50-er Jahre Japanrefraktor 60/800 ?

  • Gibt es ein Leben nach dem 20-Zöller?
    Frank Richardsen wechselt nach Jahrzehntelangem HighEnd Deepsky-ing zu den Minimalisten und tauchte heute bei mir mit einem 60/800 mm Japan Rafraktor auf.




    Weitere Bilder:
    - Gesamtansicht
    - Okularende


    Das Teil wurde laut Angabe des Vorbesitzers 1955! in Deutschland gekauft. Es ist ein Luftspalt Achromat, am Okularende steht "Universe Astronomical Telescope, D=60, f=800, Japan" drauf. Mit dabei sind 1 Zoll Huygens Okulare, ein 1" Zenitprisma, und ein ca. 5x20 Sucher. An der Flutlichtanlage vom München 60-er Stadion machte es ein ziemlich scharfes Bild mit wenig Farbe (ist ja auch ein 60 mm und f/13).


    Weiß jemand, irgendwelche Details zu diesem Teleskop? Was für eine Firma könnte es sein? Wie kommt überhaupt in den 50-er Jahren ein Teleskop aus Japan auf dem Deutschen Markt? Ist sonst noch so ein Teil irgendwo aufgetaucht?

  • Hallo Stathis!


    Ich hatte ein ähnliches Teleskop, paralaktisch montiert. Der Tubus hat eigentlich genau so ausgesehen.
    Die Okulare (1"), sowie das Zenitprisma(1") wurden "nur" gesteckt ohne eine Verschraubung. Auch der Sucher war mit einem Steckokular (1") ausgestattet.
    Ich bin mir aber nicht mehr ganz sicher was darauf gestanden hat. "Marine" ist es gewesen, meine ich.
    Genaueres, auch Bilder, kann ich dir wahrscheinlich am Abend posten. Irgendwo habe ich noch Bilder, hoffe ich.
    Das Teleskop ist aber nicht so alt. Es wurde um 1965 gekauft und im letzten Jahr habe ich es bei Ebay versteigert.


    <b><u>Nachtrag:</u></b>


    Anbei mal die Bilder, habe sie schneller gefunden als gedacht. [:)]
    Leider ist nicht das "Made in ..." zu sehen.








    Bei Bedarf habe ich die Aufnahmen auch noch in 640 x 480.
    Sollte ich noch etwas in Erfahrung bringen, melde ich mich.

  • Hallo zusammen,
    hier habe ich Katalogabbildungen der zwei Fernrohre -
    es sind sicher keine Polarex (oder besser Unitron)
    Instrumente. Die Bilder sind von 1960 und 1965





    Jürgen

  • Hallo Jürgen!


    Ganz klasse, Hut ab!
    Wo hast du die Seiten her???
    Ich habe sie mal gesucht aber leider, leider nicht gefunden.


    Hast du die "Marine-Seite" noch in einer höheren Auflösung? Gerne würde ich sie haben wollen.


    Vielen Dank für dein Posting. [:)]

  • Hallo Stefan,


    sind leider alte Scans mit geringer Auflösung.
    Wenn ich mal wieder beim Scannen bin such ich
    die alten Japan Prospekte ;o)

  • Hallo Jürgen!


    Wenn du nichts dagegen hast, würde ich gerne dein "Marine-Scan" kopieren und für mich nutzen, privat. [:)]

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Stathis</i>
    <br />Gibt es ein Leben nach dem 20-Zöller?
    Frank Richardsen wechselt nach Jahrzehntelangem HighEnd Deepsky-ing zu den Minimalisten und tauchte heute bei mir mit einem 60/800 mm Japan Rafraktor auf.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Der neue Trend setzt sich durch: Zuviel Öffnung ist nur durch noch weniger zu ersetzen [:D]


    Grüsse Hannes

  • Hallo Stathis,


    das sieht ganz nach einer frühen Inkarnation, heute
    würde man OEM-Version sagen, eines TASCO-Refraktors
    aus.


    Meiner aus den 60er Jahren (60/910mm) sah diesem
    sehr ähnlich, und auch die azimuthale Gabel mit
    der Höhenverstellungs-Welle gleicht meinem ehemaligen
    TASCO wie ein Ei dem anderen. Meine Inkarnation
    stammte von Neckermann, hatte aber ein original
    TASCO Typenschild.


    Diese Refraktoren gab es als 60/700mm, 60/800mm und
    60/910mm Version. Die Steckhülsen waren bis Anfang der
    70er Jahre bei den meisten Teleskopen echte Steckhülsen
    mit Federklemmung (daher der Name Steckhülse). In Japan
    waren 0.965" üblich, in Deutschland 31.0mm und in der
    Schweiz 35.0mm.


    Ist die Holzkiste ein Originalteil oder wurde sie
    vom Käufer nachträglich für das Teleskop angefertigt?
    Meines war in einer Pappschachtel mit Styropor-Einlagen.
    Möglicherweise gab es die in den 50er Jahren noch in
    Holzkisten, so wie die UNITRON Teleskope?



    Hat Frank sich am 20-Zöller den Rücken verrenkt?
    Das mußte ja eines Tages soweit kommen... [;)]



    MfG Coyote

    Es schaute mich an - und ich schaute Es an.
    Und errötend wich Es zurück - das Universum.


    Bresser 102/460 | Tasco 76/1200 | Tasco 60/1200 | Tasco 60/900 | Tasco 60/700 | Tasco 50/600 | Minolta Bino 10x42 | Kasai s'Gucki 2.3x40

  • Vielen Dank für eure Beiträge.
    Mich überkamen auch leichte Zweifel, ob das wirklich aus den 50-er Jahren ist. Der Vorbesitzer hat es aber gesagt. Die Kiste sei auch original. Kommt mir auch so vor, weil die eingklebte Zeichnung, wo alles reingehört, sehr origianl aussieht. An dem Gerät sind diese Steckhülsen, die nur durch Federkraft das Okular halten, so wie ihr es beschrieben habt.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der neue Trend setzt sich durch: Zuviel Öffnung ist nur durch noch weniger zu ersetzen <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Ich hoffe, dies ist nur ein vorübergehender "Schnupfen" und keine chronische Krankheit - womöglich auch noch ansteckend? Wahrscheinlich ein Verzweiflungsackt, weil der 32-Zöller sich so lange hinzieht.

  • Moin zusammen!


    Ich denke auch, die Geräte in den Holzkoffern sind die ältesten. Später kamen dann erst die Verpackungen in Styropor. Die TASCO-Qualität war dann IMO auch nicht mehr die beste. Ich hatte mal einen 60/910 von Revue: Der Tubus schwer ohne Ende, alles massiv ohne Plastik aus Alu und Stahl, aber leider hatte das Objektiv einen eingebauten Asti. Das Gerät hatte schon den Vixen M36,4-OAZ, also war der Umbau von 24,5 mm auf 1,25" nur eine Frage des Adapters.


    Hatten die Zeiss- und Kosmos-Teleskope für den Heimbereich nicht auch schon seit den 50ern 24,5 mm-Adaptionen?

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