Hallo allerseits,
irgendwann hat wohl jedes Thema einen Reiz verloren, und vielleicht ist es bei diesem auch schon der Fall. Aber irgendwie ist es auch eine kleine Herausforderung, Merkur unter diesen Bedingungen noch abzubilden, denn vielleicht war es eine der letzten Gelegenheiten, Jupiter und Merkur in der Abenddämmerung ausfindig zu machen, und noch hatte ich Zeit für diese Beobachtungen. Visuell waren beide nur noch schwer wahrnehmbar.
Die vier Bilder aus einer längeren Bilderserie entstanden mit einer 350D und einem Hanimex 3,5/80-200mm Zoomobjektiv bei unterschiedlichen Brennweiten und Blenden, die ich nicht einzelnen notiert habe.
Zu den Bildern:
um 17:10 Uhr steht Merkur (-0,23mag) noch recht hoch, nahe des oberen Bildrandes, etwas links über der Straßenlampe unten; Jupiter (-1,48mag) sollte tiefer im rechten Bilddrittel besser erkennbar sein; Brennweite ca. 160mm
Um 17:21 Uhr ist Jupiter mit ca 1° über dem Horizont bereits nicht mehr zu sehen; Aufnahme mit f = 160mm; visuell war Merkur kaum auszumachen
Hier hinterlässt Merkur um ca 17:33 Uhr für eine Minute eine Strichspur in Richtung Baum – ein Versuch, ob er in den Dunstschichten so besser sichtbar gemacht werden kann; f wieder ca 160mm
und zu guter Letzt versteckt er sich gegen 17:37 Uhr im Geäst einer Eiche, wird aber aufgestöbert mit den vollen 200mm des Objektivs. Hier leuchtet er fast am schönsten, oder?
Viele Grüße,
Manfred.
P.S. die Vorschau zeigt, dass die Planeten doch recht schwer erkennbar sind, aber es sollte gehen ...