Apochromatischer Refraktor für unter 100 Euro

  • Hallo Leute,


    sollte einer von Euch mit dem Gedanken spielen sich einen kleinen APO zu holen, dann habe ich gute Nachrichten für Euch.
    Man kann sich einen echten APO D53 f350 für unter 100.- Euro selber bauen.
    Ich weiß was nun jeder als erstes denkt:-)
    Wo bekommt man den bitte eine Apochromatische Linse für fast geschenkt her??
    Man muss nur wissen wo und ich verrate es Euch.
    Die links zum nachbauen setze ich weiter unten ein.
    Das Teleskop schmeißt keinen Farbfehler, weder bei hellen Objekten noch bei sehr hoher Vergrößerung.Ich selbst habe bis 197,5x vergrößert,kein Blausaum, echte Farbgebung.
    Der sinnvolle Einsatzbereich geht bis 150x also 3xD.
    Der Kontrast bleibt extrem gut bei ca.20% Lichtverlust.
    Wenn man bedenkt ,das ich nicht einmal 100.- Euro investiert und dafür einen Vollapo bekommen habe, dann ist es für mich ein MUß diese INFO hier im Forum weiter zu geben.


    Wenn ich Euer Interesse geweckt habe ,dann schaut Euch diese beiden Videos an:

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.


    Kritik und weitere Vorschläge sind erwünscht:-)

  • Hallo <Name?>


    Wenn man Deine enthusiastischen Aussagen ein wenig glättet ;-), ist das ein interessanter Hinweis auf ein scheinbar recht gutes Fernrohr. Auf die schnelle Suche ist das leider nix mit 20€ für das Turist, eher 50-100€. Ich würde allerdings versuchen, aus zwei Solchen ein schönes Bino zu machen wenn ich es könnte - auf Teleskop Basis halt mit variablen Okularen.


    50cm Öffnung ist auch eher was für Liebhaber als für Anfänger, aber ich denke man kann sich etliche Inspirationen aus Deiner Anleitung holen. Ich selbst habe ein russisches TAL100 Teleskop, also zunächst kein Bedarf. Trotzdem, danke fürs Reinstellen - interessante Optik.


    Schönen Gruß,
    Walter

  • (==>) Stardust3
    also ich habe gerade auf Ebay Kleinanzeigen sechs solcher Turist Rohre gefunden.Der Preis liegt bei allen zwischen 20-39.- Euro VB.
    Man kommt also locker mit 100.- Euro Baukosten hin:-)
    Ich war bis vor einer halben Stunde draußen, habe ca. 2 std. gespechtelt.Die Bedingungen sind heute ideal, klarer Himmel, wenig Turbulenzen.Das 50er Rohr macht eine sehr gute Figur am Mond und jupiter.Sehr helles und kontrastreiches Bild, scharf bis in die Ecken.
    Ich denke ob Anfänger, Liebhaber oder Fortgeschrittener, jeder wird sicher viel Spaß mit dem APO haben.Mir geht es nicht anders und ich schaue schon seit ca. 16 Jahren in die Sterne.Habe ca. 20 verschiedene Teleskope mein eigen nennen dürfen und alle relativ lange getestet.Will sagen, das ich eine große Vergleichspalete vorweisen kann:-)
    Der kleine APO muß sich keines wegs hinten anstellen.

  • Hallo Igor,
    das ist ja interessant. Ich hab tatsächlich aus den frühen 80ger Jahren ein Turist Spektiv 20x50. Es ist damals noch ein relativ langes Rohr gewesen und auch nur 20x. Bei 20x war die Abbildung in meinen Augen jedenfalls farbrein. Wie es bei höheren Vergrößerungen ausschaut kann ich nicht sagen. Dennoch ist die russische Optik gut, auch wenn sie nur achromatich sein sollte.
    Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass die Russen bei einem 20x50 Spektiv ein APO Objektv verbaut haben. Es gibt die apochromatische Zweilinser, aber das wäre hier übertrieben.
    Apropos, ich hab ein FH 80/1200. Wenn man den auf 50 mm abblendet bekommt man auch einen APO mit 50/1200. Meistens verzichte ich aber auf den 50 mm APO und schaue lieber mit 8 cm Öffnung, da man da mehr Licht und mehr Auflösung zur Verfügung hat.
    Auf jeden Fall ist Dein Projekt sehr interessant.
    Servus,
    Roland

  • Hi Igor,


    netter Bericht zu dem Umbau, aber sei mir nicht böse- das Teil als APO zu bezeichnen ist doch mehr als übertrieben. [:)]


    In dem ersten Video ab 22.45 sind die Farbränder deutlich erkennbar, besonders gut bei 23.15 an dem dunklen Streifen zwischen den weißen Flächen sichtbar. Für eine achromatische Optik zu dem Preis noch recht brauchbar, aber für einen "Vollapo" wäre das eine Gurke.


