Die Große und die Kleine Sichel

  • Hallo allerseits,


    das Teleskop stand schon griffbereit und regenwassergeschützt auf der Terrasse,
    als dichte Bewölkung den Beginn der Bedeckung vollständig verdeckte und es unklar war, ob das Blaue oder Tropfen vom Himmel herunterkommen würde.


    Aber ca. 10 Minuten nach Ende der Bedeckung gab es doch noch einige Wolkenlücken,
    die den Blick durch den Dunst auf die funkelnde Venus direkt neben der Mondsichel
    freigaben – trotz der widrigen Bedingungen immer noch ein sehr schöner und faszinierender Anblick. Vielleicht werden wir hier in Norddeutschland in den Abendstunden noch etwas entschädigt, jemand sagte, es solle noch aufklaren ...


    Die Bilder sind auf die Schnelle heruntergeladen und minimal bearbeitet.
    Beide sind mit nachgeführter Kamera durch einen Vixen 102/1000 Refraktor fokal aufgenommen bei ISO 400 und 1/3200s. Gezeigt ist jeweils da volle Format und zwei Ausschnittsvergrößerungen, aufgenommen in Osterholz-Scharmbeck um...


    .... 17:46:57 Uhr ...





    ... und 17:57:18 Uhr MESZ.






    Grüße in alle Himmelsrichtungen,


    Manfred.

  • Hallo Manfred,
    dieses Ereignis ist vollkommen an mir vorbei gegangen. Habe erst jetzt gesehen, dass da etwas war. Aber du warst natürlich zur Stelle!!
    Übrigens wirken deine Aufnahmen ausgesprochen natürlich und sie machen einen guten Eindruck davon, wie es live ausgesehen hätte.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Übrigens wirken deine Aufnahmen ausgesprochen natürlich und sie machen einen guten Eindruck davon, wie es live ausgesehen hätte.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dem kann ich nichts entgegensetzten.[^]



    CS
    Stefan

  • Hallo Gerald, Markus, Stefan


    herzlichen Dank für eure Kommentare. Es ist im wahrsten Sinn des Worts sehenswert, diese beiden Sicheln so unterschiedlicher Größe direkt nebeneinander – da werden einem Entfernungen und Größenverhältnisse direkt bewusst gemacht.


    Der schönste Moment war eigentlich der, als nach dem Ende der Bedeckung einige Wolkenfetzen erstmals den Blick auf den Mond freigaben und das Teleskop ausgerichtet werden musste. Der Mond war recht schnell gefunden, und der nächste Gedanke war: „Und da muss jetzt doch irgendwo die Venus in der Nähe sein ...“ – dabei leuchtete sie überraschend hell und eigentlich unübersehbar am Rand der Sichel. Am grauen Tageshimmel. Aber sie wollte auch erst wahrgenommen werden.


    Als ich dann die Bilder heruntergeladen hatte, wurde durchsortiert eher nach dem Prinzip: welches Bild zeigt alles am deutlichsten,ohne „störende“ Dinge wie Wolken drumherum. Da war die Entscheidung schnell getroffen, denn auf den meisten Bildern waberte etwas durchs Bild.
    Aber dann sah ich vorhin den Beitrag von Peter („Heinzi“) und dessen wundervolles letztes Bild in seinem Beitrag, das er sich mit erstaunlichem Einsatz erarbeitet hat (näheres siehe dort). Das Bild und Geralds Bemerkung haben mich veranlasst, noch ein Foto hinzuzufügen, das bezüglich der Wolken sozusagen ein Norddeutsches
    Gegenstück zu seiner Schweizerischen Aufnahme darstellt. Aber ich finde auch, dass Peter eine günstigere Kombination aus Filmempfindlichkeit und Belichtungszeit gefunden hat, denn was er präsentiert, ist einfach toll ..


    Hier nun die Sicheln mit real existierenden atmosphärischen Erscheinungen, aufgenommen um 17:52:09 Uhr wieder bei ISO 400 und 1/3200s im ganzen Bild ...



    ... und als Ausschnitt:




    Viele Grüße,


    Manfred.

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