Auswahl Dobson

  • Hallo lieber Astrotreff,


    ich bin Chris und neu hier im Forum.
    Nachdem ich fast das ganze Jahr am 8" Dobson meines Bruders mitbeobachten konnte, wollte ich mir nun endlich mal einen eigenen Dobson zulegen. Es soll ein 12 Zoller werden. Preislich würde ich für das Teleskop gerne nicht viel mehr als ca. 1300€ ausgeben (Für Okulare ist unabhängig davon schon ausreichend eingeplant). Die Transportabilität und der allgemeine Platzbedarf sind mir wichtig, da es in der Wohnung gelagert werden soll. Es sollte eine brauchbare Mechanik haben, die gegebenenfalls auch mit kleinen Umbaumaßnahmen verbessert werden kann. Da ich jedoch ein Anfänger bin möchte ich mit vorerst möglichst wenig daran rumbasteln. Das Gewicht spielt nur eine untergeordnete Rolle, ich könnte den Dobson ganz gut mit einer Karre transportieren. Bin auch sportlich unterwegs, das sollte schon klappen [:D].
    Einen Volltubus habe ich aus Platzgründen schon nahezu ausgeschlossen, auch wenn er vielleicht etwas justierstabiler ist im Vergleich zu den Gitterrohren.


    Ich habe bislang 2 Geräte ins Auge gefasst und mich dazu etwas eingelesen:
    Skywatcher Flextube 12" (ohne GoTo)
    Meade Lightbridge 12"


    Der Skywatcher hat keine 1:10 Untersetzung, ist an sich jedoch schnell aufgebaut und auch relativ platzsparend. Zur Optik und Mechanik habe ich nicht viel gefunden, beim Skywatcher meines Bruders konnte ich im Azimut manchmal eine etwas schwergängige Bewegung feststellen.


    Die Lightbridge hat eine 1:10 Untersetzung und ist auch relativ schnell aufgebaut. Da habe ich jedoch schon etwas mehr gefunden was scheinbar nicht ganz so gut umgesetzt wurde (Leichtgängigkeit im Azimutlager, Hauptspiegellagerung, Kopflastigkeit, Auskühlzeit, Justierstabilität, schlechter Streulichtschutz).
    Jetzt hat mir ein (leider) etwas weit entfernter Bekannter (Ungarn) seine Lightbridge angeboten für ca. 550€. Dabei wurden jedoch bis auf das Verhindern der Kopflastigkeit kaum Verbesserungen vorgenommen.


    Andere Gitterohrdobsons wie der ES ultralight Dobson wirken auf mich nicht ganz so stabil, zudem soll laut Forum die Mechanik auch nicht berauschend sein. Mit den obigen hätte ich jedoch einen guten Kompromiss zwischen Stabilität und Transportabilität und die Mechanik hätte noch etwas Verbesserungsspielraum nach oben.



    Was meint ihr dazu? Die Konstruktion des Skywatcher Flextube wirkt auf mich einfach etwas besser, so dass man auch nicht so viele Verbesserungen machen muss. Oder gibt es auch hier einige Baustellen, die ich übersehe?
    Für die Lightbridge hätte ich jetzt ein günstiges Angebot, aber auf den ersten Blick auch einige Sachen zum Verbessern.
    Sollte ich lieber warten und mehr für einen neuen Skywatcher hinlegen bzw. warten bis auf dem Gebrauchtmarkt ein gutes Angebot kommt?



    Vorab danke für eure Zeit!


    Viele Grüße
    Chris

  • Hallo Chris und herzlich willkommen!


    Sag mal, nur so zum zweiten mal Nachdenken: Was versprichst Du Dir von der Lightbridge oder Flextube was Du nicht auch mit dem Volltubus hättest?


    Der Volltubus wird leichter sein, als die beiden genannten. Er ist preiswerter. Bietet völlige Abschirmung ohne Socke.