    Gruß
    Stefan

  • Das sollte man auf keinen Fall objektiv bewerten.Ich halte schließlich einen mini Camcorder vor das Okular.Da kann man kaum eine perfekte Abbildung erwarten.Dachte das wäre klar wie Sonnenschein:-)


    Jedenfalls will ich ja nix verkaufen.Ich schildere lediglich meine persönliche Erfahrungen und Eindrücke.In meinen Augen ist die Optik tadelos und kann sehr wohl als Apochromatisch bezeichnet werden.
    Mit bloßem Auge sind keinerlei Farbfehler auszumachen.


    Ich verstehe jedoch die Skepsis, vor einer Woche hätte ich auch dagegen argumentiert:-)

  • Hallo Igor,
    ich kann es auch nicht glauben, dass es ein APO Objektiv ist. Dafür waren die Spektive zu günstig und bei der Vergrößerung von 20x braucht es kein APO Objektiv farbrein abzubilden.
    Ein 50/350 Achromat hat einen RC Wert von 3,6. Das ist schon ganz ganz gut. Also kann man sagen, dass es verglichen zu einem 100 f/10 Objektiv merklich farbreiner ist. Ob die Russen jetzt noch eine verbesserte Glaskombination verwendet haben, so dass es noch farbreiner ist wissen wir nicht.
    Es ist aber schön, dass das Objektiv eine saubere Abbldung mit wenig Farbfehler liefert. Um den Farbfehler noch besser abzuschätzen könntest Du einen 120/600 auf 50/600 abblenden und die Abbildung vergleichen.
    Eine Sache könnte ich mir noch vorstellen, dass die Vergütung blau weniger durchlässt und die Sache wie ein Gelbfilter oder Fringekiller funktioniert. Dadurch wird der geringe Blausaum noch weggeschnitten.
    Beim alten Tal 100 hat man wohl sowas benutzt um Farbsäume zu reduzieren. Der RC Wert eines 100 f/10 liegt bei etwa 5. Du siehst also, dass Dein Achromat schon merklich farbreiner ist.
    Servus,
    Roland

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: querdenker79</i>
    <br />Kritik und weitere Vorschläge sind erwünscht:-)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vielen Dank für deine neue - geradezu revolutionäre - Definition von Vollapo: Man nehme ein beliebiges 2-Linsen Objektiv und blende so lange ab, bis es so dunkel ist, dass mein keinen Farbsaum mehr sehen kann. Oder habe ich was falsch verstanden und das ganze ist satirisch gemeint?


    Mein Vorschlag:
    Genau nachlesen, was die Kriterien für einen Vollapo sind. Herausfinden, welche Gläser im "Tourist" verbaut sind.

  • Einen Skywatcher 120/600 habe ich tatsächlich.Seine Staubschutzkappe hat eine Reduzierung auf 60mm.Im Vergleich zu dem APO schneidet der Skywatcher deutlich schlechter ab.Bei 150x Vergrößerung ist selbst bei 60mm Öffnung ein deutlicher Farbfehler erkennbar in Form eines Blausaumes.Das Ergebnis ist also nicht dasselbe!


    (==&gt;)Stathis


    Bitte nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen:-)
    "Vollapo" wird es wohl nicht sein, da sind wir uns doch alle einig.
    Allerdings verstehe ich nicht ganz was Du mit abblenden meinst?
    Die Öffnung hat nur 53mm und wird auch nicht weiter reduziert.
    Mir geht es doch in erster Linie um die tatsächliche Leistung der Optik.Aus welchem Glass die Linse besteht und welche Vergütung sie bekommen hat ist erst einmal uninteressant:-)
    Wichtiger ist die Tatsache, das die Abbildung einem APO sehr sehr nahe kommt.
    Wie ich schon mehrmals schrieb,mit bloßen Auge ist kein Farbfehler auszumachen!
    Die Abbildung scheint mir auch nicht zu dunkel, sondern relativ hell und sehr kontrastreich für eine 53mm Öffnung.


