Fotografie - Spiegel vs. Linse

  • Hallo Gemeinde, wie der eine oder andere sicher mitbekommen hat, mühe ich mich immer noch mit meinem 8" SC ab, anständige Astrofotos zu machen (jaja ;) ). Nachdem ich mir nun eine PHW gebaut habe und nun bereits einige Nächte lang damit rumspielen konnte, komme ich leider immer noch, oder noch mehr als ohne PHW, ziemlich frustriert von den Fotossesions nach Hause, und muss immer wieder feststellen, dass etwas nicht so funktioniert hat wie ich das gerne möchte (gerade gestern wieder, hat eigentlich alles gut geklappt, aber die Sterne waren nicht rund, und komischerweise auch nicht nur in eine, sondern in 3 (!) verschiedene Richtungen scheinbar willkürlich verzogen). Solche Dinge lassen mich immer wieder daran zweifeln, dass der Fehler nicht nur an mir, sondern auch halt an der Montierung zu finden ist. Egal, langer Rede kurzer Sinn, ich schaue mich dann immer mal wieder nach alternativen Instrumenten um.


    Bei meinen Recherchen bin ich jedenfalls immer wieder auf die zwei unterschiedlichen Bauarten gestossen, Refraktor oder Reflektor. Ich weiss, die Frage wurde hier schon öfters diskutiert, ich möchte sie aber trotzdem nochmals aufgreifen, vor allem in Bezug auf die Refraktoren.


    Was würdet ihr grundsätzlich sagen, sofern das möglich ist: Nehmen wir an, wir lassen das Budget erst einmal offen, und würden uns gerne eine Austrüstung kaufen, welche folgende Anfordernungen bedient:


    1. Relativ Anfängergeeignet. Das soll nicht heissen, dass ich lieber erstmal nur mit DSLR und Fotoobjektiv arbeiten soll, das mache ich nämlich bereits. Eher, mit welcher Ausrüstung kann ich, als fortgeschrittener Anfänger, Astrofotos machen (und zwar der Fokus NUR auf Deep Sky). Ist es besser, mit einem Apo anzufangen, bzw. gibt es Apos, welche ein gutes Preisleistungsverhältnis haben? Mir geht es dabei vor allem darum, etwas zu kaufen, das nicht nur gute Bilder in Relation zum Preis liefert, sondern gute Bilder allgemein liefert, und kein Luxusgerät ist. Also kein Gerät, bei welchem man sagt, "ja, das Resultat ist gut, wenn man den Preis bedenkt", sondern, "ja, das Resultat ist gut!". Aber auch keines, bei dem man sagt, "ja, das Resultat ist gut. Aber das muss ja gut sein bei DEM PREIS". Ihr versteht was ich meine? :D


    Also, ein gutes Instrument zu einem fairen Preis, aber ohne Budetbeschränkung erst einmal.


    Desweiteren, dann gibt es ja noch die Foto-Newtons. Nehmen wir an, ich investiere das selbe Geld wie für einen Apo in ein Spiegelteleskop, habe ich dann einen Spiegel, der eher mehr kann (aber evtl. auch schwerer zu handhaben ist), oder hält sich das die Waage? Wo haben die Newtons Vor und wo haben sie Nachteile?
    Wie Anfangs erwähnt, ich möchte wirklich nur auf Deep Sky gehen. Für die Planeten dürfte mein SC weiterhin taugen, und für Widefield habe ich Fotoobjektive.


    Kommen wir zu der Montierung. Am besten dürfte es wohl sein, eine Kombi zu kaufen, bei der ich die Montierung stabil genug wähle, dass mit der Optik noch Luft nach oben ist, aber nicht so, dass die Montierung auch das vorerst einmal offene Budget direkt sprengt (also keine Montierung im Rahmen von 10'000€). Ich sehe oft die vielfach verwendete NEQ-6 als Fotomontierung, lese aber genauso oft, dass diese Montierung trotzdem nur relativ kleine Instrumente trägt. Was ist der nächste Schritt in Sachen Montierungen, ohne dass man preislich direkt 3 Schritte mehr gehen muss? Gibt es das überhaupt?


    Wiederum, lange Rede, kurzer Sinn. Was würde man, stand heute, jemanden empfehlen, der schon die eine oder andere Erfahrung sammeln konnte, und sich wirklich nur auf Deepsky fokusieren möchte (keine visuellen Beobachtungen, keine Planeten), und der erstmal kein Budget festgelegt hat? Jemand, der sich sowohl den Refraktor wie auch den Reflektor vorstellen könnte (aber aus dem Bauch hinaus eher zum Refraktor tendiert ;) ). Jemand, der noch eher am Anfang steht, aber durchaus auch Ambitionen hat.


    Ich weiss, die Frage wurde schon so oft gestellt, aber man findet auch genauso viele Antworten :S


    /Und ja, es geht mir nur um das Teleskop und die Montierung. Den ganzen Rest habe ich ja schon (Astrotaugliche Kamera, Autoguider, Adapter, Filter etc pp).


    //Achja, was ich bei den Apos toll finde ist ihre Grösse. Ehrlich gesagt, hätte ich momentan gar keinen Platz, um mir auch schon nur ein 6" Newton noch in die Wohnung zu stellen. Aber einen 70mm Apo im Köfferchen, der findet doch sicher überall noch ein Plätzchen ;)


    ///Und noch ein Nachtrag, hat schon jemand versucht, einen kleinen Apo auf den Star Adventurer zu schrauben?

  • Hi Matthias,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...mühe ich mich immer noch mit meinem 8" SC ab, anständige Astrofotos zu machen (jaja ;) ). Nachdem ich mir nun eine PHW gebaut habe und nun bereits einige Nächte lang damit rumspielen konnte, komme ich leider immer noch, oder noch mehr als ohne PHW, ziemlich frustriert von den Fotossesions nach Hause, und muss immer wieder feststellen, dass etwas nicht so funktioniert hat wie ich das gerne möchte ... Solche Dinge lassen mich immer wieder daran zweifeln, dass der Fehler nicht nur an mir, sondern auch halt an der Montierung zu finden ist. Egal, langer Rede kurzer Sinn, ich schaue mich dann immer mal wieder nach alternativen Instrumenten um.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja, so nen Frust kann ich gut nachvollziehen. Ging mir am Anfang auch so.


    Meine Erfahrung ist, daß man sich zuerst drüber klar werden sollte, welche Motive man konkret fotografieren möchte. Deepsky ist ja unheimlich unterschiedlich. Da gibt es z.B. jede Menge PN´s, die in "Planetengröße" liegen. Also recht viel Brennweite brauchen. Und SN-Überreste, die nicht in Bogensekunden sondern in Grad gemessen werden. Und natürlich auch viele Motive dazwischen.


    Also:


    1. Überlegung: welche Brennweite brauch ich für das konkrete Motiv bei gegebener Chipgröße (= Kamerasorte).


    2. Überlegung: welche Montierung brauch ich, um die dafür notwendige Optik mit allem Zubehör stabil zu tragen.


    3. Überlegung: gibt mein lokaler Himmel (Garten, Balkon, Gehweg) die dafür notwendige Belichtungszeit her oder ist er durch Lichtverschmutzung für die entspechende Objektklasse ungeeignet?


    4. Überlegung: ist das Seeing an meinem lokalen Standort für die gewünschte Objektklasse brauchbar oder muß ich wegen Seeing/Lichtverschmutzung raus ins Umland?


    Und dann kommen z. B. Kombinationen wie "EQ6 und FSQ 65" dabei raus. Also Mini-Refraktor auf massivem Unterbau. Oder "6" Newton auf HEQ-6", "C 9,25 auf G11". Schaut witzig aus, bringt aber frustlosen Bilderspaß. [:D]


    Wenn Du alle genannten Objektklassen fotografieren möchtest, brauchst 3 sehr verschiedene Brennweiten (= Optiken). Da beißt die Maus keinen Faden ab. Das ist einfach so.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was würdet ihr grundsätzlich sagen, sofern das möglich ist: Nehmen wir an, wir lassen das Budget erst einmal offen, und würden uns gerne eine Austrüstung kaufen, welche folgende Anfordernungen bedient:


    1. Relativ Anfängergeeignet. Das soll nicht heissen, dass ich lieber erstmal nur mit DSLR und Fotoobjektiv arbeiten soll, das mache ich nämlich bereits. Eher, mit welcher Ausrüstung kann ich, als fortgeschrittener Anfänger, Astrofotos machen (und zwar der Fokus NUR auf Deep Sky). Ist es besser, mit einem Apo anzufangen, bzw. gibt es Apos, welche ein gutes Preisleistungsverhältnis haben? Mir geht es dabei vor allem darum, etwas zu kaufen, das nicht nur gute Bilder in Relation zum Preis liefert, sondern gute Bilder allgemein liefert, und kein Luxusgerät ist. Also kein Gerät, bei welchem man sagt, "ja, das Resultat ist gut, wenn man den Preis bedenkt", sondern, "ja, das Resultat ist gut!". Aber auch keines, bei dem man sagt, "ja, das Resultat ist gut. Aber das muss ja gut sein bei DEM PREIS". Ihr versteht was ich meine? :D


    Also, ein gutes Instrument zu einem fairen Preis, aber ohne Budetbeschränkung erst einmal.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich denke, Du zäumst das Pferd von der falschen Seite auf. Das Augenmerk in der Deepskyfotografie liegt definitiv zuerst bei der Montierung. So gut, groß, schwer, stabil wie nur möglich. 85% vom Budget geht zuerst in die Montierung. Da drauf zuerst nur ein 200 oder 300 mm Teleobjektiv und ein Sucher fürs Autoguiding auf ner gemeinsamen Prismenschine. Dann die Autoguidingparameter für die Kombi rausfinden. Einnorden/Einscheinern üben, bis das beides im Schlaf klappt. Und dann belichten, bis der Arzt kommt. Ziel der Übung: nach 15 Minuten noch runde Sterne. Wirklich runde Sterne, keine Eier.


