Diverse Fragen zum Tubus und Rockerbox, Dobson 8"

  • Guten Tag liebe Gemeinde,


    1. insofern ich das richtig interpretiere, ist die Innenseite meines Tubus mit Karbon beschichtet. Das erscheint natürlich nicht "richtig" schwarz, sondern eher in einem dunklen Anthrazit. Macht es dennoch Sinn den mit tiefschwarzem Velour auszukleiden? Welche anderen Stoffe wären sinnvoll? Samt?


    Nebenfrage: Wie ist eigentlich der aktuelle Stand in Sachen Vantablack, tut sich da was im Hobbyteleskopbereich?


    2. Inwiefern kann ich meinen Tubus bearbeiten, sprich Löcher reinbohren etc.. Zum Bleistift möchte ich eine weitere Schiene zur Anbringung des Lichtpunktsuchers montieren. Ausserdem würde ich gerne das Problem der Kopflastigkeit bei frontaler Übergewichtung "professioneller" lösen. Ist es generell möglich in irgend einer Weise einen zweiten Zublick für den Fangspiegel zu basteln, so das ich quasi ein Tandemteleskop bauen könnte?


    3. Hat einer Erfahrung mit manueller sowie auch automatischer Steuerung. Hier wäre alles Willkommen, Griffmontagen, motorangetriebene Systeme, von mir aus ein Perpetuum Mobile. Alles was die Steuerung verbessert. Nicht nur in Sachen komfort, sondern auch in Perfektion der Stuerung an sich. Hab meine Teflonplättchen mit Micromash 10000 "poliert", jetzt kommen sie mir irgendwie zu leichtgängig vor. Gibt es Tips zur Montierung von Rastersystemen, also quasi eine Steuerung über eine einrastende Mechanik, sowas wäre bei einem Dobson sehr angebracht.


    Danke und Gruß


    Marcel

  • Hi Marcel,


    Tubus innen schwärzen. Original ist das ein schwarzer Mattlack (keon Karbon) und bei schräg einfallendem Licht erscheint der grau. Abhilfe- Veloursfolie einkleben - http://www.sterngucker.de/arti…m-tubus-was-dagegen-tun-/


    Vantablack liegt wohl finanziell noch weit über dem Bereich Amateurteleskope.


    Zu 2: In das dünne Stahlblech Löcher bohren ist erst mal kein Problem. Du solltest aber aufpassen, das keine Späne im Tubus verbleiben.


    Zweiten Einblick? Nö, geht nicht. Du musst ja den Okularauszug exakt zum Fangspiegel ausrichten. Mit einem zweiten "Einblick" würdest du schräg auf den FS gucken oder du müsstest diesen hin- und herdrehen und das bei Beibehaltung der Justage.


    Ungleichgewicht- vorn zu schwer oder zu leicht? Du könntest den Tubus längs versetzen, dazu die Höhenräder abschrauben und für selbige jeweils zu den originalen Löchern versetzt neue Löcher bohren. Vorn zu schwer müssten die Höhenräder etwas nach vorn versetzt werden, wenn vorn zu leicht dann eben Höhenräder etwas nach hinten setzen.


    Wie weit versetzen? Du müsstet den Schwerpunkt des Tubus ermitteln- Besenstiel quer über die Rockerbox legen, Tubus mit mittelschwerem Okular eingesteckt auf dem Besenstiel ins Gleichgewicht bringen.


    Oder eben größere Höhenräder über die vorhandenen stülpen, das verbessert das Handling und hilft auch etwas gegen Ungleichgewicht.


    Zu 3: wurde schon mal genannt- eine EQ-Plattform für den Dobson, kann man selber bauen oder fertig gekaufen- eine wird aktuell angeboten
    http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=196155


    Gruß
    Stefan

  • Ok, also Velour rein. Ist gebongt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zweiten Einblick? Nö, geht nicht. Du musst ja den Okularauszug exakt zum Fangspiegel ausrichten. Mit einem zweiten "Einblick" würdest du schräg auf den FS gucken oder du müsstest diesen hin- und herdrehen und das bei Beibehaltung der Justage.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ein komplexes System aus Zenitpspiegeln bzw. -prismen? Eine Serie von Spiegeln aufeinander abgestimmt? Oder muss die Okularführung exakt 90° auf dem Fangspiegel liegen?


    Thema Übergewicht: Es ist nicht einseitig zu lösen. Ich benutze mittlerweile diverse Eigenbauten und zugekaufte Anbauteile, wie zb. eine Kamerahalterung und ein Stativ für mein NotSoSmartPhone. Ich strebe eine Lösung an, die es mir erlaubt variable Gewichte an z.B. die Rückseite anzuhängen. Weitere Probleme werden sich ergben wenn ich das Dobson noch mehr umrüste. Ich hab das nur als Beispiel genannt, da es mir grundsätzlich um die Frage ging, ob ich überhaupt am Dobson rumbohren darf. Hätte ja sein können, dass der Tubus, warum auch immer, dicht bleiben muss so wie er ist.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zu 3: wurde schon mal genannt- eine EQ-Plattform für den Dobson, kann man selber bauen oder fertig gekaufen- eine wird aktuell angeboten<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nein, nein, du verstehst mich hier falsch. Am Thema Nachführung bin ich bereits dran. Es läuft wahrscheinlich darauf hinaus das ich mir eine kaufe, leider meldet sich der Mensch aussem Forum nicht. Ich plane in Zukunft noch weitere Dobsons zu erwerben. Mein Traum wäre ein 24"...:D Wie auch immer, ich meinte explizit Steurelemente, wie Knaufe, Griffe, irgendwelche Systeme die Spechtler so nutzen um die Steuerung zu verbessern. Wie nennt man Systeme die beim drehen ein knatterndes Geräusch von sich geben. Helf mir mal einer auf die Sprünge...:D

  • Moin,
    der Fangspiegel besorgt einen Knick der optischen Achse hin zum Okularauszug. Die Spiegelebene des Fangspiegel liegt senkrecht zur Winkelhalbierenden der optischen Achsen
    a) vom Haupspiegel im Tubus
    b) vom Okularauszug (Mittellinie des Auszugsrohrs)


    Beim Justieren werden beide Achsen so einjustiert, dass sie sich auf dem Fangspiegel genau treffen und ineinander gespiegelt werden. Da der Auszug gewöhnlich senkrecht auf dem Tubus montiert ist und der Hauptspiegel idealerweise so eingestellt ist, dass dessen opt. Achse möglichst in der Tubusmitte verläuft, reduziert sich der Knickwinkel auf 90° (der FS selbst also auf 45°).