    Platz in der Wohnung? Wie willst Du das lagern? Wenn senkrecht, dann ist es doch nur die Bauhöhe. Die ist sowieso egal in der Wohnzimmerecke, ob da nun ein zusammengeschrumbpelter Flextube, Lightbridge, oder der Volltubus, stehen.


    Kompaktheit/Teilbarkeit spielt sich nur beim Transport mit Auto aus nach meinem Dafürhalten. Irgend ein findiger Bastler hat aber aus einem Volltubus einen teilbaren Volltubus gebastelt, wenn es darauf ankommt. Und man guten Bezug zu jemandem mit einer guten Werkstatt hat.


    Das gesagt, was immer als 12zehnder auf dem Gebrauchtmarkt auftaucht, nimm das ;-)...


    Grüße,
    Walter

  • Hallo Chris,


    Auch von mir ein herzliches Willkommen.
    Und folgende Anmerkung: Der ES-Gitterrohrdobson ist kein bisschen weniger stabil als der Flextube, der sich auf die Biegesteifigkeit der Stangen verlassen muss. Aus eigener Erfahrung mit dem ES: kein Problem.


    Gruß, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Walter,


    vielen Dank für deine Rückmeldung!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sag mal, nur so zum zweiten mal Nachdenken: Was versprichst Du Dir von der Lightbridge oder Flextube was Du nicht auch mit dem Volltubus hättest?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Ich dachte der Volltubus ist als ganzes etwas unhandlicher. Zudem muss alles in einen Polo passen, auch wenn die neueren vergleichsweise viel Stauraum haben könnte es mit einem 1,5m Rohr doch etwas problematischer werden.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Platz in der Wohnung? Wie willst Du das lagern? Wenn senkrecht, dann ist es doch nur die Bauhöhe. Die ist sowieso egal in der Wohnzimmerecke, ob da nun ein zusammengeschrumbpelter Flextube, Lightbridge, oder der Volltubus, stehen.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Sehe ich eigentlich auch so, aber meiner besseren Hälfte gefällt diese Art der Dekoration nicht so sehr...kann ich überhaupt nicht verstehen. [:D] Aber daher dachte ich, die Kompaktheit wäre auch hier nicht verkehrt.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das gesagt, was immer als 12zehnder auf dem Gebrauchtmarkt auftaucht, nimm das ;-)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Da siehts momentan (bis auf die Lightbridge) vergleichsweise schlecht aus, aber Geduld ist hier wohl das Zauberwort.



    Danke dir!


    Viele Grüße
    Chris

  • Hi Holger,


    vielen Dank!


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Der ES-Gitterrohrdobson ist kein bisschen weniger stabil als der Flextube, der sich auf die Biegesteifigkeit der Stangen verlassen muss. Aus eigener Erfahrung mit dem ES: kein Problem.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Gut zu wissen. Also bist du auch mit der Mechanik als ganzes zufrieden? Wie sieht es da mit der Kopflastigkeit aus?


    Auf den ES müsste ich ebenfalls warten, die gibt es erst wieder ab Mai. Ich werde sie nochmal genau unter die Lupe nehmen.



    Viele Grüße
    Chris

  • Hallo Chris,


    ich würde auf jeden Fall einen ES Gitterrohrdobson vorziehen. Die aktuellen Geräte sind stabil, Probleme gab es nur mit der ersten Generation vor mehreren Jahren. Er ist leichter und deutlich kompakter zu verstauen. Die anderen beiden sind auch in zerlegtem Zustand immer noch riesig und obendrein sehr schwer. Kopflastigkeit ist nur ein Problem bei sehr schweren Okularen und auch dann mit einem Gewicht an der Spiegelbox zu beherrschen. Und das gilt für die anderen genauso. Durch die klassische Lagerung mit großformatigen Höhenrädern hast Du wahrscheinlich sogar deutlich weniger Probleme beim Okularwechsel.
    Ich habe auf Teleskoptreffen durch einige 12“ ES geschaut und war immer sehr angetan.