    Jetzt mit diesen Bildern die BB üben. [:)]


    Wenn das nach 10 - 15 verschiedenen Motiven gut klappt (waren bei mir 2 Jahre!), wird es Zeit, sich nach ner anderen Optik für mehr Brennweite (= kleinere Motive) umzugucken. In der Zwischenzeit hast auch das dafür notwendige Budget beisammen.


    Uneingeschränkt fototaugliche Linsenteleskope werden mit jedem cm mehr an Öffnung deutlich teurer und schwerer. Bei 120 mm ist da für mich und meine Montierungen definitiv Schluß mit lustig. Ab 120 mm Öffnung kommen daher für mich nur noch Spiegelteleskope in Frage. Der Umstieg vom 300 mm Teleobjektiv zum 150/750er Fotonewton war gewaltig. Da begann die Lernkurve wieder von vorne. Diesmal aber nicht mit Einnorden/Einscheinern und BB, jetzt waren es Verkippungen und Reflexe im Gesamtsystem, falsche Abstände zwischen Komakorrektor und Chip, ungenügende Justierung von HS und FS, sowie Durchbiegungen vom Tubus. [xx(]


    Es hat 1 1/2 Jahre gedauert, bis ich auch das alles im Griff hatte...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und noch ein Nachtrag, hat schon jemand versucht, einen kleinen Apo auf den Star Adventurer zu schrauben?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    mehr als 300 mm Brennweite würde ich nem SA nicht zumuten. Sonst fängt der Frust wieder an...


    CS
    Silvia

  • Hallo Matthias,


    Was ist eine PHW?


    Ich wollte eigentlich auch etwas schreiben. Aber Silvia hat die gesamte Problematik und auch die sinnvollsten Lösungen so gut auf den Punkt gebracht, dass Ich dem nichts hinzuzufügen habe. Lies Dir ihr Posting noch mal genau durch und ziehe Deine Schlüsse daraus.
    In letzter Konsequenz musst Du den Weg finden der für Dich am optimalsten ist. Sinnvoll ist auf jeden Fall der Abschied von der Gabel und der langen Brennweite. Am schnellsten zu guten Ergebnissen kommst Du mit einer sehr stabilen Monti (HEQ-5 oder AZ-EQ6) und einem Apo um die 80mm mit eigebautem Bildebner (TS Quadruplets) und dazu Guiding über Sucher (MGEN oder PHD). Wird von vielen Leuten so gemacht, da kannst Du auf viele Erfahrungswerte anderer Leute aufbauen.


    Bis dann:
    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Matthias: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Ehrlich gesagt, hätte ich momentan gar keinen Platz, um mir auch schon nur ein 6" Newton noch in die Wohnung zu stellen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bei all deinen doch etwas schwer nachvollziehbaren Ausführungen, hast du dir mit dieser Aussage doch schon selber eine Antwort gegeben.
    Übrigens wurde die Frage nach Spiegel oder Linse nicht schon öffters diskutiert. Sie wurde bis zum Erbrechen strapaziert. Und das ohne, dass am Ende ein vernünftges Ergebnis stand.
    Mein Tipp: So wie in obigem Zitat wiedergegeben, überlege weiter. Informiere dich praktisch bei Vereinen und Teleskoptreffen und dann kann eine gute Entscheidung dabei herauskommen.
    Für jemanden der mobil sein muss ist ein Refraktor immer eine gute Wahl. Und mit den heute in allen Größen verfügbaren EDs bist du auch preislich nicht überfordert.


    OK, ich gebe auch noch einen konkreten Tipp (mache ich eigentlich ungern): Eine Montierung der EQ6-Klasse und zu Beginn einen der vielen 80-EDs. Die Montierung verträgt auch Größeres, du kannst aber sofort loslegen. Preislich inkl. Guiding-Krempel vermutlich unter 2000,-€. Das ist doch was...

  • Vorab:
    (==&gt;)Markus (Mettling): PHW soll wohl Polhöhenwiege heißen


    Moin Sho
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">mühe ich mich immer noch mit meinem 8" SC ab, anständige Astrofotos zu machen ... die Sterne waren nicht rund, und komischerweise auch nicht nur in eine, sondern in 3 (!) verschiedene Richtungen scheinbar willkürlich verzogen...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Ursachenforschung heißt das Zauberwort. Astrofotografie ist so komplex, dass man Fehler nicht immer auf Anhieb findet, sondern sie schrittweise eingrenzen muss. In Deinem Fall muss es nicht die Montierung sein, es kann auch eine unglücklich befestigte Prismenschiene sein, die zuviel nachgibt ... oder ein wackliger Auszug oder ein nicht kollimierter Spiegel, wackliges Standbein im Stativteil. Wie sagt mein Arzt: Man kann Läuse haben und trotzdem Flöhe.


    Ich kenne jetzt Deine Leidensgeschichte nicht, aber Probleme sind dazu da, dass man sie systematisch löst.


    Gruß

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Mettling</i>
    <br />Hallo Matthias,


    Was ist eine PHW?
    (...) Am schnellsten zu guten Ergebnissen kommst Du mit einer sehr stabilen Monti (HEQ-5 oder AZ-EQ6) und einem Apo um die 80mm mit eigebautem Bildebner (TS Quadruplets) und dazu Guiding über Sucher (MGEN oder PHD). Wird von vielen Leuten so gemacht, da kannst Du auf viele Erfahrungswerte anderer Leute aufbauen.


    Bis dann:
    Marcus
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Marcus, PHW = Polhöhenwiege. Mein SC ist in einer Gabelmontierung aufgebaut, darum hab ich mir die Wiege gebaut um es parallaktisch betreiben zu können. Das bauen war einfach, das betreiben ist es weniger ;)


    Ansonsten, die Kombi EQ6 und 70-80mm Apo habe ich tatsächlich immer wieder gesehen. Grundsätzlich wäre das wohl tatsächlich eine realistische Variante, in Bezug auf Budget, Platzbedarf, Handling etc.



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Silvia581</i>
    <br />Hi Matthias,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">...mühe ich mich immer noch mit meinem 8" SC ab, anständige Astrofotos zu machen (jaja ;) ). Nachdem ich mir nun eine PHW gebaut habe und nun bereits einige Nächte lang damit rumspielen konnte, komme ich leider immer noch, oder noch mehr als ohne PHW, ziemlich frustriert von den Fotossesions nach Hause, und muss immer wieder feststellen, dass etwas nicht so funktioniert hat wie ich das gerne möchte ... Solche Dinge lassen mich immer wieder daran zweifeln, dass der Fehler nicht nur an mir, sondern auch halt an der Montierung zu finden ist. Egal, langer Rede kurzer Sinn, ich schaue mich dann immer mal wieder nach alternativen Instrumenten um.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja, so nen Frust kann ich gut nachvollziehen. Ging mir am Anfang auch so.


    Meine Erfahrung ist, daß man sich zuerst drüber klar werden sollte, welche Motive man konkret fotografieren möchte. Deepsky ist ja unheimlich unterschiedlich. Da gibt es z.B. jede Menge PN´s, die in "Planetengröße" liegen. Also recht viel Brennweite brauchen. Und SN-Überreste, die nicht in Bogensekunden sondern in Grad gemessen werden. Und natürlich auch viele Motive dazwischen.


    Also:


    1. Überlegung: welche Brennweite brauch ich für das konkrete Motiv bei gegebener Chipgröße (= Kamerasorte).


    2. Überlegung: welche Montierung brauch ich, um die dafür notwendige Optik mit allem Zubehör stabil zu tragen.