    Gewichte zum Ausbalanzieren: Nimm einfach Magnete als Gegengewicht oder eine Lösung mit Klettverschluss (Klettstreifen auf Tubus - Gewicht dranklatschen - fertig). Oben auf den Tubus, nicht hinten ans Ende hätte den Vorteil, dass man am Auszug sitzend sofort hingreifen kann - also während der Beobachtung.


    Verschiebbare Höhenräder bei dem Blechtubus eines Galaxy-D8 halte ich für schwierig umzusetzen - es sei denn, Du besorgst Dir Tubusschellen. Alternativ, links und rechts ne Prismenschiene, an die die (dann Selbstbau-)Höhenräder verschiebbar befestigt werden.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie nennt man Systeme die beim drehen ein knatterndes Geräusch von sich geben. Helf mir mal einer auf die Sprünge...:D
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Da wird nicht herumgeknattert und gerastert, ein Dobson läuft optimal so, dass er leicht, ohne Rucken zu bewegen ist, aber nach dem Loslassen sauber stehen bleibt. Wenn eine größere Ballancetoleranz gewünscht ist, macht man die Höhenräder größer und sorgt für optimale Materialpaarungen an den Gleitlagern.
    Auf den Höhenrädern verwende ich schon seit vielen Jahren Rolladengurt gegen Teflon. Im Azimut ganz klassisch Ebony Star gegen Teflon. An meinem früheren GSO 10" Dobson hatte ich als 'Bedienelement' einen alten Schubladenknopf auf Holz dran, oft sieht man auch schwarze Kunststoffkugeln aus dem Maschienenbau / Bedienelemente.
    Umlasten am Chinadobson kann man ja bewährt mit Aquariumsmagneten machen, spätestens wenn man eine neue, elegantere und bessere Rockerbox bauen möchte, plant man am Besten gleich derart um, dass der Tubus in Rohrschellen kommt, dann kann man die Grundballance also schon mit der Tubuslage in den Rohrschellen einstellen und braucht dann ggf. nur noch ein kleines Gewicht, um bei großen Unterschieden in den Okulargewichten ausgleichen zu können.

  • Hallo!


    Als ich den Tubus meines GSO-Zehners mit Veloursfolie auskleidete, habe ich nach der ersten Bahn mal ein Foto gemacht, bei dem man den Unterschied gut sieht:



    Beim Zwölfkommafünfer stieg auf diese Weise (Vollauskleidung) der Kontrast bei der Beobachtung auf etwa das Doppelte, die Innenschwärzung war vorher leider aber auch alles andere als optimal.


    Schöne Grüße, Volker.

    Deep Sky visuell, Mond und Sonne im Weißlicht mit 10" f/5 Dobson auf Selbstbau Birke-Multiplex  :dizzy:

  • Hallo Marcel!
    Wenn du den Tubus mit der Velourfolie auskleiden willst, dann vergiß auf keinen Fall auch die Okulareinsteck und eventuellen Verlängerungshülsen! Da entsteht sehr viel Streulicht.Hatte vor kurzem selber einen 8-Zoll-Newton mit der Folie geschwärzt und bemerkte das dann.
    Viele Grüße
    Armin

  • Danke für die Tipps,


    hab die Velourfolie bereits bestellt. Allerdings trau ich mich da erst ran, wenn ich das Dob ein bischen besser kennen gelernt habe. Den Spiegel aus, und vor allem wieder richtig einbauen, ist nicht ohne. Da muss ich mir Zeit nehmen. Ich möchte auch ein wenig mit verschiedenen Materialien experimentieren, um zu sehen was sich, für was, am besten eignet.


    Für die Gewichtung hab ich eine elegantere Lösung im Blick, als einfach nur Magneten dran kloppen. Dazu später mehr.


    Ich verstehe nur nicht, warum die Hersteller die Innenseite nicht gleich schwarz anstatt Anthrazit einfärben. Dann wäre vielen einiges an Arbeit gespart. Zumal Hersteller Zugriff auf Innere Bauteile haben, ohne den ganzen Tubus zerlegen zu müssen.

  • Hallo,
    Schwarzfärben mit Farbe nützt überhaupt nix.
    Es gibt keine schwarze Farbe, die annähernd den Schwärzungsgrad der Velourfolie erreicht. Entweder viele genauestens platzierte Streulichtblenden, oder viel einfacher und sicherer die Folie.
    Gruß Armin

  • Hallo!


    Noch zu Punkt 3: Die Gleiteigenschaften im Azimut kann man durch den Abstand der Teflonscheiben von der Mittelachse beeinflussen. Auch der Durchmesser der Scheiben spielt eine Rolle. Mit einer Scheibe perligen Hartkunststoff bzw. Ebony läuft der Dobson dann völlig leicht und absolut ruckelfrei. Ich bewege den Dobson beim Nachführen an einem der beiden nachträglich angebrachten Tragegriffe am Tubus. Bei mir sah die Verbesserung im Azimutdrehteller der Originalrockerbox so aus:



    Schöne Grüße, Volker.

