, dass die Fangspiegelstreben nicht zu breit sind und der Fangspiegel nicht unnötig groß ist. Weiters muss man schauen, dass das Tubusseeing so gering wie möglich ist.


    Servus,
    Roland

  • Roland,
    Tubusseeing, Obstruktion, Beugung an FS-Streben, Seeing ...


    alles richtig ... theoretisch. Faktisch ist ein Newton ... ein Newton, den man einfach sauber justiert haben sollte.


    Es ist müßig über die Tücken und Fehler/Schwächen eines Newtons (eines Dobsons) zu reden, wenn man das dann nicht auch bei einem Refraktor macht. Auch da müssen die Blenden passen, brauchst du eine Tauschutzkappe, muss die Optik kollimiert sein, sollten Linsen nicht verspannt in ihrer Fassung sitzen etc. pp., wenn man damit Spaß haben möchte. Oder willst Du jetzt Äpfel mit Birnen vergleichen.


    Ganz ehrlich, die Dicke der Fangspiegelstreben eines Newtons ist das letzte, was mich interessiert.

  • Hallo Kalle,
    ich schreibe aber gar nicht über Justage und verspannte Fang- und Hauptspiegel. Das tue ich weder beim Newton noch beim Refraktor.


    Ich will auch keine Äpfel mit Birnen vergleichen. Ich wollte im ersten Teil etwas zum Vergleich off Axis abgeblendeten Newton schreiben, was man beim Vergleich mit dem gleich großen APO beachten muss. Da spreche ich ein allgemeines Problem an. Das ist das Tubusseeing und das lokale Seeing.
    Es ist allen Fällen wichtig, das Tubusseeing so gering wie möglich zu halten. Das ist natürlich weit wichtiger wie die kleine Obstruktion und die dünnen Fangspiegelspeichen.
    Bei meinem 6" f/8 Newton hab ich momentan einen saugenden Lüfter angebracht (Fangspiegelspinne ist erneuert, der Fangspiegel wahlweise 20% oder 17%, da ich hauptsächlich kleine Objekte beobachte). Ich werde den Tubus auch noch etwas isolieren. Die Dicke der Fangspiegelspeichen ist beim 12" wohl nicht so wichtig. Eine nicht unnötig große Obstruktion ist beim visuellen Newton schon auch interessant. Das ist ja ein Unterschied zum Fotonewton. Dabei muss man natürlich berücksichtigen welche Objekte man überwiegend anschauen möchte. Will man das maximale Feld nutzen =&gt; größerer Fangspiegel oder eher kleinere Felder mit maximalen Kontrast. Dann entsprechend mit kleinerem Fanspiegel.
    Mein Hauptrat ist aber das Tubusseeing und lokale Seeing so gering wie möglich zu halten. Da können andere mehr schreiben, die so einen 12" Newton besitzen.
    Grüße,
    Roland

  • Hmm Roland,
    vielleicht habe ich es nicht richtig zum Ausdruck gebracht ... Wer APO und Newton vergleicht ... vergleicht IMHO Äpfel mit Birnen.
    Geht man dann auch noch auf konstruktive Unzulänglichkeiten ein ... dann gute Nacht.


    Wen interessiert die Off-Axis-abgeblendete Leistung eines Newtons? Das nutzen Astrofotografen bestensfalls zum Scharfstellen mit Scheinermaske. Ansonsten hab ich noch niemanden erlebt, der so beobachtet.


    Off-Axis-Optik ... da landest Du beim Schiefspiegler ... der sich vor keinem APO gleicher Öffnung verstecken muss.


    Warum nicht als Vergleichsmaßstab, Optiken für's gleiche Budget heranziehen? OK, beim Newton muss man womöglich noch die Leiter mit einberechnen.[:D]

  • Hallo Kalle, liebe Mitleser,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...Wen interessiert die Off-Axis-abgeblendete Leistung eines Newtons? Das nutzen Astrofotografen bestensfalls zum Scharfstellen mit Scheinermaske. Ansonsten hab ich noch niemanden erlebt, der so beobachtet.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    off Axis Abblendung hab ich auch nur angeschnitten um deutlich zu machen wie man sich ganz simpel die scheinbaren Qualitätsvorteile z.B. "nadelpunktfeine Sternabbildung") eines Apo gegenüber einem weit größeren Newton vor Augen führen kann ohne einen Apo zu besitzen. [8D]. Selbstverständlich ist es ansonsten blödsinnig mit einem Newton off Axis abgeblendetem Newton zu beobachten.


    Aber jetzt mal ganz weg von Ä- Bi- Vergleichen die Frage wo gibt es einen ca. 12" Newton zu <b>kaufen</b> der neben garantiert hochwertiger Optik auch bezüglich Tubusseeing bestmöglich ausgerüstet ist? Das interessiert vermutlich nicht nur mich [}:)]. So wie ich den Markt kenne muss man das wieder mal selber machen[8)].