    3. Überlegung: gibt mein lokaler Himmel (Garten, Balkon, Gehweg) die dafür notwendige Belichtungszeit her oder ist er durch Lichtverschmutzung für die entspechende Objektklasse ungeeignet?


    4. Überlegung: ist das Seeing an meinem lokalen Standort für die gewünschte Objektklasse brauchbar oder muß ich wegen Seeing/Lichtverschmutzung raus ins Umland?


    Und dann kommen z. B. Kombinationen wie "EQ6 und FSQ 65" dabei raus. Also Mini-Refraktor auf massivem Unterbau. Oder "6" Newton auf HEQ-6", "C 9,25 auf G11". Schaut witzig aus, bringt aber frustlosen Bilderspaß. [:D]


    Wenn Du alle genannten Objektklassen fotografieren möchtest, brauchst 3 sehr verschiedene Brennweiten (= Optiken). Da beißt die Maus keinen Faden ab. Das ist einfach so.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Was würdet ihr grundsätzlich sagen, sofern das möglich ist: Nehmen wir an, wir lassen das Budget erst einmal offen, und würden uns gerne eine Austrüstung kaufen, welche folgende Anfordernungen bedient:


    1. Relativ Anfängergeeignet. Das soll nicht heissen, dass ich lieber erstmal nur mit DSLR und Fotoobjektiv arbeiten soll, das mache ich nämlich bereits. Eher, mit welcher Ausrüstung kann ich, als fortgeschrittener Anfänger, Astrofotos machen (und zwar der Fokus NUR auf Deep Sky). Ist es besser, mit einem Apo anzufangen, bzw. gibt es Apos, welche ein gutes Preisleistungsverhältnis haben? Mir geht es dabei vor allem darum, etwas zu kaufen, das nicht nur gute Bilder in Relation zum Preis liefert, sondern gute Bilder allgemein liefert, und kein Luxusgerät ist. Also kein Gerät, bei welchem man sagt, "ja, das Resultat ist gut, wenn man den Preis bedenkt", sondern, "ja, das Resultat ist gut!". Aber auch keines, bei dem man sagt, "ja, das Resultat ist gut. Aber das muss ja gut sein bei DEM PREIS". Ihr versteht was ich meine? :D


    Also, ein gutes Instrument zu einem fairen Preis, aber ohne Budetbeschränkung erst einmal.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ich denke, Du zäumst das Pferd von der falschen Seite auf. Das Augenmerk in der Deepskyfotografie liegt definitiv zuerst bei der Montierung. So gut, groß, schwer, stabil wie nur möglich. 85% vom Budget geht zuerst in die Montierung. Da drauf zuerst nur ein 200 oder 300 mm Teleobjektiv und ein Sucher fürs Autoguiding auf ner gemeinsamen Prismenschine. Dann die Autoguidingparameter für die Kombi rausfinden. Einnorden/Einscheinern üben, bis das beides im Schlaf klappt. Und dann belichten, bis der Arzt kommt. Ziel der Übung: nach 15 Minuten noch runde Sterne. Wirklich runde Sterne, keine Eier.


    Jetzt mit diesen Bildern die BB üben. [:)]


    Wenn das nach 10 - 15 verschiedenen Motiven gut klappt (waren bei mir 2 Jahre!), wird es Zeit, sich nach ner anderen Optik für mehr Brennweite (= kleinere Motive) umzugucken. In der Zwischenzeit hast auch das dafür notwendige Budget beisammen.


    Uneingeschränkt fototaugliche Linsenteleskope werden mit jedem cm mehr an Öffnung deutlich teurer und schwerer. Bei 120 mm ist da für mich und meine Montierungen definitiv Schluß mit lustig. Ab 120 mm Öffnung kommen daher für mich nur noch Spiegelteleskope in Frage. Der Umstieg vom 300 mm Teleobjektiv zum 150/750er Fotonewton war gewaltig. Da begann die Lernkurve wieder von vorne. Diesmal aber nicht mit Einnorden/Einscheinern und BB, jetzt waren es Verkippungen und Reflexe im Gesamtsystem, falsche Abstände zwischen Komakorrektor und Chip, ungenügende Justierung von HS und FS, sowie Durchbiegungen vom Tubus. [xx(]


    Es hat 1 1/2 Jahre gedauert, bis ich auch das alles im Griff hatte...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und noch ein Nachtrag, hat schon jemand versucht, einen kleinen Apo auf den Star Adventurer zu schrauben?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    mehr als 300 mm Brennweite würde ich nem SA nicht zumuten. Sonst fängt der Frust wieder an...


    CS
    Silvia
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo Silvia, ich danke dir für diese ausführliche Antwort. Ich versuche mal, ebenso strukturiert zu antworten ;)


    1. Überlegung: welche Brennweite brauch ich für das konkrete Motiv bei gegebener Chipgröße (= Kamerasorte).
    Überlegung: Ich habe zwei DSLR, eine modifizierte mit APS-C Sensor (450Da) sowie eine nicht modifizierte mit Vollformat (6D). Daneben noch eine ASI-174 (SW). Gerade mit dem SC habe ich natürlich massive Probleme, den Vollformatsensor auszuleuchten, mit dem APS-C geht es. Schön wäre aber natürlich, wenn ich auch die 6D gut nutzen könnte, da die Kamera grundsätzlich sehr gut ist, auch mit IR-Filter.
    Welche Brennweite ich nun effektiv brauche für welches Objekt, damit bin ich ehrlich gesagt ein wenig überfragt, aber ich versuche mal, den Spiess ein wenig umzudrehen.
    Aktuell habe ich ja mit dem Star Adventurer bereits die Möglichkeiten, für relativ kurze Brennweiten, ich habe damit bereit mit 100 und 200mm fotografiert, das ging sehr gut (Belichtungen im Minutenbereich). Zusätzlich hätte ich die Möglichkeit, auf ein 300mm Teleobjektiv zurückgreifen zu können (f/2.8), zusammen mit einem 2x extender wenn ich es richtig im Kopf habe. Das Objektiv ist aber natürlich für den Star Adventurer zu überdimensioniert, das Tele hat doch ein ordentliches Gewicht, erst recht zusammen mit der Kamera. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Kombi 100mm-200mm mit Extender evtl. ein Versuch wert wäre, dan wäre ich ja im Bereich 200-400mm.


    In Bezug auf die Objekte, da bin ich natürlich relativ offen, ich muss nicht gleich zu Beginn die kleinsten planetarischen Nebel ablichten, ich denke, es gibt da draussen genug von jeder grösse für den Beginn ;)
    Da bin ich wie gesagt sehr offen, Weitfeld macht mir auch Spass.


    2. Überlegung: welche Montierung brauch ich, um die dafür notwendige Optik mit allem Zubehör stabil zu tragen.
    Das ist, wie du bereits ja auch gesagt hast, natürlich sowas wie die Preisfrage. Mit dem Star Adventurer habe ich bereits eine kleinmontierung, mit welcher ich auch kurze Brennweiten gut tragen kann, da bin ich also abgedeckt. Auf der anderen Seite habe ich auch noch die Montierung des LX-90, die mir zwar nicht soviel bringt, aber natürlich trotzdem herumsteht. Kurz gesagt, ich will nicht für jede Brennweite wiederum eine neue Montierung kaufen, ergo möchte ich hier lieber direkt eher gross einsteigen (aber auch nicht so gross, dass ich mir davon auch einen Kleinwagen kaufen könnte). Was ich so rauslese ist, dass ich vermutlich tatsächlich mindestens direkt eine EQ-6 (oder ein equivalentes Gerät von anderen Herstellern) anschaffen würde. Ich vermute, dass ich zbsp auf die EQ-6 auch das 300mm Tele draufschrauben könnte. Da gibt es sicher eine Adapterlösung?



    3. Überlegung: gibt mein lokaler Himmel (Garten, Balkon, Gehweg) die dafür notwendige Belichtungszeit her oder ist er durch Lichtverschmutzung für die entspechende Objektklasse ungeeignet?
    Das ist dann wohl Preisfrage Nr 2. Und ja, das ist auch der momentan stärkste Grund, welcher mich eigentlich noch davon abhält, meinen Fuhrpark zu erweitern. Ich weiss es schlicht und ergreifend nicht. Ich wohne sehr stadtnah in der Agglomeration, habe aber einen relativ lichtgeschützten Platz in der Nähe (5min Autofahren), der durch einen kleinen Berg (oder Hügel, jenachdem) ein wenig abgeschirmt ist.
    Ich habe mit dem auf f6.3 reduzierten SC mit einem IDAS-Filter bei ca 2.5min noch relativ dunklen Himmel, die Frage ist aber natürlich auch, ob das Streulicht nicht bereits die feinen Nebel einfach überstrahlt. Hier müsste ich tatsächlich mehr Erfahrungen sammeln. Ich muss aber auch sagen, dass ich mit meiner Freundin eigentlich den Plan habe, in den nächsten Jahren auf's Land zu ziehen, hier kann ich aslo tatsächlich längerfristig planen ;)
    Aber wie gesagt, mir ist durchaus bewusst, dass es gerade an diesem Punkt scheitern kann, bzw. dass ich genau aus diesem Punkt die Frage nach neuen Geräten immer wieder in den Hintergrund gedrängt habe.