    Deep Sky visuell, Mond und Sonne im Weißlicht mit 10" f/5 Dobson auf Selbstbau Birke-Multiplex  :dizzy:

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ebony läuft der Dobson dann völlig leicht und absolut ruckelfrei. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Es ist nicht zwangsläufig, dass die Steuerung "ruckeln" würde. Ich empfinde sie nur als relativ unpräzise und "globig" zu bedienen. Zwei Steuergriffe an der richtigen Position an der Rockerbox bzw. Tubus angebracht sollten eine etwas feinfühligere Steuerung zulassen. Mit z.B zwei Fingern kann man viel filigraner bedienen, als mit der gesamten Handfläche. Die Gelitfähigkeit meines Dobs ist hervorragend. Die Zwischenplatte, zwischen Boden- und Unterplatte, ist im übrigen bei mir aus Aluminium, mit insgesamt 12 "Einstanzungen", die über das Teflon laufen. Dort wurde mir vom Hersteller empfohlen, die Fläche zu wachsen. Und das hat auf jeden Fall geholfen. Ein kleines Kugellager war mittig auch eingefasst, das hat es aber nach nur einem Tag komplett zerlegt und die Kügelchen kamen rausgerollt...[:D]

  • Hallo Marcel,


    beim Nachführen eines Dobsons hat wohl jeder eine andere, leicht verschiedene Art. Im Laufe der Jahre geht einem die Bewegung in Fleisch und Blut über, sie erfolgt dann beinahe automatisch und sehr präzise. Am Anfang -oder wenn man wie ich vorher eine parallaktische Montierung mit Motoren und Steuergerät hatte- ist so eine Dobsonmontierung schon recht gewöhnungsbedürftig.


    Schöne Grüße, Volker.

    Deep Sky visuell, Mond und Sonne im Weißlicht mit 10" f/5 Dobson auf Selbstbau Birke-Multiplex  :dizzy:

  • Hi, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Zwischenplatte, zwischen Boden- und Unterplatte, ist im übrigen bei mir aus Aluminium, mit insgesamt 12 "Einstanzungen", die über das Teflon laufen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ein Hinweis hierzu- die Aluplatte gehört da nicht rein.


    Laut Auskunft von ICS wird bei den Galaxy-Dobson von GSO dieses unsägliche Rollenlager mitgeliefert (war früher nicht so). Die Bodenplatte der Rockerbox ist aber entsprechend Wunsch ICS als GLeitlager vorbereitet- daher sind auch die Teflonpads auf der Grundplatte vorhanden.


    Das Rollenlager oder auch Teile davon wie die Aluplatte gehört definitiv nicht rein- die Rockerbox sollte nur gegen die Teflonpads laufen. Vor allem ist es schlecht, wenn die Teflonpads wie hier von dir beschrieben, über die Einstanzungen des Rollenlagers gleiten- kein Wunder, wenn das an der Stelle immer ruckelt. [:)]


    Stefan

  • Das Velours ist gekommen. Und hab gleich noch 4 Rohrschellen geordered. Weiss zwar noch nicht was ich mit denen anfangen kann, aber für 3.95€ das Stück nehm ich die gerne mit...[:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hi, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Zwischenplatte, zwischen Boden- und Unterplatte, ist im übrigen bei mir aus Aluminium, mit insgesamt 12 "Einstanzungen", die über das Teflon laufen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ein Hinweis hierzu- die Aluplatte gehört da nicht rein.


    Laut Auskunft von ICS wird bei den Galaxy-Dobson von GSO dieses unsägliche Rollenlager mitgeliefert (war früher nicht so). Die Bodenplatte der Rockerbox ist aber entsprechend Wunsch ICS als GLeitlager vorbereitet- daher sind auch die Teflonpads auf der Grundplatte vorhanden.


    Das Rollenlager oder auch Teile davon wie die Aluplatte gehört definitiv nicht rein- die Rockerbox sollte nur gegen die Teflonpads laufen. Vor allem ist es schlecht, wenn die Teflonpads wie hier von dir beschrieben, über die Einstanzungen des Rollenlagers gleiten- kein Wunder, wenn das an der Stelle immer ruckelt. [:)]


    Stefan<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Danke für den Hinweis. Allerdings möchte ich weiterhin nicht auf das nichtvorhandene "Ruckeln" hinaus, sondern auf die Tatsache das meine Walflossen, ungut für genaue Steuerung sind...[;)]


    Ich hab mal den Hersteller angeschrieben, und der sagt die Aluplatte gehört da rein. Was nun? Insofern ich das richtig beurteile gleichen sich die hier im Forum abgebildeten Rockerboxen oft gar nicht. Zumindest hab ich hier weder Abbildungen von Aluplatten, noch von Kugellagern gefunden. Manchmal sind die Okularhalterungen an der Front angebracht, manchmal an der Seite. Wobei ich mich meine erinnern zu können, der Hersteller erklärt in der Beschreibung, das beides Ok wäre?


    Ha, habs gefunden, exakt so sieht das bei mir aus...


    http://www.teleskop-express.de…GS_Dobson/rollenlager.jpg


    ...es ist nicht <i>nur</i> eine Aluplatte, sondern auch ein Kunststoffring oben drüber.


    Wie auch immer, ich plane sowieso deinem Beispiel zu folgen und die Rockerbox bei Zeiten, mit größerem Tubusrollendurchmesser, neu zu bauen. So rein konstruktionstechnisch ist das wirklich kein Meisterstück.


