Nun,
auf Anregung von Stathis im Chat zeige ich doch einmal den derzeitigen Zwischenstand meines Teleskopbaus.
Der Spiegel ist fertig (und er ist durchaus gut geworden), und spiegelt in der Transport- und Lagerkiste vor sich hin, verzweifelt auf erstes Sternenlicht wartend. Die genauen Daten sind 298mm Durchmesser bei 1658mm Brennweite, der besseren Schreibbarkeit zuliebe nenne ich das Ding allerdings 300/1660. Doch auch der Rest der Gerätes will erst einmal gebaut werden und bei recht beschränkten Möglichkeiten dauert das seine Zeit.
Der Hut ist nun aber bis auf die Streulichtverblendung und die Telrad-Halterung inzwischen fertiggestellt und sieht folgendermaßen aus:
http://www.virtual-lands.org/a…images/atm/300/hut/11.jpg
http://www.virtual-lands.org/a…images/atm/300/hut/13.jpg
Die Spinne ist mittels Laubsäge und Feilensatz entstanden:
http://www.virtual-lands.org/a…ges/atm/300/spinne/06.jpg
Der Fangspiegel ist ein Pyrex-Spiegel mit 50mm kleiner Achse (16.8% Obstruktion, Pyrex/USA). Trotz des hohen Okularauszuges, den ich schon hatte, sollte das rechnerisch für ca. 60% Randausleuchtung des 31mm Nagler reichen (Mein 6" schafft hier nicht einmal 50%, und ein störender Helligkeitsabfall ist noch keinem der Durchschauenden aufgefallen). Das 100%-Feld wird rund 2-4mm betragen. Sollte sich das als unzureichend (oder der Fangspiegel als nicht gut genug, trotz Vermessung zu L/8 PV Oberfläche im ehemaligen Optikzentrum Bochum) herausstellen, habe ich auch noch einen 60mm Fangspiegel der Astro Arge Westerholt hier, der ursprünglich für dieses Gerät gedacht war. Erst nach Erwerb des 50mm Spiegels für ein zukünftiges 8"-Projekt fing ich dann zu rechnen an, und sah, dass der kleine Spiegel bei sorgfältigem Bau des Gerätes eventuell genügen könnte. Augrund des Innendurchmessers des Hutes von 310mm habe ich nun allerdings keinen Spielraum mehr, und muss den Rest des Gerätes relativ exakt bauen. Der Okularauszug trifft die errechnete Mitte jedenfalls auf den Millimeter genau.
Der Hut ist definitiv kein Leichtbau, wie man ihn hier im Forum zuletzt häufig sah, aber das werde ich mir für meinen zweiten und bereits in Planung befindlichen Gitterrohrdobson aufheben. Inklusive Telrad und Streulichtschutz dürfte der Hut auf etwa 2,6kg kommen, beim Gesamtgerät bin ich mit einem Gewicht unter 30kg soweit zufrieden. Der Haupteinsatzzweck wird das gemütliche Messierobjekte- und Planetenspechteln am Balkon sein, wobei ich das Gerät rund 3 Meter tragen muss [;)]
Ciao,
Roland