    Bis dann:
    Macus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Chris,


    Ich hatte einen ES der ersten Serie mit ein paar Kinderkrankheiten... zum aktuellen Modell kann ich wenig konkretes sagen, außer dass einiges von dem, was mir aufgefallen war, behoben sein sollte.


    Ansonsten: volle Zustimmung zu dem, was Marcus schreibt.


    Gruß, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hallo Chris,


    willkommen im Forum und im Visuellen-Kreis :)


    Im Grunde ist es eine Geschmacksentscheidung. Es gibt an wirklich jedem Teleskop irgendwas verbesserungsfähiges. Klingt wie eine Floskel, ist aber in Bezug auf verschiedene kommerzielle Gitterrohr-Dobsons einfach meine Erfahrung.


    Wo Du schon das Angebot vom Bekannten hast, würde ich das einfach wahrnehmen, ohne den Meade selber konkret zu kennen. Einfach, weil der mir vom Design her, vom ästhetischen her seit Jahren gefällt. Natürlich ist der nicht so kompakt wie andere Gitterrohre, aber dennoch ein schönes Teleskop. Live gesehen, aber nicht mit beobachtet.


    Jedenfalls sind Pros und Cons was man so findet und hört nie erschöpfend. Bis auf den schweren Unterbau vom Meade und dass die Vorteile der Gitterkonstruktion dort bisl fragwürdig sind, hab ich noch nix schlechtes weiter von gehört.


    Was aber nichts heißen muss ;)


    Wenn Dir der Meade nicht gefällt, kannst du ihn immer noch ohne großen Verlust oder gar gänzlich ohne wieder verkaufen. Je nachem wie gut Du mit dem Bekannten bist, sehe ich das als Gelegenheit an.


    Der ES ist praxisnäher, da eben Verbesserungsvorschläge mit eingeflossen sind bzw. soweit ich weiß ein engagierter Zeitgenosse oder mehrere auch Szenenbezug haben und mit Herzblut (fort)entwickeln. Mir persönlich gefällt das Design vom optischen Faktor her aber überhaupt nicht.


    Kurzum: Du kannst nix falsch machen wenn Du den Meade für das schmale Geld nimmst, sofern das Gerät eben in Ordnung ist. Also umfangreiche Photos geben lassen. Der ES wäre technisch jedoch die bessere Wahl denke ich.


    Schöne Grüße
    Norman

  • Hallo Norman,


    Wieder mal sehr vernünftig, was Du hier schreibst. Mir gefällt übrigens die Lightbridge vom Aussehen her gar nicht [:)]...


    Viele Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Hi nochmal,


    wow danke für eure hilfreichen Antworten! [:)]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">ich würde auf jeden Fall einen ES Gitterrohrdobson vorziehen. Die aktuellen Geräte sind stabil, Probleme gab es nur mit der ersten Generation vor mehreren Jahren. Er ist leichter und deutlich kompakter zu verstauen. Die anderen beiden sind auch in zerlegtem Zustand immer noch riesig und obendrein sehr schwer. Kopflastigkeit ist nur ein Problem bei sehr schweren Okularen und auch dann mit einem Gewicht an der Spiegelbox zu beherrschen. Und das gilt für die anderen genauso. Durch die klassische Lagerung mit großformatigen Höhenrädern hast Du wahrscheinlich sogar deutlich weniger Probleme beim Okularwechsel.
    Ich habe auf Teleskoptreffen durch einige 12“ ES geschaut und war immer sehr angetan.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich hatte einen ES der ersten Serie mit ein paar Kinderkrankheiten... zum aktuellen Modell kann ich wenig konkretes sagen, außer dass einiges von dem, was mir aufgefallen war, behoben sein sollte.
    Ansonsten: volle Zustimmung zu dem, was Marcus schreibt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Das hört sich wirklich sehr postiv an, das mit den größeren Höhenrädern macht auf jeden Fall Sinn. Ich dachte die ganze Zeit, dass die reine Gitterrohrkonstruktion dann doch etwas anfälliger sein könnte, und auch die recht offene/ungeschützte Lagerung des Hauptspiegels hat mich da etwas verunsichert. Aber auch da werden sich die Leute was überlegt haben.
    Leider gibt es zurzeit nicht wirklich die Möglichkeit so einen ES mal in der Praxis zu sehen. Aber es dauert ja sowieso noch eine Weile bis er wieder verfügbar ist. Gebraucht habe ich so einen mal noch nicht gesehen.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"> Im Grunde ist es eine Geschmacksentscheidung. Es gibt an wirklich jedem Teleskop irgendwas verbesserungsfähiges. Klingt wie eine Floskel, ist aber in Bezug auf verschiedene kommerzielle Gitterrohr-Dobsons einfach meine Erfahrung. <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Das hab ich bei meiner Recherche auch schon festgestellt, irgendwo drückt immer der Schuh. Aber da kann man oft mit Kreativität gegensteuern.[:D]