    Gruß Kurt

  • Hallo liebe Forumsmitglieder


    wie es scheint ist das von mir eingebrachte Thema auch für andere spannend. Ich bin nach langer Recherche nun zum Schluss gekommen, dass es höchstwahrscheinlich folgender Newton sein wird: Orion UK VX12 Newton Teleskop - 300mm f/4 - 1/8 Lambda - optischer Tubus.


    Gibt es zu diesem Teleskop Erfahrungen?


    Liebe Grüße
    Wolfgang

  • Hallo Kalle,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    Warum nicht als Vergleichsmaßstab, Optiken für's gleiche Budget heranziehen? OK, beim Newton muss man womöglich noch die Leiter mit einberechnen.[:D]
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wir sind da leider vom Thema abgekommen. ;) Eigentlich geht es hier ja nicht darum was für welchen Preis besser ist, sondern nur darun, wie man einen möglichst guten Newton mit möglichst guter Abbildung bekommt.


    Der Kurt hat schon richtig gefragt:
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    "...wo gibt es einen ca. 12" Newton zu kaufen der neben garantiert hochwertiger Optik auch bezüglich Tubusseeing bestmöglich ausgerüstet ist? Das interessiert vermutlich nicht nur mich . So wie ich den Markt kenne muss man das wieder mal selber machen. "
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, das ist die interessante Frage.


    Es gibt einige Teleskopbauer, die Reisedobsons usw. auf Wunsch bauen z.B. der Herr Busch von Spacewalk Telescopes und noch einige andere. Leider hab ich da keine eigene Erfahrung. Optisch sind die Spiegel z.B. von Herrn Busch sicherlich hochwertig und es wird 0,85 Strehl garantiert.
    Wenn man um die Gitterohrkonstruktion eine Streulichsocke "legt", dann kann das vermutlich das lokale Seeing verbessern? Hat da jemand eigene Erfahrungen wie sich ein Gitterohrnewton mit Streulichtsocke bezüglich Tubusseeing oder lokalem Seeing verhält und wie diese Konstruktion im Vergleich zum optimierten Volltubus abschneidet?
    Servus,
    Roland

  • Hallo zusammen,


    Kurt, danke, dass Du das Thema wieder in die richtige Richtung/ Fragestellung lenkst [:)]


    Wolfgang, wie ich schon schrieb - lasse Dir lieber einen Spiegel schleifen - spricht etwas dagegen? Preislich ists das gleiche wie Orion UK, sogar noch etwas günstiger. Gerade zu f/4-Optiken von Orion UK gabs schon einige Beispiele wo man Murx bekommt, Zertifikat hin oder her. Acuch bei Uk ist die Mechanik nur ein Kompromiss (Ausleuchtung) undn icht visuell perfektioniert.


    Mein Empfehlung: bleibe bei der Auswahl die ich benannt habe oder erweitere sie um andere Geräte, wo ein Selbstschliff drin ist.


    CS
    Norman

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Seitinger</i>
    <br />Ich bin nach langer Recherche nun zum Schluss gekommen, dass es höchstwahrscheinlich folgender Newton sein wird: Orion UK VX12 Newton Teleskop - 300mm f/4 - 1/8 Lambda - optischer Tubus.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Oh, du wolltest doch einen Newton, der auch am Himmel scharf ist und nicht nur auf dem Papier?

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stathis</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Seitinger</i>
    <br />Ich bin nach langer Recherche nun zum Schluss gekommen, dass es höchstwahrscheinlich folgender Newton sein wird: Orion UK VX12 Newton Teleskop - 300mm f/4 - 1/8 Lambda - optischer Tubus.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Oh, du wolltest doch einen Newton, der auch am Himmel scharf ist und nicht nur auf dem Papier?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich würde den Orion UK nicht allgemein schlechte Optiken unterstellen. Tatsächlich gibt oder gab es aber falsche Messprotokolle, die ein zu gutes Ergebnis versprachen.
    Was man machen könnte wäre, dass man den Spiegel unabhängig vermessen lässt und sich vom Teleskophändler so lang einen neuen Hauptspiegel zuschicken lässt, bis der Spiegel gut ist. Eine Messung zahlt man selber und die anderen sind Risiko des Anbieters bzw. von Orion UK.
    So in der Art würd ich es machen. Es kann eigentlich nicht sein, dass komplett unbrauchbare Messprotokolle einen Superstrehl 0,97 oder 0,99 attestieren und in echt ist man bei 0,84...
    Servus,
    Roland

  • Hi Roland, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Es kann eigentlich nicht sein, dass komplett unbrauchbare Messprotokolle einen Superstrehl 0,97 oder 0,99 attestieren und in echt ist man bei 0,84..<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Oh doch, die können das sehr gut. Und wenn dabei wenigstens noch 0,84 rauskäme könnte man ja fast noch damit leben. [}:)]


    http://www.astrotreff.de/topic…HIVE=true&TOPIC_ID=158726
    http://interferometrie.blogspo…ion-optics-14-newton.html


    Und letzthin erst wurde hier im Treff berichtet, die können das auch mit Fangspiegeln so hinbekommen.


