Washer Tools - Erfahrungen?

  • Hallo!
    Habe gerade einen f4 12.5" hauptspiegel fertigeschliffen, der einmal ein Lurie-Hauptspiegel werden soll. nach die eh schon recht beachtliche pfeiltiefe von 4.5 mm in der nähe der pfeiltiefe von zwei korrektorflächen liegt und ich den grobschliff des spiegels in grässlicher erinnerung habe (ich habe 30 h und 6 kg carbo für den full-thickness spiegel gebraucht und das mitgelieferte plattenglastool gleich einmal um ca. 2 cm dezimiert) habe ich mir gedacht - das tu ich mir nicht mehr an!


    und habe die schale 2 mal (positiv und negativ) abgegossen, mit modelliergips und glasfasermatten. dann habe ich mir jeweils ca. 180 M10 beilgascheiben draufgepickt (mit montagekleber - mal sehen, ob das auch hält) und so zwei washertools generiert. da gute daran ist, dass die dinger ja nur für den grobschliff gebraucht werden, denn dann kann ich ja die 2 korrektorrohlinge von houghton (haben idente krümmungsradien mit verschiedenen vorzeichen) eh gegeneinander schleifen. meine frage ist jetzt - hat wer von Euch praktische erfahrungen mit washer-tools? es ist ja schon etwas grobe kost, und ich habe etwas angst, dass die BK7 rohlinge das nur bedingt aushalten. gibt es irgendwas besonderes im umgang mit den dingern zu beachten?
    lg
    birki

  • Hallo Birki,


    Rüdiger Heins ist Master of Beilagscheiben. Siehe z.B. sein 24" Schliff


    Auf dem ITV Spiegelschleif Marathon 2002 hat Rüdiger ein Unterlegscheiben Tool mitgebracht, womit wir eine 15 cm Blumenvase in ca. 30 Minuten auf ca. f/4,3 ausgehöhlt hatten (lag wohl auch mit an dem weichen Glas). Details zu der Aktion siehe
    http://www.stathis-firstlight.…schleifen/galerie2002.htm
    Beim späteren Feinschliff kriegten wir ein paar Kratzer.


    Ich glaube nicht, dass die BK7 Rohlinge darunter leiden werden, die Frage ist eher, ob der Montagekleber hält. Rüdiger hatte sie soweit ich mich erinnere mit Epoxi geklebt.


    Beim Tag der offenen Tür auf der Münchener Sternwarte hatten wir einen schweren Messingklotz zum Aushöhlen eines 20-Zöllers verwendet (siehe Open House bei der Sternwarte München). Das ging schätzungsweise 3x so schnell wie mit Glas oder Fliese. Der Messingklotz hat sich dabei fast gar nicht abgearbeitet, obwohl Messing ja deutlich weicher als Glas ist. Aber es ist zäher, hat damit weniger Abrieb und die ganze Arbeit geht in's Glas.


    Interessantes Projekt, dein Lurie-Houghton!

  • servus!


    >Beim späteren Feinschliff kriegten wir ein paar Kratzer.


    ich kann mir ehrlich geagt eh nicth vorstellen, bis zum feinschliff damit zu gehen. aber das muss ich ja nicht, ich schmeiss die dinger nach dem carbo 80 weg [:)]


    >Ich glaube nicht, dass die BK7 Rohlinge darunter leiden werden,


    ... *zitter* die waren ned ganz billig *fürcht* ...


    > die Frage ist eher, ob der Montagekleber hält. Rüdiger hatte sie
    > soweit ich mich erinnere mit Epoxi geklebt.


    im BauMax (ATMs paradise) hatten sie leider nur uhu endfest, das wär ein bisserl teuer. ich denk mir, ich werde die beiden dinger einmal aufeinander einschleifen, um ihnen die schlimmsten kanten zu nehmen. dann werde ich ja sehen, obs hält.


    >Interessantes Projekt, dein Lurie-Houghton!


    wenn er denn einmal fertig wird [:I]


    lg
    birki

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