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bis auf den schweren Unterbau vom Meade und dass die Vorteile der Gitterkonstruktion dort bisl fragwürdig sind, hab ich noch nix schlechtes weiter von gehört.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Zu der Rockerbox habe ich hier und da schon ein paar Selbstbauten gesehen, sodass man da sicher ein paar Kilo abspecken könnte. Wie meinst du das mit der fragwürdigen Gitterkonstruktion genau? Weil es sich um einen Gitterrohrdobson handelt, der paradoxerweise eher schwerer ist?


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Wenn Dir der Meade nicht gefällt, kannst du ihn immer noch ohne großen Verlust oder gar gänzlich ohne wieder verkaufen. Je nachem wie gut Du mit dem Bekannten bist, sehe ich das als Gelegenheit an.


    Der ES ist praxisnäher, da eben Verbesserungsvorschläge mit eingeflossen sind bzw. soweit ich weiß ein engagierter Zeitgenosse oder mehrere auch Szenenbezug haben und mit Herzblut (fort)entwickeln. Mir persönlich gefällt das Design vom optischen Faktor her aber überhaupt nicht.


    Kurzum: Du kannst nix falsch machen wenn Du den Meade für das schmale Geld nimmst, sofern das Gerät eben in Ordnung ist. Also umfangreiche Photos geben lassen. Der ES wäre technisch jedoch die bessere Wahl denke ich.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Da hast du sicherlich recht Norman. Beide Dobson gefallen mir eigentlich ziemlich gut. Auch das die Konstruktion beim ES scheinbar sinnvoll überarbeitet wurde ist sicherlich nochmal ein Pluspunkt.
    Die Frage ist nun, ob der ES die knapp 700€ Aufpreis (inkl. Streulichtschutz) auch wert ist oder ob ich die mechanischen Mängel, das Gewicht, etc. bei der Lightbridge durch ein paar Umbauten optimieren sollte. Wird mich wohl noch etwas beschäftigen.[:D]



    Gruß
    Chris

  • Hallo Holger,


    danke für die Blumen [:)]


    Ja zum Glück sind die Geschmäcker verschieden, sonst wäre alles immer ausverkauft ;)
    Ich hab beim Lightbridge immer ein Werbebild vor Augen, wo der schöne weisse Tubus inmitten einer weiten goldenen Graslandschaft steht, da bin ich so ein bissel Werbeopfer ;)



    Hallo Chris,


    ja genau, ich meinte lediglich, dass die Gitterrohrkonstruktion beim Meade eben nicht zu einem richtigen Platzgewinn und Gewichtsgewinn(verlust) führt, wie es richtige Gittertuben tun, wo die Stangen länger sind, die Box ergo niedriger etc.