    4. Überlegung: ist das Seeing an meinem lokalen Standort für die gewünschte Objektklasse brauchbar oder muß ich wegen Seeing/Lichtverschmutzung raus ins Umland?
    Siehe Punkt 3, Bedingungen sind hier sicher nicht optimal. Rausfahren muss dann mit der Zeit wohl tatsächlich sein. Ich gehe davon aus, dass diese Frage auch auf die Mobilität des Setups zielt. Also ja, eine kompakte Lösung wäre mir sowieso am liebsten, zumal ich, wie gesagt, keinen Platz hätte, um hier noch ein 10" Newton abzustellen ;)
    Eine Lösung die man in ein Köfferchen packen könnte würde mir seeehr entgegenkommen.


    Deinen Zweiten Abschnitt zitiere ich nicht nochmal, der Übersicht wegen. Ich lese daraus aber, dass ich zbsp. eine gute Montierung anschaffen könnte, und darauf zbsp. das 300mm Tele packen würde. Damit hätte ich vermutlich schon einiges zu tun. Einziges Problem an dieser Sache, das Teleobjektiv gehört nicht mir sondern meinem Vater. Der leiht es mir zwar gerne, aber das Problem daran wäre, dass ich nicht spontan rausfahren könnte wenn ich sehe dass die Nacht klar ist. Als Alternative sehe ich hier tatsächlich dann eher die Varianta grosse Montierung und kleines Quadruplet, wie auch von Marcus vorgeschlagen.


    Wenn ich einfach mal einen als Beispiel bringen darf:
    http://www.teleskop-express.de…auch-fuer-Vollformat.html
    Hier steht, dass so einer sogar das Vollfornat ausleuchtet? Das wäre natürlich auch toll!


    Ich denke aber, dass ich mal mit dem Star Adventurer und meinen Objektiven tatsächlich auch den Himmel hier noch besser kennenlernen sollte, um zu sehen, was wirklich drin liegt. Evtl. eine EQ-6 ins Auge fassen, und die grossen Objektive drauf packen, und dann evtl. einen Apo anschaffen, damit ich nicht dauernd von anderen abhängig bin. Klingt das nach einem Vernünftigen plan?


    Und das SC nur rausholen, wenn sich der Mond oder irgendwelche Planeten zeigen :/


    Auf was ich halt nicht mehr so lust habe. Immer wieder Stunden meiner Freizeit in der Kälte verbringen, nur damit ich nachher die Bilder in die Tonne kloppen kann. Das heisst nicht, dass ich nicht bereit bin zu lernen, damit habe ich kein Problem. Was ich aber nicht so mag, ist, stehen zu bleiben oder gar Rückschritte zu machen, weil die Technik nicht das macht was sie machen sollte.
    Aktuell ist es halt wirklich so, ich gehe raus, investiere Zeit und Körperwärme, sehe die Resultate, sehe die Fehler, gehe wieder raus, bin sogar motiviert aus den Fehlern zu lernen, sehe dann aber wieder, dass es teilweise ein echter Kampf gegen die Technik ist. Gestern zum Beispiel war klarer Himmel, aber ich ging nicht raus, weil ich einfach keine Lust darauf hatte, wieder enttäuscht zu sein danach :/
    Und das möchte ich halt wirklich vermeiden, so gut es geht. Wie gesagt, ich habe keine probleme damit, mal einen Rückschlag hinzunehmen. Aber wenn es andauernd passiert, dann ist irgendwann die zu Beginn vorherrschende Euphorie weg, und dann hat man nur noch den Frust :D (ok, ganz sooo schlimm ist es nicht).

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: gwaquarius</i>
    <br />Hallo Matthias: <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Ehrlich gesagt, hätte ich momentan gar keinen Platz, um mir auch schon nur ein 6" Newton noch in die Wohnung zu stellen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Bei all deinen doch etwas schwer nachvollziehbaren Ausführungen, hast du dir mit dieser Aussage doch schon selber eine Antwort gegeben.
    Übrigens wurde die Frage nach Spiegel oder Linse nicht schon öffters diskutiert. Sie wurde bis zum Erbrechen strapaziert. Und das ohne, dass am Ende ein vernünftges Ergebnis stand.
    Mein Tipp: So wie in obigem Zitat wiedergegeben, überlege weiter. Informiere dich praktisch bei Vereinen und Teleskoptreffen und dann kann eine gute Entscheidung dabei herauskommen.
    Für jemanden der mobil sein muss ist ein Refraktor immer eine gute Wahl. Und mit den heute in allen Größen verfügbaren EDs bist du auch preislich nicht überfordert.


    OK, ich gebe auch noch einen konkreten Tipp (mache ich eigentlich ungern): Eine Montierung der EQ6-Klasse und zu Beginn einen der vielen 80-EDs. Die Montierung verträgt auch Größeres, du kannst aber sofort loslegen. Preislich inkl. Guiding-Krempel vermutlich unter 2000,-€. Das ist doch was...
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, da hast du recht, der Titel ist auch ein wenig unglücklich, mir geht es hier nicht um die Grundsatzdiskussion zwischen Reflektor und Refraktor.
    Aber ansonsten, auch danke für Deine Antwort. Mobilität wäre mir wichtig, weil wie bereits gesagt, Terasse sehr Lichtverschmutzt, Himmel sowieso nur auf Süd-West-Nord beschränkt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kalle66</i>
    <br />


    Ich kenne jetzt Deine Leidensgeschichte nicht, aber Probleme sind dazu da, dass man sie systematisch löst.


    Gruß
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ja, da hast du natürlich absolut recht (mit allem was du geschrieben hast). So schnell werde ich die Flinte auch nicht ins Korn werfen.

  • Hallo Matthias,


    ich durchlebe momentan eine ähnliche Geschichte wie du. Ich benutze seit einem Jahr einen Star Adventurer mit Kamera und Tele und bin damit inziwschen sehr gut unterwegs. Zwischenzeitlich habe ich mir einen 102/1300 MAK besorgt, hauptsächlich für die Mondfotografie und um mal an Planeten zu schnuppern. Meine eigentliche Leidenschaft ist aber Deep Sky und ich habe hier im Forum auch schon lange Diskussionen über das ideale mobile Teleskop geführt. Der TSAPO65Q den du auch schon gefunden hast, wäre das ideale Instrument, tolles Preis-Leistungsverhältnis, korrigiert, relativ klein, tolle Erfahrungsberichte. Bisher habe ich mich nur noch nicht dazu durchgerungen die 900 € zu berappen. Auf einem SA wäre der 65Q wahrscheinlich nur noch bedingt einsatzfähig, bzw. nur mit kurzen Belichtungeszeiten (max 60-120 sek ohne guiding). Dann kommen die Extrawünsche: Stabile, zukunftsfähige Montierung, also mindestens eine EQ6. GoTo wäre toll, also schon die NEQ6 odr alternativ eine HEQ5. Zack, ist man einen Haufen Geld los ohne bisher in guiding investiert zu haben.


    Generell halte ich Refraktoren für die bessere Wahl bei Fotografie, einfach weil die Instrumente kleiner sind. Dadurch sind sie weniger windanfällig (keine monströsen Anforderungen mehr an die Montierung) und normalerweise sind sie auch justierstabiler (weniger Frust, weniger Ausschuss, schnellere Einsatzbereitschaft auf dem Feld).

    Wenn das Budget keine Rolle spielen würde, würde ich in etwa sowas zusammenstellen: NEQ6, 70-80mm Flatfield APO (TS APO71Q oder 81Q, William Optics 71 oder 81 mm) MGEN. Als engagierter Einsteiger sollte man versuchen sich möglichst wenige extra-Probleme einzuhandeln.


    EDIT: Achso, übrigens kann ich mit dem SA bei 1300mm und penibler Einnordung noch 30sek belichten und habe nur etwa 30% Ausschuss. Die 300-400mm eines kleinen APOs sollten also noch ganz gut klappen. Nur das Gewicht wird dann echt grenzwertig für den kleinen SA.



    Grüße
    Björn

  • Hi Matthias,


    ja, dein Kampf mit dem SC, dem Reducer und der Höhenwiege ist schon unterhaltsam. Aber das kommt davon, wenn man mit dafür eigentlich eher schlecht geeigneter Ausrüstung in das Thema Deepskyfotografie einsteigen möchte. [:)]


    Montierung: die EQ-6 trägt eine Menge und ist günstig. Aber auch die hat ihre Tücken und Macken, nicht umsonst findest du unzählige Beiträge zum Tuning bzw. diverse Klagen über die Folgen der mechanischen Qualitätsarbeit der Chinesen.