    <font color="limegreen">Eingebundenes Fremdbild durch Link ersetzt von Caro. Bitte Urheberrechte beachten!</font id="limegreen">

  • Hi, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hab mal den Hersteller angeschrieben, und der sagt die Aluplatte gehört da rein. Was nun? Insofern ich das richtig beurteile gleichen sich die hier im Forum abgebildeten Rockerboxen oft gar nicht. Zumindest hab ich hier weder Abbildungen von Aluplatten, noch von Kugellagern gefunden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Welcher "Hersteller" sagt das? <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Rockerbocken kommen leider mit einem Wälzlager im Lieferumfang, das der Kunde herausnehmen muß. Die meisten kapieren das, daß dieses Wälzlager Unsinn ist und nicht gebraucht wird; die Teflon-Scheiben sind ja vormontiert und beides zusammen geht nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Das war die Antwort von ICS zu der Frage. Und das man das Lager bei normalen Bilder nicht sieht, ist ja wohl klar- der Abstand zwischen Bodenplatte und Rockerbox ist ein wenig zu klein. Und wie es aussehen sollte, zeigt dir das Bild von Volker 3 Beiträge weiter oben. Die Kunststoffplatte hat er selbst eingelegt.


    Besser wäre allerdings in deinem Fall- Teflonpads gegen die leicht norpelige Oberfläche der Rockerbox- und optimal wäre das Gleitlagerset Teflon gegen Ebony (klick mich) <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Manchmal sind die Okularhalterungen an der Front angebracht, manchmal an der Seite.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ist ja wohl egal, hat keinen Einfluss auf irgendeine Funktion. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie auch immer, ich plane sowieso deinem Beispiel zu folgen und die Rockerbox bei Zeiten, mit größerem Tubusrollendurchmesser, neu zu bauen. So rein konstruktionstechnisch ist das wirklich kein Meisterstück.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bin ich mal gespannt.


    Stefan

  • Hallo Marcel,


    zum Gleitlager hier ein älterer, aber immer noch aktueller Beitrag:
    http://www.pteng.de/astro/gso880/lager/frame_r.htm


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Manchmal sind die Okularhalterungen an der Front angebracht, manchmal an der Seite. Wobei ich mich meine erinnern zu können, der Hersteller erklärt in der Beschreibung, das beides Ok wäre?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Ist wurscht, wo die sitzt, es ist einfach nur eine Okularablage um schnell mal ein Okular aus der Hand zu bekommen. Jedoch sollten die Okulare, wenn sie länger nicht gebraucht werden, wieder zurück in den Koffer, Drehpack...was auch immer, damit sie nicht zutauen. An meinem früheren GSO-Dobson habe ich die irgendwann abgebaut, weil, unnötig.

  • Ok,


    hab mich jetzt mal 2 Stunden mit dem Thema "Azimutale Steuerung" beschäftigt. Hier erst mal die Bauteile, wie sie bei mir ankamen...



    ...wie von ICS auf telefonische Anfrage beraten, habe ich die Aluplatten eingewachst (sind im übrigen 2). Die Aluplatten haben, gemessen mit der Schieblehre, mit dem Walzlager etwa 4,1mm, die Teflonplättchen sind nur etwa 3,1mm hoch. Also stimmt schon mal der Hinweis von Pteng's Seite, dass dies eventuell Blödsinn sein könnte, da die Oberplatte ja gar nicht auf den Teflonpads gleitet, sondern wie in meinem Fall, nur auf einem, weil alles in eine Richtung "kippt". Jetzt kommen wir aber zu den Details, bei denen sich zumindest bedingt ergibt, dass das Wälzlager doch Sinn macht. Hierzu muss man mal kurz drauf eingehen, dass das original Galaxy Dobson 8" mit einem 32mm bzw. 9mm Plössl kommt. Die maximale Vergrösserung ist hier 133x. Einigermaßen hoch, aber immer noch nicht hoch genug um einem die Details erkenntlich zu machen.


    Auf den Teflonplättchen ruhend hat die Konstruktion einen Vorteil, wie auch einen Nachteil. Der Vorteil liegt klar auf der Hand, die Rockerbox läuft viel ruhiger und produziert kein "Nachziehen", das wie ich denke, bei dem Wälzlager dadurch entsteht, dass jedesmal beim azimutalem Steuervorgang, die Rollen ein wenig zurück "gleiten", wenn man sein Zielobjekt erreicht hat und den Steuervorgang unterbricht. Kugeln haben das nun mal so an sich, die können in alle Richtungen rollen. Der Nachteil der Teflonpads ist aber deutlich merkbar an dem Kraftaufwand der nötig ist, die Rockerbox zu bewegen, was im Nachhinein Sinn macht, weil, die wollen dir ja das zusätzliche Gleitlager verhökern. Beim Testen war es für mich irrelevant ob ich die Feststellschraube fest oder locker eingestellt habe. Das Wälzlager lässt sich hier wesentlich leichter nach links und rechts schieben. Und das ist, denke ich, der sprigende Punkt warum die das mitausliefern. Bei kleinen Vergrösserungen fällt dir der durch das Wälzlager produzierte Versatz gar nicht auf. Richtig böse wird das erst, wenn man ein Barlow bzw. noch höher vergrössernde Okulare einsetzt. Dem Anfänger ist es erst mal wurscht ob jetzt Wälzlager oder nicht, wenn er es einbaut wird er erst mal feststellen, dass die Rockerbox leichtgängiger läuft. Sobald dann aber leistungsfähigere Okulare dazukommen, fängt der Ärger an.


    Allerdings gibt es noch einen wichtigen Punkt, den weder die originale Beschreibung, noch der Input von Pteng hergibt. Dem Paket war eine kleine Unterlegsscheibe beigelegt...



    ...die muss, unabhängig davon ob man nun Wälzlager benutzt oder nicht, unbedingt unter die Stahlhülse, da man mit jedem tiefer reindrehen der Feststellschraube mehr vom darunter liegendem Holz abraspelt. Unweigerlich ist es genau das was man macht, da es einem so vorkommt, dasss sich die Feststellschraube immer wieder löst. Metal das auf Holz reibt ist niemals gut, da leg ich meine Hand für ins Feuer. Das hier ist anscheinend die Konfiguration die von GSO kommuniziert wird...