    Ja die Qual der Wahl... ich hab früher auch viel rumüberlegt, was da an Lebenszeit draufgeht... ;) Wenn man selber Hand anlegt, wird das übrigens nicht besser. Da überlegt man (ich) gerne mal ne Woche lang rum, wo ich exakt ne Schraube/ ein Loch setze ;)


    Ich finde das Angebot Deines Bekannten sehr bequem, das würde mir die Entscheidung abnehmen. Ein Streulichttuch kann man sich selber zurechtwursteln (lassen), wenn es beim ES dabei ist (Standard?), allerdings ein deutlicher Pluspunkt. Kostet sonst gerne mal einen Hunni extra wenn es vom Teleskopanbieter kommt. Marke Eigenbau war ich so bei 30 Euro.


    Für die Balance hat man einige Optionen, wo man einigermaßen unkompliziert was optimieren kann - Laufleiste mit Schiebegewicht oder Bremse am Höhenrad etc.


    Schöne Grüße
    Norman

  • Hallo Chris, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zudem muss alles in einen Polo passen...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Vor einer Entscheidung würde ich auf jeden Fall mal nachmessen oder mit einem vergleichbar großem Karton testen.


    Zum Meade Lightbridge 12" findet man die Angabe Abmessungen der Montierung (ca.) 63 x 53 cm (B x H) und bei dem Flextube dürfte die Rockerbox noch deutlich höher sein.


    Der ES fällt mit Transportmaß Rockerbox 450 mm x 450 mm x 320 mm deutlich kleiner aus, allerdings kommt die Spiegelbox mit 380 mm x 380 mm x 300 mm hinzu.


    Gruß
    Stefan

  • Hallo Chris,


    das z.B. der Meade 38 kg wiegt und der Tubus schon ziemlich groß ist hast Du zur Kenntnis genommen? Ich persönliche würde keines der beiden Telekope als "gut transportabel" bezeichnen..... Ich habe den Orion XT10i 10'' und der ist für mich alleine so gerade transportabel. Da Dir ja "Transportablilität wichtig ist" kämen für mich die genannten Telekope nicht in Frage. Sie sind nämlich nicht leichter und nicht wesentlich kompakter als ein Volltubus!


    Der Unterschied vom 10er zum 12er ist wirklich krass. Ich nehme jetzt mal, da ich da das Manual griffbereit habe die Orions:


    10er: Tubus = 14 kg, Rockerbox = 12 kg
    12er: Tubus = 23 kg, Rockerbox = 15 kg
    Zum Vergleich: Ein voller Bierkasten wiegt 17 kg!
    Der Meade Lightbridge 12er wiegt also am Stück mehr als 2 volle Bierkästen...


    Die Werte werden bei Meade und Skywatcher ähnlich sein, die Dobsons von Omegon sind noch schwerer. Einen so voluminösen Tubus mit 23 kg Gewicht ohne in plumpsen zu lassen oder anzustossen in ein Auto zu heben oder wieder in die Wohnung zu tragen ist fast unmöglich.
    Guck Dir die Telekope unbedingt voher live an und trage die Teile mal. Ich habe mir einen Omegon 12er Volltubus angeschaut und mir wurde nach 30 Sekunden klar: Das geht für mich echt gar nicht!


    Auch ich rate dringend zu einem Gitter-Dobson von ES oder anderen, wenn es über 10 Zoll gehen soll....


    Ich setzte jetzt noch was aus eigener Erfahrung drauf: Der 10-Zöller ist für unsere Breiten in der Relation von optischem Erlebnis und Gewicht die mit Abstand beste Größe bei einem Dobson. Ein 12er zeigt nicht wesentlich mehr und ist sofort mindestens 10 kg schwerer. Folgt man den Erfahrungen hier, wäre eine echte Steigerung zu meinem 10er ein 16er aufwärts. Also kann der 12er kein nennenswerte Option sein, da er viel weniger transportabel ist.



