Hallo Zusammen,
wow was war das für eine tolle Schönwetterphase! Ich habe sie ausgiebig genutzt und Aufnahmen mit dem GSO 8" f/5 Newton gemacht.
Ich habe für die AZEQ6 eine Säulenverlängerung erworben und musste nach der Montage diese erstmal neu Ausrichten.
Leider scheine ich Probleme mit dem Guiding zu haben und hoffe hier Hilfe zu finden. Dazu erstmal: Ich mache das noch nicht so lange
und bin noch nicht so erfahren (und mein guiding war schon immer nicht das beste, auch vor der Säulenverlängerung).
Ich habe habe an drei Nächten drei Objekte aufgenommen mit unterschiedlichen Ergebnissen. Leider habe ich
irgendwo einen Fehler und die Sterne sind nicht immer rund.
Geguidet wurde immer mit einer ASI120mm im 50mm Sucher und PHD2. Die Einzelaufnahmen der Objekte betruigen immer 5min. Während der
Schönwetterphase habe ich das Equipment auch über den Tag komplett aufgebaut gelassen:
1. Tag NGC6888
Nach der Kalibrierung meldete PHD etwas von einem fragwürdigen Winkel RA/DEC. Ich hatte diese Meldung schonmal, wenn ich zuweit weg von Norden
war und habe in dieser Nacht schon gedacht das war es mit der Aufnahme. Meine Frau wollte trotzdem, dass ich so langsam mal ins Bett komme und so
habe ich die Aufnahmen einfach durchlaufen lassen die Nacht. Am Morgen dann die Überraschung: Die Sterne waren (für meine Verhältnisse) extrem rund.
Da war ich schon überrascht und begeistert. Das sagte PHD dazu:
Log:
https://ufile.io/e309c
2. Tag Irisnebel
Da ich bei der ersten Nacht mit NGC6888 ja diesen Fehler hatte (fragwürdiger Winkel RA/DEC) habe ich diesmal die Polausrichtung etwas korrigiert
und siehe da: Keine Fehlermeldung von PHD nach der Kalibrierung. Ich habe mich schon gefreut wie ein Schnitzel, hab die Aufnahmesession gestartet
und bin schlafen gegangen....Am nächsten Tag dann die Ernüchterung: Die Sterne waren schon sehr langezogen! Damit hatte ich nicht gerechnet. Das
sagte PHD dazu:
Log:
https://ufile.io/22fe6
3. Tag Elefantenrüsselnebel
Am dritten Tag versuchte ich mich am Elefantenrüsselnebel. Alles war noch vom 2. Tag eingestellt. Eine Testaufnahme von 5m zeigte aber nach der Kalibrierung
genau so langezogene Sterne wie bei beim Irisnebel. In meiner Verzweifelung habe ich etwas an den PHD Settings gespielt. Ich habe hauptsächlich die
Max RA/DEC Dauer runtergesetzt in der Hoffnung, Besserung zu erzielen. Die ersten paar Testbilder sahen genau so schlecht aus wie beim Irisnebel...langgezogene
Sterne. Ich bin dann schlafen gegangen. Am nächsten Tag gab es eine kleine Überraschung. Die Zweite Hälfte der Aufnahmesession verlief scheinbar ganz gut.
So ab 1Uhr waren die Sterne auf einmal wieder rund.
Log:
https://ufile.io/e2a38
Ich habe mal wieder gemerkt, dass ich scheinbar nicht genau weiß, was ich tue. Habt ihr ein paar Tipps für mich, was ich scheinbar falsch mache?
Vielen lieben Dank schonmal im Vorraus!
LG,
Chris