FringeXP Interferenz Test

  • Hallo, Optikfreunde


    Für mein nächstes Planspiegel Projekt, habe ich mich mal näher mit dem Interferenz Test befasst. Bisher hatte ich mich nicht sorecht getraut und nur gegen Kugelspiegel getestet aber ich lasse es nicht drauf ankommen und will mit hilfe des Genialen Interferenz Auswerteprogramms FringeXP es nun genauer Wissen.[;)]


    Vier Glasplatten stehen mir zur verfügung ,die ich mit hilfe einer Neon Lampe und zur gleichmäßigen beleuchtung mit Pauspapier, was anderes hatte ich noch nicht[:I] Interferieren ließ um zu sehen wie Plan die schon sind.



    Die ersten Muster und Streifen konnte ich mir nicht sorecht eindeuten nach eingigen rummgstöbern bei http://www.optikpraxis.de konnte ich mir die Testverfahren dann besser erklären. Beim Foucault Test gegen Sphäre sahen alle der Glasplatten verblüffend Zonenfrei aus[:)].



    Da habe ich mir gleich mal vorgenommen mit FringeXP einige Tests aus dem besten breich von 10cm der Platte durchzuführen.



    67mm Breiech-Planspiegel...



    Hier zwei Messergebnisse mit FringeXP:





    Und noch ein gutes Stück vom Kuchen [:p]


    7 Streifen Interferogramm.




    Die Messergebnisse dümpeln bei 5 messungen um Lambda 1/13 Strehl 8 "lol" [:0] herumm.


    Bin schon verblüfft wie Plan die Glasplatten schon sind.[:)]


    Was meinen die Experten, würden einpaar Polierrunden ausreichen oder gleich sicher gehen und mit dem Feinschliff loslegen?. Nach dem Strehl Wert sieht es jedenfals nach Polierbedarf aus.


    Ansonsten wäre ich mit einpaar Polierrunden und Lamda 1/6 schon hoch zufrieden.[:o)]


    Viele Grüße,


    Y.Cetin
    http://www.ycetin.de

  • Hallo Cetin,


    mannometer, wo hast du denn so ebene Scherben her :)
    Ich würde sagen bei Lambda/13 braucht du auf gar keinen Fall schleifen.


    Ein paar Anmerkungen: Auf das Meiste wirst du wohl selbst schon
    gekommen sein, aber sicherheitshalber...


    <ul>
    <li>Wenn du Kratzer hast musst du die natürlich rausschleifen.</li>
    <li>Wenn du die Scheiben gegeneinander getestet hast must du
    sicherstellen, dass nicht eine leicht konvex und die andere leicht
    konkav ist.</li>
    <li>Das Glas sollte möglichst "spannungsfrei" sein. Abgesehen von den
    Problemen beim späteren Einsatz würde es sich sonst auch beim
    Polieren oder Sägen unkontrolliert verwerfen.</li>
    <li>Gelegentlich liest man Berichte, dass es sinnvoll sein soll beide
    Seiten leicht anzuschleifen, um eine wohl immer bestehende gleichmäßige
    Oberflächenspannung zu brechen. Würde ich an deiner Stelle aber wohl
    eher nicht machen.</li>
    </ul>
    Viel Erfolg bei deiner Aktion und halte uns auf dem Laufenden!
    Ciao, Heiner

  • Hallo Cosmo,


    Die platten sehen ja schon recht nett aus - Du solltest aber nicht vergessen, daß das Lambda/13 RMS ist ;)


    Wenn das Floarglas ist dann kannst Du versuchen unter UV-Licht die Luftseite ausfindig zu machen. Die Zinnbadseite ist unter UV michiger. Wenn die Luftseite Kratzerfrei ist kannst Versuchen ohne zu läppen mit der politur zu beginnen. Die wichtigsten Punkte dürften erstmal noch der kleine Radiusfehler sein und zweitens die Rauhigkeit der Oberfläche die noch durch kommt. Die Streifen müssen wesentlich glatter werden.


    Gutes Ausgangsmaterial hast du da ja schon :)
    Viel Erfolg!
    Raphael

  • Hallo, Heiner


    Die Neue 1m x 1m Platte durfte ich von einer Glaserei für 10 Euro wegen Kratzer mitnehmen. Die habe ich dann Fachgerecht in einzellteile zerbrochen...


    Bei einigen Teilen der Glasplatte gibt es Deformationen der Streifen, nur nach langem intensiven Testen, gelang es mir die besten Stücke auszusortieren. Wahrscheinlich wäre das bei dünnen Glasplatten schwieriger...



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Glas sollte möglichst "spannungsfrei" sein. Abgesehen von den Problemen beim späteren Einsatz würde es sich sonst auch beim
    Polieren oder Sägen unkontrolliert verwerfen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sicherlich ist das wichtig, aber Floatglas ist bei Homogenität und Spannungsfreiheit entscheident besser als die üblichen Borosilikat Rohlinge ausser Borofloat[;)].



    Hallo, Raphael


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Die platten sehen ja schon recht nett aus - Du solltest aber nicht vergessen, daß das Lambda/13 RMS ist ;)


    Wenn das Floatglas ist dann kannst Du versuchen unter UV-Licht die Luftseite ausfindig zu machen. Die Zinnbadseite ist unter UV michiger. Wenn die Luftseite Kratzerfrei ist kannst Versuchen ohne zu läppen mit der politur zu beginnen. Die wichtigsten Punkte dürften erstmal noch der kleine Radiusfehler sein und zweitens die Rauhigkeit der Oberfläche die noch durch kommt. Die Streifen müssen wesentlich glatter werden.


