Exakte Radien mit Oberfräse?

  • Ich weiß nicht ob ich hier richtig bin aber da ATM Geschichten meistens hier gepostet werden mache ich das mit diesem Thema auch mal
    so. Normalerweise baue ich meine Teleskope mit einer Laubsäge und Schleifpapier. In letzter Zeit liest man hier und da immer mal über
    exakte Radien geschaffen mittels einer Oberfräse aus dem Aldi.
    Nun, meine ist von Praktiker hat aber auch nur 30 Euro gekostet.
    Was mich jetzt interessiert ist wie kann man damit solche exakten Radien bzw solche glatten Kurven erzeugen, daß sie als z.B. Höhenlager dienen können? Das sieht bei z.B. Stathis Kyklopas so professionell aus das ich hier bald zusammenbreche.
    Ich habe heute mehrere Versuche gefahren aber das einzige was ich erreicht habe ist eine Schneckenform, die mal ein exakter Kreis werden sollte. Also, wie schafft ihr es so wunderbar professionelle Rundungen zu fräsen mit einer 0815 Oberfräse?
    Ich möchte sie auch schaffen *heul*[V]


    Danke für alle Infos

  • Hallo Nils,


    dazu must du dir einen Zirkel für die Oberfräse bauen.


    Du brauchst 2 beliebig lange Rohre(meine sind ca. 50 cm lang) die in die Löcher deiner Oberfräse passen (unten am Tisch der Oberfräse müssten 2 sein). Dann bohrst du im genauen Abstand und Höhe von deinem Löchern im Tisch, 2 Löcher seitlich in ein z.B. Lattenstück Wenn alles passt,bohrst du von oben ,durch die Latte, bis zu den Löchern, ein Loch. Dann kannst du mit z.b. einer Rampanmuffe und einer Schraube die Rohre fixieren. Mittig in die Latte bohrst du ein Loch, durch welches du ebenfalls eine Schraube stecken kannst. Fertig ist der Zirkel für große Radien.



    Gruß



    Yves


    Z.B. so



  • Hallo Nils,


    Yves hat es ja schon sehr anschaulich beschrieben. Es geht auch etwas einfacher. Ich habe als "Zirkelstange" einfach ein Stück einer M6 Gewindestange verwendet. An einem Ende ein M3-Loch durchgebohrt, das andere durch die Löcher der Bodenplatte der Oberfräse auf einer Seite gefädelt und im entsprechenden Abstand geklemmt.
    Die Gewindestange habe ich einfach mit einem Nagel fixiert. Sicherlich ein Provisiorium, doch wie heist es so treffend: nichts ist so Dauerhaft wie ein Provisorium! [;)]


    Viele Grüße


    Achim

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: AchimS</i>
    <br />Es geht auch etwas einfacher. Ich habe als "Zirkelstange" einfach ein Stück einer M6 Gewindestange verwendet. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Achim,


    wie stellst du sicher, dass die eine Stange sich nicht verbiegt und dadurch der Fräsradius sich verändert? Ich mache es so wie Yves mit 2 Stangen. Kleine Radien habe ich auch so wie Dirk es zeigt gemacht, habe aber auch hier das Brett an 2 Stellen an der Oberfräsenbodenplatte fixiert (was ja dann auf's gleiche hinausläuft).


    An Nils:
    Früher habe ich auch mit Laubsäge und Holzraspel auch alles ausreichend rund gekriegt. Siehe Meinen ersten Dobson Damals hatte ich keine Ahnung, was eine Oberfräse überhaupt ist.

  • Hi Stathis,


    du hast recht, die Lösung mit zwei Stangen ist sicherlich die genauere. Bei mir war Ungeduld der Vater der Improvisation. Ich hatte nur eine Metallstange, die wurde verwendet.[^] Es hat auch wunderbar funktioniert. zumindest auf 1mm genau sind die Radien allemal Beim aufeinanderlegen der Höhenräder bzw. der Hutringe ist mir keinerlei Unterschied aufgefallen.


    Beim Bau des 14er hatte ich noch keine Oberfräse, da habe ich alles mit Dekupiersäge gemacht, das ist allerdings etwas mühsam!


    Viele Grüße


    Achim

  • Hallo,


    ich habe mir im Fachhandel zwei Rundstäbe aus gezogenem Werkzeugstahl - sind nicht teuer - besorgt, mit dem Durchmesser, den die Führungsstangen des Parallelanschlages der Oberfräse haben. Das sind meißt 8 oder 10 mm. Die habe ich an einem Ende mit einen angeschweißten Flachstahl im Abstand der Führungsstangen des Parallelanschlages verbunden - im eingesspannten Zustand geheftet. In den Flachstahl kam mittig ein Loch von z.B. 8 mm. Will man z.B. eine runde Scheibe haben, bohrt man in den Mittelpunkt, vorzugsweise mit einem Bohrständer, ein Loch von 8 mm - 7,8 oder 7,9 mm ist besser, steckt dort hinein ein Stück Rundstahl von 8 mm, und die Gaudi funzt fast spielfrei.


    Nimmt man an, daß das Spiel der Führung 0,1 mm ist, und die Fräse selbst auch 0,1 mm macht, das sind vernünftige werte aus der Praxis, ist der Radius auf +/- 0,2 mm genau.


    Das sollte auch für eine Hufeisenmontierung reichen.[:D][:D]


    Genau genug?


    Anmerkung: Stathis hat recht, es M Ü S S E N zwei Führungsstangen sein. Zweckmäßigerweise sind die auch noch biegesteif miteinander verbunden, z.B. durch Schweißen, siehe oben.



    Gruß



    Julius

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