    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=199925


    Also trotzdem bestellen, nachmessen (oder messen lassen), dann mit dem Lieferanten darüber diskutieren, ob denn nun die Messung aus UK stimmt oder vielleicht doch das selbst erstellte Messprotokoll richtiger ist? Nö, nicht wirklich. Wenn ich ein Teleskop bestimmter garantierter Qualität bestelle, dann will ich das auch haben- nicht erst nach zig Reklamationen und mehreren Monaten incl. Pakete herumschicken.


    Wäre das mal ein Ausrutscher gewesen, ok- kann ja mal passieren. Aber bei dem Laden treten diese Ausrutscher schlichtweg zu häufig auf und jedesmal liegt der Gruke ein Zertifikat bei- das ein Top-Produkt verspricht.


    Für mich ist daher dieser Hersteller ein absolutes No-Go geworden. [}:)][}:)]


    Gruß
    Stefan

  • Hi Leute,


    ihr weicht wieder ab ;)


    Wenn ich das abkürzen darf: es ist wie bei allen anderen kommerziellen Anbietern bekanntermaßen auch bei UK gerne mal der Wurm drin. Daher meine Empfehlung an Wolfgang.


    Roland, solange Spiegel hinundherschicken , bis einer passt, das hat schon mancher bekannter und versierter Kollege versucht und erst nach JAHREN die Sache endgültig lösen können.


    Neben Strehl ist übrigens auch mangelnde Auspoliertheit ein Thema in Punkto mindere Quali bei UK, nur um den Strehlkollegen mal Einhalt zu gebieten ;)


    Ich schlage vor, wir kehren ganz schnell zur Ursprungsfrage zurück :)


    &gt; Geräte-<b>Empfehlungen</b>!


    CS
    Norman

  • Hallo Normal,
    ich hatte da offenbar Glück mit meinem 6" f/8 Spiegel von Orion UK. Der war bis auf einen kleinen Mittenhuggl recht gut poliert.
    Wie auch immer, ich kann es nicht empfehlen, wenn die Messprotokolle soweit abweichen.


    Was haltet Ihr von
    http://www.spacewalk-telescopes.de/home.php


    http://www.dietermartini.de/


    Ich hatte mal zum Messen meiner Spiegel Kontakt mit dem Herrn Busch und kann nur positives sagen. Sehr freundlicher Umgang und meines Erachtens kompetent. Leider kenn ich die fertigen Dobsons und Spiegel nicht. Ich vermute aber, dass es kein Schrott ist und dass die Messungen vertrauenswürdiger sind.


    Servus,
    Roland

  • Hallo Wolfgang,<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Seitinger</i>
    <br />Hallo liebe Forumsmitglieder


    wie es scheint ist das von mir eingebrachte Thema auch für andere spannend. Ich bin nach langer Recherche nun zum Schluss gekommen, dass es höchstwahrscheinlich folgender Newton sein wird: Orion UK VX12 Newton Teleskop - 300mm f/4 - 1/8 Lambda - optischer Tubus.


    Gibt es zu diesem Teleskop Erfahrungen?


    Liebe Grüße
    Wolfgang
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    f/4 ist nicht übel wenn man Wert auf großes Gesichtsfeld legt. Ich hab nämlich zufällig einen 12" f/4 von Orion UK Spiegel, aber nicht das ganze Teleskop. Nach eigenen Messungen ist dieser Spiegel sehr gut. Hatte ihn zunächst in einem Cassegrain mit Nasmyth- Fokus verbaut. Das hat mir aber wegen des zu geringen Gesichtsfeldes nicht so recht gefallen. Deshalb wurde daraus ein Standard- Newton, aufgemotzt mit 100° WW- Okus + Komakorrektor (f/4 + WW- Okus aber ohne Komakorrekor ist für meinen Geschmack halber Kram). Das hat mir dann bei DS- Beobachtungen so gut gefallen dass ich meinen 16" f/4,8- Newton auf f/4 umgestrickt habe.


    Wenn man aber bevorzugt Wert auf Hochvergrößerung bei Mond- Planeten und Doppelsternbeobachtungen Wert legt dann würde doch eher f/5 oder f/6 ohne WW- Okus und ohne Komakorrektor empfehlen. Nur kann es dann passieren dass man in unseren Breiten jahrelang auf hinreichend gutes Seeing zur vollen Ausnutzung von 12" Öffnung warten muss [:(!]. DS bei geringer bis moderater Vergr. geht dagegen immer, sobald der Himmel klar ist. Ordentliche Unterdrückung von Störlicht und Tubusseing hilft aber in jedem Falle.


    Gruß Kurt

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