    ...da so das Wälzlager seinen Zweck erfüllt und gleichzeitig die Oberplatte auf den Teflonpads aufliegt, insofern GSO überhaupt Teflonpads nutzt? Allerdings produzieren die Rollen hier genau so ein "Nachziehen". Es wäre nett wenn ICS das mal bei den Produktbeschreibungen als Erklärung beifügt, oder einfach die Platten rauslässt.

  • Hallo!


    Das verlinkte Rollenlager besteht aus zwei dünnen Stahlplatten (kein Alu), zwischen denen sich die Kunststoffplatte mit den Rollen bewegt. Diese drei Platten legt man dann als Sandwich zwischen die Drehteller der Rockerbox, und zwar ohne Teflon. Da die Bewegung meist zu leichtgängig ist, nimmt man es am besten ganz raus und verwendet ein Gleitlager.


    Benutzt man die Teflonscheibchen auf dem unteren Drehteller, kommt das Rollenlager raus. Dann hat man ein Gleitlager (Teflon/innere Seite des oberen Drehtellers). Oder man legt eine Kunststoffscheibe mit perliger Oberfläche bzw. Ebony zwischen die Teflonscheiben und den oberen Drehteller, was die Laufeigenschaften des Gleitlagers erheblich verbessert. Diese Gleitlager mit Ebony gibt es auch fertig konfektioniert (siehe Stefans Link).


    &gt;Stefan: Ich habe mal eine Nahaufnahme der Oberfläche meiner Scheibe gemacht. Auch unter einem Fadenzähler sieht man schön die perlige Struktur:



    Schöne Grüße, Volker.


    EDIT: Ich habe Marcels letzten Beitrag leider erst gelesen, <i>nachdem</i> ich meinen gepostet hatte...

    Deep Sky visuell, Mond und Sonne im Weißlicht mit 10" f/5 Dobson auf Selbstbau Birke-Multiplex  :dizzy:

  • (==&gt;)Specht


    Ja danke, so weit bin ich jetzt auch schon. Muss aber bis nächste Woche mit der Bestellung für das Zusatzgleitlager warten.


    Beim Testen vorhin ist mir auch noch ein grundlegendes Manko der Rockerbox aufgefallen. Die Konstruktion des Oberbaus ist nicht dimensionstabil, da er ja nur aus 3 "Wänden" besteht, zudem an der Front noch ein Tragegriff angebracht ist. Selbst ohne Griff arbeitet der Tubus an der Rockerbox darunter und so kann es auf Dauer dazu kommen, dass sich deswegen auch hier bemerkbare "Steuerungsfehler" einschleichen. Dies ist mir insbesondere vorhin in der Höhensteuerung aufgefallen. Auf solche Feinheiten achtest du ja am Anfang nicht. Zudem sind die Tubusrollen, aus Kunststoff, nicht unbedingt sehr stabil, da sich der Tubus auch innerhalb der Rollen gern mal um 1-2mm bewegt. Sowas kann bei über 300x Vergrösserung extrem störend sein. Ich möchte auch nicht die Schrauben bis zum Anschlag eindrehen, da ich Angst habe den Tubus einzudrücken. Will heissen auf Dauer muss ich mich auch um Austausch der Tubusrollen kümmern. Obendrein erzeugen die nämlich auch ein sehr unangenehmes Knarzen. Könnte eventuell Wachsen der Kunststoffrollen helfen? Am Anfang konnte ich mich da noch mit arrangieren, wahrscheinlich wegen des Enthusiasmus, aber so langsam fängt es an zu nerven.

  • Hi, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...was im Nachhinein Sinn macht, weil, die wollen dir ja das zusätzliche Gleitlager verhökern.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Blödsinn. Jahrelang wurden die Galaxy <b>ohne</b> dieses einfache Rollenlager von GSO an ICS ausgeliefert. Da waren immer nur die 3 Teflonpads auf der Grundplatte drauf. Und aktuell liefert GSO dieses dämliche Rollenlager <b>zusätzlich und entgegen der Spezifikation von ICS</b> bei den Galaxydobson mit aus. Bei den einfachen GSO (wie bei anderen Händlern zu finden) ist sonst nur das Rollenlager drin. Und viele Nutzer haben dieses Rollenlager nachträglich rausgeworfen und auf ein Gleitlager umgebaut.<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">- Es wäre nett wenn ICS das mal bei den Produktbeschreibungen als Erklärung beifügt, oder einfach die Platten rauslässt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    In der Produktbeschreibung findet sich auch nur die Angabe <i>Rockerbox- stabiles Friktionssystem - leichtläufige Teflonlager</i> und nichts zu "Rollenlager". <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...wie von ICS auf telefonische Anfrage beraten, habe ich die Aluplatten eingewachst <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich weiß nicht, was du da gefragt hast. Aber die Aluplatten wachsen macht bei Nutzung des Rollenlager wenig Sinn, dann rutschen die Rollen durch, die sollen sich aber drehen. Die gegen Teflon gleitende Bodenplatte oder die Einlage mit Ebony zu wachsen macht dagegen Sinn- und das war wohl auch mit dem Ratschlag gemeint. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dem Anfänger ist es erst mal wurscht ob jetzt Wälzlager oder nicht, wenn er es einbaut wird er erst mal feststellen, dass die Rockerbox leichtgängiger läuft.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Du hast diesen Punkt noch immer nicht verstanden. Die Rockerbox soll garnicht leichtgängig laufen. Der Punkt ist- der Unterschied zwischen Haft- und Gleitreibung soll möglichst gering sein. Und genau das Verhalten erreicht man mit einem Gleitlager- Ebony gegen Teflon gleitend. Und damit kann man dann sehr exakt und gefühlvoll nachschieben. Teflon gegen die norpelige Struktur der Rockerboxbeschichtung ist etwas schlechter, geht aber auch noch recht gut. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zudem sind die Tubusrollen, aus Kunststoff, nicht unbedingt sehr stabil, da sich der Tubus auch innerhalb der Rollen gern mal um 1-2mm bewegt. Sowas kann bei über 300x Vergrösserung extrem störend sein. Ich möchte auch nicht die Schrauben bis zum Anschlag eindrehen, da ich Angst habe den Tubus einzudrücken. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Was bewegt sich da denn? Die Kunststoffteile zum Tubus? Und welche Schrauben willst du da nicht so fest anziehen bzw. wo soll sich da der Tubus eindrücken?