    P.S. die Sache mit dem Gelbfilter bzw. Beschichtung ist interessant, kann aber ausgeschlossen werden.Der Mond erscheint bis 120x Hell Weiß und nicht gelb eingefärbt.

  • Hallo Igor,
    nun, es ist schon merkwürdig. Ich würde es auf die Art der Vergütung schieben und natürlich ist der Refraktor bei 150x mit nur 50mm (wieso 53 mm?) schon deutlich dunkler. Die starke Übervergrößerung bzw. das dunklere Bild zusammen mit einer speziellen Vergütung können den Blausaum verschwinden lassen, da bei 50/350 der Farbfehler eh nicht sehr ausgeprägt ist.
    Ist nur eine Vermutung.
    Möglich wäre ein ED Objektv, dass dann tatsächlich farbreiner ist, aber warum sollten die Russen das bei einem Objektiv tun, mit dem meist nur 20x vergrößert wird?
    Wie auch immer, wir werden es nicht herausfinden. Es ist ein interessantes Projekt und es zeigt offenbar eine gute optische Leistung für nur 50 mm Öffnung. Das ist das Wichtigste.
    Vermutlich werde ich mein Spektiv dennoch net umbauen, da mir das zu aufwendig ist. 50 mm ist natürlich keine Lichtkanone und meist nur bis ca. 100x zu verwenden, aber immerhin.


    Servus,
    Roland

  • Hallo Querdenker,
    das mit der gelblichen Färbung fällt so direkt visuell nicht auf.
    Lege das Objektiv mal zusammen mit einem moderneren Objektiv auf einen weißen
    Untergrund. Da wird der eventuelle Unterschied sofort deutlich.
    Ein Sternfreund hier im Forum zeigte mal ein Bild, welches ein Zeiss AS mit einem neueren Objektiv so verglich. Es war direkt zu sehen. Am Mond fällt mir mit dem AS so aber nichts auf. Leider finde ich den Beitrag jetzt nicht.
    Gruß Armin


    Hallo Roland, die Gelbfärbung älterer Objektive kam meines Wissens nicht durch die Vergütung, sondern durch das Glas selbst zustande.

  • Hallo Armin,
    ich weiß, dass es beim alten Tal 100 so war. Der hat auch so eine Vergütung, die den Farbsaum stark reduziert. Der Andreas IV hat so einen Tal 100. Da beide Geräte in Russland gefertigt wurden könnte es dieselbe Vergütung sein. Das mit dem APO Objektiv zweifel ich nach wie vor an. Ein ED Objektiv wäre denkbar aber ich halte es auch für unwahrscheinlich.
    Wie auch immer. Hauptsach ist, die Abbildung ist gut und man hat Freude daran.
    Servus,
    Roland

  • Hallo Roland,
    bei russische Optiken mag es so sein. Die AS waren wohl durchs Glas selber gelblicher.
    Vielleicht weiß ein Zeisskenner hier Genaueres.
    Viel Grüße
    Armin

  • Hallo Igor,


    Einen Apo halte ich auch für sehr unwahrscheinlich, aber ich denke dass der kleine Achromat sicher eine gute Abbildung hat.
    Bei dem doppelten der sinnvollen Vergrößerung verschwindet allerdings auch ein eventueller Farbsaum. Mach doch einfach mal den ultimativen Apo-Test: bei der maximal sinnvollen Vergrößerung (100x) den "Refraktorkiller" Vega beobachten. Wenn das Objektiv einen Farbsaum produziert, sieht man ihn da.


    Viel Erfolg:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Schwierige Frage, schätze wir werden es wohl nie rausfinden.
    Die Optik wurde ursprünglich für das Millitär entwickelt und kam erst 1986 in die Verkaufsregale für OTTO normal Bürger.1994 wurde dann die Produktion ganz eingestellt.
    Ich kann mir vorstellen ,das man beim Equipment der Armee nicht gespart hat und so die hervorragende optische Leistung zu erklären ist.
    Genau weiß ich es aber auch nicht.