    Refraktor und deine Kameras: Du willst auch die mit Vollformat nutzen. Der von dir gelinkte TS Imaging Star wird mit Vollformat beworben, schön. Aber mit einem 2" Auszug Vollformat ausleuchten? Eher nein. Es gibt nur wenige Refraktoren die Vollformat wirklich ausleuchten und ebenso wenige bei denen du auch das noch nötige Zubehörzeugs (Reducer/Flattener, Extender, Adapter) dafür passend erhältst. Selbst der normale Adapter von T2 auf Canon führt schon bei der Kropversion zu Vignetierung.


    Wieviel Geld willst du in die Hand nehmen? Eine Lösung für wenig Probleme und Ärger kostet etwas mehr.


    Langfristig mehr Zufriedenheit bei der Montierung würde dir eine G11 bringen, die trägt später auch mal eine größere Optik klaglos.


    Und um Vollformat wirklich auszuleuchten wäre z.B der keine FSQ-85 perfekt. Für den bekomsmt du auch Zubehör um deine Canon besser ausleuchten zu können. Statt des normalen T2-Adapters gibt es da den T-wide Anschluss, der hat den maximal möglichen größeren Durchlass- und dessen Anschluss geht auch nicht über 2" sondern über ein größeres Schraubgewinde mit 55mm freiem Durchlass.


    Hmpf... zu teuer? [}:)] Oh ja, möglichst stressfreie astrofotografische Ausrüstung kostet richtig Geld. Und auch damit gibt es Stolperstellen, schlecht eingenordet gibt auch damit Eiersterne. Aber dann war das dein Fehler, nicht der deiner Montierung bzw. deren Eigenheiten.


    Zu viel Geld um es auf einmal zu erledigen? Dann fang mit der Montierung an, kauf eine G11 und schraub erst mal dein SC drauf. Dann hast du schon mal das Problem mit der alten Montierung samt der PHW aus dem Weg geräumt. Nächster Schritt, Geld sparen und den kleinen Tak anschaffen. Wenn du den Mond erst mal durch diesen angeschaut hast steht das SC nur noch in der Ecke, auch wenn der kleine Tak keine so hohe Vergrößerung erlaubt. Also das SC samt dem dazu gehörenden Zubehör abverkaufen und das Geld in den Tak investieren. Spart dir auch fehlenden Platz in deiner Wohnung. [:)]


    Gruß
    stefan

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
    <br />Hi Matthias,


    ja, dein Kampf mit dem SC, dem Reducer und der Höhenwiege ist schon unterhaltsam. Aber das kommt davon, wenn man mit dafür eigentlich eher schlecht geeigneter Ausrüstung in das Thema Deepskyfotografie einsteigen möchte. [:)]
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    Ja, die Unterhaltung ist zwar ein wenig einseitig in diesem Fall, aber immerhin einer hat seinen Spass daran [:D]



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
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    Montierung: die EQ-6 trägt eine Menge und ist günstig. Aber auch die hat ihre Tücken und Macken, nicht umsonst findest du unzählige Beiträge zum Tuning bzw. diverse Klagen über die Folgen der mechanischen Qualitätsarbeit der Chinesen.


    Refraktor und deine Kameras: Du willst auch die mit Vollformat nutzen. Der von dir gelinkte TS Imaging Star wird mit Vollformat beworben, schön. Aber mit einem 2" Auszug Vollformat ausleuchten? Eher nein. Es gibt nur wenige Refraktoren die Vollformat wirklich ausleuchten und ebenso wenige bei denen du auch das noch nötige Zubehörzeugs (Reducer/Flattener, Extender, Adapter) dafür passend erhältst. Selbst der normale Adapter von T2 auf Canon führt schon bei der Kropversion zu Vignetierung.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Na das habe ich mir schon gedacht dass da auch noch das Marketing seine Hände im Spiel hat, also sowohl das mit der NEQ-6 wie auch dem Ausleuchten des APOs.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
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    Wieviel Geld willst du in die Hand nehmen? Eine Lösung für wenig Probleme und Ärger kostet etwas mehr.
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    Wie gesagt, ich spiele momentan eher ein wenig mit dem Gedanken, ich bin eher ein wenig am sondieren und noch nicht soweit, den Warenkorb direkt zu füllen. Ergo kann ich über das Budget noch nicht viel sagen. Aber:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
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    Langfristig mehr Zufriedenheit bei der Montierung würde dir eine G11 bringen, die trägt später auch mal eine größere Optik klaglos.
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    Das ist halt wirklich auch eine Überlegung wert. Grundsätzlich sollte eine solche Montierung ja schon ein paar Jährchen überdauern, hier hätte ich keine Probleme, was zu investieren womit ich dann auch wirklich gut zufrieden bin. Ich bin eigentlich keiner, der nicht bereit ist, für gute Qualität auch das nötige Geld zu bezahlen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
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    Und um Vollformat wirklich auszuleuchten wäre z.B der keine FSQ-85 perfekt. Für den bekomsmt du auch Zubehör um deine Canon besser ausleuchten zu können. Statt des normalen T2-Adapters gibt es da den T-wide Anschluss, der hat den maximal möglichen größeren Durchlass- und dessen Anschluss geht auch nicht über 2" sondern über ein größeres Schraubgewinde mit 55mm freiem Durchlass.
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    Ja, das mit dem Vollformat wäre halt schon nett, aber muss auch nicht zwingend sein. Hier bin ich noch unschlüssig und muss mir noch Gedanken machen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
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    Hmpf... zu teuer? [}:)] Oh ja, möglichst stressfreie astrofotografische Ausrüstung kostet richtig Geld. Und auch damit gibt es Stolperstellen, schlecht eingenordet gibt auch damit Eiersterne. Aber dann war das dein Fehler, nicht der deiner Montierung bzw. deren Eigenheiten.
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    Teuer ist leider nicht nur die Astrofotografie, sondern die Fotografie allgemein.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: stefan-h</i>
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    Zu viel Geld um es auf einmal zu erledigen? Dann fang mit der Montierung an, kauf eine G11 und schraub erst mal dein SC drauf. Dann hast du schon mal das Problem mit der alten Montierung samt der PHW aus dem Weg geräumt. Nächster Schritt, Geld sparen und den kleinen Tak anschaffen. Wenn du den Mond erst mal durch diesen angeschaut hast steht das SC nur noch in der Ecke, auch wenn der kleine Tak keine so hohe Vergrößerung erlaubt. Also das SC samt dem dazu gehörenden Zubehör abverkaufen und das Geld in den Tak investieren. Spart dir auch fehlenden Platz in deiner Wohnung. [:)]


    Gruß
    stefan
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Wäre in jedem Fall vermutlich eine gute Vorgehensweise. Also erstmal tatsächlich nur die Montierung, und dann schrittweise weiter. Und ja, das SC sollte man eigentlich aus der Gabel nehmen können und anderweitig verwenden, da habe ich auch schon was dazu gelesen.


    Jedenfalls danke an alle hier, der Tenor ist bis jetzt ja im grossen und ganzen; zuerst eine anständige Montierung, evtl. ein kleiner aber guter Refraktor, dann weiterschauen mit der Optik.

  • Hm.


    Da Du ja ohnehin auch mit einer (deutschen) Montierung liebäugelst, sei die Frage erlaubt, warum nicht erstmal diese und den 8" SC da drauf? Ja. Ich weiß, daß die Brennweite insbesondere ohne Reducer zu lang ist. Und ich habe auch div. Berichte über die Unzulänglichkeiten einer EQ6 und deren Derivate gelesen. Das heißt aber nicht, daß es keine Alternativen gibt. iOptron oder Celestron bieten brauchbare und zumindest halbwegs stabile Unterbauten zu realistischen Preisen an. Losmandy wurde ja auch schon genannt.


    Das schließt einen ED mit 90-100mm Öffnung ja auch nicht aus und eine Montierung, die den SC trägt, kann alternativ gut auch so etwas vertragen.