    Bild eines ähnlichen Höhenrades- die beiden seitlichen Schrauben gehen durch und in der Innenseite des Tubus sind diese Muttern versehen. Wenn da was locker ist- Spiegelzelle abnehmen, von hinten mit einem passenden Maul-/Ringschlüssel die Mutter festhalten und von außen die Schraube festziehen. Tubus verdrücken geht garnicht, die Kunststoffteile liegen flächig auf. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Obendrein erzeugen die nämlich auch ein sehr unangenehmes Knarzen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Sind die Tackerklammern der kleinen Teflonteile richtig versenkt? Die schauen ab und an mal ein wenig raus und das führt zu kratzendem Geräusch. Falls ja- mit einem breiten Schraubenzieher auf der Klammer aufsetzen und mit leichtem Hammerschlag genügend tiefer versenken.


    Stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die Konstruktion des Oberbaus ist nicht dimensionstabil, da er ja nur aus 3 "Wänden" besteht, zudem an der Front noch ein Tragegriff angebracht ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Die Rockerbox ist schon stabil, wenn sie ordentlich zusammengebaut wurde. Ich empfehle, die Box zu verleimen und evtl noch ein paar zusätzliche Schrauben anzubringen, wie in meinem zuletzt geposteten link gezeigt.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auf solche Feinheiten achtest du ja am Anfang nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Du stehst noch am Anfang ;)
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zudem sind die Tubusrollen, aus Kunststoff, nicht unbedingt sehr stabil, da sich der Tubus auch innerhalb der Rollen gern mal um 1-2mm bewegt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Dann sind sie nicht richtig festgezogen, da sollte sich nichts bewegen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich möchte auch nicht die Schrauben bis zum Anschlag eindrehen,<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Was denn sonst? Kein Wunder, wenn es klappert.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Will heissen auf Dauer muss ich mich auch um Austausch der Tubusrollen kümmern.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Nennen wir die Dinger einfach Höhenräder, dann weiß jeder, was Du meinst.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Obendrein erzeugen die nämlich auch ein sehr unangenehmes Knarzen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wie wirkt sich dieses Knarzen denn aus? Wird da Material angetragen durch evtl. hervorstehende Halteklammern der Teflonpads, wie Stefan das schon vermutet, oder slippen die Höhenräder beim Bewegen?


    Ich habe damals einfach Rolladengurt auf die Höhenräder geklebt, läuft wunderbar weich. Jedoch brauchte es dann mehr Anzug auf den Federn.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Könnte eventuell Wachsen der Kunststoffrollen helfen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das kann bedingt helfen, würde ich aber trotzdem nicht empfehlen. Grundsätzlich ist ja der Kunststoff der Höhenräder eigentlich der falsche Part im Höhengleitlager weil, zu glatt. Glatt auf glatt machen wir eigentlich nicht, wenn nachts ein bissi Feuchtigkeit in der Luft ist, fängt es an zu rucken. Wie gesagt, besser läuft hier Rolladengut, trocken, nix gewachst gegen Teflon.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Blödsinn. Jahrelang wurden die Galaxy ohne dieses einfache Rollenlager von GSO an ICS ausgeliefert. Da waren immer nur die 3 Teflonpads auf der Grundplatte drauf. Und aktuell liefert GSO dieses dämliche Rollenlager zusätzlich und entgegen der Spezifikation von ICS bei den Galaxydobson mit aus. Bei den einfachen GSO (wie bei anderen Händlern zu finden) ist sonst nur das Rollenlager drin. Und viele Nutzer haben dieses Rollenlager nachträglich rausgeworfen und auf ein Gleitlager umgebaut.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Welch angenehme Anrede. Kann ich auch! Blödsinniger Quatsch mit gequirlter Soße! Was juckt mich was GSO mitausliefert. Ich kaufe bei ICS, nicht bei GSO. Ich bin Kunde bei ICS, wenn sie nicht wollen, dass ich als Anfänger Dinge nutze, die man nicht nutzen sollte, dann gehören die da raus. Ich verbringe meine Freizeit nicht bei ICS, also schulde ich denen nichts und muss sie von daher auch nicht verteidigen. Allerdings bin ich mir durchaus bewusst über die Kompetenzen eines Verkäufers und im Gegensatz dazu eines sehr guten Beraters wie dir. Das ich generell beratungsresistent bin, ist nicht deine Schuld, manchmal muss man halt Fehler machen um daraus zu lernen...[;)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich weiß nicht, was du da gefragt hast. Aber die Aluplatten wachsen macht bei Nutzung des Rollenlager wenig Sinn, dann rutschen die Rollen durch, die sollen sich aber drehen. Die gegen Teflon gleitende Bodenplatte oder die Einlage mit Ebony zu wachsen macht dagegen Sinn- und das war wohl auch mit dem Ratschlag gemeint. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Lass dir mal was von einem Experten über Löse- und Bindemittel erzählen. Wachs ist ein Bindemittel. Das schmiert nicht, das pappt und bildet unter Druck eine Gleitfläche. Ergo tritt genau der von dir beschriebene Effekt ein. Der Unterschied zwischen Haft- und Gleitreibung wird erhöht. Offensichtlich nur nicht so gut wie bei Teflon gegen Ebony-Star.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Teflon gegen die norpelige Struktur der Rockerboxbeschichtung ist etwas schlechter, geht aber auch noch recht gut. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Stimmt so nicht. Gestern teleskopiert, 4 Stunden lang. Die Reibung ist extrem, der Kraftaufwand erhöht. Dennoch ist es mir lieber als das Nachziehen, da ich ersteres mit meinen Pranken kompensieren kann. Also vielen Dank für den Tipp, der prompt zur Anwendung kam.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">In der Produktbeschreibung findet sich auch nur die Angabe Rockerbox- stabiles Friktionssystem - leichtläufige Teflonlager und nichts zu "Rollenlager". <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Und doppelter Fehler. Sie liefern Sachen mit aus und schreiben nichts darüber in der Beschreibung? Hab ich bei Ikea gekauft oder was? Wenn die so grandios sind, warum dann so stümperhafte Fehler? Klar, der doofe Nutzer, der zu hunderten die Galaxy Dobsons erwirbt ist natürlich Schuld, mit nichten der Lieferant dem's schnurzpiepsegal ist ob der Laie Ahnung hat oder nicht. Und dann schiebt man es auf den Originalhersteller, der in seinem Kontext alles so korrekt ausliefert, wie er es auch beschreibt? Muss ich nicht verstehen!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Tubus verdrücken geht garnicht, die Kunststoffteile liegen flächig auf. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Natürlich geht das. Schraube geht durch Kunststoffteil und ist an der Innenseite des Tubus mit Sechskantmuttern festgeschraubt. Wenn ich die Schrauben bzw. Muttern zu stark anziehe, gibt der Tubus irgendwann nach. Blech hat einer Stahlschraube relativ wenig entgegen zu setzen wenn sie Kraft ausübt. Nebenbei, umso fester ich die Schrauben anziehe, umso stärker knarzt es. Das hat Plastik auf Metall, ergo hart auf hart, so an sich. Das knarzt dann wenn nix schmierendes oder polsterndes drunter ist...