    Guido

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: NormanG</i>
    <br />ja genau, ich meinte lediglich, dass die Gitterrohrkonstruktion beim Meade eben nicht zu einem richtigen Platzgewinn und Gewichtsgewinn(verlust) führt, wie es richtige Gittertuben tun, wo die Stangen länger sind, die Box ergo niedriger etc.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,


    das kann ich bestätigen. Ich hatte auch ein paar Jahre einen 12" Lightbridge und wirklich kompakt ist er trotz der Stangenbauweise nicht. Dazu sind Unter- und Oberteil einfach immer noch zu groß bzw. schwer. Allerdings ist er natürlich trotzdem besser zu transportieren als ein Volltubus.


    Für den hier genannten Preis von 550,- € würde ich das Risiko allerdings eingehen, denn dafür bekommt man ihn wahrscheinlich immer wieder weiterverkauft.


    Gruß


    Carsten

  • Hallo Guido,


    Prinzipiell sehr ich das mit der Relation Optischer Gewinn/hohes Mehrgewicht durchaus ähnlich.


    Aaaabeer, 12" stoßen Türen auf,wo ein 10er nicht so leicht rankommt: die 16mag- Schwelle,wo es Quasare gibt,die 12 Mrd Lichtjahre entfernt sind... und auch deutlich größere Teleskope effektiv nicht weiter kommen, wenngleich aber natürlich leichter.


    Schöne Grüße
    Norman

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: CrisP</i>
    <br />Zudem muss alles in einen Polo passen,
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,


    mit einem Polo kann ich jetzt nicht dienen, aber in einem 4er Golf konnte ich den 12" Lightbridge gut fahren.


    Ob das mit einem Volltubus noch ginge...?


    Gruß


    Carsten

  • Hi,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ja die Qual der Wahl... ich hab früher auch viel rumüberlegt, was da an Lebenszeit draufgeht... ;) Wenn man selber Hand anlegt, wird das übrigens nicht besser. Da überlegt man (ich) gerne mal ne Woche lang rum, wo ich exakt ne Schraube/ ein Loch setze ;-)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Das kann ich mir auch bei mir leider vorstellen Norman! [:D]
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Ich finde das Angebot Deines Bekannten sehr bequem, das würde mir die Entscheidung abnehmen. Ein Streulichttuch kann man sich selber zurechtwursteln (lassen), wenn es beim ES dabei ist (Standard?), allerdings ein deutlicher Pluspunkt. Kostet sonst gerne mal einen Hunni extra wenn es vom Teleskopanbieter kommt. Marke Eigenbau war ich so bei 30 Euro.
    Für die Balance hat man einige Optionen, wo man einigermaßen unkompliziert was optimieren kann - Laufleiste mit Schiebegewicht oder Bremse am Höhenrad etc.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Beim ES ist kein Streulichtschutz dabei meines Wissens nach, daher habe ich jetzt einfach mal 80-100€ auf die 1150€ draufgerechnet. Ja, wenn ich zuschlage sollte ich das mit der Balance mit Gewichten hinbekommen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Vor einer Entscheidung würde ich auf jeden Fall mal nachmessen oder mit einem vergleichbar großem Karton testen.
    Zum Meade Lightbridge 12" findet man die Angabe Abmessungen der Montierung (ca.) 63 x 53 cm (B x H) und bei dem Flextube dürfte die Rockerbox noch deutlich höher sein.
    Der ES fällt mit Transportmaß Rockerbox 450 mm x 450 mm x 320 mm deutlich kleiner aus, allerdings kommt die Spiegelbox mit 380 mm x 380 mm x 300 mm hinzu.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Hi Stefan, danke für den Hinweis, ich hab mir das gerade nochmal angeschaut und nachgemessen. das passt tatsächlich ganz gut. Habe die Tischplatte von einem Stehtisch genommen und ein großer Karton.
    Das ES Transportmaß wäre natürlich nochmal etwas bequemer.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Zum Vergleich: Ein voller Bierkasten wiegt 17 kg!
    Der Meade Lightbridge 12er wiegt also am Stück mehr als 2 volle Bierkästen...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Hallo Guido, ich hab auch nicht vor das Ding auf einmal zu tragen! [:D] Deswegen kann man es ja zum Glück etwas zerlegen.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Guck Dir die Telekope unbedingt voher live an und trage die Teile mal. Ich habe mir einen Omegon 12er Volltubus angeschaut und mir wurde nach 30 Sekunden klar: Das geht für mich echt gar nicht!<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Das wäre mir auch ganz recht. Leider ist es momentan echt schwierig sowas live zu sehen. Zudem habe ich auch noch nicht viele Kontakte zu Sternfreunden, da ich wie gesagt Anfänger bin.
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Auch ich rate dringend zu einem Gitter-Dobson von ES oder anderen, wenn es über 10 Zoll gehen soll....
    Ich setzte jetzt noch was aus eigener Erfahrung drauf: Der 10-Zöller ist für unsere Breiten in der Relation von optischem Erlebnis und Gewicht die mit Abstand beste Größe bei einem Dobson. Ein 12er zeigt nicht wesentlich mehr und ist sofort mindestens 10 kg schwerer. Folgt man den Erfahrungen hier, wäre eine echte Steigerung zu meinem 10er ein 16er aufwärts. Also kann der 12er kein nennenswerte Option sein, da er viel weniger transportabel ist.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Ich bin mittlerweile ja auch von dem ES überzeugt, er ist eben bedeutend teurer als die gebrauchte Lightbridge. Und z.B. eine leichtere Rockerbox bauen wäre ja auch im Bereich des möglichen, um den Transport zu erleichtern.
    Ich habe ja bereits durch einen 8" Dobson beobachten können, und ich habe auch gelesen, dass der 12" im Vergleich zum 10" 44% mehr Licht sammelt, was dann denke ich schon einen größeren Unterschied macht, oder?