    Nun noch etwas zu der Anmerkung, daß ein 2" OAZ an einen Refraktor fotografisch für Vollformat unbrauchbar sei. Dem ist nicht so. Aus folgendem Grund: Das Bildfeld ist konkav gewölbt und das nicht zu knapp. Dafür benötigt man zwingend einen Flattener (auch schon bei APS-C mit etwas höherer Auflösung, aber das ist eine andere Sache). Dieser Flattener hat - zweilinsig ausgeführt - als hinteres Element eine 'Negativ'-Linse, was bedeutet, daß der Strahlengang erst verengt und dann wieder aufgeweitet wird. Langer Rede kurzer Sinn: Meine Erfahrung mit einem günstigen Flattener ist die, daß der Randlichtabfall dadurch derart verringert wird, daß er durch ein halbwegs sauberes Flat (was sowieso nötig ist!) zu 100% korrigiert werden kann. Allerdings kann ich das nur für den ES-Flattener mit Sicherheit sagen, weil selbst ausprobiert. Da die Wirkung anderer Flattener aber ähnlich, wenn nicht gleich sein muß, besteht zumindest eine nicht kleine Wahrscheinlichkeit, daß das da auch so ist.[;)]


    Abgesehen davon wäre ein Newton immer noch lichtstärker und mit Komakorrektor trotzdem noch um einiges günstiger, auch bei guter Qualität. Es kommt aber auf die Objekte an. Brennweiten von 600mm und weniger sind mit einen Reflektor nur unter ziemlich hohen Anstrengungen vernünftig machbar. (Ja, ich weiß von einem 200mm f/2 Baker-Schmidt...6k€...)


    Eine Empfehlung kann man nicht direkt geben, sondern allenfalls Leitlinien. Entscheiden mußt Du Dich eh selbst [8D]


    Nun viel Spaß bei der Qual der Wahl..


    ullrich

  • Hallo Matthias,


    zur Thematik hast du ja schon viele nützliche Antworten bekommen.


    Daher nur kurz von meiner Seite:
    Priorität hat natürlich eine stabile Montierung, die bestimmt schlussendlich was du maximal drauf packen kannst. Fast noch wichtiger finde ich aber die Frage der Mobilität bzw. was bist du gewillt auf längere Sicht zu schleppen? Eine EQ6 mit Ausrüstung geht natürlich nicht mehr in ein Köfferchen[:D]


    Ein kleiner Refraktor bietet sich an für grossflächige Objekte wie Dunkelwolken und Emmisionsnebel. Das Seeing ist da nicht sonderlich entscheidend dafür umso mehr ein richtig dunkler Himmel. Es sei denn du machst Schmalbandaufnahmen. PN, Kugelsternhaufen und Galaxien sind bis auf wenige Ausnahmen nicht der Hit.


    Mit zunehmender Brennweite wird das Seeing wichtig. Dafür gibt es mehr Objekte die einen suboptimalen Himmel verzeihen. Klar ein dunkler Himmel ist immer besser.


    Zur Ausleuchtung mit Vollformat. Ich habe den grösseren Bruder Imagin Star 71/f4.9 befestigt mit M48-Adapter danach Filterrad und Vollvormatchip. Das Bild ist bis in die Ecken sehr gut ausgeleuchtet. Sogar noch einen Tick besser als mit dem Televue 127is. Im Notfall(nicht meine Empfehlung) kann dabei auch auf Flats verzichtet werden. Ich vermute der 65er wird ebenso ein nutzbares Feld für Vollformat aufweisen.


    Gruss
    Jürg

  • Hallo Matthias,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich habe zwei DSLR, eine modifizierte mit APS-C Sensor (450Da) sowie eine nicht modifizierte mit Vollformat (6D). Daneben noch eine ASI-174 (SW). Gerade mit dem SC habe ich natürlich massive Probleme, den Vollformatsensor auszuleuchten, mit dem APS-C geht es. Schön wäre aber natürlich, wenn ich auch die 6D gut nutzen könnte, da die Kamera grundsätzlich sehr gut ist, auch mit IR-Filter.
    <b>Welche Brennweite ich nun effektiv brauche für welches Objekt, damit bin ich ehrlich gesagt ein wenig überfragt, aber ich versuche mal, den Spiess ein wenig umzudrehen.</b><hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    das nennst Du strukturiert? Ich nenn das "ziel- und planloses Stochern im Nebel". [:D]


    Fang doch einfach mal an, eine konkrete Wunschzielliste zu erstellen. Welche 10 Motive möchtest Du als erstes versuchen?
    Jedes Ziel aufschreiben. Dann mit dem Planetariumsprogramm Deiner Wahl das Gesichtsfeld für jede Kamera (APSC, Vollformat und auch die ASI-174) bei verschiedenen vorhandenen Brennweiten an jedem der Wunschziele simulieren. So kriegst schnell raus, welches Motiv mit welcher Kamera bei welcher Brennweite passend wäre. Eventuell überdenkst dann nochmal die Wunschzielliste und suchst anhand der simulierten Gesichtsfeldern alternative Ziele, die alle mit der selben Brennweite erreichbar sind. Wäre effektiv, da Du so in eine Schönwetterperiode nicht dauernd die Optiken wechseln mußt. -&gt; nur 1x Flats machen, mehr Zeit für Lights. [;)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aktuell habe ich ja mit dem Star Adventurer bereits die Möglichkeiten, für relativ kurze Brennweiten, ich habe damit bereit mit 100 und 200mm fotografiert, das ging sehr gut (Belichtungen im Minutenbereich). Zusätzlich hätte ich die Möglichkeit, auf ein 300mm Teleobjektiv zurückgreifen zu können (f/2.8), zusammen mit einem 2x extender wenn ich es richtig im Kopf habe. Das Objektiv ist aber natürlich für den Star Adventurer zu überdimensioniert, das Tele hat doch ein ordentliches Gewicht, erst recht zusammen mit der Kamera. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Kombi 100mm-200mm mit Extender evtl. ein Versuch wert wäre, dan wäre ich ja im Bereich 200-400mm.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    hier tappst Du bereits in die nächste typische Anfängerfalle. [:o)]
    Extender ist Murx hoch 3! Doppelte Brennweite = 4x so lange Belichtungszeit! Bei Tageslichtfotografie macht es von der Stabilität her absolut keinen Unterschied, ob Du nun mit 1/1000, 1/500 oder 1/250 Sekunde belichtest. Aber wenn Du von 200 auf 400 mm Brennweite per Extender gehst, wird aus f=2,8 halt f=5,6. Also statt 3 Minuten Belichtungszeit nun 12 Minuten Belichtungszeit. Oder statt 5 Minuten eben 20 Minuten. Das ist mehr als eine Umdrehung vom Schneckenrad. Mit mehreren Durchgängen durch die Umkehrpunkte vom PEC. [xx(]


    Bis Du das autoguidingmäßig beherrschts, kriegst graue Haare. [B)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">2. Überlegung: welche Montierung brauch ich, um die dafür notwendige Optik mit allem Zubehör stabil zu tragen.
    Das ist, wie du bereits ja auch gesagt hast, natürlich sowas wie die Preisfrage. Mit dem Star Adventurer habe ich bereits eine kleinmontierung, mit welcher ich auch kurze Brennweiten gut tragen kann, da bin ich also abgedeckt. Auf der anderen Seite habe ich auch noch die Montierung des LX-90, die mir zwar nicht soviel bringt, aber natürlich trotzdem herumsteht. Kurz gesagt, ich will nicht für jede Brennweite wiederum eine neue Montierung kaufen, ergo möchte ich hier lieber direkt eher gross einsteigen (aber auch nicht so gross, dass ich mir davon auch einen Kleinwagen kaufen könnte). Was ich so rauslese ist, dass ich vermutlich tatsächlich mindestens direkt eine EQ-6 (oder ein equivalentes Gerät von anderen Herstellern) anschaffen würde. <b>Ich vermute, dass ich zbsp auf die EQ-6 auch das 300mm Tele draufschrauben könnte. Da gibt es sicher eine Adapterlösung?</b><hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    ja, da vermutest Du richtig. Mein Rat: SA behalten, C8 behalten und auf stabile Prismenschine setzen, LX-90 verkaufen. Und die Knete in eine EQ-6 stecken mit VSTB Upgrade, Parallelbefestigung (Prismenklemme + Sucherschuhhalter), mehrere Prismenschinen für die verschiedenen kleinen Teles und einen vernünftigen 8x50 Sucher mit Adapterplatte, an die eine Autoguidingcam angeschlossen wird kaufen. Jede schwere Fotooptik auf ihre eigene Prismenschine an ihrer Stativschelle befestigen. Kamera "freifliegend" hinten an den jeweiligen Optiken befestigen. Autoguider fest im Sucher auf der Parallelbefestigung belassen, Sucher zur optischen Acvhse des Teles ausrichten und gut ists.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">3. Überlegung: gibt mein lokaler Himmel (Garten, Balkon, Gehweg) die dafür notwendige Belichtungszeit her oder ist er durch Lichtverschmutzung für die entspechende Objektklasse ungeeignet?
    Das ist dann wohl Preisfrage Nr 2. Und ja, das ist auch der momentan stärkste Grund, welcher mich eigentlich noch davon abhält, meinen Fuhrpark zu erweitern. Ich weiss es schlicht und ergreifend nicht.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Also wieder Stochern im Nebel statt Gewissheit? Finde es heraus. Mit Belichtungsreihen ohne störendes Mondlicht. Wie viel % Hintergrund hast bei 5, 8, 10, 12 und 15 Minuten? Histogramm am Anschlag oder noch Luft? Ob bei diesen 15 Minuten die Sterne noch punktförmig sind, ist erstmal wurscht.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">4. Überlegung: ist das Seeing an meinem lokalen Standort für die gewünschte Objektklasse brauchbar oder muß ich wegen Seeing/Lichtverschmutzung raus ins Umland?
    Siehe Punkt 3, Bedingungen sind hier sicher nicht optimal. Rausfahren muss dann mit der Zeit wohl tatsächlich sein. Ich gehe davon aus, dass diese Frage auch auf die Mobilität des Setups zielt. Also ja, eine kompakte Lösung wäre mir sowieso am liebsten, zumal ich, wie gesagt, keinen Platz hätte, um hier noch ein 10" Newton abzustellen ;)
    Eine Lösung die man in ein Köfferchen packen könnte würde mir seeehr entgegenkommen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    bei Brennweiten unter 300 mm spielt das lokale Seeing nicht sooo eine hohe Rolle. Konkret hast bei 300 mm Brennweite und APSC-Chip 3,6 Bogensekunden pro Pixel. Solange das Seeing unter diesem Wert liegt, ist es völlig unkritisch. Und da Du sicherlich die fertigen Bilder mindestens um den Faktor 2 kleinschrumpfst, hast da auch noch viel Luft nach oben. Bei nem Meter Brennweite ist das schon anderst...