    Ich wohne im raum Peine bei Hannover. Falls jemand den APO selber testen möchte können wir gerne einen Termin ausmachen.Eine zweite Meinung wäre sicher hilfreich für alle:-)

  • Hallo Igor,
    ich glaube, dass der Wegatest kein eindeutiges Ergebnis liefert.
    Durch die spezielle Vergütung wird der Blausaum ja weggeschnitten und wenn ich im 80/1200 die Wega mit 100x anschau seh ich sogar ohne Spezialvergütung kaum oder keinen Farbsaum.
    Deswegen ist der 80/1200 kein APO.
    Das einzige eindeutige Ergebnis wäre nur, wenn Du an Wega einen Farbsaum siehst, was ich aber bezweifel.
    Apropos, ich hab den Vorgänger ca. 1982 bekommen.
    Servus,
    Roland

  • Hallo,


    vielleicht verbeissen wir uns am Begriff "Apo"? Ich denke die Aussage ist: Es gibt da drussen für sehr wenig Geld ein ziemlich gutes Achromat Objektiv (ab wann kenn man eigentlich ED Achromaten? Und wer bastelfreudig ist und zufällig was mit 50mm Öffnung und 350mm Brennweite bauen will, kann ein verdammt gutes Fernröhrchen basteln.
    Kein Zeiss AS 63, kein Skywatcher Evostar 80, aber vielleicht besser als die üblichen 100€ Gurken (neu).


    Einen konstruktiven Vorschlag hätte ich schon. Der Kegel vor der Linse, ist der nicht zu glänzend? Ich würde den matt streichen, oder mit Velours bekleben für noch mehr Kontrast. OK kostet wieder eine Kleinigkeit...


    Und Igor, ich habe die ebay Auktionen geschaut, OK dann also bei Kleinanzeigen...


    Schönen Gruß,
    Walter

  • (==&gt;)Stardust3


    ich sehe das auch so, ob APO oder nicht ,die Optik ist einfach super!
    Die schräge Fläche vor der Linse mit Velur auszukleiden kann sicher nicht schaden.Sie glänzt zwar nicht sonderlich stark, aber trotzdem guter Vorschlag.
    Ich hoffe dennoch ,das jemand mal zeit in einen Nachbau investiert und seine eigene Meinung dazu hier postet.Vier Augen sehen mehr als zwei:-)
    Ich jedenfalls bin begeistert und absolut von der Leistung überzeugt.

  • Hallo Leute,


    für den Fall das es jemanden interessiert....hier ein optischer Test mit dem Selbstbau APO.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne Ihre Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklären Sie sich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Hallo Igor,
    ein interessantes Video. Ich hab ja auch so einen Refraktor, allerdings als Auszugspektiv mit 20x Vergrößerung. Das teil ist in dem Vergrößerungsbereich tatsächlich farbrein. Im Video scheint bei der höhreren Vergrößerung manchmal etwas Farbe sichtbar, aber sehr dezent.
    Es wäre mal interessant so ein Spektiv vermessen zu lassen. Vielleicht haben die Russen doch Spezialgläser verwendet oder es ist bei der kleinen Öffnung und dem Öffnungsverhältnis einfach normal. Da ich bei meinem Spektiv die Vergrößerung nicht einfach ändern kann, kann ich dazu leider nichts sagen. Ich muss mal schauen ob ich das Okular abschrauben kann und ein Ortho hinhalten kann...


    Ich hab mit dem Spektiv früher die Venus angschaut. Klar bei 20x sieht man nur die Phasen, aber es gab zumindest bei der Vergrößerung keinen Blausaum um Venus.
    Servus,
    Roland

  • Hmm... Ich habe auch so ein Teil (war mein erstes "Teleskop" und hat mir 1994 schön die Jupitermonde gezeigt), aber farbrein ist meiner mit Sicherheit nicht. Den Umbau würde ich alleine schon aus nostalgischen Gründen nicht machen wollen, aber meint ihr da ließe sich an Objektiv, Umkehrlinse und /oder Okular was optimieren für weniger Farbe?


    Viele Grüße
    Caro

  • Hi Igor,


    klein wenig Farbeffekte sehe ich auch. Wäre die Frage ob es auch durch die zwei Barlows kommt. Bei meinem TAL100 sieht man Farbeffekte am Besten bei weiss/schwarzen Übergängen, oder metallisch glänzend mit dunkelgrauen Hintergrund. Und ab 150x (1,5xD) - die dunklen Linien/Flächen auf weissem Grund sind dann lila stichig. Meistens halte ich dann auf technische Oberflächen drauf. Deine Dachschindeln lassen aber ahnen was am Mars möglich ist ;-).