    Gruß
    Chris

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Dazu sind Unter- und Oberteil einfach immer noch zu groß bzw. schwer. Allerdings ist er natürlich trotzdem besser zu transportieren als ein Volltubus.
    Für den hier genannten Preis von 550,- € würde ich das Risiko allerdings eingehen, denn dafür bekommt man ihn wahrscheinlich immer wieder weiterverkauft.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Hi Carsten, mit den Maßen und dem Gewicht hast du recht. Ich habe schon ein paar Beiträge gesehen, in denen zumindest mal die Rockerbox etwas leichter gestaltet wurde. U.a. hat Stefan hier auch ein paar weitere Tipps bereitgestellt, der Link funktioniert bei mir aber leider nicht mehr. (http://www.astrotreff.de/topic…PIC_ID=172902&whichpage=1)
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aaaabeer, 12" stoßen Türen auf,wo ein 10er nicht so leicht rankommt: die 16mag- Schwelle,wo es Quasare gibt,die 12 Mrd Lichtjahre entfernt sind... und auch deutlich größere Teleskope effektiv nicht weiter kommen, wenngleich aber natürlich leichter.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Das habe ich auch so gelesen. Dazu aber noch eine Unklarheit: Auf den Produktseiten von den 12" Dobsons wird bei der Grenzgröße ca. 14,2mag angegeben, du sprichst jedoch von 16mag?



    Viele Grüße
    Chris

  • Hallo Chris,


    ja die komischen Grenzgrößenangaben bei den Händlern sind mir auch ein Rätsel. Vielleicht meinen die da eher minimale Grenzgröße mit 12" ;)


    Grundsätzlich würde ich als Händler Intervalle angeben und keine pseudogenauen Werte, dafür sind die Einflussgrößen viel zu umfangreich.
    Für 12" würde ich da was von 15-16 mag schreiben.


    Kann man manchmal drunter liegen, bei ungünstigem Vorstadthimmel, manchmal drüber, bei Alpenhimmel.


    Meine Angabe von 16mag für 12" bezieht sich auf sehr guten Landhimmel.
    Das unterliegt natürlich Schwankungen je nach Beobachter und den exakten Bedingungen: Bewölkung/Luftfeuchte, Transparenz, Abwesenheit von Fremdlicht wie größerer Ortschaften sowie hier v.a. auch die Luft(un)ruhe (Seeing).