    ...erklär mal die Dellen? Die Waren da von Anfang an schon drinne und der eigentliche Bewegrund warum ich mich nicht getraut habe da was fester anzuziehen. Da hat nämlich schon jemand zu fest angezogen...



    ...genau dazwischen kommt das Knarzen her. Btw. ich muss mal den Spiegel säubern.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sind die Tackerklammern der kleinen Teflonteile richtig versenkt?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das sind sie. Wären sie es nicht, hätten sie wohl schon Kratzspuren auf der Oberfläche der Plastikräder hinterlassen. Ich hab trotzdem noch mal einen Holzanschlag angesetzt und mit einem kleinen Hammer drauf gekloppt. Über die Oberfläche fühlend steht da jetzt garantiert nix mehr raus. Das hatte aber leider überhaupt keinen Einfluss auf die Qualität der Höhensteuerung und schon gar nicht auf das Knarzen.


    (==&gt;)Raziel28


    Konstruktion stabilisieren. Werd ich mir mal zu Herzen nehmen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Du stehst noch am Anfang ;)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Deswegen hab ich wahrscheinlich auch darauf hingewiesen, dass ich nicht drauf achte...[:o)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wie wirkt sich dieses Knarzen denn aus? Wird da Material angetragen durch evtl. hervorstehende Halteklammern der Teflonpads, wie Stefan das schon vermutet, oder slippen die Höhenräder beim Bewegen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das kann ich nicht genau sagen, da ich ja nicht in die Höhenräder reinschauen kann. Ich denke das Knarzen passiert zwischen Tubus und Plastikteil. Könnte aber auch durchaus möglich sein, das es die Schrauben sind, die entweder am Plastikteil, oder am Tubus reiben. Vielleicht ist es auch die Beschichtung auf der Innenseite des Tubus. Keine Ahnung.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das kann bedingt helfen, würde ich aber trotzdem nicht empfehlen. Grundsätzlich ist ja der Kunststoff der Höhenräder eigentlich der falsche Part im Höhengleitlager weil, zu glatt. Glatt auf glatt machen wir eigentlich nicht, wenn nachts ein bissi Feuchtigkeit in der Luft ist, fängt es an zu rucken. Wie gesagt, besser läuft hier Rolladengut, trocken, nix gewachst gegen Teflon.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Siehe oben. Der einzige Grund warum man Wachs nicht nehmen sollte, ist, weil es auf Dauer aushärtet. Teflon und Ebony-Star bleiben so lang stabil bis sie abgerieben sind. Wachs vergammelt und verliert dadurch seine Eigenschaften. In der Tat teste ich seit 2 Wochen ohne gewachste Plastikrollen und seit dem verhält sich die Laufeingenschaft definitiv schlechter. Ich bin nur so auf's Knarzen fixiert, weil das nervt wie Hölle, dass ich der Höhensteuerung keine weitere Beachtung mehr gewidmet habe. Generell hat verdichtetes Wachs aber sehr gute Gleiteigenschaften. Auf Teflon macht es aber kein Sinn, da nichts besser gleitet als mit 12.000'er Micromash poliertes Teflon. Wenn Teflon aber auf kunststofflaminiertes Rockerboxsperrholz trifft, ist Wachs wiederrum die bessere Wahl. Klingt extrem kompliziert, ist aber so.


    Lange Rede kurzer Sinn, ich sollte die Plastikhülsen gegen hölzerne- oder metallene- austauschen und dann Ebony-Star drüberziehen?

  • (==&gt;)galaxycreator <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und doppelter Fehler. Sie liefern Sachen mit aus und schreiben nichts darüber in der Beschreibung? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Du bekommst eine Montageanleitung mitgeliefert. Hält man sich an diese, dann bleibt das Rollenlager neben der montierten Rockerbox liegen- von dem Ding steht in der Anleitung schließlich kein Wort.