    Gutes Ausgangsmaterial hast du da ja schon :)
    Viel Erfolg!
    Raphael<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Vielen Dank!


    Wie kann man RMS in Lamda Wave Error umrechnen?[:o)]


    Den Radiusfehler habe ich vorerst mal ignoriert aber Heute werde ich besonders Akribisch die vorhandenen Interferogramme (Kreise und Ellipsen) nochmal berechnen.


    Grüße,


    Y.Cetin
    http://www.ycetin.de

  • Hi Cetin,
    sehe ich das so richtig, dass Du als Referenzspiegel einen ell. Planspiegel verwendet hast?


    Zu Interferenzauswertung: Fringe XP ist sicher sehr hilfreich, aber die Foucault- Messung gegen einen sphärischen Spiegel ist um eine Größenordnung empfindlicher. Diese Erfahrung hab ich bei der Herstellung meines 12" Planspiegels machen können. Die Genauigkeit von Fringe XP ist von der Auflösung der I- Streifen abhängig. Das wird man kaum besser als 1/10 lambda wave schaffen. Foucault "sieht" dagegen im Doppelpaß mit Sicherheit 1/5o lambda wave Abweichung von Null.

    Weiterhin viel Erfolg!
    Gruß Kurt

  • Hallo, Kurt


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    sehe ich das so richtig, dass Du als Referenzspiegel einen ell. Planspiegel verwendet hast?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Diesbezüglich habe ich leider keinen größeren Planspiegel geschweige denn Prüfglas zur verfügung nur ein mickriger kleiner 20mm Planspiegel habe ich zur Hand. Daher habe ich es mit etlichen 15mm Glasplatten versucht und dabei die Teile die besonders Plan waren zur Bearbeitung aussortiert.

    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zu Interferenzauswertung: Fringe XP ist sicher sehr hilfreich, aber die Foucault- Messung gegen einen sphärischen Spiegel ist um eine Größenordnung empfindlicher.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Kann man beim Prüfen gegen den 6" F10 Kugelspiegel auch Singelpass Arbeiten um wirklich eine L 1/6 hinzubekommen? oder muss es zwangsläufig Doppellpass sein... Bei Singlepass habe ich weniger Ausrichtungsprobleme und kann den Spiegel weniger verwinkelt betrachten.[:I]


    Grüße,


    Y.Cetin
    http://www.ycetin.de

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Kann man beim Prüfen gegen den 6" F10 Kugelspiegel auch Singelpass Arbeiten um wirklich eine L 1/6 hinzubekommen? oder muss es zwangsläufig Doppellpass sein... Bei Singlepass habe ich weniger Ausrichtungsprobleme und kann den Spiegel weniger verwinkelt betrachten.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hi Cosmo,
    das geht sogar ganz simpel, indem Du den Planspiegel vor ein gutes Teleskop stellst. Dann wird allerdings das Teleskop doppelt gepasst und dem entsprechend seine Fehler verstärkt. Das ist also weniger sinnvoll, wenn es um den Planspiegeltest geht. Schau Dir doch noch mal das Schema an nach dem ich meinen 12“ geprüft habe.



    Wenn es wie bei Dir um kleinere Planscherben geht, kannst Du als Referenzsphäre einen fast x- beliebigen Parabolspiegel nehmen. Der wird ja dann nur zu einem Bruchteil seines Durchmessers ausgeleuchtet. Die Abweichung Sphäre - Parabel ist damit zu vernachlässigen. Der Winkel alpha ist weniger kritisch. Als Lichtquelle reicht ein künstlicher Stern, dessen Durchmesser um so größer sein darf, je kleiner der Prüfling ist.


    Zum Ausrichten benutze ich einen Laserpointer oder Justierlaser. Der befindet sich vor dem künstlichen Stern und zielt auf die Mitte des Prüflings, die man am einfachsten durch einem aufgeklebten Papierring markiert. Danach wird der Prüfling so justiert, dass der Laserstrahl auf die Mitte des Referenzspiegels fällt. Diese Mitte ebenfalls mit Papierring markieren. Als nächstes der Referenzspiegel so justieren, dass der Strahl wieder annähernd auf die Mitte des Prüflings fällt. Danach findest Du den Laserpunkt annähernd in der Nähe des künstlichen Sterns wieder, am besten auf einem weißen Blatt Papier. Das funktioniert sogar, wenn der Prüfling und Referenzspiegel nicht belegt sind. Die Prüfstrecke ist jetzt genügend kollimiert und Du kannst den Laser gegen den künstlichen Stern austauschen und nach Foucault Ronchi oder Star testen. Bei Foucault und Ronchi empfiehlt sich bei kleinen Prüflingen ein Hilfsfernrohr, z. B. ein ganz billiger Feldstecher 6x30 o. ä.


    Viel Erfolg!
    Gruß Kurt

  • Hallo, Kurt


    Hab wieder einmal einpaar Fringe Tests durchgeführt[xx(], die Ergebnisse unterscheiden sich kaum voneinander...
    Morgen wird gegen Sphäre getestet gemäß deines Schemas, bin jedenfals gespannt, ob die Scherben doch so Plan sind und ich gleich lospolieren kann [:p]


    Nochmal Vielen Dank für die Tips![:)]


    Grüße,


    Y.Cetin
    http://www.ycetin.de

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