    Und nun zur Mobilität. Ich glaube da hast etliches noch nicht wirklich verinnerlicht. Mit der EQ-6 bist noch mobil. Aber Du brauchst nen Packesel. Stativ, Montierung, Gegengewichte, Parallelbefestigungsschine, Stromversorgung. Dann ein "Köfferchen" für Steuerelektronik, Optik, Filter, Kamera und beheiztes Taukappenband, Sucher mit Guidingcam, Laptop. Dazu warme Getränke, warme Klamotten, Tisch, Hocker...


    Zusammen kommst da deutlich über 50 kg. Kofferraum voll, Rückbank voll. [:D]

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">http://www.teleskop-express.de…auch-fuer-Vollformat.html
    Hier steht, dass so einer sogar das Vollfornat ausleuchtet? Das wäre natürlich auch toll!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    mit nem 2" OAZ? Glaubst Du an den Weihnachtsmann/Osterhasen/gute Fee? Der leuchtet blos APSC halbwegs vernünftig aus. Den Rest kriegst mit Flats hin. Also auch noch ne Flatfirldfolie einplanen...
    Werbeversprechen von Händlern sind genauso kritisch zu hinterfragen wie die Versprechen von Politikern im Wahlkampf. [xx(]


    Aber der kleine Refraktor ist ein feines Teil. Und paßt hervorragend auf die EQ-6. Das wäre kein Fehler.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Und das SC nur rausholen, wenn sich der Mond oder irgendwelche Planeten zeigen :/ <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das klingt vernünftig.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auf was ich halt nicht mehr so lust habe. Immer wieder Stunden meiner Freizeit in der Kälte verbringen, nur damit ich nachher die Bilder in die Tonne kloppen kann. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das wird immer wieder passieren. Aber wenn Du nen Laptop dabei hast und die Bilder gleich nach dem Knipsen in Originalgröße auf dem Laptopdisplay begutachtest, siehst sofort, wenn was net paßt. Und net erst 2 Wochen später, wenn Du die Bilder bearbeiten willst. Du kannst also gleich eingreifen. Schärfe korrigieren, Guiding verbessern, Verkippungen beheben, falsche Einnordung korrigieren... Damit ist viel weniger Frust da...


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das heisst nicht, dass ich nicht bereit bin zu lernen, damit habe ich kein Problem. Was ich aber nicht so mag, ist, stehen zu bleiben oder gar Rückschritte zu machen, weil die Technik nicht das macht was sie machen sollte.
    Aktuell ist es halt wirklich so, ich gehe raus, investiere Zeit und Körperwärme, sehe die Resultate, sehe die Fehler, gehe wieder raus, bin sogar motiviert aus den Fehlern zu lernen, sehe dann aber wieder, dass es teilweise ein echter Kampf gegen die Technik ist. Gestern zum Beispiel war klarer Himmel, aber ich ging nicht raus, weil ich einfach keine Lust darauf hatte, wieder enttäuscht zu sein danach :/<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Meine Erfahrung ist, zu 95 % ist der Fotograf schuld. Schludrig eingenordet, schludrig scharfgestellt, keine Sichtkontrolle per Laptopdisplay nach den Belichten der Bilder, zu dicht am Stativ rumgelaufen, dagegengestoßen, keinen Windschutz aufgebaut, falsche Guidinggeschwindigkeit eingestellt, Bahtinovmaske auf der Optik vergessen, Batterie nicht vollgeladen, Strombedarf unterschätzt, Tauschutzkappe vergessen zu beheizen, irgendwelche Kabel/Filter/Adapter zu Hause vergessen...


    Natürlich geht auch mal was an der Technik kaputt. Kabelbruch, schlechter Kontakt an Steckern, Software defekt. Aber die allermeisten Fehler sind definitiv menschgemacht. Dagegen helfen Checklisten, Disziplin, Geduld und Vorüberlegungen. [:)]


    Spontane Fotoausflüge gehen meist schief. Das ist so. Damit mußt Du leben...


    CS
    Silvia

  • Hi Ullrich,


    nochmals zur Ausleuchtung einer DSRL. Bei einem 2" OAZ gehen die meisten Leute ja über den Anschluss per T2. Und so ein Adapter hat nur einen freien Durchlass von knapp 38mm. Die Diagonale bei Vollformat beträgt aber 43,3mm. Also selbst wenn der Strahlengang parallel verlaufen würde fehlen hier schon gut 6mm für das Bildfeld.


    So wie Jürg dazu schreibt- über den Anschluss mit M48 und einem Auszug in 2,5", da wird es passen. Aber dann muss auch die Optik selbst noch das Feld ausleuchten. Der kleine FSQ-85 ist von Haus aus möglichst perfekt ausgelegt, incl. dem eingebauten Flattener und schafft lt. Hersteller ein Bildfeld von 44mm, mit Reducer verringert sich das dann auf 40mm. Der hat aber einen Auszug mit d=80mm und daran ein Anschlussgewinde mit M72. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Meine Erfahrung mit einem günstigen Flattener ist die, daß der Randlichtabfall dadurch derart verringert wird, daß er durch ein halbwegs sauberes Flat (was sowieso nötig ist!) zu 100% korrigiert werden kann. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Den dabei wichtigsten Punkt hast du aber unterschlagen. Der Flattener sollte auch für den Refraktor passen. Es gibt ja genug Beiträge zu dem Thema und die Erfahrung daraus sagt uns- da muss man wohl einige durchprobieren um einen wirklich halbwegs passenden zu finden. [}:)]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo in die Runde,


    mit dem 2" OAZ, mit dem der 65Q ausgeliefert wird, kann man natürlich kein Vollformat ausleuchten. Insofern sind die Werbeaussagen auf den ersten Blick etwas irreführend. Nun wird man im Regelfall seine Kamera ja nicht über eine Steckhülse mit dem Teleskop verbinden wollen, sondern nach Möglichkeit verschrauben.
    Die Lösung, wie so oft: Adapter.
    Mit diesem Adapter und dieser Verlängerung sollte eigentlich genügend Öffnung vorhanden sein.
    Eine eingebaute Bildebnung hat er ja schon und laut TS leuchtet er 44mm aus.
    APS-C leuchtet er mit dieser Adaption in jedem Falle aus, ohne Vignettierung.

  • Hi Martin,


    ja, klingt nett. Aber was passiert denn bei Nutzung einer Filterschublade bzw. eines Filterrads und dann sitzt vielleicht noch ein OAG im Strahlengang drin?


    Dann muss man den OAZ um die Baulänge dieser Teile weniger ausziehen und das Auszugsrohr sitzt entsprechend weiter vorne- und dann wird der 2" Auszug mit Sicherheit keine 44mm mehr ohne deutliche Vignetierung zulassen. [:)]


    Es hat schon seinen Grund, weshalb gerade gute schnelle Optiken auch wenigstens mit einem 2,5", besser noch einem 3" OAZ bestückt sind. Viel Backfocus ist ja auch erwünscht, Filter und OAG sollten ja Platz haben, und damit werden 2" schnell zum Nadelöhr. [}:)]


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    eine Vollformat- Kamera habe ich leider nicht und kann daher nur zu einer APS-C etwas aus Erfahrung beitragen. Damit (+ obigem Adapter) sowie mit OAG ist keine Vignettierung feststellbar, Backfokus ist reichlich vorhanden.
    Nächstes Jahr will mein Bruder sich eine 6d zulegen. Dann werde ich die mal ranhängen. Ich bin gespannt! [:)]
    Aber es geht ja in diesem Thread eher um grundsätzliche Fragen, weniger um dieses spezielle Teleskop.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Den dabei wichtigsten Punkt hast du aber unterschlagen. Der Flattener sollte auch für den Refraktor passen. Es gibt ja genug Beiträge zu dem Thema und die Erfahrung daraus sagt uns- da muss man wohl einige durchprobieren um einen wirklich halbwegs passenden zu finden.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nicht unterschlagen, weil sich das von selbst versteht, wenn: es problematisch wird, wenn der Korrektor mehr als nur das Bildfeld _ebnen_ soll.