    Wie schon mal gesagt - für ein Unter-100€ Fernrohr - ziemlich gut.


    Vielleicht beobachtest Du damit mal die Planeten (Jupiter, Saturn, Mars, demnächst Venus) und stellst hier mal ein Augenzeugenbericht rein, welche Details du damit siehst. Wirklich - siehst.


    Gruß,
    Walter

  • Servus Caro,
    ich werde meinen auch nicht umbauen. Lediglich am Okular würd ich eventuell etwas ändern. Der kleinen Refraktor ist sicher nicht ganz farbrein, aber bei einer Vergrößerung von 20x war Venus strahlend weiß ohne Blausaum. So zumindest die Erinnerung. Müsst ich mal wieder überprüfen. Was aber garantiert in allen Vergrößerungen keinen Blausaum zeigt ist der 80L, wenn man nur mit Sonnenblende beonachtet. Dann hat man einen 47mm? /1200. Das hab ich vor kurzem mal ausprobiert und selbst an harten Kanten war da kein Farbsaum mehr zu sehen. ;)
    In meiner Erinnerung kann ich mich bei meinem alten 20x50 Tourist Fernrohr bei 20x kein Farbfehler sichtbar. Vielleicht hat die Erinnerung das gelöscht ;) Ich muss es nochmal ausprobieren.
    Allerdings ist mein 20x50 "a boorr Jaarl oita" als wie Deines. Ich hab es glaub ich 1982 oder 83 bekommen. Es kann also eine andere Version sein (besseres Okular?, besseres Objektiv?). Ich weiß es nicht oder eben der milde Blick in die Vergangenheit "Friara war oiss bessa ..." ;)
    Also wenn, dann würd ich höchstens den Okularteil verbessern. Das ist aber nicht so einfach, da mein Adapter bräuchte um die üblichen 0,95" oder 1,25" Okulare zu wechseln.
    Apropos Farbfehler:
    Der Michael hat mir mal erzählt, dass die alten Huygens Okulare an seinem 80L einen komischen Effekt zeigen. Der ohnehin geringe Farbfehler nimmt durch seine Huygens merklich ab. Das hab ich für einen Einbildung gehalten, aber tatsächlich war an Jupiter mit den Huygensokularen am 80/1200 ein deutlich reduzierter Farbfehler zu bemerken.
    Das wäre mal für Dich als Physikerin (und für alle anderen gerne auch) ein Versuch. ;) Es kam mir vor, wie wenn der Farbfehler der Huygens den Farbfehler des FH zumindest teilweise korrigieren konnte.
    Es würd mich interessieren wie es bei Euch ist.
    Servus,
    Roland

  • Hallo,
    also der dezente Farbfehler ist hier deff. auf die beiden billigen Barlows zurück zu führen.Eine davon ist eine TS 2x für 39,- und die andere eine von Skywatcher die bei dem 90x910 Refraktor mit den Okularen mitgeliefert wird.
    Beide also nicht so der Knaller.
    Schaue ich allerdings ohne Barlow durch ein 4mm Planetary, so komme ich auf 87,5x, also durchaus vergleichbar, so ist von Farbe keine Spur mehr!
    Bei 87,5x zeigt der Jupiter deutlich die Monde und die Wolkenbänder sich auch deutlich zu erkennen.Feinere Strukturen Fehlanzeige.
    In Verbindung mit einer NONAME 5x Barlow und dem Maxbright Binocularansatz mit 2x 20mm Okus komme ich in den gleichen Vergrößerungsbereich.
    das Objekt wirkt größer, wenn auch subjektiv, mehr Details erkennbar.
    In beiden Fällen genug Licht und getreue Farben.
    Beim Saturn dasselbe Resultat, Cassini Teilung zeichnet sich zwar ab, lässt sich jedoch nicht eindeutig erkennen.
    Mond kommt gestochenscharf daher, eine Pracht.
    Mars ist als eine runde rote Scheibe sichtbar, sehr hell.Abschatungen auf der Oberfläche lassen sich erahnen, nicht deutlich sichtbar.
    Beobachtung ohne Barlow mit einem 40mm Ortho, also bei 8,75x einfach irre.Die fülle an sichtbaren Sternen erschlägt einen förmlich.Der Himmel wirkt plastisch mit Hinter und Vordergrund, die Sterne selbst nadelfein und so hell wie kleine Diamanten.
    Mehr kann ich erst einmal nicht berichten.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!