    Aus der hohlen Hand ist der Unterschied von 10 zu 12" meine ich etwas um 0m2-0m3. Das macht dann eben den Unterschied aus zwischen sehen und nicht sehen.


    Gerade auch bei schwachen Zentralsternen von Planetarischen Nebeln zum Beispiel ist das absolut entscheidend und sehr viel.


    Ich persönlich wollte vor 10 Jahren das maximale was ich wegschleppen kann an Öffnung haben - und bin im Nachhinein 100% zufrieden mit meiner Entscheidung für 12".


    Schöne Grüße und CS
    Norman

  • Hi Chris,


    das mit dem Angebot habe ich überlesen. sind es viele Hundert Kilometer? Benzin muss ja mit eingerechnet werden. Oder zumindest mit etwaigen Speditionskosten gegengerechnet. Andererseits ein Besuch eines Freundes ist ja quasi ein Vergnügen ;-). Jedenfalls - warum eigentlich nicht. Und wenn es sich rausstellt, daß er nicht in den Polo geht. Ja dann eben nicht - dann war es nur ein Besuch... Ich meine - für 550 Euro ein 12" Telekop - ist doch eine Gelegenheit...


    CS,
    Walter

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Einen schönen Artikel zum Thema Himmelsqualität und visueller Grenzgröße (Mit schönem Diagramm) findet sich hier:
    http://www.joern-lenhardt.de/a…seUndHimmelqualitaet.html<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Hallo Horst, danke dir für den aufschlussreichen Link!
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">das mit dem Angebot habe ich überlesen. sind es viele Hundert Kilometer? Benzin muss ja mit eingerechnet werden. Oder zumindest mit etwaigen Speditionskosten gegengerechnet. Andererseits ein Besuch eines Freundes ist ja quasi ein Vergnügen ;-). Jedenfalls - warum eigentlich nicht. Und wenn es sich rausstellt, daß er nicht in den Polo geht. Ja dann eben nicht - dann war es nur ein Besuch... Ich meine - für 550 Euro ein 12" Telekop - ist doch eine Gelegenheit...<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Hi Walter, es ist schon paar Hundert Kilometer weg, aber nichts das einem Teleskop im Weg stehen würde[:)]


    Heute habe ich aber tatsächlich ein Angebot für einen ES 12" Dobson der <u>ersten</u> Generation erhalten (gekauft Ende 2016). Es müsste baugleich mit dem ES aus diesem Video hier sein:

    Externer Inhalt www.youtube.com
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    Der Preis ist dabei nicht viel höher wie bei der Lightbridge. Leider auch wieder kein Kurztrip.
    Was sagt ihr zu den ES der ersten Generation? Zumindest in dem Review kommt es ja nicht ganz so gut weg. Die Mechanik ist manchen Erfahrungsberichten zufolge auch nicht so feinfühlig. Da ich den Dob lieber schiebe anstatt ziehe müsste ich das auf jeden Fall anders lösen.



    Freu mich auf die Expertentipps!


    Gruß
    Chris

  • Lieber Norman,
    Du hast echt schon Quasare in einem 12er beobachtet? Echt unglaublich! Welche denn?
    Im Ernst: Der Unterschied von einem 10er zu einem 12er ist unter einem normalen deutschen Himmel minimal. Da werden sicherlich keine "Türen aufgestossen"! Das machen 18er oder 20er Dobson dann - wenn überhaupt!
    Guido

  • Lieber Chris,
    einen aktuellen ES 12er UL bekommt man doch derzeit neu mit Garantie für ca. 750,- € spottbillig! Ich würde nicht für 100,- weniger einen gebrauchten 1-er nehmen der 5 Jahre alt ist .... Der Spiegel wird von Pilzen überzogen sein und hat Muschelbruch und an allen Schrauben ist Rost und die Holzteile sind so geschrumpft, dass man überall die Spanplatte sieht.
    Guido

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