    Zur Ausleuchtung: Nimmt man den unbeeinflussten Strahlengang (ohne Flattener, Korrektor etc), muß der freie Durchlass für Vollformat _und_ 100% Bildhelligkeit in den Ecken (was schon wegen des Kameragehäuses unmöglich ist) größer sein als 43,3mm + (1/2N)*BF wobei BF der Backfocus von der begrenzenden Öffnung bis zum Chip, N das Öffnungsverhältnis ist. Also z.B. 100mm von der Steckhülse vorne bis zum Chip, N=5 : 43,3+(1/10)*100=53,3 - was nicht mehr in den 2" Tubus passt. Andererseits ist es schnuppe, wenn am Rand nur noch 70% Licht ankommt, das kann man mit einem Flat immer korrigieren. Wenn es denn sorgfältig gemacht wird.

  • Hallo,


    nachdem hier diverse Montierungsvorschläge gekommen sind, allen voran die EQ-6. Diese halte ich eigentlich nicht mehr für zeitgemäß - der "Nachfolger", die AZ-EQ6, kostet zwar noch ein paar Euros mehr, dürfte aber deutlich besser als die "normale" EQ-6 sein. Mechanisch besser ausgestattet (Zahnriemen und Encoder), diverse Schwachstellen der EQ-6 beseitigt, ist leichter und trägt mehr.


    http://www.teleskop-express.de…ontierung---bis-20kg.html


    Gruß, Gerry

  • Hey Sho mir geht/ging es da Ähnlich wie dir.


    Ich habe mich 1 Jahr lang eingelesen und auf diesen Winter ein Teleskop zur Fotografie mit Montierung zugelegt.
    Bis jetzt bin ich sehr zufrieden mit der Kombi!


    Ich habe den Skywatcher ED80/600 Apo mit Flattener/Reducer von Skywatcher


    Montierung habe ich die AZ-EQ6 gewählt. Trägt den Apo Bombenfest auch bei "normalem" Wind und ich habe Platz nach oben für die Zukunft


    Zu beginn tendierte ich erst eher zu einem Newton, mich hat dan aber abgeschreckt dass man da öfter den Spiegel nachstellen muss als Anfänger nicht sehr cool auch wenn es mit ein wenig Übung vermutlich total einfach ist.


    Dieses Video gab mir dann den Rest für meine Entscheidung [:D]
    Das Video wo er Anfängern erklärt welches Teleskop sie kaufen sollen, finde das Video grad nicht und muss los ;) evtl. später
    https://www.youtube.com/user/D…sort=dd&view=0&shelf_id=1

  • Hi,


    zuerst muss sich Matthias einmal Gedanken machen wo die Reise hingehen soll. Zur Entscheidungsfindung besitzt er ja schon die zwei Extreme SC mit Polhöhenwiege und der SA.


    Chaos bei den Kameras sehe ich nicht wirklich. Ich mutmasse die 450Da hat er sich für Astro umbauen lassen und für die Taglichtfotografie eine 6d zugelegt. Nun ist die 6d eine verdammt geile Kamera und will sie nach Möglichkeit auch am zukünftigen Teleskop nutzen. Macht durchaus Sinn. Die Asi passt wiederum wunderbar als Mond/Planetencam zum SC.


    Zum TS 65/420 Quadruplet:
    Da ist der Flattener auch fest Eingebaut. Der Abstand OAZ - Chipsensor ist vorgegeben und wird durch entsprechende Distanzringe (Anschluss M48) gegeben. Spielt also keine Rolle ab eine DSRL oder noch ein Filterad dazwischen liegt. Solange keiner ein Praxisbild mit der tatsächlichen Ausleuchtung zeigt würde ich von einem 44mm brauchbaren Bildkreis ausgehen. Alles andere ist reine Spekulation.


    Der FSQ-85 spielt in einer ganz anderen Preisklasse. Dürfte vorallem mechanisch besser sein und würde auch eine schwere gekühlte Vollformat CCD Kamera tragen.


    OAG für so ein kleines Röhrchen? Sehe ich eigentlich nur Nachteile. Nimm ein MGEN und betreibe Sucherguiding. Bei einem Grösseren Gerät sieht es natürlich wieder ganz anders aus.


    Gruss
    Jürg

  • Hallo Zusammen, ich möchte mich gerne für die sehr ausführlichen Antworten bedanken, und auch für die interessanten Diskussionen welche entstanden sind. Ich habe mir nun ein paar Gedanken gemacht, und werde die neuen Investitionen erst einmal auf Eis legen. Ich würde in der Zukunft gerne mal einen Schritt weiter gehen, aber den möchte ich wohl überlegt machen. Sprich, meinen Fuhrpark sinnvoll erweitern, mit Gerätschaften, welche potential haben und auch die entsprechende Qualität.
    Gerade aufgrund meiner Himmelssituation werde ich aber vorerst keine Investitionen tätigen, da es für mich so keinen Sinn macht. Ich habe von der Terasse aus wie gesagt nur sehr beschränkte Sicht, und die Lichtverschmutzung gibt mir da noch den Rest. Sprich, selbst wenn ich Geräte hätte, mit welchen ich lange genug belichten kann (und ich spreche hier bescheiden von &gt;5min), wird das mein Himmel nicht hergeben (ich schätze, dass mit einer schnellen Optik unter meinem Himmel bereits bei 2min Einzelbelichtung das Bild überbelichtet sein wird).


    Wie gesagt, ich habe ja mit dem Star Adventurer und meiner Fotoausrüstung bereits eine Grundlage, um tolle Fotos machen zu können, damit kann ich auch erfahrungen sammeln, und jetzt beginnt dann bald auch für mich wieder die Planetensaison, und da komme ich mit dem SC gut zurecht. Auch aus diesem Grund schiebe ich die wirklichen Deep-Sky Fotos noch eher in den Hintergrund.


    Sicher aber habe ich jetzt schon eher eine Vorstellung, wohin mich die Zukunft führen wird. Sollte ich demnächst dann mal auf's Land hinaus ziehen (und das ist kurz oder mittelfristig sowieso mein Plan), habe ich dann immer noch die Gelegenheit, mich wirklich ernsthaft mit der DS-Fotografie zu beschäftigen, und dann macht das auch mehr Sinn :)


    Aktuell würden die Ausgaben den Nutzen aus meiner Sicht nicht rechtfertigen. Wenn ich dann aber den nächsten Schritt wagen werde, kommt mir nur was "richtiges" ins Haus, und das darf dann auch kosten.

  • Kleines Update, mein LX90 ist ja schon wieder kaputt (keine Ahnung ob ich das hier mal angesprochen habe). Ich habe es diesmal versucht, selber zu reparieren, hat aber nicht funktioniert. Ich wollte natürlich ungern auf das SC verzichten, aber das Ding ist so fehleranfällig, dass ich mir weitere Reparaturversuche sparen werde.


    Da ich aber eigentlich gerne weiterhin mich astronomisch betätigen möchte, überlege ich mir aktuell folgendes:


    - Das SC aus der Gabel rausnehmen. Sollte kein Problem darstellen. Hintergrund, das SC ist eigentlich eine tolle Optik, und ich habe einen Haufen Zubehör dafür, den ich ungern ungenutzt rumliegen lasse.
    - Mir eine ordentliche Montierung kaufen, zbsp eine Losmandy G11. Vorteil davon, ich könnte über einen Adapter vermutlich weiterhin das doch sehr massive Stativ des LX-90 nutzen. Auf das G11 könnte ich dann vermutlich das 8" SC locker draufschrauben, und damit sicher mindestens die Planetenfotografie weiterbetreiben, eingeschränkt auch Astrofotografie (eingeschränkt halt durch das eher "langsame" SC). Ich könnte da wohl auch ein Tele drauf packen, und wäre für die Zukunft gerüstet.


    Ich denke, eine Montierung wie die G11 wäre sicher eine Investition in die Zukunft, und den 8" SC Tubus sollte es ja auch tragen.


    Guter Plan ja / nein?


    /achja, bitte entschuldigt, der Titel ist wohl nicht mehr sehr aktuell ;)

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