Bisher bin ich ja immer mit großem Auto und großem Gerät (14 Zoll Gitterrohr-Dobson "Phoenix") verreist, heuer wird der Gepäck-Platz für die Urlaubsreise weniger, auch weil die Tochter grösser geworden ist und mittlerweile viel Kleidung und Kosmetik zum Ausgehen braucht . Natürlich passt mein Miyauchi 20/30 x 77 noch mit rein, aber für Vergrösserungen im Bereich von 45- bis 150-fach würde ich gerne zusätzlich noch was ganz Kleines miteinpacken. Zwei Alternativen bieten sich mir an:
- haben tu ich bereits einen guten kurzbrennweitigen Newton 106 mm mit f4.1, also 439 mm Brennweite. Den hab ich als Sucher "Reiterlein" für meine "Phoenix von Goldammer" von Achim S. miterstanden, siehe hier anklicken oder auch hier , und eigentlich nie verwendet, weil ich mit Rigel Quickfinder suche. Jetzt ist mir der mittlerweile in der Zimmerecke arg verstaubte kleine Gitterrohrnewton wieder eingefallen, ich hab das ganze "Reiterlein" von Spinnweben befreit, den Spiegel und den Fangspiegel gereinigt, neu justiert und eine Adaption für Fotostativ angebracht, auch schon gestern den Mond in einer Wolkenlücke beobachtet, ging gut bis zu einer Vergrösserung von ca 150-fach. Folgende Okulare in 1.25 Zoll hab ich bereits ausprobiert:
Brennweite/Vergrösserung/AP
Kellner 25 mm/18-fach/6 mm
Radian 12/36/2.9
Nagler 9/49/2.2
Nagler Zoom bei 6/73/1.4
Nagler Zoom bei 5/88/1.2
Nagler Zoom bei 4/110/0.96
Nagler Zoom bei 3/147/0.72
(mit meinem TeleVue Plössl 32 mm und dem Olympus 8.3 komme ich beim "Reiterlein" nicht in den Fokus)
- Alternative dazu wäre ein Skywatcher Maksutov 90/1250mm für ca 137.- € bei TS-Wolfi (guckst Du hier ), soviel wäre ich bereit für ein Reisetelekop zusätzlich zu investieren, aber nur, wenn so ein Mak deutliche Vorteile hätte gegenüber meinem hübschen Newton.
Also der Mak ist sehr langbrennweitig, ich komme also mit Okularen mit höherer Brennweite schon in höhere Vergrösserungsbereiche, wozu ich beim sehr schnellen Newton schon das NaglerZoom mit 4 oder 3 mm Einstellung brauche.
Ich hab noch nie durch eine Mak geguckt, kann den also nicht einschätzen, daher die Fragen:
Keine Vorstellung hab ich, bei welchem Gerät, jetzt bei vergleichbarer Vergrösserung das Gesichtsfeld grösser ist, beim schnellen Newton mit kurzen Okularen oder beim langsamen Mak mit langen Okularen (jeweils mit meinen oben erwähnten vorhandenen Okularen) ?
Newton kann ich justieren, da hab ich Übung. Muß so ein Mak auch justiert werden, kann man das lernen ?
Macht sich die kleinere Öffnung (90 gegen 106) oder die viel grössere Obstruktion beim Mak im gewünschten Vergrösserungsbereich von 45 bis 150-fach deutlich negativ bemerkbar ?
Ist die Qualität beim Skywatcher Mak im Bereich der "Spielzeug-Gurken-Lotterie" ? Beim Newton weiß ich die "deutsche Wertarbeit" von Achim sehr zu schätzen !
In welchem Vergrösserungsbereich hat theoretisch der schnelle Newton Vorteile und in welchem der langsame Mak ? Oder bleibt sich das gleich, weil ich ja jeweils lang- bzw. kurzbrennweitigere Okulare verwenden muß ? Klar ist mir, dass ich mit dem Mak wohl bis 200-fach vergrössern könnte (und mit dem Newton nicht) , das muß aber im Urlaub nicht sein.
Schön transportabel sind ja beide und auch auf einem guten Fotostativ, das ja für das Miyauchi eh mitkommt, wohl gut zu händeln, beide haben 1.25 Zoll-OAZ.
Ich bitte um Beratung.