    Aber scheinbar hast du die nicht durchgelesen und einfach drauflosgeschraubt- und dich dann gewundert und angerufen- aber auch offenbar deine Frage nicht richtig gestellt. Sie hätte lauten müssen: was soll ich mit diesem Rollenlager anfangen? Die schlichte Antwort wäre gewesen- nicht einbauen. Jedenfalls kein Ratschlag bezüglich wachsen.


    Aber egal, ich bin endgültig raus aus deinem Beitrag, dagegen hilft nix. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das ich generell beratungsresistent bin, ist nicht deine Schuld, manchmal muss man halt Fehler machen um daraus zu lernen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> PS:<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der einzige Grund warum man Wachs nicht nehmen sollte, ist, weil es auf Dauer aushärtet. Teflon und Ebony-Star bleiben so lang stabil bis sie abgerieben sind. Wachs vergammelt und verliert dadurch seine Eigenschaften.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">So wie auf deinen Bildern sichtbar macht man das auch nicht. Man trägt das Wachs <b>dünn</b> auf und <b>poliert</b> die Fläche anschließend. Damit bleibt nur eine hauchdünne Schicht Wachs zurück und keine sichtbaren Schlieren wie bei dir.


    Und weder an Teflon noch an dem Ebony wird sich auf Dauer was abreiben.

  • Moin,
    ich hab jetzt schon 12 Jahre den Galaxy-Dobson. Und zwar nachgerüstet mit einer Ebony-Furnierplatte auf Teflon für das Azimutlager. Ich bin froh, dass es nicht ganz so leichtgängig geht, denn, wenn etwas Wind ist, bleibt der Dobson immer noch stehen.


    Übrigens ... das Nachführen funktioniert bei mir deshalb so gut, weil sowohl das Azimutlager als auch das Höhenlager gleich "schwergängig" sind und ich gar nicht merke, welches Lager bei einer Diagonalbewegung in Aktion tritt. Die Schwergängigkeit würde von mir so eingestellt, dass die Höhenräder gerade ein klio-schweres 31er Nagler und das Telrad "halten". Das erreiche ich dadurch, dass ich eine der beiden Federn mittels eines Schlüsselrings etwas verlängert (sprich gelockert) habe und vor Jahren die Lager der Teflonpads (der Höhenräder) mal veränderte. Grundlage ist die Überlegung, dass ein Verkeilungseffekt um so stärker greift, je weiter man die beiden Teflonstücke auseinander setzt.


    An den Plastik-Höhenrädern habe ich bislang nichts geändert und die funktionieren immer noch so gut wie zu Beginn. Ab und zu gibt es ein Knarzen, aber das rührt nicht von den Plastikhöhenrädern vs. Tubus her sondern von den Spannfedern, deren obere Öse über die Schraube (mittig in den Plastikhöhenrädern) liegt. Wenn man die Höhe des Tubus beim Nachführen ändert, rollte die Öse zunächst über die Halteschraube und springt dann irgendwann in ihre Ausgangslage (über der Schraube) zurück. Die Feder selbst jault dann wie eine billige Klaviersaite auf, mehr auch nicht. Optisch merke ich davon nichts, auch nicht bei Vergrößerungen jenseits von 200-fach.


    Die Rockerbox ist nun 12 Jahre alt und nicht verleimt ... und hat bislang alles klaglos ausgehalten. Allerdings merkt man dem Pressspanholz inzwischen das Alter und die Feuchtigkeitsschäden an, denn an der einen oder anderen Stelle ist es aufgequollen ... nach 12 Jahren Gebrauch. Die vernickelten Holzschrauben haben inzwischen ordentlich Flugrost angesetzt.


    Ich werde mir bei Gelegenheit einfach eine Kopie der Rockerbox zusammenschreinern.


    Lange Rede, kurzer Sinn ... üb' erst mal ein paar Stunden das "Nachführen" mit Deinen Pranken, bevor Du meinst, das Handling verbessern zu müssen. Vor allem musst du unterschiedliche Einsatzszenarien kennengelernt haben:
    unter anderem: mal ne Nacht, in der Dir alles zutaut und alle Bauteile klatschnass sind. Wenn dann der Dobson im Azimutlager mal ne Saison "Blütenpollen und Staub" angesammtelt hat, wirst du den Unterschied zwischen Rollen-/Nadellager und der Gleitkombination aus Ebony/Teflon zu schätzen wissen, insbesondere diese "grobkörnige" Ebondy-Struktur, die Tauwasser/Staub einfach wegsteckt, wie ein Reifenprofil. (Vergelich das mit einem Auto mit Slicks auf nasser Straße ...)
    ... und dann mal eine Nacht mit Wind bei Windstärke 4, in der man eine allzu gute Leichtgängigkeit dann verflucht.


    Zum Thema Wachs ... bevor das aushärtet, wird es von den Gleitstellen "abgerieben". Ich hab an meinem Dobson noch nie irgendwas gewachst oder mit Silikon-Gleitspray eingesprüht.



    PS:
    Wenn man Höhenräder selbst baut, dann ist der einzige Grund, dass man größere Höhenräder benutzt und dadurch eine noch bessere Kontrolle der Gleit- und Hafteigenschaften gewinnt.

  • Stefan,
    in einer Sache hat Galaxy-Creator recht. Wenn neuerdings bei den Galaxy-Dobson ein Rollenlager im Karton bei liegt, dann sollte ICS zumindest einen Beipackzettel dazulegen, wie damit zu verfahren ist. So ne A4-Seite als Ergänzungsblatt zur Anleitung ist schnell erstellt und dem Karton beigelegt. Wenn der "Kunde" dann noch die Aufbauanleitung auch liest ... gäbe es manches Problem nicht.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!